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dissidententreffen heute in havanna
es gibt, wie ja schon einige geschrieben haben, sehr viele kubaner, die das system zum teufel wünschen. sie haben sich dieses system auch nicht gewählt, weil sie ja im wahrsten sinne des wortes keine wahl haben. auch gibt es eine grosse zahl intelektueller, die selbstverständlich, weil sensibel und intelligent einen wandel möchten.
als castro kürzlich vom podium stürzte, bekamen viele dieser Menschen 20 minuten später besuch von der staatssicherheit und wurden eindringlich aufgefordert, daraus keinen nutzen zu schlagen!! ich kenne 2 persönlich, die diese warnung sofort bekamen. es existieren also handlungspläne und listen von dem system "gefährlichen" weil denkenden menschen. die frage, die sich nicht nur meine kubanischen freunde stellen ist, was wohl für pläne existieren wenn castro stirbt... werden sie dann gleich alle abgeholt und in ein stadion gesperrt, oder noch schlimmeres???
das ist konkret und keine theorie und natürlich weiss der castros polizei-apparat, dass er mit solchem säbelrasseln angst erzeugt. denn neben dem desinteresse vieler kubaner ist es gerade auch angst, die verhindert, dass sich eine nennenswerte, frei agierende und damit auch aus dem miami-einfluss sich entziehen könnende opposition bildet.
die o.g. personen in havanna lieben ihr land und haben es nicht verlassen, trotz der möglichkeit z.b. bei auslandsreisen. und sie hoffen auch, bei einem wandel mitwirken zu können, gerade auch, damit es nicht zu einem bürgerkrieg oder massiver einmischung der usa kommt...
und kubanito:
wenn du gladys _ eric beipflichtest, was die spekulation über die nach-castr-zeit angeht, dann müsstest du doch auch wünschen, dass es
a. nicht so kommt
und b. dass es eine opposition gibt, die frei und handlungsfähig und nicht usa-gesteuert ist...
das wird es aber wenn überhaupt dann nur geben, wenn sich die weltgemeinschft kümmer (was du einmischen nennst) und bei schweren menschenrechtsverstössen immer wieder mahnt oder auch politisch versucht druck zu erzeugen.
auch das was wir hier tuen, indem wir uns dafür interessieren, gehört dazu, denn es schafft, wenn auch nur eine kleine öffentlichkeit
Eric
was kommen wird, können wir beide nicht beeinflüssen, und hängt von viele Faktoren ab, die wir nicht voraussehnen können. Da lassen wir uns überraschen, viel mehr können wir nicht machen
Saluds
(
Gast
)
#180 RE:Ach so, da war noch was
@ Eric
ich teile viele der Einschätzungen, aber kann Deiner absolut negativen Beurteilung der Exilkubaner nicht folgen.
Sicher gibt es dort eine sehr militante und konservative Strömung, aber Umfragen zeigen, dass viele Exil-Kubaner eine offenere Kubapolitik wünschen.
Viele Marielitos etwa, so zeigen Umfragen, vertreten in der Bildungs- und Gesundheitspolitik einen anderen Standpunkt als der amerikansiche Mainstream.
Man sollte nie die direkte wirtschaftliche Unterstützung vieler Familien über Remesas unterschätzen - ohne diese Hilfe sähe es ganz düster aus.
Ich sehe ein gewaltiges Potenzial an ökonomischer Hilfe durch die Exilkubaner, welches im Falle eines Wandels in Kuba aktiviert werden könnte.
Ich denke allerdings nicht, dass Kuba sich langfristig dem Einfluss seines nördlichen Nachbarn völlig entziehen kann, der Einfluss muss aber keineswegs nur negativ sein. Puerto Rico ist da ein gutes Beispiel.
Die "Mafia"-Propaganda FCs ist völlig infantil und erinnert an die Wahnvorstellungen der SED-Führung, für die alle Westdeutschen kriegslüsterne Faschisten waren.
Im übrigen werden die Kubaner in freien Wahlen entscheiden können, welches Sozial- und Wirtschaftssystem sie wollen. Dieses muss keineswegs das der USA sein, es wäre auch eine schwedische, bundesdeutsche oder französische Variante möglich.
#181 RE:Ach so, da war noch was
In Antwort auf:Wie die ökonomische Hilfe von den "Brüder und Schwestern" aussieht, das kann man deutlich an den "blühenden Landschaften" hierzulande sehen. Die netten "Helfer und Kapitalgeber" von nebenan saugen sich voll wie die Schwämme, die Einheimischen werden zu billigen Lohnsklaven oder haben gar keinen Job. Nur wird es in Kuba dann für die Verlierer kein Hartz4 geben. Wer dann noch aus seiner Behausung geschmissen wird wegen Restitutionsansprüchen, der muß kriminell werden, um nicht zu verrecken.
Ich sehe ein gewaltiges Potenzial an ökonomischer Hilfe durch die Exilkubaner, welches im Falle eines Wandels in Kuba aktiviert werden könnte.
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Buchtipp http://www.privatreisen-cuba.de/12603.html
e-l-a
so zeigen Umfragen, vertreten in der Bildungs- und Gesundheitspolitik einen anderen Standpunkt als der amerikansiche Mainstream.
solche Umfragen, haben keien bedeutung, es kann anders aussehen
Man sollte nie die direkte wirtschaftliche Unterstützung vieler Familien über Remesas unterschätzen - ohne diese Hilfe sähe es ganz düster aus.
für wem ??
Ich sehe ein gewaltiges Potenzial an ökonomischer Hilfe durch die Exilkubaner, welches im Falle eines Wandels in Kuba aktiviert werden könnte.
das ist deiner pers. Meinung, aber keine tatsache
Ich denke allerdings nicht, dass Kuba sich langfristig dem Einfluss seines nördlichen Nachbarn völlig entziehen kann, der Einfluss muss aber keineswegs nur negativ sein. Puerto Rico ist da ein gutes Beispiel.
Puerto Rico ?? Ein gutes Beispiel ? ???????? Eher das gegenteil
Die "Mafia"-Propaganda FCs ist völlig infantil und erinnert an die Wahnvorstellungen der SED-Führung, für die alle Westdeutschen kriegslüsterne Faschisten waren.
??? Also sind Posada Carriles & Co... eine Propaganda ???
Im übrigen werden die Kubaner in freien Wahlen entscheiden können, welches Sozial- und Wirtschaftssystem sie wollen. Dieses muss keineswegs das der USA sein, es wäre auch eine schwedische, bundesdeutsche oder französische Variante möglich.
die war gut, meinst du, sie werden dazu die möglichkeit bekommen ?? Und können Cubanos auch entscheiden, dass Bildung/Gesunheit usw gratis bleibt ?
Saluds
@ ELA
In Antwort auf:
Wie die ökonomische Hilfe von den "Brüder und Schwestern" aussieht, das kann man deutlich an den "blühenden Landschaften" hierzulande sehen. Die netten "Helfer und Kapitalgeber" von nebenan saugen sich voll wie die Schwämme, die Einheimischen werden zu billigen Lohnsklaven oder haben gar keinen Job. Nur wird es in Kuba dann für die Verlierer kein Hartz4 geben. Wer dann noch aus seiner Behausung geschmissen wird wegen Restitutionsansprüchen, der muß kriminell werden, um nicht zu verrecken.
Ich nehme mal an, ohne die westdeutschen Subventionen von 100 - 120 Mrd. EUR sähe es bei Dir im Ort wie in der Ukraine aus, und die Leute würden alle versuchen, über Touri-Visa zu türmen.
Deine Kapitalismusschelte erinnert ein wenig an die Heuschreckenkampagne, aber warum beschwerst Du Dich, selbst der othodoxe Sozialismusjünger Mücke-Moskito wendet diese Methoden im wilen Osten Kubas an, um für nicht nur 15 EUR, sondern für 8 EUR übernachten zu können.
Wenn ich mich recht erinnere, versuchen alle Kommunen im Osten in- und ausländische Ausbeuter als Investoren zu gewinen, denn nur so entstehen Jobs. (neulich hat ja ein BMW-Werk in Sachsen eröffnet - was für ein Skandal)
Ich nehme an, Du kannst mir kein Beispiel nennen, wo die Gewerkschaften oder die PDS Jobs schaffen konnten, oder irgendwie den Osten vorangebracht haben.
In der Tat hat es viele Fehler bei der Transformation gegeben, nicht umsonst hat ein Armenhaus wie Irland inzwischen auch Westdeutschland überholt und die anderen ehemaligen Ostblockstaaten holen rasant auf.
Ein wesentlicher Punkt sehe ich persönlich in der Verantwortungslosigkeit der Gewerkschaften, die mit aller Macht westdeutsche Löhne durchdrücken wollten, um ihr Lohnkartell im Westen zu konservieren. Dadurch ist es zu Ungleichgewichten am Arbeitsmarkt gekommen, eine Tatsache, die die jetzigen Arbeitnehmer bitter bezahlen müssen.
Dadurch sind auch Jobs im Westen bestehen geblieben, aber im Osten verschwunden.
#184 RE:Ach so, da war noch was
@ Vilmaris
Ich kritisiere nicht den Kapitalismus an sich, sondern nur, daß man den Einheimischen keine Chance zur Entwicklung eigener Strukturen und zur Schaffung eigenen Kapitals für eigenen Investitionen gegeben hat. Die Multis kamen über Nacht, haben Kraft ihres Kapitals alles einfach aufgekauft, übernommen, platt gemacht und ihre eigenen Produkte abgesetzt. Die meisten Investitionen bezogen sich lediglich auf Verbesserung derer Absatzschienen (Konsumtempel).
Die Einheimischen hatten in etwa solche Chancen wie ein Monopolyspieler, der erst in der 40. Runde einsteigt und das gleiche Startkapital hat, wie die anderen am Anfang.
Was BMW und Porsche am Rande meiner Heimatstadt machen, ist recht löblich. Nämlich PRODUKTIONSSTÄTTEN für echte WERTSCHÖPFUNG zu schaffen und Tariflöhne zu zahlen. Aber das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein und leider die absolute Ausnahme. Der Rest der "Investoren" hat sich tatsächlich so benommen, wie die berühmten Heuschrecken.
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Buchtipp http://www.privatreisen-cuba.de/12603.html
e-l-a
klar, dass ich die exil-kubaner nicht alle über einen kamm scheren wollte... es wünschen sich viele dort auch nur, wieder in ihre heimat zurückkehren zu können und haben nichts mit der bacardi-connection zu tun. man neigt zu vereinfachungen hier im forum, auch ich bin davon nicht frei :-)
(
Gast
)
#186 RE:Ach so, da war noch was
@ ELA
In Antwort auf:
Die Einheimischen hatten in etwa solche Chancen wie ein Monopolyspieler, der erst in der 40. Runde einsteigt und das gleiche Startkapital hat, wie die anderen am Anfang.
Es ist völlig ausser Zweifel, dass die Ostdeutschen mit einem gewaltigen Nachteil an Kapital, Know-How und Erfahrung ins Rennen geschickt wurden.
Allerdings würde ich nicht hierfür die Heuschrecken-Kapitalisten im Westen verantwortlich machen, sondern die Damen und Herren von der SED, die immerhin es geschafft haben, ein führendes Industrieland wie Sachsen innerhalb von 45 Jahren völlig zu ruinieren. (übrigens völlig ohne Blockade, nur mit Sozialismus)
Was viele nicht wissen, Sachsen war vor 1945 hoch industrialisiert und weit wohlhabender als Bayern, BW und viele andere Bundesländer.
In Antwort auf:
Was BMW und Porsche am Rande meiner Heimatstadt machen, ist recht löblich. Nämlich PRODUKTIONSSTÄTTEN für echte WERTSCHÖPFUNG zu schaffen und Tariflöhne zu zahlen. Aber das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein und leider die absolute Ausnahme. Der Rest der "Investoren" hat sich tatsächlich so benommen, wie die berühmten Heuschrecken.
Besser als nichts, aber diese Firmen repräsentieren die Technologie des vergangenen Jahrhunderts. Neue Jobs gibts nur in Zukunftstechnologien.
@ Eric
Die wirtschaftliche Entwicklung der Kubaner in Miami ist unglaublich. nahezu alle sind mit NULL Kapital angekommen und haben es geschafft, aus Miami eine der reichsten Metropolen in den USA zu machen. 1960 war Miami ein verschlafener Tourismusort, heute ist es ein wichtiges Industrie-, Handels- und Finanzzentrum.
Wenn man diese Entwicklung auf Kuba überträgt (was sicher etwas fragwürdig ist), dann hat Kuba sicher keine so schlechte Zukunft.
@ vilmaris
"Amnesty prangert USA als schlechtes Beispiel für die Welt an
London - Amnesty International hat den USA vorgeworfen, durch ihr schlechtes Beispiel weltweit schwere Verletzungen der Menschenrechte zu provozieren. „Guántanamo ist der Gulag unserer Zeit”, sagte die Generalsekretärin von Amnesty, Irene Khan, in London bei der Vorstellung des Jahresberichts. In Guantánamo hielten die USA Menschen ohne Anklage und Prozess willkürlich fest und verstießen damit gegen einige der wichtigsten Grundsätze des Rechtsstaats."
:
#189 RE:Ach so, da war noch was
Lieber Vilmaris,
erst mal vielen Dank, dass wir es nun vom Dissidententreffen in Rio Verde bis zum Zustand der sächsischen Industrie geschafft haben. Zum einen Thema kann ich nichts beitragen, zum anderen schon:
In Antwort auf:
Ein wesentlicher Punkt sehe ich persönlich in der Verantwortungslosigkeit der Gewerkschaften,...
Jetzt geht das wieder los!
Es ist erst mal schön, das Du einsiehst, dass bei dem, was Du Transformation nennst, so einige Fehler gemacht wurden. Andere sprechen da von „Plattmachen“, aber wenn man vom Rathaus kommt ist man halt immer schlauer und das lässt sich nun schwerlich rückgängig machen. BMW und Porsche in Leipzig, VW in Zwickau, Chemnitz und Dresden sind in der Tat vorbildliche Unternehmen. Das mit der "Technologie von gestern" sei Dir verziehen. Ich vermute mal, Du hast noch keines der neuen Werke aus der Nähe gesehen, gelle? Bis hierhin schön und gut.
Doch dann –tätärätääää!- der übliche neo-liberale Gewerkschaftsquatsch. Was soll denn die Frage, ob Gewerkschaften oder PDS (was ist das eigentlich für eine verzerrte Kombination?) Arbeitsplätze geschaffen haben? Seit wann schaffen Gewerkschaften Arbeitsplätze? Geht da bei Dir etwas durcheinander?
Die Lohnzurückhaltung der Gewerkschaften in den letzten Jahren geht doch besonders denen nicht weit genug, die sich zu Lasten der Allgemeinheit ein immer dickeres Stück vom Kuchen in den Wamst schaufeln. Die Kapitalismuskritik ist im Grunde richtig, Zeitpunkt und Initiator sind fraglich.
Glaube mir bitte; Ich habe sie hier vor Ort alle gesehen: Den Abzocker mit irgendeinem windigen osteuropäischen Doktortitel, den braven Handwerker aus dem Nachbardorf, der sich wg. ein paar tausend Mark Schulden aufgehängt hat, den Wessi, der das Werk solange betreibt, bis die Fördermittel ausgelaufen sind, und der in 15 Jahren noch nicht einen Ausbildungsplatz geschaffen hat. Die gibt es, ebenso wie den erfolgreichen einheimischen Unternehmer, der heute 120 Menschen beschäftigt und die Industrielle, die NEBEN den Werken im Westen hier investiert hat, gutes Geld verdient und vor Ort Vereine und Kindergärten unterstützt.
Dieses etwas ausführliche Beispiel nur um zu zeigen, das Deine Schwarz/Weiß (besser Gelb/Rot) Malerei fehl am Platze ist.
Der Arbeitsplatzabbau ist im Westen genauso an der Tagesordnung, wie im Osten. Heute lässt sich in Tschechien oder Ungarn billiger produzieren. Morgen in Weißrussland und der Ukraine und übermorgen vielleicht in Turkmenistan oder weiß der Kuckuck wo. Und dorthin wandert das Kapital, um sich zu vermehren. Kapital kennt weder Skrupel, noch Patriotismus. Woher und wozu auch? Das diese Entwicklung zu stoppen ist, bezweifele ich, deshalb muss sie mir aber noch lange nicht gefallen! In meiner Welt hat nun mal das Kapital dem Menschen zu dienen hat und nicht umgekehrt. Dafür muss man kein linker Spinner sein oder sich gar die DDR zurück wünschen.
Viele Grüße
Rudi Minero
Ich bin der Meinug, dass der Kapitalismus und der Sozialismus nicht das passende System für die Menschheit ist , Der Egoismus der Menschen liegt einfach in Blut. Unser Herrn hatte uns Jesus Cristus geschickt sogar konnte er nicht die Menschen nebeneinander bringen.
Der Egoismus der Menschen hat uns viele Leben gekostet.
1-Welt Krieg-14 000 000
2-Welt Krieg. fast 60 000 000
Wir die Menschen müssen zusammenhalten, um eine bessere Welt schafen zukönnen. Da ist die Lösung.
Das meiste was Du schreibst, fällt unter die o.g. Rubrik.
Ideologische Massenproduktion im Dauerakkord. Wenn man sich mal die Sachen anschaut, die mehr als reine Phrasendrescherei sind, darf man sicher sein, dass es falsch, falsch interpretiert oder ganz und gar erfunden ist. Man erinnere sich nur an den "bedeutenden" Kakaoproduzenten Kuba.
Insofern nur dies, für die hier sonst noch so Mitlesenden zwecks Erleichterung des eigenen Urteils:
In Antwort auf:
Ein wesentlicher Punkt sehe ich persönlich in der Verantwortungslosigkeit der Gewerkschaften, die mit aller Macht westdeutsche Löhne durchdrücken wollten, um ihr Lohnkartell im Westen zu konservieren. Dadurch ist es zu Ungleichgewichten am Arbeitsmarkt gekommen, eine Tatsache, die die jetzigen Arbeitnehmer bitter bezahlen müssen.
Ein wesentlicher Punkt also?
Nein, Unfug wie immer:
Die betriebliche Wirklichkeit in Ostdeutschland, so ergaben die Umfragen, zeigt ein Maß an Wandlungsfähigkeit, von dem die Wirtschaft im Westen nur träumen kann, mit zum Teil geradezu systemverändernder Dynamik. So spielen Flächentarifverträge im Osten nur noch eine nachgeordnete Rolle, 75 Prozent der Unternehmen verhandeln Löhne, Arbeitszeiten, Zuschläge auf Betriebsebene - also dort, wo auch der ausländische Investor diese Themen angesiedelt sehen möchte. Ostdeutsche arbeiten im Durchschnitt je nach Branche bis zu 150 Stunden jährlich länger, Maschinenlaufzeiten von sieben Tagen je 24 Stunden sind genehmigungsrechtlicher Standard.
http://www.trend-zeitschrift.de/trend83/8355.html
Kleine Ergänzung. Die 25 % tarifgebundene Betriebe sind in der Regel Konzerne, die bundesweit agieren (BASF Schwarzheide zB.) und ihren Ostdeutschen Mitarbeitern keineswegs die Löhne wie im Westen zahlen.
Und für Freunde von Schlagworten noch eines.
Im letzten Jahrhundert gelang es zweimal erfolgreich, die Gewerkschaften zu "entmachten".
Das erste Mal unter Hitler, das zweite Mal unter Ulbricht.
Selbstverständlich kann man das wiederholen....
Simon
ich sehe das ganze wie du, es liegt oft an die Menschen und nicht an system.
Mann sollte nur die Macht der reichen einschränken, und das ist schwierig
Dennoch ein System welche an allen, eine minimum an rechte gewährleistet ist schon mal nicht schlecht, und darauf soll weiter gebaut werden .
Saluds
(
Gast
)
#196 RE:Ach so, da war noch was
@ Rudi Mineiro
In Antwort auf:
dass wir es nun vom Dissidententreffen in Rio Verde bis zum Zustand der sächsischen Industrie geschafft haben
Die Diskussion wurde keineswegs von mir begonnen, sondern von Eric und ELA. Die Frage war, wie Kuba in Zukunft eine tragfähige gesellschaftliche und wirtschaftliche Basis finden kann, von daher ist es eben nicht off-topic.
Ich glaube, wir sind uns einig, dass allein mit Jineterismo, Vergnügungsreisen für ältere Herren und ein wenig Zuckerrohr schneiden die Zukunft für Kuba wohl nicht so rosig aussieht.
In Antwort auf:
Es ist erst mal schön, das Du einsiehst, dass bei dem, was Du Transformation nennst, so einige Fehler gemacht wurden. Andere sprechen da von „Plattmachen“, aber wenn man vom Rathaus kommt ist man halt immer schlauer und das lässt sich nun schwerlich rückgängig machen.
Na, dann erzähl uns mal, was Du besser gemacht hättest. Jetzt bin ich aber mal gespannt !!!
In Antwort auf:
Ich vermute mal, Du hast noch keines der neuen Werke aus der Nähe gesehen, gelle? Bis hierhin schön und gut.
Die neuen Werke im Osten habe ich in der Tat nicht gesehen, aber dafür einige neue im Westen und dass nicht nur als Besucher.
Die "Technologie" von gestern bezieht sich keineswegs auf die hochstehende Fertigungstechnologie, sondern darauf, dass die Produkte des Kfz-Baus im strengen Sinne keine Zukunfsttechnologie darstellen. Aufgrund des immer höheren Automatisierungsgrades sind nennenswerte Beschäftigungseffekte in dieser Branche nicht mehr zu erwarten, weder in D, noch in den USA, F, I oder Japan.
In Antwort auf:
Seit wann schaffen Gewerkschaften Arbeitsplätze? Geht da bei Dir etwas durcheinander?
So isses. Wenn das aber so ist und auch der Staat keine Jobs schaffen kann, dann müssen dies Unternehmen machen, un die tun es nur, wenn die Investition rentabel ist und wenn sie nicht durch Beschimpfungen davon abgehalten werden.
In Antwort auf:
Heute lässt sich in Tschechien oder Ungarn billiger produzieren. Morgen in Weißrussland und der Ukraine und übermorgen vielleicht in Turkmenistan oder weiß der Kuckuck wo. Und dorthin wandert das Kapital, um sich zu vermehren. Kapital kennt weder Skrupel, noch Patriotismus. Woher und wozu auch? Das diese Entwicklung zu stoppen ist, bezweifele ich, deshalb muss sie mir aber noch lange nicht gefallen! In meiner Welt hat nun mal das Kapital dem Menschen zu dienen hat und nicht umgekehrt. Dafür muss man kein linker Spinner sein oder sich gar die DDR zurück wünschen.
Es ist richtig, dass die Schaffung eines Industriearbeitsplatzes heute ca. EUR 100.000 erfordert. Nicht ganz einzusehen ist jedoch, warum Dein Genosse in Turkmenistan oder Kuba ein geringeres Recht auf Investitionen oder einen Job haben sollten als Du in Freiburg/Breisgau oder Dresden. Dies scheint mir doch etwas chauvinistisch zu sein.
Deine Annahme, dass nur die absoluten Kosten die Investitonen beeinflussen, ist absolut naiv. Schau Dir mal die Finanzbewegungen der einzelnen Volkswirtschaften in der VGR an.
Eine wesentliche (ich meine sogar die einzige) Strategie muss die Investition in Technologie und Forschung sein, denn nur über höhere Produktivität können die höheren Lohnkosten ausgeglichen werden.
Leider ist da auch Deutschöand unter ferner liefen angesichts der weit verbreiteten Technologiefeindlichkeit und der hohen bürokratischen Hürden für High-Tech-Unternehmen. (Stichwort: Gentechnologie)
(
Gast
)
#197 RE:Villis ideologischer Sondermüll
@ Rudi Mineiro
In Antwort auf:
Die betriebliche Wirklichkeit in Ostdeutschland, so ergaben die Umfragen, zeigt ein Maß an Wandlungsfähigkeit, von dem die Wirtschaft im Westen nur träumen kann, mit zum Teil geradezu systemverändernder Dynamik. So spielen Flächentarifverträge im Osten nur noch eine nachgeordnete Rolle, 75 Prozent der Unternehmen verhandeln Löhne, Arbeitszeiten, Zuschläge auf Betriebsebene - also dort, wo auch der ausländische Investor diese Themen angesiedelt sehen möchte. Ostdeutsche arbeiten im Durchschnitt je nach Branche bis zu 150 Stunden jährlich länger, Maschinenlaufzeiten von sieben Tagen je 24 Stunden sind genehmigungsrechtlicher Standard.
Da ist nur eine notdürftige Reparatur, man hätte von Anfang an entsprechende investorfreundliche Voraussetzungen schaffen müssen. Die hohe Sockelarbeitslosigkeit im Osten wird man damit nicht von heute auf morgen beseitigen können.
Die ganzen steuerinduzierten Investitonen in Ostimmobilien waren völlig für die Katz.
Entgegen der Ansicht ELAs sind vor allem viele naive Investoren im Westen des Finanzhaien auf den Leim gegangen und haben ALLES wirklich ALLES verloren. Nebenbei gesagt knabbern auch Unternehmen wie Hypovereinsbank immer noch an den milliardenschweren Fehlinvestitionen in ostdeutschland.
Villis
also fassen wir zusammen: alles was Fidel und die Cubanos geschafft haben ist scheisse, die Cubanos sollten endlich wachwerden, deinen Ratfolgen und eine demok. Politik wie in der üblichen Lateinamerika Länder wählen, weil bekanntlich dort den Leuten besser geht als in Cuba, richtig ?
Amen
Saluds
In Antwort auf:
Die betriebliche Wirklichkeit in Ostdeutschland, so ergaben die Umfragen, zeigt ein Maß an Wandlungsfähigkeit, von dem die Wirtschaft im Westen nur träumen kann, mit zum Teil geradezu systemverändernder Dynamik. So spielen Flächentarifverträge im Osten nur noch eine nachgeordnete Rolle, 75 Prozent der Unternehmen verhandeln Löhne, Arbeitszeiten, Zuschläge auf Betriebsebene - also dort, wo auch der ausländische Investor diese Themen angesiedelt sehen möchte. Ostdeutsche arbeiten im Durchschnitt je nach Branche bis zu 150 Stunden jährlich länger, Maschinenlaufzeiten von sieben Tagen je 24 Stunden sind genehmigungsrechtlicher Standard.
Das bezieht sich aber nur auf die die Arbeit haben. Angeblich arbeiten im Osten von 100 erwerbsfähigen Personen 86? im Westen 84? (die genauen Zahlen habe ich nicht mehr, der Unterschied betrug aber 2 %)
In Antwort auf:
also fassen wir zusammen: alles was Fidel und die Cubanos geschafft haben ist scheisse, die Cubanos sollten endlich wachwerden, deinen Ratfolgen und eine demok. Politik wie in der üblichen Lateinamerika Länder wählen, weil bekanntlich dort den Leuten besser geht als in Cuba, richtig ?
Das währe zumindest ein Anfang. Vor allem besteht hierbei die Möglichkeit der "Verbesserung" wohigegen diese unter dem jetzigen System systembedingt nahezu Ausgeschlossen ist.
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