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Populisten unter sich: Chavez gegen Bush
Populisten unter sich: Chavez gegen Bush
Florian Rötzer 10.08.2005
Der Konflikt zwischen Venezuela und USA eskaliert
Der Konflikt zwischen der US-Regierung und Venezuela steigert sich zusehends. Der von der Bush-Regierung ungeliebte linke Präsident Hugo Chavez erweist sich als rhetorisch zumindest dem Populismus des US-Präsidenten ebenbürtig. Allmählich entsteht im Hinterhof der USA, angeführt von Chavez und dem ölreichen Venezuela, ein Konflikt mit den USA, der in Konkurrenz mit der geopolitischen Interessen im Mittleren Osten treten könnte.
Chavez hat der US-Regierung schon länger unterstellt, dass sie daran interessiert sei, seine Regierung zu stürzen. Tatsächlich hatte sie den Putsch gegen Chavez unterstützt und macht, obwohl dieser über einen Volksentscheid in seinem Amt bestätigt wurde, weiterhin Front gegen die neue, offenbar für viele charismatische Figur einer linken, anti-amerikanischen Politik. Der ideologische Kampf, den die Bush-Regierung im "Krieg gegen den Terror" sieht, lebt hier anders auf als nur in der inszenierten Schlacht von den Guten und Freiheitsliebenden gegen die Bösen mit ihrem Hass. Es geht wieder einmal um politische und wirtschaftliche Alternativen und damit auch um eine kompliziertere Diskussion, als sie die Bush-Regierung dank des islamistischen Terrorismus bislang lancieren konnte.
Allerdings schlägt Chavez mittlerweile Töne an, die zwar auf gleicher Ebene mit der der Bush-Regierung sind, aber auch mit den blumigen Beschwörungen islamistischer Terroristen und der nordkoreanischen Regierung. So sagte Chavez zur Eröffnung der 16. Weltfestspiele der Jugend und Studierenden, die gerade in Caracas stattfinden, dass US-Truppen, sollten sie Venezuela angreifen, unweigerlich besiegt würden. Chavez behauptet immer wieder, dass die US-Regierung ihn – ebenso wie das kubanische Regime – stürzen wolle, notfalls auch mit Waffengewalt. Nun warnte er die USA, dass sie, wenn sie in Venezuela oder Kuba einmarschieren wollen, "zu Staub vernichtet" würden. Der amerikanische Imperialismus sei schlimmer als jeder Imperialismus in der bisherigen Geschichte. Die USA seien das "wildeste, grausamste und mörderischste Imperium, das es in der Weltgeschichte" gegeben habe. Die Angriffe mit Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki seien "die schlimmsten Terrorangriffe und der schlimmste Völkermord" gewesen. Gleichwohl seien die USA nicht unbesiegbar
Chavez kann dank der Einnahmen aus dem Ölgeschäft nicht nur soziale Programme finanzieren ...
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20703/1.html
#2 RE:Populisten unter sich: Chavez gegen Bush
Chavez hat einfach eine alte Rede von Castro aufpoliert und vorgetragen.
Besser wird sie dadurch auch nicht und man kann die Aussagen immer noch nicht ernst nehmen.
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aus o.g. Artikel hat sich bei heise eine Diskussion entwickelt.
wen's interessiert, hier der direktlink:http://www.heise.de/tp/foren/go.shtml?list=1&forum_id=82981
#4 RE:Populisten unter sich: Chavez gegen Bush
In Antwort auf:
Chavez kann dank der Einnahmen aus dem Ölgeschäft nicht nur soziale Programme finanzieren, sondern auch das Militär des Landes aufrüsten. Waffenkäufe in Spanien, Russland oder Brasilien, zuletzt angeblich in China, beunruhigen die US-Regierung. Zudem will Chavez eine Reservearmee aufstellen, die bis zu zwei Millionen Mann stark sein soll.
Das steht auch in diesem Artikel.
Der beste Kommentar im Forum :
In Antwort auf:
Super Idee von Chavez, steht die schon im Programm der Linkspartei ?
Hartz IV Empfänger bewaffnen
In Antwort auf:
neueste dpa meldung:
die linkspartei hat jetzt nachtraeglich in ihrem wahlprogramm die
bewaffnung der harz IV empfaenger gefordert.
nach der bundestagswahl soll der proletarische mob mit automatischen
schnellfeuerwaffen ausgestattet werden um die bundesrepublik
deutschland in die REVOLUTION zu stuerzen!
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Stille Annäherung
Venezuelas Wirtschaftswachstum läßt Opposition der Mittelschicht gegen linke Regierung schrumpfen
Die venezolanische Mittelschicht wünsche sich nichts sehnlicher als den Abtritt von Präsident Hugo Chávez. Mit diesem Mythos versucht die rechte Opposition seit Jahren, gegen die Linksregierung Stimmung zu machen. Die jüngste Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Datanálisis ergibt ein anderes Bild: Demnach kann Chávez auf die Sympathie von rund 54 Prozent der Haushalte mit einem monatlichen Einkommen von bis zu 900 US-Dollar zählen. Anzeichen für eine solche Annäherung gab es schon länger. Unmittelbar nach dem Putschversuch der rechten Opposition im April 2002 haben Angehörige der Mittelschicht eine Nichtregierungsorganisation gegründet, um Chávez politisch zu unterstützen: »Clase Media en Positivo« (Positive Mittelschicht).
Der Finanzberater Reinaldo Quijada gehört zu den Gründungsmitgliedern der Organisation. Obwohl die Stimmen der Mittelschicht 1998 zum überraschenden Wahlerfolg des ehemaligen Oberst Chávez beigetragen hätten, sagt er, seien die »bescheiden Wohlhabenden« in der darauf folgenden Zeit durch die Wirtschaftskrise sowie durch die linke Rhetorik des neuen Präsidenten wieder abgeschreckt worden. Er konstatiert: »Die Mehrheit der Mittelschicht ist nicht explizit für Chávez, sondern traditionell konservativ. Sie ist nach wie vor blind und taub gegenüber den Problemen der Armen, für die sich Chávez nun einsetzt.« (...)
Quelle und vollständiger Artikel:http://www.jungewelt.de/2005/08-11/004.php
In Antwort auf:
BUSH REAGIERT AUF DIE HERAUSFORDERUNG CHÁVEZ AGGRESSIV UND HILFLOS
Ärgernis Venezuela
Die letzten Wochen waren ein Vorgeschmack auf den Konflikt, der in Lateinamerika mittelfristig alle anderen in den Schatten stellen wird: den zwischen den USA und dem Venezuela des Hugo Chávez. Bislang überwiegen die Wortgefechte - auch, weil Bush sich keine weitere militärische Krise leisten kann. Doch die systematische Art und Weise, wie Kolumbien zum regionalen US-Vorposten ausgebaut wird, lässt Schlimmes befürchten.Venezuelas linker Caudillo hat sich zum größten Ärgernis für die Regierung Bush entwickelt. Denn anders als der greise Fidel Castro oder Brasiliens schnell verblasster Hoffnungsträger Lula kann Chávez einer anti-neoliberalen Rhetorik Taten folgen lassen: ....
http://www.taz.de/pt/2005/08/11/a0157.nf/textdruck
Moskito
Chávez erkauft sich Lateinamerikas Gunst
von Richard Lapper, São Paulo, und Christiane Karweil, Berlin
Billiges Öl, Verträge für eine staatliche Schiffswerft und günstige Kredite für Genossenschaften. Diese Themen hatte Hugo Chávez bei seiner Blitzreise nach Uruguay, Argentinien und Brasilien auf dem Zettel.
Mit dem Besuch am Dienstag und Mittwoch wollte der populistische Präsident Venezuelas den wachsenden Einfluss seines Landes in der Region festigen - und an einer "Achse des Südens" schmieden.
Dabei hilft ihm der hohe Ölpreis: Das Barrel Erdöl steht bei über 60 $, und Venezuelas Devisenreserven betragen mehr als 30 Mrd. $. Damit stehen Chávez genug Mittel zur Verfügung, um benachbarte Regierungen finanziell zu unterstützen. Seine Öldiplomatie wird gestützt durch ein neues Gesetz, nach dem Chávez 6 Mrd. $ von den Reserven der venezolanischen Zentralbank zu Entwicklungszwecken nutzen darf.
Antiamerikanische Rhetorik
In Washington beobachtet man die Entwicklung genau. Denn die Führung Venezuelas bedient sich einer glühenden antiamerikanischen Rhetorik, unterhält freundschaftliche Beziehungen zu Kuba und Iran und hat jüngst Waffen erworben. Anfang der Woche kündigte Venezuela die Zusammenarbeit mit den USA im Kampf gegen den Drogenhandel auf. Die US-Behörde habe den Kampf gegen Rauschgift zum Vorwand genommen, um seine Regierung auszuspionieren, behauptete Chávez.
http://www.ftd.de/pw/in/18020.html
Nos vemos
Dirk
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