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dissidententreffen heute in havanna
#201 RE:Villis ideologischer Sondermüll
@ Alf, hast du hierbei
In Antwort auf:den Zynismus in Cubanitos Aussage nur übersehen oder bewußt ignoriert?
wie in der üblichen Lateinamerika Länder wählen, weil bekanntlich dort den Leuten besser geht als in Cuba, richtig
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Buchtipp http://www.privatreisen-cuba.de/12603.html
e-l-a
Den habe ich bewußt ignoriert, da ich die Meinung vertrete das vielen "Latinos" nicht schlechter als den Cubanern geht, eher im Gegenteil. Wie auch immer man das definiert. Die Sache ist aber das diese Menschen/Länder die Chance haben sich zu verbessern, während die in Cuba mit aller staatlicher Macht verhindert wird.
Hallo Chris,
....gut, da habe ich wohl das Fragezeichen übersehen,Entschuldigung! - man möge das damit entschuldigen, dass trotz dieses meines Fehlers deine Aussagen (die trotzdem von mir immer sehr gern gelesen werden) sehr wenig konkret sind, wenn es um eindeutige Aussagen in der obigen/angesprochenen Richtung geht; ...und das meinete ich mit:"....ja nicht zuviel sagen, man könnte ja vom kubanischen Tourismusmanagement abgestraft werden, seine "bevorzugte Position" verlieren!", wo endet/soll/ das "Augen verschließen"/enden?
Mal ein bißchen Kritik wird doch zu ertragen sein - oder?
barbacoa
= zwischen den Zeilen lesen!
ad e-l-a vom 25.5.2005,
...ich kann nicht unbedingt:" Etwas selbstloses, menschenfreundliches Handeln oder gar löbliches darin sehen, wenn man 320 Millionen Euro dafür erhält, dass man die hohe Zahl an Arbeitslosen als Druckmittel nimmt, um Löhne zu zahlen die an anderen Orten nicht möglich wären, Arbeitszeiten vorgibt, die in Westdeutschland nicht durchsetzbar sind, sonstige Zulagen, die in anderen BMW-Werken der BRD usus sind, gar nicht mehr anbietet etc.
Natürlich ist es gut, wenn die Leute dort um Leipzig herum Arbeit bekommen; aber man soll damit aufhören zu sagen: wir sind anders, wir gehen nicht ins Ausland!... das ist nur eine reine Witschaftlichkeitsrechnung! Wenn man das alles zusammen rechnet, dann wurde der Standort sehr teuer erkauft!
...noch zum nachdenken: Hartz IV Empfänger werden als Schmarotzer oder Sozialgeld-blutsauger bezeichnet, der Subventionsmetalität bezichtigt! Das bei maximal 650 € im Monat - dagegen stehen wenigstens 320 Millionen + X! am Anfang - ohne das Ende zusehen!
b.
In Antwort auf:
Da ist nur eine notdürftige Reparatur, man hätte von Anfang an entsprechende investorfreundliche Voraussetzungen schaffen müssen. Die hohe Sockelarbeitslosigkeit im Osten wird man damit nicht von heute auf morgen beseitigen können.....usw. usf
Sachma Vilma, wenn Du meinst, dass es ausreicht in manischer Besessenheit so lange und immer wieder wirres Zeug als Antwort auf jedes dir gewidmete Posting zu schreiben, bis dein jeweilige virtuelles Gegenüber entnervt das Handtuch wirft, dann hat das sicher was für sich.
Insofern hier nur noch einmal, wenn Du schreibst, dass den Gewerkschaften die Verantwortung für den Zustand im Osten zuweisen wäre, ist das Schwachsinn, was ich Dir anhand der Realitäten aufgezeigt habe.
Und wie immer wenn Du Schwachsinn gepostet hast, setzt Du in der Folge noch einen drauf und postest in unbelehrbarer Besserwisserei noch größeren Unfug.
Auch wenn die Erwartung, dass Du es begreifen könntest, hart gegen Null geht, sei es Dir nochmal gesagt: Es hat Fläschentarifverträge, dass sind die, die die Unternehmen mit den Tarifkommissionen der Gewerkschaften aushandeln, so wie in der BRD im Osten nie gegeben. Es handelt sich nicht, wie Du erstmal wild in die Tasten knallst, um eine notdürftige Reparatur sondern um den tariflichen Normalzustand landesweit.
Verstehste?
Der Rest ist auch nur unwesentlicher Unfug, den zu bearbeiten ich absolut keine Lust habe.
Ein Vilma - Posting eben.
Alle anderen außer Vilma können derweil mal kurz darüber nachdenken, was passiert, wenn überall den Forderungen der Arbeitgeber nach weniger Lohn, längeren Arbeitszeiten, Vernichtung des gewerkschaftlichen Spielraumes, Abschaffung des Kündigungsschutzes usw nachgegeben wird.
Die Arbeitslosigkeit jedenfalls - im Osten hart an 20 % und das bei Abwanderung von rund einer Mio Arbeitsfähiger - sinkt nicht.
In Polen übrigens mit deutlich niedrigeren Löhnen und fast überhaupt keinen Arbeitnehmerrechten liegt die Alo jetzt über 20 %
Aber ein Trost für die Ostdeutschen unter uns. Wie hieß es früher beim alten Erich:
"Das Erreichte ist noch nicht das Erreichbare"
@ ewuewu
Auf die Gefahr hin, mir Deinen Zorn zuziehen.
- nach der Wiedervereinigung war das Problem die industriellen Kerne im Osten zu erhalten. Ganze Industrien sind weggebrochen.
Dies hatte sicher viele Ursachen, u.a. aber auch die für Ostdeutschland DAMALS zu hohen Arbeitskosten, die mit der DAMALS geringen Produktivität nicht schritthalten konnten.
Warum wurden diese hohen Flächentarife, die aber immer noch niedriger als im Westen waren, ausgehandelt?
a) es sollten Wähler ruhiggestellt werden, denen Phanatasieszenarien versprochen wurden (der Staat ging ja voran mit seinem 90% West-Modell)
b) die Gewerkschaften im WESTEN wollten eine Abwanderung von Jobs in den Osten verhindern, deswegen wurden die Löhne über dem Gleichgewichtspreis, der den Markt räumt, angesetzt.
Dass heute im Osten weitgehend keine Tariflöhne mehr gezahlt werden können, liegt darin begründet, dass die industriellen Kerne aus den besagten Gründen eben nicht erhalten werden konnten und auch zu wenig neue Investitonen nach Ostdeutschland flossen.
Die Einschnitte von heute sind weitgehend durch Fehlentscheidungen von gestern begründet.
Tatsache ist, dass die Opfer der Beschäftigten im Osten nur langsam - wenn überhaupt - die Beschäftigungslage verändern können, weil eben schlicht die Basis fehlt, nämlich eine gesunde Wirtschaftsstruktur.
Es wäre viel besser gewesen, die Einschnitte sofort hinzunehmen, sagen wir 50% des West-Lonniveaus und damit ein rasantes Wachstum mit Aufbau einer funktionierenden Industrie zu erzielen. (vermutlich wären auch die Löhne entsprechend schnell gestiegen)
Ich wette, die Lage sähe heute besser aus, beweisen kann ich es aber nicht!!
Welches sind denn Deine guten Ideen zur Förderung der Ost-Konjunktur und -beschäftigung, abgesehen von Einschnitten bei den Löhnen??? (ich denke mal Du hast auch konstruktive Vorschläge und willst nicht nur kritisieren)
(
Gast
)
#209 RE:dissidententreffen heute in havanna
@ flicflac
hier ein bericht von bbc:
http://news.bbc.co.uk/2/hi/americas/4569981.stm
die abschlusserklärung des dissidententreffens kann man etwa hier nachlesen:
@ Gladis_Y_Erik
Vielen Dank für Deine interessante und ausführliche Antwort, welche ich mit grossenm Interesse gelesen habe. Natürlich bin ich in vielen Punkten unterschiedlicher Auffassung, aber das gilt vermutlich andersrum genauso.
In Antwort auf:
Im Übrigen ist es eigentlich völlig wurscht, ob ich dem Staat dieses Recht zugestehe oder nicht. Er hat es qua Staat sein. Es ist ein Wesenszug des Staates, dass er seine Existenz verteidigt. Selbstverständlich gibt es hier Grenzen, bei deren Überschreitung der Bürger dieses Staates die Pflicht hat, dagegen einzuschreiten. Nun ist das aber so eine Sache mit den Pflichten des Bürgers. Oft kommt er ihnen nicht nach. Das gibt einem anderen Staat noch lange nicht das Recht, hier einzuschreiten. Die Hemmschwelle sollte hier sehr, sehr groß sein.
Ich möchte Dir in dem Punkt recht geben, dass es sicher schlimmere Regierungen als die kubanische auf dieser Welt gibt, und dass diese auch nicht derat im Blickpunkt stehen.
Ich würde aber dennoch den Menschen in Kuba ebenso wie im Iran oder in Burma das Recht zugestehen, friedfertig für ihre Bürgerrechte einzutreten, ohne dafür langjährige Haftstrafen zu riskieren.
In Antwort auf:
Nun rechnen wir mal nach: 84 + 7 = 91. Im März 04 wurden 75 verhaftet. 91 - 75 = 16. Es gab also vor der Verhaftungswelle laut ai ganze 16 politische Gefangene. Jede Menschenrechtsverletzung ist letztlich zu viel, wenn nicht sehr, sehr gute Gründe dafür sprechen. Die Grenze ist endgültig überschritten, wenn Staaten foltern oder töten. Aber wenn wir uns so auf der Welt umschauen, sind 16 doch herzlich wenig und 91 immer noch nicht wirklich viel.
Die Rechnung ist so nicht ganz richtig. AI hat eine sehr restriktive Anwendung des Begriffes "Politischer Gefangener". So wurde Nelson Mandela z.B. NIE als politischer Gerfangener anerkant, weil er zum Zeitpunkt seiner Verhaftung einen gewaltsamen Umsturz des Apartheid-Regimes forderte.
Auf der Website des Institutes für Cuban-American Studies in Miami ("die Miami-Mafis") sind 332 politische Gefangene registriert. Die Einstufung ist zugegebenermaßen nicht eindeutig vorzunehmen. Wenn Du Dir die einzlenen Namen aufrufst, werden der Haftgrund und einige weitere Informationen genannt. Du kannst domit selbst entscheiden, ob die Einstufung korrekt ist.
http://ctp.iccas.miami.edu/main.htm ("Political prisoners" anklicken")
Leider ist Kuba heute ein Polizei- und Gefängnisstaat mit mehr als 100.000 Gefangenen. Nicht eingerechnet sind die Menschen in den Umerziehungslagern und Korrekturanstalten.
Viele liebe Grüße
Vilma
Die jeweilige Einstufung der "Kriminellen" in die einzelnen Kategorien ist schwierig.
#213 RE:dissidententreffen heute in havanna
In Antwort auf:Diese Vermutung habe ich hier allerdings noch von einigen anderen mehr, die genauso über Kuba reden, wie ein Blinder über Farben.
Vilmaris und stimmen die Andeutungen von einigen hier wirklich. Du warst noch nie auf Cuba??
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e-l-a
(
Gast
)
#215 RE:dissidententreffen heute in havanna
@ Gladis_Y_Erik
Le Monde charakterisiert die Strömungen in der Oppositionsbewegung und deren Konflikte wie folgt:
http://www.lemonde.fr/web/recherche_brev...7-901383,0.html
In Antwort auf:
L'opposition intérieure : un large éventail idéologique
Article paru dans l'édition du 20.05.05La droite de l'opposition à l'intérieur de Cuba est représentée notamment par Marta Beatriz Roque, René Gomez Manzano et Félix Bonné, les trois organisateurs de la réunion du 20 mai, animateurs de l'Assemblée pour promouvoir la société civile. Avec le soutien des Cubano-Américains membres du Congrès, à Washington, et des exilés « historiques » à Miami, ils défendent le maintien de l'embargo américain comme moyen de pression sur le régime de Fidel Castro.
Le centre est incarné par le démocrate-chrétien Oswaldo Paya. Son « projet Varela », une pétition signée par 25 000 Cubains, lui a valu le prix Sakharov du Parlement européen. L'aile dure des exilés ne lui pardonne pas de prêcher le dialogue et la réconciliation sans exclusive.
La gauche s'est constituée autour de l'ex-professeur de philosophie marxiste Elizardo Sanchez et de l'ex-pilote de chasse Vladimiro Roca, les porte-paroles de Todos unidos (Tous unis), qui a présenté un programme en 36 points « pour sortir Cuba de la crise » en février 2004. Plus jeune, Manuel Cuesta Morua représente l'Arc progressiste et prône un socialisme démocratique. « Si la gauche européenne ne soutient pas davantage la démocratie à Cuba, l'après-Castro sera marqué par la droite et par l'hégémonie américaine », prévient-il.
[...]
"Die innere Opposition: ein grosser ideologischer Fächer
Die Rechte der internen Opposition wird durch Marta Beatriz Roque, René Gomez Manzano und Félix Bonné repräsentiert, den drei Organisatoren des Treffens vom 20. Mai, den Initiatoren des Treffens für die Förderung der Zivilgesellschaft. Mit der Unterstützung der kubano-amerikanischen Kongressabgeordneten in Washington sowie den "historischen" Exilanten in Miami verteidigen sie die Aufrechterhaltung des amerikanischen Handelsembargos als Druckmittel gegen das kubanische Regime.
Das Zentrum wird durch den Christdemokraten Oswaldo Payá verkörpert. Sein "Projekt Varela", eine Petition, welche von 25.000 Kubanern unterzeichnet wurde, hat ihm den Sacharow-Preis des europäischen Parlamentes eingebracht. Der harte Flügel der Exilanten verzeiht ihm nicht sein Eintreten für einen Dialog und eine nationale Aussöhnung.
Die Linke gruppiert sich um den ehemaligen Professor für marxistische Philosophie, Elizardo Sanchez, und den ehemaligen Jagdpiloten Vladimiro Roca, den Wortführern von "Todos unidos" aus dem Februar 2004, welches ein 36 Punkte umfassendes Programm darstellt, um Kuba aus der Krise zu führen.
Der jüngere Manuel Cuesta Morua vertritt das progressive Spektrum und pädiert für einen demokratischen Sozialismus. Er warnt: "Wenn die europäische Linke nicht deutlicher die Demokratie unterstützt, wird das Kuba nach Castro durch die Rechte und eine amerikanische Vorherrschaft bestimmt sein.""
Wie immer sind die Franzosen besser im Bilde über die Vorgänge in Kuba und verfügen über eine wesentlich differenzierte Sichtweise, welche den deutschen Medien völlig fremd ist.
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