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Jean Ziegler: Keine Unterernährung in Kuba
12.01.2008 11:03 (zuletzt bearbeitet: 12.01.2008 11:46)
#51 RE: Jean Ziegler: Keine Unterernährung in Kuba
Zitat von George1Zitat von Moskito
der ja systembedingt über \\\\\\\\\'geldwerte\\\\\\\\\' Vorteile und Subventionen des Staates entlohnt wird.
Mag wohl sein - allerdings ist es ein Unterschied ob ich nicht an Unterernährung leide ( dies soll ja wohl "angeblich" ( zumindest für Hungerkünstler ) über die Libretta möglich sein ) oder ob ich will , daß sich meine Familie gesund ernährt.
Und wenn du dich ( nach europäischen Maßstäben ) auf Cuba gesund ernähren willst kommst du um den Faktor 100 kaum herum .
Also die libreta deckt so in etwa 50% des Kalorienbedarfes ab (siehe Statistik von Wilma).
Was gesunde Ernährung ist, darüber streiten sich ALLE Ernährungswissenschaftler der Welt, eines ist jedoch klar, unsere an Übergewicht und Bewegungsmangel leidende Gesellschaft dürfte trotz Importobst, Bioläden und Vollwertkost weit entfernt von 'idealer' Ernährung sein.
Ich gehe mal davon aus, dass ein durchschnittlicher Kubaner über ein 'geldwertes' Einkommen von etwa 150-200 CUC/Monat verfügt und zwar als Summe aus Arbeitslohn, libreta, mietfreiem wohnen, staatlichen Subventionen (Transport-, Energie-, Gesundheits-, Bildungskosten) etc. Dazu kommen noch auf dem Schwarzmarkt erwirtschaftete, nicht unerhebliche Einkommen, und für nicht wenige Familien die Zuwendungen aus dem Ausland...
Setzen wir dem ein durchschnittliches Familennettoeinkommen von ca. 1500 Euro in D. entgegen, von dem nach Abzug von Miete, Heizung; Strom, Transportkosten (zur Arbeitsstelle) und anderer Festkosten, maximal noch etwa Hälfte übrigbleibt, erscheint mir selbst ein Faktor 10 bei der Umrechnung kubanischer Lebensmittelkosten auf deutsche Einkommensverhältnisse als zu hoch.
Ich möchte mit dieser sicherlich angreifbaren Rechnung nicht behaupten, dass alle Kubaner sich alles leisten können, was der Gaumen gerade so begehrt, es ist aber auch nicht so, dass sie mit Hungerbäuchen vor den mercados stehen und sehnsüchtig auf die unerreichbaren Köstlichkeiten blicken, wie das der Fall wäre, bei Preisen von "1 Pfund Tomaten = 32 € oder 1 Ananas = 28 €" (auf dt. Niveau hochgerechnet)
Auf den nichtsubventionierten Märkten spiegeln die Preise schon die Kaufkraft vieler, nicht aller, Kubaner wieder, zumindest entsteht der Eindruck, wenn man das geschäftige Treiben dort beobachtet.
12.01.2008 11:54 (zuletzt bearbeitet: 12.01.2008 11:58)
#52 RE: Jean Ziegler: Keine Unterernährung in Kuba
Moskito, du bist ein unverbesserlicher Schönfärber.
Mücke, die Libreta liefert 35 - 41% der Kalorien, nicht aber 50%. Die Rede ist hier wohlgemerkt nur von Kalorien, nicht von Vitaminen, Proteinen usw.
Die Ernährung NUR mit Libreta führt aufgrund des Fehlens von Vitaminen, dem hohen Zuckeranteil und anderen Faktoren zwangsläufig zu Mangelernährung und deren Folgen z.B. Diabetes.
"Die" Bildung ist in nahezu allen europäischen und lateinamerikanischen Ländern kostenlos. Welcher Student würde denn behaupten, er würde über zigtausend EUR verfügen, nur weil seine Universität keine oder geringe Studiengebühren verlangt?
Der Gegenwert der Bildung ist das Zusatzeinkommen gegenüber einer Berufsausübung OHNE die Bildungsmassnahme. In Kuba ist dieser Unterschied de facto gleich Null, deswegen ist auch der Wert der "Bildung" gleich Null.
Schwarzmarktgeschäfte sind immer mit einem Risiko der entschädigungslosen Enteignung, aber auch mit der Verhaftung und Inhaftierung über mehrere Jahre verbunden. Wer dies verschweigt, sagt bewusst die Unwahrheit.
Mücke, der Quatsch, den du von dir gibst wird nicht dadurch wahrer, dass du ihn ständig in allen Variationen wiederholst....
Mücke, die Libreta liefert 35 - 41% der Kalorien, nicht aber 50%. Die Rede ist hier wohlgemerkt nur von Kalorien, nicht von Vitaminen, Proteinen usw.
Die Ernährung NUR mit Libreta führt aufgrund des Fehlens von Vitaminen, dem hohen Zuckeranteil und anderen Faktoren zwangsläufig zu Mangelernährung und deren Folgen z.B. Diabetes.
"Die" Bildung ist in nahezu allen europäischen und lateinamerikanischen Ländern kostenlos. Welcher Student würde denn behaupten, er würde über zigtausend EUR verfügen, nur weil seine Universität keine oder geringe Studiengebühren verlangt?
Der Gegenwert der Bildung ist das Zusatzeinkommen gegenüber einer Berufsausübung OHNE die Bildungsmassnahme. In Kuba ist dieser Unterschied de facto gleich Null, deswegen ist auch der Wert der "Bildung" gleich Null.
Schwarzmarktgeschäfte sind immer mit einem Risiko der entschädigungslosen Enteignung, aber auch mit der Verhaftung und Inhaftierung über mehrere Jahre verbunden. Wer dies verschweigt, sagt bewusst die Unwahrheit.
Mücke, der Quatsch, den du von dir gibst wird nicht dadurch wahrer, dass du ihn ständig in allen Variationen wiederholst....
Zitat von Moskito
Setzen wir dem ein durchschnittliches Familennettoeinkommen von ca. 1500 Euro in D. entgegen, von dem nach Abzug von Miete, Heizung; Strom, Transportkosten (zur Arbeitsstelle) und anderer Festkosten, maximal noch etwa Hälfte übrigbleibt, erscheint mir selbst ein Faktor 10 bei der Umrechnung kubanischer Lebensmittelkosten auf deutsche Einkommensverhältnisse als zu hoch.
wie immer alles unwahr...
In Antwort auf:
Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes verfügten die privaten Haushalte in Deutschland im Jahr 2005 durchschnittlich über ein Nettoeinkommen von 33 700 Euro.
Zitat von Moskito
Ich gehe mal davon aus, dass ein durchschnittlicher Kubaner über ein 'geldwertes' Einkommen von etwa 150-200 CUC/Monat verfügt und zwar als Summe aus Arbeitslohn, libreta, mietfreiem wohnen, staatlichen Subventionen (Transport-, Energie-, Gesundheits-, Bildungskosten) etc. Dazu kommen noch auf dem Schwarzmarkt erwirtschaftete, nicht unerhebliche Einkommen, und für nicht wenige Familien die Zuwendungen aus dem Ausland...
Setzen wir dem ein durchschnittliches Familennettoeinkommen von ca. 1500 Euro in D. entgegen, von dem nach Abzug von Miete, Heizung; Strom, Transportkosten (zur Arbeitsstelle) und anderer Festkosten, maximal noch etwa Hälfte übrigbleibt
Gut - bleiben dem Deutschen also 750 € ( ich hab mit 1000 € gerechnet - spart man sich den Taschenrechner )
Zu Cuba: Schwarzmarktgeschäfte und ausländische "Spenden" kann man ja wohl staatlicherseits nicht zur Grundlage der Preisgestaltung machen.
Bildung und Gesundheitsvorsorge ist ja wohl auch in Dtl. kostenlos ( zumindest wenn du für Dtl. mit Nettolohn rechnest )
Subvensionierte Energie auf Cuba ist mir auch irgendwie entgangen. Wir zahlen für´s Haus z.B. monatlich 280 MN. Und mietfrei wohnen - geht bei Hauseigentümern sowohl auf Cuba als auch in Dtl.
Für den Cuba als solchen hatte ich mit dem Mindestlohn ( 250 MN ) gerechnet - also ca. 10 €.
Wenn wir also unsere beiden Thesen zusammenschmeißen kommt doch am Ende nur heraus , das man selbst mit allen staatlichen Zugaben dort nicht leben kann und das ganze System nur noch aufgrund der ausländigen LK-Spenden und Schwarzmarktgeschäft am Uberleben gehalten wird.
Und das man unter diesen Voraussetzungen das "erschlichene" Zusatzgeld lieber in Luxus den in gesunde Ernährung steckt ist doch irgendwoh menschlich und verständlich - was zu beweisen war.
12.01.2008 13:17 (zuletzt bearbeitet: 12.01.2008 13:20)
el carino
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#55 RE: Jean Ziegler: Keine Unterernährung in Kuba
el carino
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In Antwort auf:
Es ist echt schwierig den meisten Cubis beizubringen das nichts schlimmes dabei ist wenn Geld als Reserve auf der Bank oder im Schubkasten herumliegt.
Aber es scheint einfach mehr Spaß zu machen geschenktes Geld sinnlos zu verprassen und wenn am Ende des Geldes noch ein Haufen Monat übrig ist auf den Staat zu schimpfen.
...oder zu behaupten der novio, esposo sei geizig.
das wort "ahorrar" haben nur die wenigsten schon mal gehört, sich danach auch noch richten verlangt planung in wenigstens die nächsten 4 wochen und persönliche maßregelung die wohl auf dem wege der erziehung irgendwie verloren ging. sicher hat man in Cuba andere, viel weniger finanzielle pflichten als in deutschland. daher ist die umstellung von der partyinsel zur neuen europäischen heimat für die meisten eine schier unüberwindliche barriere.
wenn sie von dem geld ihre gesamten rechnungen so wie wir es in deutschland zu tun haben, begleichen müßten, würden sie sehr schnell feststellen das aldi, telefonanschluß, stromlieferant... keine goldenen ringe, ketten oder goldzähne aktzeptiert. auch an einem chupa-chupa ist nicht jeder wirklich interessiert.
es ist auch dem vermieter scheißegal ob cubano am vorabend noch ne prima party feierte bei der aber leider leider das geld für den restlichen monat mit zum opfer fiel.
"ich lebe heute, morgen kann ich schon tod sein"
12.01.2008 13:19 (zuletzt bearbeitet: 12.01.2008 13:20)
#56 RE: Jean Ziegler: Keine Unterernährung in Kuba
Zitat von Rafael_70Zitat von Moskito
Setzen wir dem ein durchschnittliches Familennettoeinkommen von ca. 1500 Euro in D. entgegen, von dem nach Abzug von Miete, Heizung; Strom, Transportkosten (zur Arbeitsstelle) und anderer Festkosten, maximal noch etwa Hälfte übrigbleibt, erscheint mir selbst ein Faktor 10 bei der Umrechnung kubanischer Lebensmittelkosten auf deutsche Einkommensverhältnisse als zu hoch.
wie immer alles unwahr...In Antwort auf:
Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes verfügten die privaten Haushalte in Deutschland im Jahr 2005 durchschnittlich über ein Nettoeinkommen von 33 700 Euro.
War nicht "wie immer unwahr" sondern lediglich etwas unscharf formuliert (Familiennettoeinkommen/Prokopfeinkommen) , aber außer Wilma dürfte dies jedem halbwegs gebildeten Leser klar geworden sein.
In Antwort auf:
In Deutschland lag das Pro-Kopf-Einkommen 2004 bei gut 17.540 Euro.
http://www.statistik.rlp.de/vgr/presse/pm06146.html
12.01.2008 13:24
#57 RE: Jean Ziegler: Keine Unterernährung in Kuba
Zitat von guzzi
man kann zum beispeil die Zeitung abonnieren, sie kommt mit der Post, kostet 20 Kilo 0.20 Peso nein, die Cubis bezahlen 1 Peso vor dem Haus oder sonst auf der Strasse.
Eben doch Kohle genug,
Mir ist aufgefallen, dass öfter der genaue Preis gar nicht bekannt ist oder man lässig darüber hinwegsieht, zu viel bezahlt zu haben. Beispiel nicht nur die "Granma", für die häufig anstandslos 1 Peso gezahlt und kein Wechselgeld erwartet wird, sondern auch Fahrscheine für Stadtbus oder Fähre in Havanna (man gibt eben 1 Peso und geht durch).
el carino
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In Antwort auf:
Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes verfügten die privaten Haushalte in Deutschland im Jahr 2005 durchschnittlich über ein Nettoeinkommen von 33 700 Euro
vielleicht auch nur dumme schönfärberei "von oben" um der breiten masse einzureden: "kauft, kauft! denn es geht wieder aufwärts".
solche schwachsinnige ergebnisse würde ich in jedem falle anzweifeln, warscheinlich hat man all die neuen millionäre in dieser statistik mit einbezogen.
"statistisches bundesamt"
schlipstragende, vom steuerzahler finanzierte schreibtischtäter die den ganzen tag nur zahlen hin und her wälzen.
von der realität sind diese "superschlauen" theoretiker mindestens genauso weit weg wie Ulla Schmid von der gesundheit der bundesbürger oder die "bild"-zeitung von seriöser berichterstattung.
12.01.2008 13:38 (zuletzt bearbeitet: 12.01.2008 13:50)
el carino
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#59 RE: Jean Ziegler: Keine Unterernährung in Kuba
el carino
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In Antwort auf:Zitat von hombre del norteZitat von guzzi
man kann zum beispeil die Zeitung abonnieren, sie kommt mit der Post, kostet 20 Kilo 0.20 Peso nein, die Cubis bezahlen 1 Peso vor dem Haus oder sonst auf der Strasse.
Eben doch Kohle genug,
Mir ist aufgefallen, dass öfter der genaue Preis gar nicht bekannt ist oder man lässig darüber hinwegsieht, zu viel bezahlt zu haben. Beispiel nicht nur die "Granma", für die häufig anstandslos 1 Peso gezahlt und kein Wechselgeld erwartet wird, sondern auch Fahrscheine für Stadtbus oder Fähre in Havanna (man gibt eben 1 Peso und geht durch).
Hombre, kannst du dich noch an die alten zeiten in dunkeldeutschland erinnern?
das gleiche spiel! der preis im konsum war 0,48 pfennig. gegeben wurde aber fünfzig oder sechzick wenn man es nicht kleiner hatte.
es lag wohl nicht an unserem "viel zu hohen monatlichen verdienst" , vielmehr war es eine art respektlosigkeit der eigenen währung "aluships" gegenüber. "hier hast du den rest von der scheiße. kann damit eh nicht viel anfangen"
ich weiß noch das wir leute als "geizig" belächelten, die sich jeden pfennig rausgeben liesen. dies sammelte man, rollte alles mühsam in papier und brachte es zur sparkasse. diese mühe machte sich damals von uns kaum jemand. aber warum eigentlich nicht?? denn in der menge war es auch geld!
obwohl heute dies natürlich keiner mehr macht. selbst nur 2 centavo läßt man sich rausgeben.
un genauso wirds bei cubanos mit MN sein.
Zitat von hombre del norteZitat von guzzi
man kann zum beispeil die Zeitung abonnieren, sie kommt mit der Post, kostet 20 Kilo 0.20 Peso nein, die Cubis bezahlen 1 Peso vor dem Haus oder sonst auf der Strasse.
Eben doch Kohle genug,
Mir ist aufgefallen, dass öfter der genaue Preis gar nicht bekannt ist oder man lässig darüber hinwegsieht, zu viel bezahlt zu haben. Beispiel nicht nur die "Granma", für die häufig anstandslos 1 Peso gezahlt und kein Wechselgeld erwartet wird, sondern auch Fahrscheine für Stadtbus oder Fähre in Havanna (man gibt eben 1 Peso und geht durch).
ach leute seit doch nicht so kleinkaríert.
was ist ein peso MN ??? 4 cent ?
wollt ihr da noch wechselgeld ?
12.01.2008 13:51 (zuletzt bearbeitet: 12.01.2008 13:56)
el carino
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#61 RE: Jean Ziegler: Keine Unterernährung in Kuba
el carino
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In Antwort auf:
ach leute seit doch nicht so kleinkaríert.
was ist ein peso MN ??? 4 cent ?
wollt ihr da noch wechselgeld ?
eltipo,
siehste! mein reden! die gleiche denke wie bei uns damals.
aber: MN sind nur so ungeliebt und wertlos: "was ist ein peso MN" seit mit der einführung des dollars ursprüngliche peso cubano-produkte nur noch im chopi zu haben sind.
ansonsten wären MN auch noch wert selbst in kleinen einheiten gesammelt zu werden.
Zitat von elCondor
ausserdem darf man nicht vergessen das es viele exil cubaner gibt, die ihren angehörigen monatlich geld überweisen und diejenigen dann sofort in die choppis rennen und dann das gesamte geld sofort auf dem kopf hauen. das sieht dann für einen aussenstehenden so aus als ob die cubaner eine menge geld hätten.
genau so ist es der cubi bekommt Geld geschikt und haut es sofort auf den Kopf..3 flachen öl,picadillo ,Seife....für den aussenstehenden sieht es so aus als ob er jede menge Geld hat aber warscheinlich ist es die Kohle für den ganzen Monat
Zitat von hombre del norte
Mir ist aufgefallen, dass öfter der genaue Preis gar nicht bekannt ist oder man lässig darüber hinwegsieht, zu viel bezahlt zu haben. Beispiel nicht nur die "Granma", für die häufig anstandslos 1 Peso gezahlt und kein Wechselgeld erwartet wird, sondern auch Fahrscheine für Stadtbus oder Fähre in Havanna (man gibt eben 1 Peso und geht durch).
Gegenbeispiel - gib mal ´nem Motorista nach ´ner Fahrt in der Stadt 1 CUC - wohl kaum einer wird dir ohne Nachfrage das Wechselgeld zurückgeben ( ich rede hier natürlich von extrañeros die ohnehin schon "freiwillig" 0,50 statt 0,25 CUC´s zahlen )
12.01.2008 16:30
#64 RE: Jean Ziegler: Keine Unterernährung in Kuba
12.01.2008 16:41 (zuletzt bearbeitet: 12.01.2008 16:42)
#65 RE: Jean Ziegler: Keine Unterernährung in Kuba
Zitat von hombre del norte
Schorsch, wieso ist das ein Gegenbeispiel? Verstehe ich nich ...
Vieleicht weil das Granma-Beispiel davon berichtet das der Einkaufende trotz des Kenntniss des korrekten Preises auf sein Wechselgeld verzichtet während im Motorista-Beispiel der Dienstleister einfach mal ungefragt davon ausgeht das der Kunde mit seiner Zahlung bereits ein
Trinkgeldangebot unterbreitet.
Für mich ist das Gegenteil von freiwillig zuviel zu bezahlen nunmal das Wechselgeld freiwillig nicht herauszugeben.
`tschuldigung wenn ich mit den Wort "Gegenbeispiel" für Verwirrung gesorgt habe.
Wollte eigentlich mit obigem Beispiel nur verdeutlichen , das auch Seitens der "Verkäufer" - zumindest bei Personen die man gemeinhin für "reich" hält nicht erwartet wird , das die ihr Wechselgeld zurückhaben wollen - früher nannte man sowas "fehlenden Respekt" heute ist das "normal".
Versteh´ste mich jetzt ( wenigsten ein bisschen )
Zitat von George1
Vieleicht weil das Granma-Beispiel davon berichtet das der Einkaufende trotz des Kenntniss des korrekten Preises auf sein Wechselgeld verzichtet während im Motorista-Beispiel der Dienstleister einfach mal ungefragt davon ausgeht das der Kunde mit seiner Zahlung bereits ein
Trinkgeldangebot unterbreitet.
Für mich ist das Gegenteil von freiwillig zuviel zu bezahlen nunmal das Wechselgeld freiwillig nicht herauszugeben.
`tschuldigung wenn ich mit den Wort "Gegenbeispiel" für Verwirrung gesorgt habe.
Wollte eigentlich mit obigem Beispiel nur verdeutlichen , das auch Seitens der "Verkäufer" - zumindest bei Personen die man gemeinhin für "reich" hält nicht erwartet wird , das die ihr Wechselgeld zurückhaben wollen - früher nannte man sowas "fehlenden Respekt" heute ist das "normal".
bei uns in der Festwoche (ist wie Oktoberfest aber etwas kleiner ) kostet das Mas Bier 4.80 wennn dem Kellner 5 euro gibst steckt der sie auch ein ohne was raus zugeben..er geht auch davon aus das es Trinkgeld ist
Zitat von eltipo
bei uns in der Festwoche (ist wie Oktoberfest aber etwas kleiner ) kostet das Mas Bier 4.80 wennn dem Kellner 5 euro gibst steckt der sie auch ein ohne was raus zugeben..er geht auch davon aus das es Trinkgeld ist
Ich glaub´die Kellner würden meine Freunde werden
guzzi
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Zitat von el carino
siehste! mein reden! die gleiche denke wie bei uns damals.
Das ist eben das, wenn ihr wüsstet wie unbeliebt ihr die Yumas macht mit eurem denken und handeln. In Cuba spielt man den Millionär und in Europa wird geknausert und die Kohle mühsam zusammengekratzt. Am Schluss ist es ganz klar, dass man nur noch über die Ohren gehauen wird, dann aber wieder das negative über die Cubis, Moneta MN wird da in Cuba immer noch akzeptiert die wenigsten erhalten ihr Salär in CUC. Es ist ganz klar, an der ganzen Misere da in Cuba tragen die Yumis zum grössten Teil selber schuld. Da kommt man nach Cuba wirft mit der Kohle um sich und denkt man kann Respekt ernten. Was seid ihr nur für armeselige Leute, da kann man wirklich nur
user
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Zitat von eltipoZitat von George1
Vieleicht weil das Granma-Beispiel davon berichtet das der Einkaufende trotz des Kenntniss des korrekten Preises auf sein Wechselgeld verzichtet während im Motorista-Beispiel der Dienstleister einfach mal ungefragt davon ausgeht das der Kunde mit seiner Zahlung bereits ein
Trinkgeldangebot unterbreitet.
Für mich ist das Gegenteil von freiwillig zuviel zu bezahlen nunmal das Wechselgeld freiwillig nicht herauszugeben.
`tschuldigung wenn ich mit den Wort "Gegenbeispiel" für Verwirrung gesorgt habe.
Wollte eigentlich mit obigem Beispiel nur verdeutlichen , das auch Seitens der "Verkäufer" - zumindest bei Personen die man gemeinhin für "reich" hält nicht erwartet wird , das die ihr Wechselgeld zurückhaben wollen - früher nannte man sowas "fehlenden Respekt" heute ist das "normal".
bei uns in der Festwoche (ist wie Oktoberfest aber etwas kleiner ) kostet das Mas Bier 4.80 wennn dem Kellner 5 euro gibst steckt der sie auch ein ohne was raus zugeben..er geht auch davon aus das es Trinkgeld ist
in spanien gibt es kein trinkgeld. selbst krumme preise werden exakt herausgegeben. die kleinen betrügereien in kuba sind inzwischen normal, aber in anderen ländern nicht besser. krass sind in kuba die agromercados, dort wird beim wiegen betrogen, wenn man niemanden kennt oder keine waage dabei hat!
aber die aussage kann man auch auf deutschland beziehen. hier denke ich, wird im größeren stil betrogen und so, dass man es kaum merkt.
man soll die kleinen spielchen in kuba als spiel sehen, der versuch ist nicht strafbar. mitrechnen und dann lachend den fehler in der rechnung darstellen oder die lachend nichts sagen.
in cojimar war mal schön, als ich 150 bier cristal am wochenende und spät ( mitternacht ) kaufte. froh, dass er so viele da hatte und auch kalte , wollte er 1,25 USD ( war noch in der dollar zeit )pro bier haben. er sagte dann das wäre import bier und blieb eine weile dabei.
don olafio
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Zitat von George1
Gegenbeispiel - gib mal ´nem Motorista nach ´ner Fahrt in der Stadt 1 CUC - wohl kaum einer wird dir ohne Nachfrage das Wechselgeld zurückgeben ( ich rede hier natürlich von extrañeros die ohnehin schon "freiwillig" 0,50 statt 0,25 CUC´s zahlen )
Also den Dienst eines Motoristas musste ich bisher noch nicht in Anspruch nehmen, aber ansonsten...
Eines meiner ersten Kuba-Erlebnisse: Nach Ankunft und Übernachtung in Varadero ging es mir dem Auto Richtung Havanna. Kurzer Stopp in Matanzas. Gegenüber einer alten MN-Tankstelle - die nicht so aussah, als würde da noch Benzin verkauft werden - bot eine ältere Dame zum Fenster heraus Kaffee an eine Einrichtung, die, wie bekannt auf ganz Kuba anzutreffen ist und von uns fürderhin als "Kaffeeklappe" bezeichnet wurde).
Fünfzig Cent MN je Tasse, das machte für Madam und mich genau 1 CUP. Doch wir waren ja gerade erst auf der Insel angekommen und hatte alles - nur kein Moneda nacional. Als gab ich der Kaffeeklappenomi einen Dollar (der Kaffee war's wert), sagte "Gracias" und machte eine entsprechende Handbewegung.
Das hätte ich besser nicht tun sollen.
Denn plötzlich endlud sich über mich eine Schimpfkanonade, die jeden streunenden Straßenköter sofort in die nächste Ecke getrieben hätte. Wie könne ich nur, so übersetzte mir Madam nach einer ersten Schrecksekunde das Donnerwetter, so achtlos mit meinem Geld umgehen! Schließlich muss man dafür arbeiten, da schmeißt man nicht so damit rum!
Sprachs, und zählte uns genau 24 Peso nacional auf den Fenstertresen - nicht ohne Madam noch einmal ausdrücklich zu ermahnen, gut auf mich acht zu geben - denn sonst stünden wir möglicherweise binnen kürzester Zeit völlig mittellos auf der Straße...
Auch später - egal, ob im Mercado Agricultura, auf der Straße beim Sandwich-Verkauf, im MN-Restaurant in Havanna, beim Zuckerrohrsaftverkäufer in Santa Clara oder beim Peso-Passbier-Freiluftkneipen-Ausschank in Santiago - habe ich es wirklich nie erlebt, dass beim bezahlen mit CUC bzw. (oder früher: Dollar) jemand das herausgeben "vergessen" hätte.
Ach ja: Wann immer wir wieder nach Kuba kamen (und wir landeten stets in VRA), war der erste Stopp, der eingelegt wurde, bei der Oma an der Kaffeeklappe von Matanzas. Und stets achteten wir darauf, wenigstens einen Peso MN für den Kaffee dabei zu haben...
Don Olafio
Zitat von Tiendacubana
in spanien gibt es kein trinkgeld. selbst krumme preise werden exakt herausgegeben.
Aha.
In Antwort auf:
Trinkgeld in Spanien
In spanischen Restaurants ist es üblich ein Trinkgeld in Höhe von 10- 15% zu geben. Ebenso ist es unüblich getrennt zu zahlen. Normalerweise lässt man sich erst das Wechselgeld herausgeben und hinterlässt vor dem Gehen das Trinkgeld auf dem Tisch.
Meist erwarten auch Taxifahrer, Gepäckträger und Zimmermädchen ein kleines Trinkgeld.
13.01.2008 07:49 (zuletzt bearbeitet: 13.01.2008 07:52)
#72 RE: Jean Ziegler: Keine Unterernährung in Kuba
Zitat von Tiendacubana
die kleinen betrügereien in kuba sind inzwischen normal, aber in anderen ländern nicht besser. krass sind in kuba die agromercados, dort wird beim wiegen betrogen, wenn man niemanden kennt oder keine waage dabei hat!
aber die aussage kann man auch auf deutschland beziehen. hier denke ich, wird im größeren stil betrogen und so, dass man es kaum merkt.
man soll die kleinen spielchen in kuba als spiel sehen, der versuch ist nicht strafbar. mitrechnen und dann lachend den fehler in der rechnung darstellen oder die lachend nichts sagen.
Betrug ist immer strafbar, egal ob es "nur" ein paar Cent sind oder viele hundert Euro. Jeder Angestellte z.B. im Supermarkt oder im Restaurant würde in Deutschland bei solchem Verhalten (zu Recht) sofort seinen Job verlieren und auch keinen neuen mehr finden...
Dieses skandalöse Verhalten gegenüber ausländischen Gästen, welche oft nicht einmal den Unterschied zwischen CUP und CUC kennen, spricht Bände hinsichtlich Ehrlichkeit und Moral vieler Kubaner.
Der Groll über die eigenen Lebensverhältnisse und der Neid auf die besser gestellten Touristen lassen leider viele moralische Barrieren fallen ....
Der kubanische Staat macht es vor, in dem er für fast alle Dienstleistungen (Museumsbesuche etc.) zwei Preise verlangt, einen für Einheimische und einen für Ausländer. Besonders Dumme in diesem Forum behaupten immer noch als "Rechtfertigung", die kubanischen Preise für "alle" Produkte seien grundsätzlich "subventioniert".
13.01.2008 07:58 (zuletzt bearbeitet: 13.01.2008 08:03)
#73 RE: Jean Ziegler: Keine Unterernährung in Kuba
Zitat von don olafioZitat von George1
Gegenbeispiel - gib mal ´nem Motorista nach ´ner Fahrt in der Stadt 1 CUC - wohl kaum einer wird dir ohne Nachfrage das Wechselgeld zurückgeben ( ich rede hier natürlich von extrañeros die ohnehin schon "freiwillig" 0,50 statt 0,25 CUC´s zahlen )
Also den Dienst eines Motoristas musste ich bisher noch nicht in Anspruch nehmen, aber ansonsten...
Eines meiner ersten Kuba-Erlebnisse: Nach Ankunft und Übernachtung in Varadero ging es mir dem Auto Richtung Havanna. Kurzer Stopp in Matanzas. Gegenüber einer alten MN-Tankstelle - die nicht so aussah, als würde da noch Benzin verkauft werden - bot eine ältere Dame zum Fenster heraus Kaffee an eine Einrichtung, die, wie bekannt auf ganz Kuba anzutreffen ist und von uns fürderhin als "Kaffeeklappe" bezeichnet wurde).
Fünfzig Cent MN je Tasse, das machte für Madam und mich genau 1 CUP. Doch wir waren ja gerade erst auf der Insel angekommen und hatte alles - nur kein Moneda nacional. Als gab ich der Kaffeeklappenomi einen Dollar (der Kaffee war\'s wert), sagte "Gracias" und machte eine entsprechende Handbewegung.
Das hätte ich besser nicht tun sollen.
Denn plötzlich endlud sich über mich eine Schimpfkanonade, die jeden streunenden Straßenköter sofort in die nächste Ecke getrieben hätte. Wie könne ich nur, so übersetzte mir Madam nach einer ersten Schrecksekunde das Donnerwetter, so achtlos mit meinem Geld umgehen! Schließlich muss man dafür arbeiten, da schmeißt man nicht so damit rum!
Sprachs, und zählte uns genau 24 Peso nacional auf den Fenstertresen - nicht ohne Madam noch einmal ausdrücklich zu ermahnen, gut auf mich acht zu geben - denn sonst stünden wir möglicherweise binnen kürzester Zeit völlig mittellos auf der Straße...
Auch später - egal, ob im Mercado Agricultura, auf der Straße beim Sandwich-Verkauf, im MN-Restaurant in Havanna, beim Zuckerrohrsaftverkäufer in Santa Clara oder beim Peso-Passbier-Freiluftkneipen-Ausschank in Santiago - habe ich es wirklich nie erlebt, dass beim bezahlen mit CUC bzw. (oder früher: Dollar) jemand das herausgeben "vergessen" hätte.
Ach ja: Wann immer wir wieder nach Kuba kamen (und wir landeten stets in VRA), war der erste Stopp, der eingelegt wurde, bei der Oma an der Kaffeeklappe von Matanzas. Und stets achteten wir darauf, wenigstens einen Peso MN für den Kaffee dabei zu haben...
Don Olafio
Mein lieber Olaf, ich nehme mal an, deine "Madam" war keine gewöhnliche Kubanerin, möglicherweise trug sie sogar Uniform. Selbst die Strassenverkäuferin ist nicht so blöd, eine ranghohe Parteiterrierin zu bescheissen, das machen sie nur bei ahnungs- und willenlosen Opfern, ähnlich wie ein Tiger, der mit Vorliebe auch nur über ahnungslose und von der Herde isolierte Tiere herfällt, zerfleischt und sie bis auf die Knochen abnagt ...
In Antwort auf:Ich eigentlich auch nicht, vermutlich können die Kubaner ganz gut zwischen dummen und nicht ganz so dummen Yumas unterscheiden...
Auch später - egal, ob im Mercado Agricultura, auf der Straße beim Sandwich-Verkauf, im MN-Restaurant in Havanna, beim Zuckerrohrsaftverkäufer in Santa Clara oder beim Peso-Passbier-Freiluftkneipen-Ausschank in Santiago - habe ich es wirklich nie erlebt, dass beim bezahlen mit CUC bzw. (oder früher: Dollar) jemand das herausgeben "vergessen" hätte.
(
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Zitat von Tiendacubana
...die kleinen betrügereien in kuba sind inzwischen normal,aber in anderen ländern nicht besser.
Auch wenn ich noch nicht alle Länder dieser Erde besucht habe, aber so extrem, wie versucht wird, in kubanischen (staatlichen) Restaurants zu betrügen,
dass habe ich bisher noch in keinem anderen Land erlebt. Magst Du denn verraten, welche Länder Du gemeint hast, welche in Sachen kontinuierlichen Betrug bzw. Betrugsversuche
mit Kuba gleichzusetzen sind
Zitat von Tiendacubana
...hier denke ich, wird im größeren stil betrogen und so, dass man es kaum merkt...
Das ist doch der Punkt: Diese kubanischen Kellnerganoven kriegen es einfach nicht hin. Solange keiner was merken würde, wäre doch alles o.k.
Zitat von Tiendacubana
...man soll die kleinen spielchen in kuba als spiel sehen,...
Du meinst mit "man" den Touristen
Das mit dem Spiel, wäre auch ok, wenn dem Kubaner klar ist, welches sein Einsatz ist...
Zitat von Tiendacubana
...der versuch ist nicht strafbar...
In Deutschland und vielen anderen Ländern ist er das. Deshalb meine Frage: Nur so dahin geschrieben oder aus der profunden Kenntnis
des kubanischen Strafrechts heraus formuliert
Zitat von Tiendacubana
...mitrechnen und dann lachend den fehler in der rechnung darstellen...
Geht aber nur, wenn dann nicht dreist reagierend darauf bestanden wird, die überhöhte Rechnung bezahlt zu bekommen. Spätestens dann sollte
klar, konsequent und unnachgiebig agiert werden. Übrigens täte dies das kubanische Management von Anfang an, würden die Betrügereien in den staatlichen
Restaurants ein Bruchteil betragen.
Pitty
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