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Sextouristinnen
Ich habe nachfolgenden Artikel aus der "Berliner Zeitung" bereits im Thread "Sextourismus" gepostet, habe aber eher das Gefühl, dass er dort mehr oder weniger ungelesen bleibt bzw. lediglich von ein paar frustrierten Kerlen kommentiert wird ...
Daher hier also nochmal:
Omas neue Liebhaber
Späte Heirat nicht ausgeschlossen: Lob des multikulturellen Sextourismus
Sabine Vogel
Bei manchen Affenarten bekommen die Weibchen blaue Hintern, wenn sie rollig sind. Wir Menschenweibchen signalisieren das nur wenig subtiler. Feuchtrot glänzt das Lipgloss. Je nach Schönheitsideal und Volkskultur setzen wir die Männchen-aufreizende Betonung der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale in Szene. Wespentaillen-Korsett und eingebundene Füßchen sind zwar aus der Mode, aber die sexy Aufbrezelung bestimmt nach wie vor die Frauenmode.
Doch die Natur ist gnadenlos: Nach dem Klimakterium leuchtet unser Hintern nicht mehr. Wir werden unsichtbar. Wenn Backen und Brüste absacken, unsere Gesichter zu Apfelbutzen verschrumpeln und die Figur verkartoffelt, dann hat unser Körper seine biologische Legitimation verbraucht. Wir sind sichtlich keine Sexualobjekte mehr.
Zumindest nicht für deutsche Männer. Zum Glück gibt es Migranten. Die sehen und nehmen uns noch. Wie freudlos wäre der Alltag ohne den samtäugigen Syrer im Kiosk, den zuvorkommenden Türken in der Kfz-Werkstatt oder den sehnsüchtigen Flötisten aus den Anden. In einer stadtbekannten Abschleppdisco in der Kantstraße tanzen deutsche Frauen um die Vierzig in Pullis, Jeans und flachen Schuhen. Manche dick, manche hager, alle gepflegt, kaum Make-Up. Sie wiegen sich hüftbetont im pfirsichfarbenem Kerzenlicht zu Marvin Gaye und softem Salsa. Schwarze Muskelmänner und knackige Latinlovers schauen ihnen zu. Sie trinken Weizenbiere, das ist billiger im Verhältnis zur Menge. Trotzdem die Frauen in der Überzahl sind, sind die Machtverhältnisse klar. Wenn eine allein nach Hause gehen wird, dann nur, weil sie keinen gefunden hat, der ihr gefiel.
"Ich könnte deine Mutter sein." Ja und? "Ich liebe meine Mutter." Mit einem Muttergeschlecht haben wir bei den Mittelmeermachos immerhin noch ein Geschlecht. Und nicht das Schlechteste. Die Matrone als weibliches Pendant des Padrone ist im südländischen Raum eine Respektsperson. Ein der Schwerkraft des Alterns huldigendes Hinternmassiv aus Lebenserfahrung. "Auf alten Schiffen lernt man segeln", lautet das uncharmante Sprichwort, mit dem deutsche Halbstarke in morsche Bretter bohren.
Aber es ist gar nicht unbedingt unsere Lebens- oder Liebeserfahrung, mit der wir wuchern können. Es ist das Bedürfnis, auch als Oma noch als Frau zu gelten, das uns lüstern aus den "sexy Augen" blinzelt. Der Hunger nach Geschlechtlichkeit, der deutsche Männer voll Entsetzen in die Flucht schlägt, wird von den anderen Verhungernden unserer Gesellschaft erkannt. Weil die schönen jungen Frauen für sie nicht erreichbar sind, baggern sie uns "Sugarmamas" an. Das ist warmer Regen auf ausgedörrte Äcker.
Was Thailand für die Houellebecq-Touristen ist Kenia, Gambia oder Senegal für die "reife" Frau. Hier lümmeln gutgebaute "Toyboys" am Strand oder in der Hotelbar und bieten ihre Dienste an. Sie lieben uns alte Schachteln natürlich nicht wirklich, aber sie spielen das schön vor. Sie sagen uns, was wir hören wollen, sie wissen, was wir brauchen. Mit Sonnenschirm, Charme und Melone verkaufen sie ihre Männlichkeit gegen das schrumpelige Versprechen auf eine Einladung in die Erste Welt. Wir sind ihre Chance, die wir längst bei der BfA begraben haben, was die Jungs aber noch nicht wissen. Wir bekommen die Illusion, begehrt zu werden und bezahlen mit der Illusion möglicher späterer Heirat.
Unser Pass bügelt unsere Falten aus. Und wir zahlen viel besser als die knickrigen Bangkok-Bumser ihren Mätressen. Frauen, die lieben - und das tun sie dann gerne auch - sind wesentlich großzügiger als die Freier auf dem afro-asiatischen Sexmarkt.
Ein Auto, ein Geschäft, ein Haus? Kein Problem. Das ist praktische Entwicklungshilfe ohne Zwischenhändler. Es kostet uns freilich auch weniger als drei Wochenenden mit einem Masseur ohne Migrationshintergrund daheim. Und wir sind viel dankbarer. Weil wir wissen, dass es uns in unserer Kultur nicht mehr zusteht.
Es ist ein Tauschgeschäft wie jeder Ehevertrag. Bei uns Omas gewinnen beide Beteiligten - beide Partner sind Profiteure der wechselseitigen Ausbeutung. Wir bekommen Sex und romantische Gefühle, der Liebesdiener wird mit Geschenken entlohnt, erhält so manche Devisen und vielleicht gar ein Visum. Was ist daran unmoralisch? Dass bei diesem Sextourismus die nordeuropäischen Frauen die Zahlenden sind und die Männer die Abhängigen? Heirat mit uns wäre für sie der Einlass ins Schengenparadies. Aber wir müssen sie nicht mal heiraten. Wir können sie einfach nur aushalten.
Mit den Liebhabern aus der Dritten Welt können wir den Jammer unseres Alterns vergessen. Und verfallen dabei manchmal doch der Liebe. Darin machen wir uns wieder gemein mit dem Unglück der von uns Abhängigen. So sind wir ihnen nahe in Schande und Scham. Manche Omas heiraten dann wirklich - den Fremdenführer aus Borneo, den Teppichverkäufer aus Kaschmir, den afrikanischen Prinzen wie die "Weiße Massai", mit dem sie kein Wort reden können. Aber wozu viel unterhalten? "Rhythm is it". Es geht weniger um Exotismus oder Abenteuer. Es geht darum, sich selbst noch einmal zu spüren.
Und manchmal geht es gut. Es gibt glückliche Ehen zwischen alten europäischen Frauen und jungen Männern aus der armen Welt. Hand in Hand stehen sie auf der Tanzfläche, die ältliche weiße Frau aus Friedenau und ihr schöner Gigolo aus Afrika. Umgekehrt übrigens auch: In Hessen soll es ein ganzes Dorf glücklicher Paare aus vierschrötigen Bauern und per Katalog gekauften Bräuten aus Thailand geben.
Ab 65 sollen deutsche Stoffel übrigens wieder gleichaltrige Partnerinnen aus ihrem Kulturkreis bevorzugen. Krankenschwestern, die sie verstehen. Mal sehen, ob wir sie dann noch wollen. Denn wir können dann noch.
elisabeth 2
In Antwort auf:Immerhin wurde es 85 mal aufgerufen...
Ich habe nachfolgenden Artikel aus der "Berliner Zeitung" bereits im Thread "Sextourismus" gepostet, habe aber eher das Gefühl, dass er dort mehr oder weniger ungelesen bleibt bzw. lediglich von ein paar frustrierten Kerlen kommentiert wird ..
In Antwort auf:Habe zwar einen Kommentar geschrieben, bin jedoch überhaupt nicht frustriert....allenfalls ein "dummer Flegel" , zumindest in den Kommentaren einiger Kuba Grufties....
....lediglich von ein paar frustrierten Kerlen kommentiert wird
Moskito
mach mal halblang Elli habe zwar einen Kommentar geschrieben, aber von frustriert bin ich Lichtjahre
entfernt ganz im Gegenteil, Superwetter, leckerer Wein, gutes Essen und ne lecker Muchacha zwar keine
Kubanerin ....
Vielleicht hast Du bisher nicht das gelesen was Du gerne lesen moechtest soll vorkommen
Mit absolut unfrustrierten Gruessen Que linda es la vida
In Antwort auf:
Ein Auto, ein Geschäft, ein Haus? Kein Problem. Das ist praktische Entwicklungshilfe ohne Zwischenhändler. Es kostet uns freilich auch weniger als drei Wochenenden mit einem Masseur ohne Migrationshintergrund daheim. Und wir sind viel dankbarer.
Wenn ich mir das lese, denke ich, ich war so Stupid. Ich hätte von meiner damaligen Frau mehr verlangen müssen. aber leider habe ich aus Liebe geheiratet.
Auto, Geschäft, Haus, das wäre der Hammer gewesen.
Evito der Freund ( aus Kuba) von Evita
In Antwort auf:
Ab 65 sollen deutsche Stoffel übrigens wieder gleichaltrige Partnerinnen aus ihrem Kulturkreis bevorzugen
Das halte ich für ein Gerücht. Ich jedenfalls werde mir mit 65 DREI Partnerinnen suchen, die ZUSAMMEN 65 Jahre alt sind. Was soll ich denn mit EINER, die auch noch genauso alt ist wie ich?
#9 RE: Sextouristinnen
In Antwort auf:Warum so bescheiden? Bei VIEREN sind sie noch viel knackiger.
Ich jedenfalls werde mir mit 65 DREI Partnerinnen suchen, die ZUSAMMEN 65 Jahre alt sind.
e-l-a
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Mailservice E-Mails nach Kuba, auch wenn der Empfänger dort kein Internet hat.
Privatreisen Mit mir als Reiseleiter in Kuba unterwegs.
#11 RE: Sextouristinnen
#12 RE: Sextouristinnen
In Antwort auf:Wie? Sechzehn immer noch zu alt?
Wie hieß der Spruch mit den alten Schiffen oben noch
e-l-a
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Mailservice E-Mails nach Kuba, auch wenn der Empfänger dort kein Internet hat.
Privatreisen Mit mir als Reiseleiter in Kuba unterwegs.
Es gab da mal einen Beitrag im Fernsehen. Irgendwann kontrolliert das Ausländeramt die Glaubwürdigkeit dieser Ehe und dann wars das vielleicht (Scheinehe, 80jährige Münchnerin + 20jähriger marokkanischer Kellner)
Andererseits, warum soll es das nicht geben? "Angst fressen Seele auf" war doch ein ganz starker Film zum Thema.
#19 RE: Sextouristinnen
In Antwort auf:
In Antwort auf:
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Wie hieß der Spruch mit den alten Schiffen oben noch
--------------------------------------------------------------------------------Wie? Sechzehn immer noch zu alt?
Aber e-l-a, willst du damit etwa sagen, dass in Kuba selbst Sechzehnjährige schon wie alte Schiffe sein können?
In Antwort auf:
Ich jedenfalls werde mir mit 65 DREI Partnerinnen suchen, die ZUSAMMEN 65 Jahre alt sind.
Die braucht MANN auch. Gehen wir mal von einer Arbeitszeit von 8 Stunden aus.
Eine Pflegerin für die Frühschicht - 8 Stunden
Eine Pflegerin für die Spätschicht - 8 Stunden
Eine Pflegerin für die Nacht - 8 Stunden
Macht also 24 Stunden. Also braucht MANN in der Tat DREI
#22 RE: Sextouristinnen
In Antwort auf:Mach dir nichts draus, so hab ich auch gedacht, als ich noch in der Pubertät war.
Na ja, ich schätze mal ein 65 jähriger dürfte schon mit einer gewaltig überfordert sein
e-l-a
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Mailservice E-Mails nach Kuba, auch wenn der Empfänger dort kein Internet hat.
Privatreisen Mit mir als Reiseleiter in Kuba unterwegs.
Hey, vergisst bitte nicht, dass die heutigen, intelligenten 50-70 jährigen zu klug sind, ihren Körper verfallen
zu lassen. Ich kenne zwei 61 jährige, die regelmässig nach Kuba zu ihren 20-25jährigen Freundinnen fliegen, um dort eine
normale Beziehung zu pflegen und nicht, um sich gesundpflegen zu lassen.
In Antwort auf:
dass die heutigen, intelligenten 50-70 jährigen zu klug sind, ihren Körper verfallen zu lassen
Was hat das mit klug sein zu tun? Sport und gesunde Ernährung können den Verfallsprozess höchstens verlangsamen.
Die in der Bevölkerung zunehmende Übergewichtigkeit spricht allerdings eher dagegen.
In Antwort auf:
Ich kenne zwei 61 jährige, die regelmässig nach Kuba zu ihren 20-25jährigen Freundinnen fliegen, um dort eine
normale Beziehung zu pflegen.
Sehen das die cubanas auch so?
Die Chance dafür ist ungefähr 1:10.000 und du glaubst, gleich zwei davon zu kennen.
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