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KUBA - Wachstum für wenige
#1 KUBA - Wachstum für wenige
Aus Havanna berichtet Bernd Bieberich
Rein rechnerisch ist die kubanische Wirtschaft in den letzten beiden Jahren um knapp 25 Prozent gewachsen. Doch von dem Aufschwung kommt bei der Bevölkerung kaum etwas an. Das Geld erwirtschaften hauptsächlich staatliche Angestellte, die die Regierung ins Ausland schickt.
"Alles ziemlich unverändert", erklärt Daira Pérez gelangweilt während sie sich an den Verkaufstresen der Bäckerei lehnt. Dann steckt das Brot ein und macht sich auf den Weg. Die junge Frau wohnt in Centro Habana, im Herzen der kubanischen Hauptstadt, und wie ihre Nachbarn weiß sie, dass die kubanische Wirtschaft in den vergangenen Jahren stärker wuchs als alle anderen Volkswirtschaften der Region. "Schöne Zahlen", bemerkt sie mit hörbarer Verbitterung. "Aber im Alltag habe ich davon nichts mitbekommen".
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http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,475944,00.html
Ich befürchte mal da sind Übersetzung oder Umrechnungsfehler passiert, sonst ist es extrem peinlich was diese "Ökonomen" von sich geben.
Laut Magalys Calvo, Vizeministerin im Wirtschaftsministerium, musste Kuba 2006 nicht weniger als 84 Prozent der Grundnahrungsmittel importieren. Insgesamt summieren sich die die Gesamtausgaben für Lebensmittelimporte nach Schätzungen von CEEC-Experten Nova knapp 1,8 Milliarden US-Dollar.
D.h. pro Person wurden Lebensmittel in der Höhe von 150 $ pro Jahr importiert. Also man ist jeden Tag für 0,5 $ ausländische Waren. und für 0,1 $ inländische Ware. D.h. in Kuba wird reingarnichts produziert und die Leute leben von der Luft. Das wird manchen Rechten freuen, die habens ja schon immer gewusst, aber es ist einfach nur sowas von falsch. Was dieser Ökonomin passiert ist, man kann es ihr ja nicht verdenken mit den 2 Währungen, die hoffentlich bald abgeschafft werden, ist das sie die Leistungen in CP nicht um den entsprechenden Faktor multiplizierte.
Weiters wird auch verheimlicht das die Auslandseinkommen die Kaufkraft in Kuba stärken und sehr wohl eine breite Masse erreicht. Nur können sich die Kubaner nicht damit abfinden, das sie nie so leben werden wie die Touristen mit einer solchen Arbeitseinstellung.
Die Moral ist am Sand und war dort auch schon immer, typisch für diese Region. Gearbeitet wird fast nichts, in der Arbeit ist man meist zum quatschen, Kantine essen oder halt irgendwas abzweigen. Schuld ist klar der Staat der bis heute kein Modell auf die Beine bringt das funktionierende von den Arbeitern selbst geführte Unternehmen hervorbringt, stattdessen schmeisst man sich den Kapitalisten um den Hals und bettelt die diversen "Genossen" an in der Hoffnung das man schon bald die Löhne auf ein entsprechendes Niveau heben kann, damit sich Arbeit wieder auszahlt.
Aber wie sollte eine Landwirtschaftssenossenschaft, welche zu Pesopreisen verkaufen muss rentabel funktionieren wenn sie zu CUC Preisen Traktoren, Sprit usw. einkaufen muss??? Legal nahezu unmöglich, trotz geringer Besteuerung.
Das der Staat in all seiner Bürokratie nicht die nötigen Toparbeitsplätze schaffen kann ist auch klar, abgesehen davon ist der Bildungstand und die Infrastruktur noch weit von einander entfernt.
Mit dem Medizin Export und den hochpreisigen Tourismus hat man zwar 2 beneidenswerte Cash Cows, aber diese müssen mit dem Nickel alle anderen Wirtschaftsbereiche subventionieren. Anders gesagt Kuba hat nur 2 Wirtschaftszweige die halbwegs funktionieren und unzählige die peinlich versagen. Im Notprogramm der Periode Especial war das noch zu verstehen, aber das ist jetzt vorbei. In den nächsten ein zwei Jahren müssen Erfolge zu vermelden sein, die weitreichende Auswirkungen auf das Einkommen, Effizienz und Moral haben. Kann mir dabei aber kaum vorstellen das die zentralgeplante Wirtschaft hier Erfolge feiern wird. Klar wird aber auch der Kapitalismus kaum das Allgemeinwohl erhöhen können, dieser hat in 40 Jahren in Lateinamerika weniger Wohlstand für die Gesamtheit geschaffen als die kub. Regierung, trotz riesiger natürlicher Ressourcen in diesen Ländern.
Die längst überfällige CP Erhöhung würde die Ungleichheit verringern, die Arbeitsmoral verbessern und die Produktivität steigern was eine weitere Erhöhung zur Folge hat. Nur wann geschieht die endlich? Das Nettoeinkommen (200 €/Jahr) zu verdoppeln kostet ca. 2 Mrd. pro Jahr, ein gleichzeitige Anpassung diverser Preise (öffentl. Verkehr, Nahrung usw.) würde 1 Mrd. einbringen. Die fehlende 1 Mrd. müsste die gestiegene Produktivität abdecken. Das kann doch keine Kunst sein, dass den Leuten beizubringen, dass es nur so gehen kann.
In Antwort auf:
Cuba to Increase Food Production
Camaguey.— The Cuban economy needs to increase the production of foodstuffs to reduce dependence on the international market, said Magalys Calvo, vice minister of Economy and Planning on Sunday.
Calvo told a provincial government assembly in Camaguey that boosting food production is one of the principal goals of the nation for 2007.
The official said that Cuba currently invests around $1 billion USD per year to import 84 percent of the basic foodstuffs distributed to the population. She noted that these imports along with oil constitute the government’s largest expenditures.
Calvo also mentioned increasing exports and increased efficiency in the country’s tourism industry as key areas for improving the economy along with the need to raise the effectiveness of investments and improve the quality of services.
The vice minister said Cuba will continue prioritizing its debt obligations such as those recently obtained to buy power generators, healthcare equipment and household appliances distributed throughout the population. (AIN
http://www.periodico26.cu/english/news_cuba/food022607.htm
(
Gast
)
#8 RE: KUBA - Wachstum für wenige
Schätze mal du willst die genauen Daten. Dauert ne Zeit, der ONE Server ist nicht gerade schnell.
@Rafael: Archibald Ritter hat sogar mal ein Buch über Kubas geschrieben, gar nicht mal schlecht.
So ein Mist jetzt hab ich den ganzen Schmarrn ausgerechnet und dann arrhh.
Rechne es dir selber aus, 2005 komme ich bei Reis auf grob 15% (Dürrejahr) sonst auf 30%, weiters wird von den anderen Zeug auch was angebaut siehe Statistik im Anhang wo die Versorgung ca. 100% erreicht, deswegen komme ich auch auf 70-85% Eigenversorgung und nicht auf die Werte wie sie im Artikel stehen. Sorry ich wollte es besser aufbereiten ab jetzt fehlt mir die Motivation hierzu.
Die Aussagen in den Artikeln sind etwas sehr schwammrig, was ist an die Bevölkerung verteilt, meint er Libreta, oder zus. noch die hochsubventionierten Lebensmittel oder alle. Denke er meint nicht alle, sondern so wie Socke oben schreibt Reis und Bohnen.
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