Venezuela: Waffen und Öl

05.07.2007 08:37
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#1 Venezuela: Waffen und Öl
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Rey/Reina del Foro

Venezuela: Waffen und Öl



MOSKAU, 03. Juli (Andrej Wassiljew für RIA Novosti). Venezuelas Präsident Hugo Chavez hat seine Absicht bekräftigt, die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Russland weiter zu entwickeln.

Die Beziehungen mit Russland bezeichnet er als „strategisches Bündnis“. Eine der Komponenten dieser Beziehungen wird die Festigung der Verteidigungsfähigkeit Venezuelas bleiben, viel größere Perspektiven sind jetzt aber auch in den Bereichen Brennstoff und Energie zu sehen.

„Ich werde oft gefragt: Hat Venezuela vor, U-Boote zu kaufen? Ich antworte darauf: Warum nicht?“ sagte Chavez kurz vor seinem Moskau-Besuch. „Wir haben eine halbe Million Quadratkilometer Gewässer. Ein gigantisches Meer. Was wäre sonderbar daran, wenn wir ein U-Boot kaufen? Man braucht keine Sorge darüber zu haben. Wird es Waffen an Bord haben? Natürlich, wie denn sonst?“

Chavez’ Pläne verärgern die USA. Selbstverständlich nicht weil Washington in Venezuela eine Bedrohung für die Sicherheit der Vereinigten Staaten sieht. Nicht einmal ein Dutzend Diesel-U-Boote, selbst wenn diese taktische Raketen tragen, würden der US-Flotte einen nennenswerten Schaden zufügen können. Genauso wenig sind die 24 Jagdflugzeuge des Typs Su-30, die für die venezolanische Luftwaffe in Russland gekauft wurden, in der Lage, Amerikas Luftraum zu erobern. Diese Kräfte würden aber absolut ausreichen, um nicht gebetenen Gästen einen freien Zugang zu den venezolanischen Ölfeldern maximal zu erschweren.

Mit den nachgewiesenen Vorräten von 77,7 Milliarden Barrel gehört Venezuela zu den ölreichsten Ländern der Welt. Konkret: Es liegt damit international auf Platz sechs. Von den Ölländern liegt es aber den USA am nächsten. Deshalb war es jahrzehntelang einer der größten Öllieferanten für die Vereinigten Staaten. Mehr als 60 Prozent des in Venezuela geförderten Erdöls wurde noch Anfang dieses Jahrhunderts in die USA exportiert.

Heute gehen täglich 1,5 Millionen Barrel aus Venezuela in die USA. In einem ABC-Interview erklärte Chavez vor kurzem: Sein Land „hat nicht die Absicht, diese Lieferungen zu verringern bzw. zu stoppen“. Und fügte hinzu: „Im Falle einer Aggression der US-Administration werden wir sie aber einstellen.“

Das scheint auch wirklich machbar zu sein. Die Ölbranche wurde bereits 1999, noch vor dem Amtsantritt Chavez’, nationalisiert. Bis zum 27. Februar dieses Jahres konnten aber die amerikanischen Ölunternehmen ExxonMobil, Chevron und ConocoPhillips sowie British Petroleum, die französische Gesellschaft Total und das norwegische Unternehmen Statoil noch relativ selbständig auf den Vorkommen des Orinoco-Ölgürtels operieren.

An jenem Tag unterzeichnete aber Hugo Chavez einen Erlass, laut dem alle Ölfelder unter Kontrolle des staatlichen Unternehmens Petroleos de Venezuela (PDVSA) gestellt werden. Für die ausländischen Gesellschaften bedeutete dieses Dokument allerdings nicht das Ende ihrer Aktivitäten in Venezuela. Der Präsident forderte sie jedoch auf, Joint Ventures mit PDVSA zu gründen. Das venezolanische Staatsunternehmen sollte dabei das Kontrollaktienpaket besitzen.

„Wir möchten nicht, dass die transnationalen Gesellschaften gehen“, sagte damals Hugo Chavez. Zugleich betonte er, dass ...

http://de.rian.ru/analysis/20070703/68280437.html


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05.07.2007 08:43
#2 RE: Venezuela: Waffen und Öl
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Chris
„Ich werde oft gefragt: Hat Venezuela vor, U-Boote zu kaufen? Ich antworte darauf: Warum nicht?“ sagte Chavez kurz vor seinem Moskau-Besuch.

Niemand hat die Absicht, U-Boote zu kaufen.
http://www.venezuela-aktuell.de/index.ph...id=231&Itemid=3

--
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05.07.2007 16:16
avatar  sarchi
#3 RE: Venezuela: Waffen und Öl
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Forenliebhaber/in

Niemand hat die Absicht, ÖL zu verbrauchen.


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