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Koalition gegen Kuba
Zitat von Chaval
Na ja, 47 Jahre an der Macht, direkt vor der Haustür der USA, erfordert schon gewisse Qualitäten....
Wohl eher das Fehlen von Qualitäten. Wenn Cuba irgendeine Bedrohung für die USA wäre, hätte Fidel sich nicht so lange gehalten.
Die einzige Bedeutung die Cuba für die USA hat, sind die Wählerstimmen der Exilcubaner, mehr nicht.
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"The way I see it, unless we each conform, unless we obey orders, unless we follow our leaders blindly, there is no possible way we can remain free."
-Major Frank Burns, 4077th
Zitat von Socke
Wenn Cuba irgendeine Bedrohung für die USA wäre, hätte Fidel sich nicht so lange gehalten.
Die einzige Bedeutung die Cuba für die USA hat, sind die Wählerstimmen der Exilcubaner, mehr nicht.
Einverstanden, aber dennoch hält sich kein tumber, mittelmäßiger Politiker ohne herausragende Qualitäten 47 Jahre an der Macht, zumindest nicht in der westlichen Hemisphäre (in Ländern wie Nordkorea schon eher)!
#33 RE: Koalition gegen Kuba
Ein Leserbrief aus der Wochenend-taz (http://www.taz.de/pt/2006/02/18/a0172.1/text).
"betr.: "Menschenrechte no", "Gefährliche Doppelmoral", taz vom 11./12. 2. 06
Gefährliche Doppelmoral ist, wenn die Linke für eine Resolution gegen Kuba stimmt, weil "Kuba Bürgern die Ausreise verweigert", aber keine Resolution einbringt, wenn die USA dem Schriftsteller von "Rogue State" (Schurkenstaat) William Blum die Ausreise zur Buchmesse nach Havanna verweigern.
Gefährliche Doppelmoral ist, wenn Europa bei der Menschenrechtskommission in Genf 2004 dem Antrag der USA zu Menschenrechtsverletzungen in Kuba zustimmt, dem Antrag Kubas wegen Menschenrechtsverletzungen auf dem US-Stützpunkt Guantánamo in Kuba aber die Zustimmung verweigert.
Gefährliche Doppelmoral ist es weiterhin, wenn das Europäische Parlament so tut, als ob ausgerechnet in Kuba in besonderem Maße die Menschenrechte verletzt würden. Die allein im letzten Jahr in Kolumbien wegen ihrer politischen Arbeit ermordeten 184 Gewerkschafter (dazu kommen noch hunderte ermordete Studentenvertreter und Mitglieder oppositioneller Parteien) haben das universelle Menschenrechtsbewusstsein des Europäischen Parlaments mitsamt der Linken weit weniger beunruhigt. RENATE FAUSTEN, Duisburg"
Präziser, denk ich, kann man es nicht mehr formulieren.
Don Olafio
In Antwort auf:
wenn ich das richtig verstehe darf man also cuba so lange nicht kritisieren wie es in den usa auch menschenrechtsverletzungen gibt.
Unrecht muss immer kritisiert werden.
Jedoch sollte Kritik in der Sache begründet und nicht von ideologischen Vorgaben abhängig sein.
Moskito
don olafio
(
gelöscht
)
#43 RE: Koalition gegen Kuba
Zitat von MoskitoIn Antwort auf:
wenn ich das richtig verstehe darf man also cuba so lange nicht kritisieren wie es in den usa auch menschenrechtsverletzungen gibt.
Unrecht muss immer kritisiert werden.
Jedoch sollte Kritik in der Sache begründet und nicht von ideologischen Vorgaben abhängig sein.
Moskito
Es ist - wie so oft - eine Frage der Verhältnismäßigkeit.
Wenn eine europaweite Staatenorganisation (und darum geht es hier und nicht um die Kritik einzelner) - wie die taz-Leserbriefschreiberin darlegt - einige hundert politische Morde (Kolumbien) offenbar für lässlich hält oder systematische Folterungen ("waterboarding" etc.) für möglicherweise nicht so schlimm einstuft, auf dass man es verurteilen müsste; andererseits aber sicher schlimme - jedoch im Verhältnis zu den eben genannten Dingen - "geringere" Menschenrechtsverletzungen für unbedingt öffentlich und demonstrativ für verurteilungswürdig hält, dann darf man durchaus vermuten, dass es hier weniger um die Besorgnis über Menschrechtsverletzungen schlechthin geht, sondern dass eine solche "Verurteilung" eher einen ideologischen Hintergrund besitzt. Vor allem dann, wenn der eine "Nichtverurteilte" (USA) zufällig der Hauptverbündete der Verurteilenden ist und der andere "Nichtverurteilte" (Kolumbien) ebenso zufällig ein Freund des Hauptverbündeten - dagegen aber ausgerechnet der "Verurteilte" (Kuba) als direkter Gegner des nichtverurteilten Hauptverbündeten der Verurteilenden gelten darf.
Klingt zwar alles etwas kompliziert - ist aber bloß Politik.
Don Olafio
"Die 1974 entstandene Freundschaftsgesellschaft BRD - KUBA e.V. hat ihren Sitz in der Zülpicher Str. 7, 50674 Köln, Tel: 0221/2405120, Fax: 0221/6060080. Ihre Vorsitzende ist seit der 30. Bundesdeligiertenkonferenz 2005 Frau Renate Fausten. Diese Gesellschaft besteht aus über 40 Gruppen, die in der Mehrzahl in den westlichen Bundesländern angesiedelt sind."
vamos bien
don olafio
(
gelöscht
)
#45 RE: Koalition gegen Kuba
Zitat von pepino
aha "geringere" Menschenrechtsverletzungen oder auch bisschen folter und renate fauste is auch frei jeder mission und ideologie?? man muss das alles nur oft genug drehen und wenden dann findet jeder die version die ihm recht ist man schreibt einfach gering davor und schon ist alles nicht mehr so schlimm.
"Die 1974 entstandene Freundschaftsgesellschaft BRD - KUBA e.V. hat ihren Sitz in der Zülpicher Str. 7, 50674 Köln, Tel: 0221/2405120, Fax: 0221/6060080. Ihre Vorsitzende ist seit der 30. Bundesdeligiertenkonferenz 2005 Frau Renate Fausten. Diese Gesellschaft besteht aus über 40 Gruppen, die in der Mehrzahl in den westlichen Bundesländern angesiedelt sind."
vamos bien
Mir ist es erst mal wurscht, w e r etwas sagt, entscheidend ist für mich, w a s da rüber kommt. Und die Sätze von Frau Fausten kann ich - wie oben begründet - nur unterschreiben. Es geht mir nicht um Kritiklosigkeit Kuba gegenüber - sondern um die Verhältnismäßigkeit.
Wenn zum Beispiel jemand auf Kuba wegen der Verletzung des Menschrechtes auf Internetzugang in einen Hungerstreik tritt, der - glaubt man den Berichten (und ich glaube ihnen) - ihm das Leben kosten kann, und er erhält ungefähr die gleiche öffentliche Präsenz wie die rund 170 auf Guantanmo Bay einsitzenden Gefangenen, die mittlerweile über vier Jahre im rechtsfreien Raum ausgeklügelter, systematischer Folter ausgesetzt sind - dann stimmen die Relationen nicht mehr. Rund ein Viertel der dort Hungerstreikenden werden derzeit "künstlich ernährt". Eine kurze kleine Nachricht. Das Geschrei aber möcht ich hören, wenn jener hungerstreikende kubanische Journalist ab sofort ebenfalls zwangsernährt werden würde!
Im Übrigen: Auch wenn die Gesellschaft von Frau Fausten "aus über 40 Gruppen" besteht, so dürfte deren Einfluss auf die Politik insgesamt wohl eher eine zu vernachlässigende Größe darstellen. Wenn hingegen das Europäische Parlament eine Entschließung von offensichtlich erheblicher ideologischer Schlagseite einbringt, hat das denn doch schon eine andere Dimension.
Don Olafio
edit/Nachtrag: Wenn sich eine einflussreiche supranationale Institution, den bedeutend gravierenden Menschenrechtsverletzungen eines Landes nur deshalb verschließt, weil es der Haupverbündete des der Institution darstellt, macht sich jene Institution letztlich selbst unglaubwürdig und entwertet damit seine Stellungnahme in anderen Menschrechtsverletzungesfällen erheblich.
D.O.
Zitat von don olafio
Wenn zum Beispiel jemand auf Kuba wegen der Verletzung des Menschrechtes auf Internetzugang in einen Hungerstreik tritt, der - glaubt man den Berichten (und ich glaube ihnen) - ihm das Leben kosten kann, und er erhält ungefähr die gleiche öffentliche Präsenz wie die rund 170 auf Guantanmo Bay einsitzenden Gefangenen,
Nee, auch wenn du sonst ganz schlüssig argumentierst, muss man fairerweise sagen, dass die Zustände in Guantanamo Bay hierzulande ein enormes Presse-Echo haben und die kubanischen Dissidenten kaum beachtet werden. In dem Fall sind die Relationen keineswegs verzerrt.
Ausserdem verdient der Hungerstreik auch eines einzelnen Kubaners, dass darüber in der Presse ausführlich berichtet wird, sonst gerät man schon leicht argumentativ in das Fahrwasser der Freundschaftsgesellschaft, die nicht unbedingt ein Hort der Objektivität ist.
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