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Chiquita finanzierte Terroristen
Chiquita-Geschäftsführer könnten wegen Terroristenunterstützung vor Auslieferung stehen
Die Seniorgeschäftsführer der Bananengesellschaft Chiquita könnten vor einer Auslieferung an Kolumbien für eine Strafanklage stehen, nachdem sich die Gesellschaft vor kurzem für schuldig bekannte, terroristische Gruppen in dem Land finanziell unterstützt zu haben.
Jedoch sage die Gesellschaft, sie ist bis jetzt noch nicht mit einem Auslieferungsgesuch kontaktiert worden. Chiquitas Geschäfte in Kolumbien waren im Blickpunkt von Untersuchungen des US-Justizministeriums, welche diesen Monat dazu führten, dass die Gesellschaft mit einer Strafe von 25 Mio. $ beschwert wurde.
http://www.fruchtportal.de/index.php?pid...on=read&id=1719
Don Olafio
#2 RE: Chiquita finanzierte Terroristen
Zitat von don olafio
Jedoch sage die Gesellschaft, sie ist bis jetzt noch nicht mit einem Auslieferungsgesuch kontaktiert worden.
Ist die Bananengesellschaft Chiquita gleichzeitig eine (Bananen-)Republik mit hoheitlichen Rechten, dass sie über die Auslieferung eines ihrer Päsidenten .. ähh .. Geschäftsführer mitentscheiden kann?
Blutige Bananen: Chiquita finanzierte Paramilitärs:
http://www.redglobe.de/index.php?option=...=1451&Itemid=76
Chiquita sponserte Paramilitärs:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/764/105659/
Profitable Konzerngewalt in Kolumbien:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22423/1.html
Aus der Selbstdarstellung von Chiquita:
Sozial- und Umweltverantwortung wird bei Chiquita groß geschrieben. Alle Aktivitäten des Unternehmens orientieren sich an den vier Grundwerten: Integrität, Respekt, Chancen und Verantwortung.
#4 RE: Chiquita finanzierte Terroristen
greenhorn
(
gelöscht
)
#5 RE: Chiquita finanzierte Terroristen
Vom 'National Security Archive' USA veröffentlichte Dokumente zur Verbindung von Chiquita und AUC-Terroristen in Kolumbien:
http://www.gwu.edu/~nsarchiv/NSAEBB/NSAEBB217/index.htm
Videodokumentation von Democracy Now über
die blutige Geschichte von Chiquita in Kolumbien und Lateinamerika (engl:):
http://play.rbn.com/?url=demnow/demnow/d...tsp&start=32:22
Printversion (engl.):
Chiquita Admits to Paying Colombian Paramilitary Group on U.S. Terror List
http://www.democracynow.org/print.pl?sid=07/03/23/1354205
Massaker von Paramilitärs an Dorfbewohnern in Barbosa, Kolumbien; Oktober 2000
Massaker von Paramilitärs in Heleconia in Antioquia, Kolumbien; Oktober 2000
20 weitere Videos sowie Texte zusammengestellt von KanalB
über die Macht der Konzerne Chiquita, Nestlé und Coca Cola in Kolumbien (deutsch/span.&engl:):
http://kanalb.org/topic.php?clipId=160
#9 RE: Chiquita finanzierte Terroristen
US-Kongreß friert Militärhilfen ein
Alvaro Uribe Velez
Ursprünglich war der Besuch in Washington für den kolumbianischen Präsidenten Alvaro Uribe Velez nicht mehr als eine Pflichtübung. Für die Visite in der US-Hauptstadt am Mittwoch kommender Woche waren Kameratermine geplant, eine Pressekonferenz sowie Treffen mit dem US-Amtskollegen George W. Bush. Am Ende wäre der rechtskonservative Staatschef mit weiteren 55,2 Millionen US-Dollar »Unterstützung für den Kampf gegen den Drogenhandel« nach Hause gefahren –einem Viertel der Gesamthilfe für Kolumbiens Armee im aktuellen US-Haushalt. Doch kurz vor der Reise hat Uribe seine dunkle Vergangenheit eingeholt.
Maßgeblichen Anteil daran hat Gustavo Petro. Während einer Kongreßdebatte hatte der kolumbianische Abgeordnete der Mitte-Links-Partei »Demokratischer Alternativer Pol« (PDA) Uribe Anfang vergangener Woche scharf angegriffen. Der Staatschef habe als Gouverneur des Departements Antioquia (1995–97) paramilitärischen Banden beigestanden, so Petro. Auf Uribes 100 Hektar großen Finca »El Ubérrimo« hätten die kriminellen Banden damals Zuflucht gefunden. Nach Petros Angaben habe Uribe von jeher enge Verbindungen zum kriminellen Paramilitarismus in Kolumbien unterhalten, der von den Vereinten Nationen für einen Großteil der politischen Morde in dem Land verantwortlich gemacht wird.
Alvaro Uribe mit seinem Bruder Santiago Uribe, zusammen mit Jorge Luis Ochoa und dessen Bruder.
Die Brüder Ochoa waren zusammen mit Pablo Escobar Gründer des Medellín-Kartells
Der paramilitärische Terror stütze sich auf »drei Säulen«, erklärte der Mitte-Links-Abgeordnete. Dabei handele es sich um eine Allianz zwischen »aggressiv antikommunistischen Militärs« und Großgrundbesitzern, private »Bürgermilizen«, die Uribe in seiner Gouverneurszeit ins Leben gerufen hat, und Drogenbanden.
Die Darstellungen Petros waren nicht neu, doch ihre Präsentation war gut vorbereitet. Einen Tag nach der Debatte im Senat von Bogota berichtete die einflußreiche US-Tageszeitung Washington Post über die Vorwürfe. Der ehemalige US-Vizepräsident Albert Gore sagte daraufhin seine Teilnahme an einer umweltpolitischen Konferenz in Miami ab, zu der auch Uribe eingeladen ist. Der kolumbianische Präsident habe nicht auf dem Programm gestanden, als Gore seine Teilnahme zusagte, erklärte dessen Sprecherin Kalee Kleider. Zeitgleich setzte der US-Senator der Demokratischen Partei Patrick Leahy eine Sperrung der 55,2 Millionen Dollar Militärhilfe durch, »bis die Verbindungen Uribes zu Paramilitärs untersucht sind«. Erst eine Woche zuvor hatte Außenministerin Condoleezza Rice für die Freigabe der Mittel durch den Senat plädiert. Kolumbien habe die US-Regierung »durch den Schutz der Menschenrechte positiv überrascht«.
Die öffentliche Absage Gores und die Sperrung der Militärhilfe ist der vorläufige Höhepunkt eines Skandals um Verbindungen der kolumbianischen Regierung zu Paramilitärs. Rund 20 Abgeordnete des Uribe-Lagers stehen derzeit unter Anklage der kolumbianischen Staatsanwaltschaft, weil sie den Todesschwadronen geholfen haben sollen. Anfang des Monats wurden entsprechende Vorwürfe zudem gegen den Oberkommandierenden der Armee, General Mario Montoya, erhoben.
Wie ernst die Lage für das Uribe-Regime inzwischen ist, stellte der Staatschef unlängst selbst unter Beweis. Als er in der vergangenen Woche gemeinsam mit der chilenischen Präsidentin Michele Bachelet vor die Presse trat, verlor er vor laufenden Kameras die Kontrolle. Die Opposition erhebe »unhaltbare Vorwürfe«, wetterte er, ohne sie allerdings entkräften zu können. Der argentinische Journalist Fernando Arellano wies unlängst darauf hin, daß Uribe den Militärgeheimdienst auf Politiker und einige liberale Kongreßabgeordnete angesetzt habe. Unter anderem würden ihre Reisen ins Ausland kontrolliert, schrieb Arellano in der Nachrichtenagentur Argenpress, wo über die kriminellen Verbindungen der Regierung berichtet wurde.
Quelle: http://www.jungewelt.de/2007/04-27/034.php
AUC-Paramilitärs
ergänzende links:
Washington Post: Colombian Senator: Death Squads Met At Uribe's Ranch
http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/con...7041702007.html
Guardian/AP: Colombia Scandal Creeps Closer to Uribe:
http://www.guardian.co.uk/worldlatest/st...6566581,00.html
Bloomberg: Uribe Family Tied to Paramilitaries, Senator Says:
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=2...r=latin_america
siehe auch Forumsbeitrag vom 12.03.2007:
Paramilitärs und Parlamentarier auf der Anklagebank
https://www.kubaforen.de/t515860f11745512...nklagebank.html
Kolumbien: Mehr als nur Chiquita
Laut dem Chef der Paramilitärs Manusco zahlte Chiquita nicht Schutzgeld, sondern bezahlte Auftragsmorde an Bauernführern und Gewerkschaftern; aber beileibe nicht als einziger Multi in Kolumbien. Die blutige Liste ist lang, auch deutsche Insignien erscheinen auf ihr...
Die Spitze des Eisbergs
AN DEN MULTIS HAFTET DER GERUCH VON BLUT
Der Skandal über die existierenden Verbindungen zwischen Politikern und Unternehmern und den Narco(=Drogen/handel)-Paramilitärs der extremen Rechten in Kolumbien füllt immer mehr Seiten. Die Netze der "Paras" haben alle Teile der kolumbianischen Gesellschaft durchdrungen. Allmählich, und noch immer weit von der ganzen Realtität entfernt, kommen verschiedene Fälle ans Licht die es ermöglichen, die Tragweite dieses schrecklichen Dramas zu erkennen.
In dem bis dato letzten Kapitel dieses gewaltigen, institutionellen Skandals ist nun die Klasse der Unternehmer an der Reihe. In seinen Erklärungen Mitte Mai gegenüber den Richtern von Gerechtigkeit und Frieden in Medellín, hat der desaktivierte Chef der Paramilitärs Salvatore Mancuso, ausser die Namen von Politikern und Militärs anzugeben, ebenso Konzerne und Unternehmer genannt, die in die Finanzierung des Paramilitarismus verstrickt sind.
Salvatore Mancuso - Autodefensas Unidas de Colombia (AUC)
IMPLIZIERTE MULTIS UND NATIONALE UNTERNEHMER
Durch die von Manusco gemachten Detaillangaben wurde klar, auf welche Weise Peso für Peso, das Anschwellen der Kassen der Vereinten Selbstverteidigungsgruppen (Autodefensas Unidas de Colombia, AUC) kalkuliert wird. Kein Wirtschaftssektor an der Küste der praktisch nicht davon betroffen ist: Bananenunternehmer; die Kaffepflanzer der Sierra Nevada; die Tankstellen; die Ölkonzerne, wie Ocensa, Ecopetrol und alle von Casanare; die Holzfirmen; Fischfabriken und Kohleberbauunternehmen wie Prodeco und die karibische Carbones sind Teil einer ausgedehnten, kompromittierenden Liste der Welt des Kapitals und ihrer Rolle bei der Finanzierung des Narcoparamilitarismus.
Laut Mancuso "wurde der Paramilitarismus von den Wirtschaftsgremien orchestriert, die als Geldgeber fungieren; Geld mit dem die Politiker und die Armee dazu bewegt werden, zu erschiessen wer in Opposition geht, egal ob Guerriller@ oder nicht." Der verhaftete paramilitärische Führer gibt weiter an, dass folgende Unternehmen für die Eliminierung von Bauernführernb und störenden Gewerkschaftern (sprich für Auftragsmorde ) bezahlt haben: Chiquita Brands (Ex- United Fruit Company); Dole Food Company ( zu 100% Eigentum des Multimillionärs Murdoch) sowie Fresh Del Monte ( zu 50% in der Hand des palästinensisch-chilenischen Millionärs Mohammad Abu-Ghazaleh, an der aber auch Unternehmen wie die deutsche Allianz, die britische Barclays oder die nordamerikanische FMR Corp und Melon Financial Corp Teil haben ). Sie alle haben "mit einem Centavo in Dollar (centavo de dólar ) pro aus Kolumbien exportierter Bananenkiste in den Fond der AUC eingezahlt." "Steuern" zahlten auch (...)
Laut Generalstaatsanwalt Mario Iguarán "zahlten diese Unternehmen nicht für Sicherheit, sie zahlten für Blut". Iguarán hat sich öffentlich verpflichtet dieser jüngsten Achse des paramilitärischen Projekts den Prozess zu machen: den Unternehmen, die seine Finanzierung unterstützten. In diesem Sinne laufen gegenwärtig zwei Ermittlungsverfahren bezüglich der Handlungsweisen jeweils von Drummond und Chiquita Brands in Kolumbien.
Für die Paramilitärs ist die Sache einfach. Wie Iván Duque, ein Sprecher der Paras, der sich aktuell in Haft befindet, gegenüber der Nachrichtenagentur Argenpress erklärte, "war die Unterstützung der Paramilitärs seitens der Untenehmen logisch, da wir die Privatunternehmen und die Ideen der Konzerne respektierten und über die Vorteile des Freien Marktes Übereinstimmung zwischen ihnen und uns herrschte."
DATEN TAUCHEN AUF, DIE ZU ANKLAGEN DER MULTIS FÜHREN
Die avalierende Verwicklung der Multis in Anklagen wegen an Gewerkschaftern und kommunale Dirigenten begangenen Verbrechen, ist nichts Neues.
Im Fall des us-amerikanischen Kohlekonzerns Drummond, dem grössten Kohleförderer in Kolumbien, wurde dem Konzern im eigenen Land wegen der Bezahlung von Paramilitärs für einen Mord an drei Gewerkschaftsführern der Prozess gemacht, wie jetzt, nach einem Jahr, ein ehemaliger "reuiger" verantwortlicher Informatiker des DAS (Verwaltungsdepartement der Sicherheit, Geheimdienstorgan des kolumbianischen Staats ) angab.
Der Multi ist nicht der einzige; Coca Coca sieht sich der Anschuldigung von 14 Morden gegenüber, von denen 7 an Gewerkschaftsführer begangen worden sind. Die "Los Angeles Times" schrieb 2002, dass Oxy 750.000 Dollar an die kolumbianischen Sicherheitskräfte zahlte, genauso wie die Asociación Cravo Norte (Eigentum von Ecopetrol, Repsol und Oxy), die jährlich zwei Millionen Dollar an die XVIII Heeresbrigarde in Arauca zahlte, die die Zonen um die Pipeline Caño Limón-Coveñas patroullierte. In gleicher Weise wird British Petroleum, gemeinsam mit der französischen Total und der us-amerikanischen Tritón in verschiedenen Informationsschriften und Anklagen der Finanzierung der Paras und Komplizenschaft bei Menschenrechtsletzungen in Casanare beschuldigt.
Der krasseste (wohl hinreichend bekannte) Fall bleibt bislang der von Chiquita Brands. (...)
Beobachtungsstelle multinationaler Konzerne in Lateinamerika
Observatorio de Multinacionales en América Latina
http://www.omal.info/www/article.php3?id_article=828
http://www.omal.info
Quelle und vollständiger Artikel: http://de.indymedia.org/2007/06/183876.shtml
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