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„Gegen das dekadente Imperium“
don olafio
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#1 „Gegen das dekadente Imperium“
„Gegen das dekadente Imperium“
Von Matthias Rüb, Havanna
Anwesend im Geiste: Fidel Castro
15. September 2006
Havanna ist dieser Tage der Nabel der Welt. Jedenfalls von innen betrachtet. Die Einfallstraßen in die Stadt, zumal vom Internationalen Flughafen im Süden Havannas, der nach dem kubanischen Nationalhelden José Martí benannt ist, sind reich beflaggt und blitzsauber gefegt dazu. Eskortierte Wagenkolonnen brausen durch die Stadt; an jeder Ecke steht ein Uniformierter......
http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437B...n~Scontent.html
Ein sehr interessanter und sachlicher Artikel.
Don Olafio
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Gast
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#2 RE: „Gegen das dekadente Imperium“ -Mehr Demokratie wagen
Gipfel der Blockfreien-Bewegung in Havanna beendet. Aufruf zur Reformierung der Vereinten Nationen. Beistand von UN-Generalsekretär Kofi Annan
Harald Neuber
Gegen die US-Dominanz: Robert Mugabe (Simbabwe/l.), Alexander Lukaschenko (Belarus/M.), und Hugo Chávez (Venezuela)
Die Bewegung der Blockfreien Staaten hat ihre politische Apathie überwunden. Erstmals seit Ende des Kalten Krieges, mit dessen Gefahrenpotential sie drei Jahrzehnte lang ihre Existenz begründete, hat die Allianz ihre Ziele neu definiert. Die »Erklärung von Havanna«, wie das offizielle Abschlußdokument des 14.Gipfeltreffens heißt, ruft die 118 Mitgliedsstaaten zum politischen und wirtschaftlichen Schulterschluß gegen die Vorherrschaft der Industriestaaten auf: »Die reichen und mächtigen Länder üben – gerade in Wirtschaft und Handel – weiterhin einen großen Einfluß auf die internationalen Beziehungen aus, und sie definieren die Regeln, von denen viele zu Lasten der Entwicklungsstaaten gehen«, heißt es zu Beginn des Dokumentes, das in Folge zum Widerstand gegen »Neoliberalismus« und »Imperialismus« aufruft. Dieser Duktus der Erklärung wurde von dem sozialistischen Kuba als Gastgeberland geprägt – und von den übrigen Mitgliedern zum Teil ausdrücklich befürwortet.
Im Beisein von UN-Generalsekretär Kofi Annan hatten bei der Abschlußversammlung am Samstag mehrere der anwesenden 56 Staats- und Regierungschefs zur Demokratisierung der Weltorganisation aufgerufen. Dies sei notwendig, »damit die UN endlich den Willen der Mehrheit repräsentieren«, sagte der Premierminister Lesothos, Pakalitha Mosisili.
Annan selbst gab der Forderung der Blockfreien recht: Die Wahrnehmung einer schmalen Machtbasis berge die Gefahr, daß nicht nur die Autorität und Legitimität der UN erodiere, sondern auch ihre Neutralität und Unabhängigkeit, sagte er: »Der Sicherheitsrat muß sich reformieren– um der Entwicklungsländer und der Vereinten Nationen selbst willen«.
In der Positionierung gegen die aggressive Außenpolitik der USA regte sich unter den Gipfelteilnehmern aber auch Widerstand. Malaysias Premier Abdullah Ahmed Badawi wies in seiner Rede auf die unterschiedlichen Auffassungen unter den Mitgliedsländern hin. Es habe sich bei dem Treffen nicht um einen »Gipfel gegen die USA« gehandelt. Indiens Premier Manmhan Singh pflichtete Badawi mit einem Appell zu »Mäßigung, Eintracht und Vernunft« bei.
Solche Zwischentöne wiesen auf die größte Hürde bei der Reorganisierung der Blockfreien-Bewegung hin: Regionale »Tigerstaaten« wie Indien und Brasilien stehen der Formierung neuer Süd-Süd-Allianzen zugunsten wirtschaftlicher und politischer Bündnisse mit der Großmacht USA weiterhin zögernd gegenüber. Ohne sie wird eine Neustrukturierung der UN aber ebenso schwierig werden wie die Schaffung effektiver Alternativen zum neoliberalen Welthandel.
Doch hat sich in der breiten Unterstützung für die »Erklärung von Havanna« auch gezeigt, daß die Entwicklungs- und Schwellenstaaten in ihrer überwiegenden Mehrheit auf der Suche nach solchen Alternativen sind. Dies war bei der Gründung der Bewegung 1961 nicht anders. Kuba, das den Blockfreien in den kommenden drei Jahren vorstehen wird, hat viel zu tun. Vor allem aber ist es zum politischen Aufbruch bereit, wie der amtierende Präsident Raúl Castro erklärte: »Nicht allein als Mitglied dieses Bündnisses, sondern aus der Tradition seines Kampfes heraus«.
Quelle: http://www.jungewelt.de/2006/09-18/025.php
(Siehe auch Schwerpunkt-Seite)
Einheit und Solidarität
Aus der Rede von Raúl Castro auf dem 14. Gipfel der Bewegung der Blockfreien
Einheit und Solidarität
Krieg den Palästen: Raúl Castro ruft in Havanna zur Union der »Dritten Welt« auf
Kuba ist davon überzeugt, daß es unsere gemeinsamen Anstrengungen erlauben werden, dieses Forum weiter zu stärken und mit neuem Leben zu erfüllen. Wir repräsentieren fast zwei Drittel der Mitglieder der Vereinten Nationen. Aber wir sind nicht die entscheidende Kraft, die wir innerhalb der internationalen Gemeinschaft sein könnten.
Das heißt nicht, daß wir keine Fortschritte gemacht haben. Glücklicherweise haben wir etwa die Unsicherheit der neunziger Jahre überwunden, in der nicht wenige die Daseinsberechtigung der Blockfreien nach dem Verschwinden der bipolaren Welt in Frage gestellt hatten. (...)
Einzige Alternative
In den vergangenen Jahren waren einige unserer Länder Opfer von unzulässigen Gewaltakten, die im wesentlichen durch den unstillbaren Hunger nach Rohstoffen motiviert wurden, die den Frieden bedroht und die internationalen Beziehungen in Mitleidenschaft gezogen haben.
Mit der Umsetzung politischer Grundsätze, die auf präventiver Kriegsführung und Dominanz über andere Staaten begründet sind, und die sich dabei Konzepten wie dem des Kampfes gegen den Terrorismus, der Verbreitung von Demokratie oder der Existenz von Schurkenstaaten bedienen, ist das Risiko von Aggressionen und sukzessiver imperialer Eroberungskriege ernster und verbreiteter als jemals zuvor. (...)
Heute ist hier die Mehrheit oder vielleicht sind sogar alle Repräsentanten der »sechzig oder mehr finstersten Ecken der Welt« versammelt, die als mögliche Ziele künftiger Aggressionen Erwähnung fanden. In Anbetracht der daraus erwachsenen enormen Gefahren und Herausforderungen liegt die einzige Alternative in der Einheit, der Solidarität und der gemeinsamen Demonstration unserer Ziele und Interessen.
Es macht uns keine Sorgen, sondern wir sind im Gegensatz stolz darauf, daß wir eine Vielfalt an Ideologien, Religionen, Kulturen, Entwicklungsstufen, geschichtlicher Erfahrungen und besonderer Interessen repräsentieren. Diese Vielgestaltigkeit sollte die Quelle unserer Kraft und Kreativität sein. (...)
Unter den gegenwärtigen Umständen bedeutet die Blockfreiheit notwendigerweise auch die Verteidigung des Völkerrechts auf der Grundlage der Prinzipien, die auf dem Treffen in Bandung 1955 festgelegt wurden: der Respekt vor der Souveränität und der souveränen Gleichheit der Staaten; die Verteidigung des Friedens und die aktive Opposition gegen Krieg und kriegerische Bedrohung; die Demokratisierung der internationalen Institutionen – insbesondere der Vereinten Nationen und ihres Sicherheitsrates; die Verteidigung unserer Werte und der Pluralität in dieser Welt, in der das Recht jedes Volkes respektiert werden sollte, das politische, wirtschaftliche und soziale System zu wählen, das seinen nationalen Interessen entspricht, seine Kultur erhält und entwickelt.
Zu den Aufgaben der Bewegung der Blockfreien sollte auch die Verteidigung der Rechte unserer Immigranten in den Industrieländern zählen und der Kampf gegen Ausbeutung, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, wie auch der Kampf gegen die Errichtung von Mauern an den Grenzen, Symbolen einer neuen Apartheid. (...)
Antworten auf soziale Kluft
Wir wissen auch, wer die Komplizen des Gegners sind. Wir wissen, wer angesichts der Verbrechen schweigt, die an den Häftlingen des Gefängnisses begangen werden, das die US-Regierung auf ihrer Marinebasis auf dem illegal besetzen Gebiet von Guantánamo auf Kuba unterhält. Wir wissen, wer kooperiert hat, um die Geheimflüge und die geheimen Haftzentren erst zu ermöglichen, deren Fortbestand an mehreren Orten auf der Welt Washington kürzlich ohne den geringsten Anflug von Scham zugegeben hat.
Verteidigen wir das Recht unserer Länder auf die friedliche Nutzung der Kernenergie. Wir fordern die allgemeine und vollständige Abrüstung, eingeschlossen die Abschaffung von Atomwaffen. Wir lehnen die gefährliche US-Doktrin des »atomaren Präventivschlags« ab, die sogar gegenüber Ländern, die über keine solchen Waffen verfügen, oder gegen vermeintliche terroristische Gruppen gilt. Wir klagen die Scheinheiligkeit der US-Regierung an, die, während sie Israel beim Ausbau seines Kernwaffenarsenals unterstützt, den Iran bedroht, um dessen friedliche Nutzung der Atomenergie zu verhindern.
Blockfreiheit bedeutet darüber hinaus den Kampf für die Veränderung der herrschenden Wirtschaftsordnung. Diese hat ein System der Ausbeutung und Plünderung errichtet. Unterentwicklung wird tendenziell gefestigt. Die Kluft wächst zwischen einer kleinen Gruppe reicher Staaten, in denen nicht einmal 20 Prozent der Weltbevölkerung leben, und einer immensen Peripherie, die aus unseren Ländern besteht, in denen 80 Prozent der Menschheit leben.
In den vergangenen 20 Jahren hat der neoliberale Diskurs versucht, uns davon zu überzeugen, daß die einzige Formel für den wirtschaftlichen Erfolg aus der ungezügelten Privatisierung, minimalen staatlichen Interventionen in die Wirtschaft und der vollständigen Öffnung gegenüber dem Weltmarkt und den multinationalen Unternehmen bestünde.
Dieser Weg hat aber dazu geführt, daß 1,4 Milliarden Menschen, die Ärmsten der Armen, inzwischen nicht einmal mehr 1,3 Prozent der weltweiten Kaufkraft besitzen. Sie sind die Verdammten eines Marktes, den der Neoliberalismus als nie versiegende Quelle von Reichtum gepriesen hatte. Es sind Länder hier vertreten, die mehrmals die Summe ihrer Auslandsschuld zurückgezahlt haben und deren Schuldenlast heute dennoch mehr als doppelt so hoch ist wie die ursprüngliche Summe. (...)
Das ungezügelte Konsumverhalten der reichen Länder ist die Hauptursache der gegenwärtigen Energiekrise. Das ist nicht neu. Genosse Fidel Castro hat davor bereits gewarnt, als er den 6. Gipfel der Blockfreien im Jahr 1979 eröffnete. Inzwischen ist die Erschöpfung der Ölreserven zur harten Realität geworden. Der Energiehandel gehorcht den gewöhnlichen Marktgesetzen nicht mehr, die Preise für Energieträger schnellen in unvorhersagbare Höhen, und mit ihnen verteuern sich alle Güter und Dienstleistungen, die wir in den Entwicklungsstaaten einführen müssen.
Blockfreiheit bedeutet daher heute auch, das Recht der Länder des Südens zu unterstützen, notwendige Maßnahmen zu unternehmen, die Kontrolle ihrer natürlichen Ressourcen zu erlangen und zu sichern. (...)
AIDS und Armut
Unsere soziale Situation wird immer erschreckender. Ein Einwohner des Afrikas südlich der Sahara lebt im Schnitt 33 Jahre weniger als ein Einwohner eines der hochindustrialisierten Länder. Jährlich sterben immer noch elf Millionen Kinder, die Mehrheit von ihnen aus Gründen, die sich mit wenigen Cents vermeiden ließen; die AIDS-Pandemie dezimiert ganze Nationen in der unterentwickelten Welt, in der sich fast alle der 852 Millionen Hungernden befinden. Dort finden sich auch die 876 Millionen erwachsenen Analphabeten und die 325 Millionen Kinder, denen ein Schulbesuch verwehrt wird. (...)
Zu glauben, daß eine wirtschaftliche und gesellschaftliche Ordnung, die sich als unhaltbar erwiesen hat, durch militärische Stärke aufrechterhalten werden kann, ist absurd. Präsident Fidel Castro hat dies im Oktober 1979 vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen so formuliert: »Dem Lärm der Waffen, den Drohungen und der Dominanz auf der internationalen Bühne muß ein Ende gesetzt werden. Schluß mit dem Trugschluß, man könnte die Probleme der Welt mit Kernwaffen lösen! Die Bomben mögen die Hungernden, die Kranken und die Unwissenden töten. Aber sie können nicht den Hunger, die Krankheiten, die Unwissenheit töten«. (...)
Auf der 6. Gipfelkonferenz unserer Bewegung, in genau diesem Saal, hat Präsident Fidel Castro 1979 einen Aufruf formuliert, den ich heute, 27 Jahre später und mit mehr Überzeugung und Erfahrung und in der absoluten Sicherheit, daß dies unser einzig möglicher Weg ist, wiederholen möchte. Er sagte damals: »Die Kraft unserer vereinten Länder ist stark. Die hier Versammelten repräsentieren die gewaltige Mehrheit der Völker der Erde. Laßt uns unsere Reihen schließen, die wachsenden Kräfte unserer lebendigen Bewegung miteinander abstimmen, um in den Vereinten Nationen und in allen internationalen Foren wirtschaftliche Gerechtigkeit für unsere Völker einzufordern, damit der Fremdherrschaft über unsere Ressourcen und dem Raub unseres Schweißes ein Ende gesetzt wird! Laßt uns unsere Reihen schließen, um unser Recht auf Entwicklung, unser Recht auf Leben, unser Recht auf Zukunft einzufordern!«
(Übersetzung: Timo Berger)
Quelle: http://www.jungewelt.de/2006/09-18/001.php
#4 RE: „Gegen das dekadente Imperium“ -Mehr Demokratie wagen
#5 RE: „Gegen das dekadente Imperium“ - Einheit und Solidarität
In Antwort auf:Hier hat er erkannt und ausgesprochen, worum es in Wirklichkeit geht beim sog. "Kampf gegen den Terror" und der sog. "Errichtung von freiheitlichen Demokratien" in anderen Ländern.
In den vergangenen Jahren waren einige unserer Länder Opfer von unzulässigen Gewaltakten, die im wesentlichen durch den unstillbaren Hunger nach Rohstoffen motiviert wurden, die den Frieden bedroht und die internationalen Beziehungen in Mitleidenschaft gezogen haben.
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Doch hier sollte er sich mal zuerst selber an seine Nase fassen ob der Probleme im eigenen Land
In Antwort auf:Also künftig problemloses Einwandern nach Kuba/Residencia?
Zu den Aufgaben der Bewegung der Blockfreien sollte auch die Verteidigung der Rechte unserer Immigranten in den Industrieländern zählen und der Kampf gegen Ausbeutung, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, wie auch der Kampf gegen die Errichtung von Mauern an den Grenzen, Symbolen einer neuen Apartheid. (...).
Kampf gegen Diskriminierung, deshalb auch das perverse 2-Währungssystem?
e-l-a
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Was ist dekadent?
Bei uns im Fernsehen läuft gerade ein Beitrag auf RTL, Thema Oktoberfest, wo gibt es Dirndl für Frauen, die keine Model-Maße haben. Das ist sicher "ganz wichtig".
Einen Beitrag über die Tagung der Blockfreien habe ich in den letzten Tagen im Fernsehen nicht gesehen. Oder kam irgendwo einer?
don olafio
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#8 RE: „Gegen das dekadente Imperium“ - Einheit und Solidarität
Zitat von Socke
Nee e-l-a, er hat gesagt "unserer Imigranten" sprich der Schutz der Islamisten in den Industrieländern vor unverschleierten Frauen, Mohamedbildern, Papstreden, Bespiztelung der Moscheen usw.
Nahe liegender ist wohl die rein physische Sicherheit, wie sie nicht mal mehr unser ach so geordnetes Gemeinwesen mit all seinen "No-Goes-Areas", "National befreiten Zonen" und nun auch noch reichlich Nazis in den Parlamenten garantieren kann (oder will).
Don Olafio
#9 RE: „Gegen das dekadente Imperium“ - Einheit und Solidarität
So sehr mich das persönlich anekelt weil ich so nicht erzogen wurde, ich habe ein gewisses Verständnis für die Leute die "national" wählen.
Wir müssen uns überlegen wie wir die rechte Szene wieder in unsere eigentlich humanistisch geprägte Gesellschaft bringen, dringend!
Abgesehen von der Ausländerproblematik, als Bremer bin ich von der Ampel, von Rot-Grün und von Rot-Schwarz tief enttäuscht, keine Regierung in den letzten 20 Jahren hat auch nur Ansatzweise genug Mumm, und wahrscheinlich Kompetenz, gehabt die Probleme von Stadt und Land zu lösen.
Bei den nächsten Landtagswahlen werde ich wieder eine Partei der Mitte wählen weil die wenigstens nicht extrem sind, das ist der einzige Vorteil den ich da noch sehe.
Im Moment gibt es hier Bedenken gegen einen Windpark im Industriegebiet, von A wie Aussicht bis Z wie Zugvögel. Der wird warscheinlich nicht gebaut werden und wir kaufen dann weiter Atomstrom aus Skandinavien weil wir ja sooooo ökologisch sind das wir mit Rücksicht auf die Umwelt keine regenerativen Energien nutzen. Und die Stahlwerke machen wir auch gleich dicht, die brauchen den Strom und dort sollte der Windpark errichtet werden.
Ach, was solls, ich kann ja wieder nach England gehen.
----
"Bier lagert man in einem dunklen Raum"
don olafio
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#10 RE: „Gegen das dekadente Imperium“ - Einheit und Solidarität
@ Socke
Ein weites Feld... - mir gings nur darum darzulegen, dass die simple Sicherheit an Leib und Leben für Immigranten fast jeglicher Art nicht mal hierzulande gewährleistet, und Rauls Forderung somit nicht aus der Luft gegriffen ist. Im übrigen sind mir auf Kuba noch nirgends verschleierte Frauen (sondern eher das Gegenteil) unter die Augen gekommen - auch hierzulande kenne ich keine Kubanerin, die mit 'nem Ganzkörperkondom namens Burka durch die Gegend rennt. Die islamischen (und erst recht die islamistischen) Staaten machen nur einen kleineren Teil der der Blockfreien aus. Deshalb empfand ich dein Posting ohne realen Bezug und als nur mal eben so dahingekotzt.
Don Olafio
don olafio
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#11 RE: „Gegen das dekadente Imperium“ -Mehr Demokratie wagen
Zitat von Chaval
Es ist schon der Gipfel der Absurdität und des Zynismus, einem Artikel die Überschrift "Mehr Demokratie wagen" zu geben und direkt darunter ein Foto mit den lachenden Mugabe und Lukaschenko zu platzieren!!
Da sage noch einer, die "Junge Welt" hätte keinen Sinn für Ironie!
Don Olafio
#12 RE: „Gegen das dekadente Imperium“ -Mehr Demokratie wagen
In Antwort auf:
Es ist schon der Gipfel der Absurdität und des Zynismus, einem Artikel die Überschrift "Mehr Demokratie wagen" zu geben und direkt darunter ein Foto mit den lachenden Mugabe und Lukaschenko zu platzieren!!
@ Chaval
Du hast Hugo vergessen zu erwähnen, der ist auch auf dem Foto drauf am jubeln!
Saludos
El Cubanito Suizo
Ja und nein, denke an Oskar Lafontain:
Am 13.2.2006 lässt er die Leserinnen und Leser des "Neuen Deutschland" in einem Interview an seinen Entdeckungen teilhaben: "Es gibt Schnittmengen zwischen linker Politik und islamischer Religion: Der Islam setzt auf die Gemeinschaft, damit steht er im Widerspruch zum übersteigerten Individualismus, dessen Konzeption im Westen zu scheitern droht. Der zweite Berührungspunkt ist, daß der gläubige Muslim verpflichtet ist zu teilen. Die Linke will ebenso, daß der Stärkere dem Schwächeren hilft. Zum Dritten: Im Islam spielt das Zinsverbot noch eine Rolle, wie früher auch im Christentum."
Und die Unterstützung des Iran in seinem bestreben die Atomkraft friedlich zu nutzen liegt ja auch jedem Linken der in D gegen Atomkraft demonstriert sehr am Herzen. Schließlich hat der friedfertige Iran noch nie auch nur eine einzige Waffe ins Ausland geschaft und da ja Israel über Atomwaffen verfügt muss auch der Iran welche haben dürfen, natürlich nur für die friedliche Nutzung, logisch! Ausserdem wollen sie nur das beste für ihre Reaktoren und da ist hoch angereichertes Uran gerade gut genug. Der billige schwach angereicherte Stoff aus Russland taugt doch nix.
Das ist wie früher, bringst du jemanden mit einer Kalashnikov um bist du ein Freiheitskämpfer und machst du das mit einer M-16 bist du ein Söldner der Imperialisten. Der Getötete ist entweder ein Märtyrer oder ein Faschist der es nicht anders verdient.
Und da soll man nicht zynisch werden.
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"Bier lagert man in einem dunklen Raum"
Zitat von El Cubanito SuizoDie Tatsache, dass sich jemand in schlechte Gesellschaft begibt, bedeutet noch lange nicht, dass man ihn für deren Schweinereien verantwortlich machen kann!
@ Chaval
Du hast Hugo vergessen zu erwähnen, der ist auch auf dem Foto drauf am jubeln!
Hugos Gegner hatten in den letzten sieben Jahren mehrfach die Gelegenheit, ihn an den Wahlurnen zu besiegen, und sie haben es nicht geschafft. Sie wandern für ihre Opposition normalerweise nicht in den Knast.
Lukaschenkos Gegner sind ständig in Gefahr, eingebuchtet zu werden.
Mugabes Gegner müssen sogar um ihre Gesundheit und ihr Leben fürchten.
Der Unterschied zwischen Chavez und den beiden anderen Typen ist gigantisch. Selbst du müsstest ihn eigentlich erkennen!
#15 RE: „Gegen das dekadente Imperium“ -Mehr Demokratie wagen
In Antwort auf:
Der Unterschied zwischen Chavez und den beiden anderen Typen ist gigantisch. Selbst du müsstest ihn eigentlich erkennen!
Wie lange ist dieser Unterschied noch "gigantisch" wie du schreibst? Jemand wie Hugo welcher die Demokratie mit den Füssen tritt ist zu allem Fähig, alles nur eine Frage der Zeit!
Saludos
El Cubanito Suizo
Ganz so pessimistisch bin ich noch nicht, aber das Hugo Chavez sich eine dritte und womöglich auch eine vierte Amtszeit gönnt halte ich für hoch wahrscheinlich. Die Verlängerung der Amtszeit hat er ja schon und alle hochrangigen Militärs werden inzwischen von ihm ernannt, deren Loyalität hat er sich also gesichert. Ganz unerfahren bei Militärputschen ist er ja auch nicht.
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"Bier lagert man in einem dunklen Raum"
don olafio
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#17 RE: „Gegen das dekadente Imperium“ -Mehr Demokratie wagen
Zitat von Socke
Ganz unerfahren bei Militärputschen ist er ja auch nicht.
Nicht zuletzt als Opfer von Staatsstreichversuchen. Jedenfalls hätte ein Dabbeljuh unter den strengen Kriterien, unter denen Referendum und die letzte Wahl von Chavez abliefen, nicht mal die erste Amtszeit antreten dürfen. Ansonsten: In den hoch demokratischen Ländern der Welt laufen Berufungen auf Richter-, Militär- und anderen Amtsposten natürlich ganz anders ab: Da werden stets die illoyalen, der gegnerischen Partei zugehörigen Personen ins Amt gehievt!
Mein Gott Walter...
Don Olafio
Also einen gescheiterten Putsch hat Chavez selbst angezettelt, der gescheiterte Putsch gegen ihn war wohl wirklich vom CIA unterstützt, dafür spricht das die schon lange nix mehr auf die Reihe kriegen
Und G.W. Busch ist nach dieser Amtszeit definitiv weg vom Fenster, mach dir da keine Gedanken drum.
Aus den USA eine Diktatur zu machen ist so leicht nicht, da hätten wir in D oder die Briten bessere Chancen mit extrem langen Amtszeiten in diesen Verdacht zu geraten.
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"Bier lagert man in einem dunklen Raum"
#19 RE: „Gegen das dekadente Imperium“ - Einheit und Solidarität
In Antwort auf:Die Kubaner lassen ja auch nicht jeden rein. Jedenfalls nicht über das touristische Maß hinaus.
Im übrigen sind mir auf Kuba noch nirgends verschleierte Frauen (sondern eher das Gegenteil) unter die Augen gekommen
e-l-a
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#20 RE: „Gegen das dekadente Imperium“ - Einheit und Solidarität
In Antwort auf:Dann kannste besser gleich zuhause bleiben, wenn du schon eingesehen hast, daß die aufgezählten allesamt nichts auf die Reihe bekommen.
als Bremer bin ich von der Ampel, von Rot-Grün und von Rot-Schwarz tief enttäuscht, keine Regierung in den letzten 20 Jahren hat auch nur Ansatzweise genug Mumm, und wahrscheinlich Kompetenz, gehabt die Probleme von Stadt und Land zu lösen.
Bei den nächsten Landtagswahlen werde ich wieder eine Partei der Mitte wählen ...
e-l-a
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don olafio
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#21 RE: „Gegen das dekadente Imperium“ - Einheit und Solidarität
Zitat von el loco alemánIn Antwort auf:Die Kubaner lassen ja auch nicht jeden rein. Jedenfalls nicht über das touristische Maß hinaus.
Im übrigen sind mir auf Kuba noch nirgends verschleierte Frauen (sondern eher das Gegenteil) unter die Augen gekommen
e-l-a
???
Was hat das mit den kubanischen Bekleidungsgewohnheiten zu tun?
Don Olafio
#22 RE: „Gegen das dekadente Imperium“ - Einheit und Solidarität
In Antwort auf:Das ist ja gerade das heuchlerische und verlogene daran. Kuba fordert von den Industrienationen, daß man Imigranten, i.d.R. hauptsächlich Wirtschaftsflüchtlinge, aufnimmt, sie beschützt, wohl behütet und auf hohem Niveau verpflegt und medizinisch betreut. Selbstverständlich kostenlos.
Nee e-l-a, er hat gesagt "unserer Imigranten"
Aber andererseits werden ins eigene Land nur ausgesiebte reiche Ausländer rein gelassen.
Ein deutscher Wirtschaftsflüchtling (z.B. einer der lieber in Kuba von seinen eigenen geringen Ersparnissen dauerhaft leben möchte, anstatt in D. von Hartz4 zu leben) hätte keine Chance auf Imigration in Kuba, obwohl er dem Staat nicht mal zur Last fallen würde.
e-l-a
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#23 RE: „Gegen das dekadente Imperium“ - Einheit und Solidarität
Zitat von el loco alemánAber nur, wenn es zutreffend ist, dass heutzutage durchgehend bei der Beantragung der Residencia die Vermögensverhältnisse nachgewiesen werden müssen (bzw. ein CUC-Konto eröffnet werden muss).
Ein deutscher Wirtschaftsflüchtling (z.B. einer der lieber in Kuba von seinen eigenen geringen Ersparnissen dauerhaft leben möchte, anstatt in D. von Hartz4 zu leben) hätte keine Chance auf Imigration in Kuba, obwohl er dem Staat nicht mal zur Last fallen würde.
Ansonsten kann ich sagen, dass mich Mitte der 90er Jahre bei der Beantragung der Residencia niemand nach Vermögensverhältnissen gefragt hat und ich kein Konto eröffnen musste!
Wäre ich also ein armer Schlucker/deutscher Wirtschaftsflüchtling gewesen, wäre ich damals problemlos (OK, durch die Heirat mit einer Cubana, was einige hier nicht als so problemlos ansehen) nach Kuba reingekommen.
Wie es heute im Detail aussieht, weiss ich nicht.......
#25 RE: „Gegen das dekadente Imperium“ - Einheit und Solidarität
In Antwort auf:Eine "Solvencia económica" wurde schon immer, zumindest seit zweite Hälfte der 90-er verlangt. Das mit dem Konto ist möglicherweise neu.
Aber nur, wenn es zutreffend ist, dass heutzutage durchgehend bei der Beantragung der Residencia die Vermögensverhältnisse nachgewiesen werden müssen
Ich hatte diese seinerzeit auch beibringen müssen. Es mußte ein regelmäßiges monatliches Einkommen aus dem Ausland sein. Sonst hätte man den Antrag überhaupt nicht angenommen.
e-l-a
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