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Kuba kritisiert Hinrichtung Saddam Husseins ...
#26 RE: Kuba kritisiert Hinrichtung Saddam Husseins ...
Tod eines "Freiheitskämpfers"
Michael Klarmann 01.01.2007
Saddam Hussein ist hingerichtet worden und die rechtsextreme Szene hat offenbar einen guten Kameraden verloren
Der frühere irakische Machthaber Saddam Hussein ist am Samstag hingerichtet worden. Die Neonazi-Szene trauert dem Mann, dem schwere Menschenrechtsverletzungen zur Last gelegt wurden, nach. Fordert die NPD üblicherweise die "Todesstrafe für Kinderschänder", so kritisiert die Partei jene Vollstreckung des Todesurteils nun als "Rache und Siegerjustiz". In Szene-Foren halten sich jene, die den Tod begrüßen, in der Minderheit. Das Gros der Braunszene findet indes, dass kein irakisches Gericht, sondern "USraelis" die Hinrichtung beschlossen haben. "Ein großer Freiheitskämpfer wider den US-Imperialismus ist von uns gegangen", findet ein Neonazi. In München gedachten Rechtsextremisten Hussein.
"Und jetzt stellt er sich als Märtyrer hin. erbärmlich. aber ich muss sagen in seiner Diktatur gab es zwar folter und Verfolgung von Regimegegnern, aber es sind auf jeden fall weitaus weniger leute gestorben als zurzeit unter herrschaft von terror bush," schreibt ein Neonazi im Forum einer bekannten Rechtsrockband.(........)
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24347/1.html
In Antwort auf:
Wer in all den Jahrzehnten nicht ein einziges(!) Sterbenswörtchen der Kritik an der Ermordung Hunderttausender durch die Saddam-Diktatur geäussert hat, labert jetzt etwas von "Ermordung", wenn der Diktator hingerichtet wird!
für 2 cubaner (mit denen ich 2002 sprach) ist saddam ein fürsorglicher präsident gewesen, der von den usa gestürzt wurde!
sie wussten nichts von giftgastoten an den kurden etc., der agressor war ihres wissens nur die usa!
castro
patria o muerte
In Antwort auf:
Du ich kann viele Politiker (natürlich die Guten) aufzählen,
kann ich auch!, es ging mir aber um die einfachen cubaner, die
im grunde keine ahnung haben, was ausserhalb ihrer isla passiert!
sogar mir wollten sie nicht glauben, was ich überhaupt nicht verstehen kann!
castro
patria o muerte
Zitat von el carino
[quote]
was haben diese chefterroristen dort überhaupt verloren?
Ein paar tausend Kurden hat das wohl am Leben gehalten, das die Shiiten und die Sunniten diese Gelegenheit nutzen sich solange gegenseitig zu massakrieren bis eine Gruppe die Nachfolge übernehmen kann, hat wohl so keiner erwartet.
Andererseits, irgendwer muss ja den anderen massakrieren wo die Bath Partei, ihr Vorsitzender und seine revolutionären Garden das nicht mehr können.
Aber ich sehe schon einen Unterschied, wenn die US Streitkräfte nicht verhindern können das sich zwei Gruppen gegenseitig umbringen ist das ganz was anderes als wenn "revolutionäre Garden" ohne Ansehen der Gruppenzugehörigkeit morden.
Es waren immerhin "revolutionäre" Garden, das ist doch schon mal was.
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"Bier lagert man in einem dunklen Raum"
el carino
(
gelöscht
)
#31 RE: Kuba kritisiert Hinrichtung Saddam Husseins ...
el carino
(
gelöscht
)
#32 RE: Kuba kritisiert Hinrichtung Saddam Husseins ...
In Antwort auf:
die sichern deinen sprit, damit du auch übermorgen noch mit deinem moped tuckern kannst!
oder läuft deines schon mit rapsöl, wasserkraft, sonnen- oder windenergie?
was `n das für`n argument?!
die amis sichern ganz sicher nicht "meinen" sprit! im gegenteil. die anekdieren jedes land wo noch große ölvorkommen sind, um ihre eigenen reserven 1 zu schonen und 2., können sie somit als weltweite ölmonopolisten ohne ernste konkurrenz die ölpreise nach belieben diktieren. so das ich dann ganz sicher nicht mehr mit dem mopped rum"tuckern" kann.
außerdem bin ich sicher das schon einige jahre clevere ingenieure pläne in der schublade haben, um fahrzeuge mit umwelttechnik auszurüsten! doch ölbarone, "geschäftsleute" sind über derartige ölfreie antriebskonzepte wohl alles andere als begeistert.
Leider haben die meisten wieder einmal nicht begriffen, warum die staatlich gesteuerte kubanische Presse so reagiert.
Fidel Castro soll sich den Sturz und die Hinrichtung Regimul Ceausescus tagelang am Bildschirm angeschaut haben. Als einige Mitglieder seiner Regierung Anfang der 90er von Petrestroika sprachen, reagiert FC rabiat und schickte etliche von Ihnen "wegen Drogenhandel" aufs Schaffott.
Auch die Hinrichtung Hussein und das Verfahren gegen Milosevic muessen die kubanische Nomenklatura zutiefst verunsichert haben, denn es wird deutlich, dass auch Diktatoren ihre Untaten verantworten muessen, auch wenn es sich dabei um gescheiterte Jura-Stundenten (Castro, Milosevic, Hussein) handelt.
#34 RE: Fidel Castro, Regimul Ceausescu , Saddam Hussein ....
In Antwort auf:
Todesurteil für Saddam Hussein
Das Ende der Diktatoren
Von Caroline Fetscher
Saddam Husseins Richter haben in Bagdad ihr Urteil gefällt. Es verlangt den Tod durch den Strang für den als Massenmörder Angeklagten. Das Urteil klingt unmenschlich. Doch der Prozess ist ohne Zweifel ein Zeugnis für globalen Fortschritt. Eines Tages, Generationen von heute entfernt, wenn Historiker sich den Archiven unserer Epoche widmen, werden sie lesen können, was etwa der Friedensnobelpreisträger José Ramos-Horta aus Ost-Timor vor ein paar Jahren sagte: „Heutzutage kann jemand, der Hunderte von Menschen ermordet und ein Land zerstört hat, nicht mehr einfach nur gefeuert werden.”
Während sich weltweit die Demokratie als Staatsform ausbreitet, stehen mehr und mehr gestürzte Diktatoren vor Gericht. Wie kam es, könnten sich die Historiker der Zukunft fragen, dass vorher die meisten Tyrannen friedlich in ihren Betten starben, wie Stalin, Pol Pot oder Franco? Oder wie Idi Amin und Mengistu Exil bei Nachbarn fanden? Gelegentlich, ja, wurden Tyrannen von der Bevölkerung hingerichtet – Ceausescu etwa –, ein anderer, Hitler, entkam seinem Urteil durch Selbstmord. Dass sich Gewaltherrscher vor einem Gericht verantworten müssen, ist, sieht man von den Prozessen in Nürnberg nach dem Zweiten Weltkrieg ab, ein funkelnagelneues Phänomen der Geschichte, eben mal älter als ein Jahrzehnt. Slobodan Milosevic, Saddam Hussein vor Gericht? Das hätte noch vor zehn Jahren wohl kaum jemand für möglich gehalten. Neben den Ad-Hoc-Tribunalen für Ruanda und Ex-Jugoslawien entstand auch der permanente Internationale Strafgerichtshof (ICC) für Kriegsverbrecher. Dort muss sich etwa Joseph Kony verantworten, Kopf der „Lord’s Resistance Army“ aus Uganda, der Tausende unschuldiger Menschen auf dem Gewissen hat.
Mit der Verwandlung der Welt in einen globalen, demokratischen Rechtsraum erleben wir den Beginn einer Umwälzung. Ganz anders als der viel beschworene Trend zur Anti-Aufklärung suggeriert, finden wir uns auf globalem Niveau dort, wo eine Utopie real wird: Keine Straffreiheit für die Missbraucher von Macht. Es ist eine Umwälzung, an deren Ende solche Tribunale einmal überflüssig werden könnten – dann, wenn sich nirgends mehr Gesellschaften bereit erklären, einem Kim Jong Il zuzujubeln, einem Lukaschenko, Fidel Castro oder Saddam Hussein.
http://www.tagesspiegel.de/meinung/archi...006/2879926.asp
#35 RE: Fidel Castro, Regimul Ceausescu , Saddam Hussein ....
http://wais.stanford.edu/Iraq/iraq_andcuba41703.html
In Antwort auf:
IRAQ and Cuba
All power corrupts, and absolute power corrupts absolutely. There should be, perhaps there is, a book on the history of the world analyzing how leaders start out well and then become infatuated with their power and lose contact with the world. Contemporary history offers many such figures. Mussolini and even Hitler were sane when they started. In Cuba, Batista began as a popular hero. More recently there has been a striking resemblance between Saddam Hussein and Fidel Castro. In the days before the Iraq war, Hussein, who was more or less sane when he took power, appeared smiling and smug, almost as much out of touch with reality as his information minister. Fidel Castro does not smile, but he has clearly lost touch with reality. When he seized power he was even more of a hero than Batista was when he came to power. Castro's execution of three ferry boat hijackers and his jailing of a large number of peaceful dissidents are proof of the final corruption of his mind. Following international condemnation of this action, he announced an even harsher crackdown.
What should be the US response? The world is asking, after Iraq, is Syria next? We could ask: Is Cuba next? At the time of the Cuban missile crisis, the US Air Force wanted to bomb Cuba as we have bombed Iraq, but President Kennedy avoided such action, which might have triggered a world war. The House International Relations Committee has just held hearings on Cuba. That most of the time only four members of the committee were present suggests that there is not much interest in Cuba. Congressional hearings are one of the best features of the American system, and the hearings on Cuba were especially good. The representatives of many reputable organizations testified, among them the National Endowment for Democracy, Human Rights Watch, Physicians for Human Rights, and the Committee to Protect Journalists.
The world view of Castro is changing. He has completely alienated the hitherto fairly sympathetic European Union. A test case is the meeting of the UN Human Rights Commission in Geneva. A motion to condemn Cuba, which is a member of the commission, was presented by Costa Rica, with the support of the United States and the European Union. Argentina announced it would abstain. The result of the vote, and the position of the various country members should become clear today. Cuba's two-year term is ending, and it seeks reelection, which would deprive the commission of all credibility. The House committee heard testimony condemning the role of Canada, which among other things was blamed for its administration of Cuban nickel mines, the source of dangerous pollution. In Latin America there seems to be the usual hesitation to condemn Cuba in its confrontation with the US.
What will the US do, what should it do? Americans who argue that trade with Cuba would improve the situation seem to have lost credibility. Nothing succeeds like success. Will the US military success in Iraq lead to demands for similar action against Cuba? What was the motivation of the House International Relations Committee in calling these hearings? Its primary aim was to provide a backdrop for the Geneva meeting of the US Human Rights Commission. It clearly wants action, but what action? Cuba may divide American public opinion as Iraq has. In Iraq, the US has failed to prove that it harbored terrorists or that it had WMD, the allegations which justified the US "preventive" action. What reason would be given to justify preventive action against Castro? The Soviet threat can no longer be invoked. Can the US allow the promoters of the admirable Varela Project to remain in jail? Action in the international field is seldom easy.
Ronald Hilton - 4/17/03
In Antwort auf:
Zitat von chico tontoIn Antwort auf:
ie wussten nichts von giftgastoten an den kurden etc.,
Du ich kann viele Politiker (natürlich die Guten) aufzählen, die von den Giftgasmorden an den Kurden wußten und an all die Morde an Kurden, die dem vorausgingen, und trotzdem zu Gutfreund Saddam hielten.
In Antwort auf:
etwas das vielleicht nicht nur uninformierte kubaner nicht wissen:: der natopartner türkei hat mehr kurden gekillt als saddam hussein.
gruß
der langjährige usa komplieze saddam ist nicht wegen seiner umfangreichen verbrechen zur "bestie von bagdad" avanciert, sondern weil er, wie noriega in panama, die ihm gesetzten grenzen überschritt.
auch noriega, verglichen mit saddam eher ein kleinkrimineller, beging seine größten verbrechen, als panama sattelitenstaat der usa war.
gruß
don olafio
(
gelöscht
)
#38 RE: Kuba kritisiert Hinrichtung Saddam Husseins ...
...wer hier schreibt
In Antwort auf:
...er hats verdient. Allerdings hätte das schon 1991 passieren müssen.
oder
In Antwort auf:
Ueber die Art der Prozessfuehrung, die sehr schnelle Vollstreckung eines Todesurteils
ohne die Moeglichkeit einer Berufungsinstanz, die Aufnahmen der Hinrichtung kann man
diskutieren...
oder aber gar
In Antwort auf:
nur ein toter diktator ist ein guter diktator ich hoffe das sadam im laufe des jahres noch die restlich verbleibenden diktatoren folgen werden
lässt leider Gottes außer acht, dass die Entscheidung darüber, wer ein guter, ein schlechter oder aber gar kein Diktator ist, nicht wir, sondern ganz, ganz andere treffen - mit Kriterien, die sich uns Normalsterbliche nicht immer so ganz erschließen.
Hier zum Beispiel sehen wir einen nicht ganz unbekannten amerikanischen Politiker (dessen Name irgendwie an "Flächenbombardement" erinnert) zusammen mit einem guten starken Präsidenten, der sich gerade das okay für den Giftgaseinsatz am Shatt-el-Arab geben lässt.
währenddessen er
QUATSCH!!! -
er hier natürlich
eindeutig ein krimineller Diktator ist.
Woran man das erkennt?
Ganz einfach:
Schnäuzer = guter, starker Präsident
Vollbart = böser Diktator!
....
Aber...- stopp mal... - dann wäre ja Raul... - und FC... - ach du lieber Thierse!
Nein, ich nehme alles zurück...
Aber wie sonst ist ein Finsterling von einem ehrbaren Präsidenten zu unterscheiden?
Das hier kommt der Sache schon etwas näher:
In Antwort auf:
Das ist halt die übliche Maxime der kubanischen Aussenpolitik: Der Feind meines Feindes ist mein Freund!
nur eben etwas ungenau, denn dies ist mitnichten nur die Maxime der kubanischen Außenpolitik, sondern der Außenpolitik schlechthin.
DES WEITEREN
bin ich fürbass erstaunt, wie einige große Menschrechtskämpfer hier im Forum offensichtlich an einer gewissen Teilamnesie zu leiden scheinen.
zum Beispiel der hier:
In Antwort auf:
Bei den Nürnberger Prozessen wurden zwölf Todesurteile (ebenfalls durch den Strang) gesprochen, zehn wurden innerhalb von 16 Tagen vollstreckt.
Damals waren die Ankläger und Richter ausschliesslich Allierte.
Insofern war der von Irakern geführte Prozess gegen Saddam, die Prüfung des Urteils sowie die Vollstreckung des Urteils auch in Ordnung.
oder gar er (mit schon leichten Anflügen von Bewusstseinsspaltung)
In Antwort auf:
...er wurde von irakern gehengt und es sind 3.000 gefallene GI´s obwohl ich ein Gegner der Todesstrafe bin - er hats verdient.
Menschenrechte, so hab ich das dunkel in Erinnerung, sind unteilbar. Sie gelten für gute und für schlechte Menschen, für Spitzbuben, Spießbürger, Bein- und Hirnamputierte, Dünn- und Di(c)ktatoren, Mörder, Null-Flensburg-Punkte-Autofahrer, brave Eisverkäufer, Ehescheusale, schlimme Journalisten, unbescholtene Klofrauen... - eben für buchstäblich jeden. Und das erste, wirklich allererste Menschrecht ist - da beißt die Maus keinen Henkersstrick ab - das Recht auf Leben. Ohne das erste Menschenrecht auf Leben sind all die anderen Menschenrechte nix - wers nicht glauben will, der probiere es doch einfach mal aus...
Tja... -
Sonst noch was? Ach ja... -
Socke!
In Antwort auf:
Aber ich sehe schon einen Unterschied, wenn die US Streitkräfte nicht verhindern können das sich zwei Gruppen gegenseitig umbringen ist das ganz was anderes als wenn "revolutionäre Garden" ohne Ansehen der Gruppenzugehörigkeit morden.
Es waren immerhin "revolutionäre" Garden, das ist doch schon mal was.
Nein, Socke, nein: Das waren im Irak nicht die "revolutionären" Garden - es waren die republikanischen Garden.
Also nicht Revolution, sondern Republik - "das ist doch auch schon mal was...."
Don Olafio
(aus der Sonne zurück...)
Was Saddams Genozid nicht entschuldigt, und die deutschen Waffenlieferungen an die Türkei gehen mir heute noch gegen den Strich.
Auf der anderen Seite, ich erinnere mich an einen Haufen Kuwaitis die in dem Hotel gewohnt haben in dem meine damalige Freundin Empfangschefin war. Als Saddams Truppen in Kuwait einmarschierten habe ich sie gerade von der Arbeit abgeholt und alle Fernseher liefen und davor saßen weinende Menschen die zwar selbst in Sicherheit waren aber um ihre Familien fürchteten.
Saddam Hussein war kein guter Mensch! Egal was man anführt.
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"Bier lagert man in einem dunklen Raum"
Zitat von don olafio
Sonst noch was? Ach ja... -
Socke!In Antwort auf:
Aber ich sehe schon einen Unterschied, wenn die US Streitkräfte nicht verhindern können das sich zwei Gruppen gegenseitig umbringen ist das ganz was anderes als wenn "revolutionäre Garden" ohne Ansehen der Gruppenzugehörigkeit morden.
Es waren immerhin "revolutionäre" Garden, das ist doch schon mal was.
Nein, Socke, nein: Das waren im Irak nicht die "revolutionären" Garden - es waren die republikanischen Garden.
Also nicht Revolution, sondern Republik - "das ist doch auch schon mal was...."
Don Olafio
(aus der Sonne zurück...)
Hast Recht! Habe ich mit den Revolutionsgarden etwas weiter unten verwechselt.
Ich war gerade aus einem Restaurant Names Salsitas gekommen in dem sie Varadero und Caney haben und das einer Perserin (darauf besteht sie) gehört :-)
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"Bier lagert man in einem dunklen Raum"
und die deutsche Rüstungsindustrie hat gut mitverdient
"Es gurren doch die Tauben von allen Minaretten: Amerikaner, Franzosen und Engländer, alle Waffenlieferanten, treten sich gegenseitig auf die Füße - so groß ist der Andrang. Wenn wir nicht liefern, liefern andere."
"Die bundesdeutsche Rüstungsexport-Industrie befindet sich zur Zeit auf einem bisher nie erlebten Höhenflug... 1983 Rüstungsexporte in Höhe von 8,61 Milliarden Mark genehmigt... berücksichtigt nicht jene erheblichen Waffenlieferungen, die aus Gemeinschaftsproduktionen mit anderen Ländern stammen und von dort aus exportiert werden, wie das deutsch-französische Flugzeug ‚Alpha-Jet' oder die Raketen ‚Hot' und ‚Milan'... Großkunden der bundesdeutschen Werften sind Lateinamerika, die meisten Staaten am persisch-arabischen Golf und einige asiatische Länder... Der Weiterbau van Unterseebooten für das kriegführende Iran wurde vor wenigen Wochen problemlos genehmigt... Irak hatte es offenbar ebenfalls nicht besonders schwer, sich bundesdeutsche Hubschrauber zu verschaffen,... Bonn hat kürzlich auch auf sein Veto-Recht beim Export des britisch-italienisch-deutschen Kampfflugzeugs ‚Tornado' (unter anderem an Saudi-Arabien ) verzichtet... Firmen arbeiten häufiger und enger mit ausländischen Partnern zusammen, weil sie damit geltende Exportrestriktionen unterlaufen können. Mit ihrer breiten Angebotspalette sind Unternehmen der Bundesrepublik überall konkurrenzfähig... Im Nordwesten der Türkei wird eine Panzerfabrik gebaut, wo auch Leopard II montiert werden können... Wie von ungefähr vereinbarte die Türkei gleichzeitig mit Saudi-Arabien und Ägypten eine Rüstungs-Kooperation. Beide Länder möchten den ‚Leopard' haben. Im März reist Bundesverteidigungsminister Manfred Wörner nach Kairo..." (Frankfurter Rundschau, 18.2.85)
el C
als saddam im märz 88 bei halabja giftgas gegen kurden einsetzte, blieb der leidenschaftliche ruf nach einem militärschlag aus. statt dessen intensivierten gb und die usa ihre unterstützung vür den massenmörder. er war ja schließlich "genau unser typ", der mit eiserner faust den irak zusammenhielt.
die beiden wächter der weltordnung ermöglichten auch die anderen greueltaten saddams, wie etwa den einsatz von zyanid, nervengas und anderen barbarischen waffen mit technologie, nachschublieferungen und geheimdienstlichen informationen.
das banking committee des senats berichtete 1994, das das us- handelsministerium lieferungen "biologischer materialien" aufgespürt habe, die mit den später von un-inspektoren gefundenen und zerstörten vorräten identisch gewesen seien. diese lieferungen fanden bis 1989 statt.
einen monat später gewährte bush seinem freund saddam weitere anleihen, um " us-amerikanische exporte zu erhöhen und uns bei verhandlungen über die situation der menschenrechte im irak eine bessere position zu verschaffen".
britischen firmen wurden noch bis dez. 96 lizenzen für den export von materialien zur produktion biologischer waffen erteilt.
die unterstützung saddams fand ihren höhepunkt im abschuss eines iranischen verkehrsflugzeugs durch den kreutzer uss vincennes.
gruß
#44 RE: Kuba kritisiert Hinrichtung Saddam Husseins ...
Zitat von b12
die unterstützung saddams fand ihren höhepunkt im abschuss eines iranischen verkehrsflugzeugs durch den kreutzer uss vincennes.
gruß
Ich stimme dir in allem zu, bis auf den letzten Punkt.
Das Verkehrsflugzeug hatte, wohl versehentlich, denselben Transpondercode wie eine iranische F14 die in etwa derseleben Richtung gestartet war.
Im Jahr davor wurde die USS Star von einer Exocet getroffen weil sie ihre Flugabwehr ausgeschaltet hatte, damals waren so viele zivile Luftfahrzeuge mit Journalisten in diesem Seegebiet das die Flugabwehr davon stark irritiert war.
Nach diesem Zwichenfall wurde das absolut untersagt, in Kriegsgebieten in denen mit einem Angriff gerechnet werden musste wurde die Flugabwehr immer aktiv gehalten.
Wenn man unter Beschuss ist und einen Lichtpunkt auf dem Radar hat der zumindest unidentifiziert ist aber eben doch mit einer zuvor identifizierten feindlichen Maschine übereinstimmt wird man ab einer gewissen Entfernung nervös. Irgendwann schießt man dann erst damit man nachher Fragen stellen kann. Die alternative ist nicht schießen und, siehe USS Stark, keine Fragen mehr stellen können.
Aber um das nchvollziehen zu können, ich sage extra nicht verstehen, muß man in der OPZ eines Kriegsschiffes gesessen haben.
Die Frage ist, warum fliegt zu Kriegszeiten ein Zivilflugzeug mit der Transponderkennung einer iranischen F14?
Edit: und war das so? Ich kann das natürlich nicht beweisen.
Ich bin ziemlich sicher, in der Situation hätte ich auch auf den Knopf gedrückt, wenn du den Flieger optisch identifizieren kannst, bist du so gut wie tot.
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"Bier lagert man in einem dunklen Raum"
Zitat von Rafael_70Falls du dich da auf die Hinrichtung von Ochoa und Kameraden beziehst, hast du wohl etwas durcheinander gebracht, Vilma. Denn die wurden am 13. Juli 1989 hingerichtet, da war aber Ceausescus noch bei bester Gesundheit, ihn erwischte es erst im Dezember 1989!
Fidel Castro soll sich den Sturz und die Hinrichtung Regimul Ceausescus tagelang am Bildschirm angeschaut haben. Als einige Mitglieder seiner Regierung Anfang der 90er von Petrestroika sprachen, reagiert FC rabiat und schickte etliche von Ihnen "wegen Drogenhandel" aufs Schaffott.
Also kann die obige Aussage zeitlich nicht hinkommen.
Oder bezogst du dich auf andere, die "wegen Drogenhandels" aufs Schaffot geschickt wurden??
#46 RE: Kuba kritisiert Hinrichtung Saddam Husseins ...
Zitat von don olafioStimmt, aber da das revolutionäre Kuba eben (verbal!) bestimmte ethisch-moralische Maßstäbe an sich selbst anlegt und sich dadurch scharf von anderen abgrenzen will, kann man Kuba auch besonders hart kritisieren wegen dieser Maxime und der ganzen Verlogenheit und Doppelmoral in der Aussenpolitik.In Antwort auf:
Das ist halt die übliche Maxime der kubanischen Aussenpolitik: Der Feind meines Feindes ist mein Freund!
nur eben etwas ungenau, denn dies ist mitnichten nur die Maxime der kubanischen Außenpolitik, sondern der Außenpolitik schlechthin.
mag sein, socke, das es da verschiedene ansichten gibt. war noch nie in einer opz. aber das von da keine f14 von einem linienflieger, evtl. schon anhand der geschwindigkeit, unterschieden werden kann, wundert mich ein wenig.
zumal die f14 mit der gleichen kennung dann unbehelligt blieb.
zur uss stark war bemerkenswert, das man diesen angriff, der 37 tote gefordert hat, dem "freund" irak damals nachgesehen hat. ein privileg, das bis dahin nur israel genoß (im fall der uss liberty).
gruß
B12, es ist nur ein oranger Punkt auf einem Bildschirm der näher kommt. Wenn du Angst hast, und das hast du wenn man auf dich schießt, dann merkst du auch nicht mehr ob der schneller oder langsamer näher kommst, du weist nur das er ab einer bestimten Entfernung Rakten schießen kann und dann bist du tot.
Ist ein scheiß Spiel!
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"Bier lagert man in einem dunklen Raum"
#49 RE: Kuba kritisiert Hinrichtung Saddam Husseins ...
Zitat von castroDas ist aber sehr weit hergeholt. Wieviel % des in Deutschland verkauften Sprits stammt denn aus dem Irak? Und wieviele Konkurrenten stehen denn schon in den Startlöchern, um diese Ausfälle zu kompensieren?In Antwort auf:
was haben diese chefterroristen dort überhaupt verloren?
die sichern deinen sprit, damit du auch übermorgen noch mit deinem moped tuckern kannst!
oder läuft deines schon mit rapsöl, wasserkraft, sonnen- oder windenergie?
castro
patria o muerte
Außerdem ist es doch im Bezug auf Spritpreise völlig irrelevant, wenn gewisse "Engpässe" tatsächlich entstehen sollten. Denn erstens ist der Sprit eh noch viel zu billig im Verhältnis zu den Schäden die durch sinnloses umherkutschen in der Öko-Bilanz angerichtet werden und zweitens besteht der Spritpreis ohnehin zu um die 80% aus Steuern und nicht aus Rohstoffpreisen. Das kann man fast an jeder Tankstelle nachlesen.
Aber als "Rechtfertigung" andere Länder zu überfallen und deren mittlerweile unbequem gewordene Regierungschefs zu eliminieren ist so ein Argument für medienverblödete Dummkonsumenten allemal ausreichend.
e-l-a
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