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1. Mai in Havanna
Hallo Experten,
wer hat schon einmal den 1. Mai in HAV auf der Plaza de la Revolucion erlebt? Überlege, im nächsten Jahr über den 1. Mai in HAV zu sein. Kann ich fotografieren oder wird mir die Kamera gleich "abgenommen"? Kann ich allein gehen oder ist es sicherer in Begleitung eines Guides? Wieviele Menschen versammeln sich dort schätzungsweise? Redet "er" den ganzen Tag oder wann beginnt das Ganze?
Danke im Voraus für eure Antworten.
Marcella
@Marcella
der Besuch der Feier auf der Plaza de la Revolucion stellt eigtl. kein grösseres Problem dar. War dieses Jahr auch alleine dort im Getümmel mit dem Foto unterwegs. Hatte so einen Touch von großem Familienauflauf: Mütter mit Kindern, alte Parteigenossen, Studenten und ganz normale Leute ... alles bunt gemischt!
"Er" redet auch nicht mehr den ganzen Tag, das war einmal. Allerdings hat er es länger geschafft als ich, bin wegen der z.T. schlechten Tonqualität der Boxen relativ früh wieder abgezogen!
Hier einige Impressionen:
Saludos
Chris
traurige Bilder von leute die Zu Demos gezwungen werden
Saluds
zu der "Zwanghaftigkeit" hier meine Eindrücke:
natürlich werden die Arbeiter etc. über Fernsehen, CDR und Arbeitsorganisationen dazu angehalten zur Mai-Demo zu gehen bzw. wurden hingebracht (siehe die riesige Anzahl von Bussen). Allerdings war schon ca. um 8 Uhr (!) eine große Abwanderungsbewegung Richtung Innenstadt erkennbar. Übrigens ohne dass irgendjemand daran gehindert oder gar gegängelt worden wäre!
Bei denen die auf der Plaza blieben - und das war der grösste Teil - war nicht erkennbar, dass es sich um eine reine Zwangsveranstaltung gehandelt hätte. Wie schon oben geschrieben gibt es nach wie vor viele, die scheinbar dazu stehen. Zumindest bei denen, die auf der Plaza waren. Hatte wie schon beschrieben Züge eines "Volksfestes".
Und wer nicht dabei sein wollte hat sich eben von dannen gemacht und den dann freien Tag anders genutzt!
Saludos
Chris
@ Chris:
Danke für die Bilder. Wann geht das Ganze denn so los bzw. welches ist die beste Tageszeit, um die "Masse" zu sehen? Und gibt es noch einen Tipp, von wo man einen ganz guten Überblick über das Ganze bekommt? Der sonstige Aussichtspunkt ist an dem Tag doch bestimmt geschlossen oder? Und ins Ministerium gegenüber wollte ich nicht gerade gehen.
Ansonsten habe auch ich sehr kritische Stimmen über die "Zwangsversammlung" gehört. Allerdings ist es gruppendynamisch durchaus erklärbar, dass aus einer Zwangsveranstaltung dann doch eine Art Feststimmung wird.
Viva el primero de Mayo!
Marcella
Na auf dem campo wird hingegangen, weil es eine Abwechslung vom sonst langweiligen Alltagstrott ist und vor allem, weil Fiesta nach der Kundgebung ist, Musik, Tanz und es viel zum Saufen gibt!
Und wenn dies angeboten ist, dann braucht es keiner großen Aufforderung - schon garnicht durch Zwang!
Das solche Sachen nicht offensichtlich befohlen werden ist klar. Die Kontrollen werden auch unterschiedlich sein. Allerdings wird es nicht unbedingt förderlich sein dort nicht zu erscheinen oder zu zeitig zu verschwinden. Es ist wie so vieles in solchen Systemen ein "Freiwilliger Zwang". Du sollst, mußt aber nicht. (auf deutsch: Wenn du weist was gut für dich ist spielst du mit)
Liebe Marcella,
ich weiss nicht ob die Du Omi Leni Riefenstahl kennst, denn die hatte auch einen Faible für die bunten Aufmärsche mit den 10.000, nein 100.000, nein 1.000.000 Teilnehmern.
Tante Leni hat auch einen schönen Film gemacht, "Triumph des Willens" und sogar eine Goldmedaille dafür bekommen.
Alles ist so geordnet, all die schönen Jungs und Mädels haben so schöne Uniformen, und alle sind sie soooo brav und fröhlich und immer gut gelaunt.
Der grosse Führer wird von allen bewundert und alle jubeln ihm zu und ünberhaupt war das alles toll!
Und wenn der nicht gestorben wäre, hätten wir heute noch Konzentrationslager und würden uns Nürnberg zum Happening treffen.
Hier gibts einen netten Link zu den süssen Fotos mit all den strammen Jungs in den Uniformen. Die konnten zwar nicht Salsa tanzen, waren aber trotzdem alle sooo gut drauf. Sogar die Beobachter aus dem Ausland staunten und wollten unbedingt dabei sein um ein Paar Fotos zu knipsen.
Hier der Link zum dem tollen Film:
nur zur Info - inhaltlich distanziere ich mich von den Aussagen und der Machart des Films. Dies dient zur Demonstrationszwecken.
Außerdem gibt es doch sicherlich nach beendigung des Reichsparteitages Freibier! Aus diesen schönen Blechtanks - die den ganzen Tag in der Sonne standen!
Chris, ich kann mir lebhaft vostellen, was für eine Ohrenmarter die Lautsprecheranlage war. Kubaner haben da ganz offensichtlich einen andere Schmerzgrenze!
"Ich möchte nie mehr arbeiten, sondern nur noch am Tresen stehen und saufen."
Erwin Kostedde
hi jorge ,
das ist einfach nur dummes zeug - jeder cubaner der arbeitet, oder zumindest in einer staaatlichen institution (gesundheitswesen, forschung, große geschäfte uvam.) muß!!! dorthin, da a.) der betrieb schließt b.) protokoliert wird c.) sanktionen auf den fuß folgen!
...natürlich nicht die , die "im" tourismus tätig sind oder leute die in kleineren geschäften arbeiten. oder keine arbeit haben oder sonstiges...., natürlich muß dann auch an disem tag nicht arbeiten
..das öffentliche leben liegt an diesem tag darnieder!
y.s.
Zu Leni Riefenstahl
Die Machart des Films ist hervorragend! Die Frau konnte nicht nur fotografieren/filmen, sie hat auch einige Techniken entwickelt die damals geradezu revolutionär, das musste jetzt sein :-), waren.
Die politische Aussage passt mir auch nicht, aber technisch waren ihre Filme wegweisend.
Dann muss man natürlich auch noch sehen, dass Triumph des Willens von der NSDAP in Auftrag gegeben war und auch von denen produziert wurde. Leni hat "nur" Regie geführt und teilweise gefilmt.
Der Film hat 1937 (!) in Paris eine Auszeichnung erhalten.
Auch ihre Porträts sind hervorragend:
Ob Leni Riefenstahl ein Nazi war oder auch nicht, will ich jetzt nicht beurteilen, aber ihre Filme und Fotos gehören zu den besten!
#16 RE:1. Mai in Havanna - Triumph des Willens?
Der Betrieb schließt aber nicht, daß die Leute zur Kundgebung gehen, oder?
Auch in Kuba soll es Feiertage geben - und wie bei uns ist auch in Kuba der 1. Mai ein Feiertag!
Wie, daß protokolliert wird? Müssen die sich dann bei der Kundgebung in eine Liste eintragen, daß sie anwesend waren? Na gut, dann gehe ich halt nach geleisteter Unterschrift heim.
Nee, das mach ich lieber nicht, denkt sich der cubaner, jetzt wo es Freibier gibt!
Und wem haben wir zu verdanken, dass in Deutschland der 1. Mai ein Feiertag ist?
*********
Als Fidel einmal im September, ich glaube vor 2 Jahren war das, am Sonnabend um 8:00 eine Rede hielt, waren bestimmt 1/2 Million Leute da. Mein Casa-Wirt ging schon um 03:00 los, Fußmarsch ca. 40 min., um ihm nahe zu sein. Freiwillig!!
Ich erst um 7:00 !! Ha Ha!
Die Schulkinder in den roten Uniformen wurden ganz vorn plaziert, die Älteren sollten ohne Uniform kommen und sich bei ihrer Lehrerin melden. Die Teilnahme war zwar freiwillig, aber dabeisein war vorteilhafter.
Winkelemente gabs umsonst. Andere Teilnehmer wurden mit Bussen auch von weit her, z.B. Holguin, Las Tunas angekarrt.
Leider sprach er nur 15 Minuten, da es anfing zu nieseln und die Leute langsam verschwanden. Er im Heli!
Es war in Santiago und wg. der 5 Prisonieros del Imperio.
jan
In Antwort auf:
Der Betrieb schließt aber nicht, daß die Leute zur Kundgebung gehen, oder?
Auch in Kuba soll es Feiertage geben - und wie bei uns ist auch in Kuba der 1. Mai ein Feiertag!
Wie, daß protokolliert wird? Müssen die sich dann bei der Kundgebung in eine Liste eintragen, daß sie anwesend waren? Na gut, dann gehe ich halt nach geleisteter Unterschrift heim.
Nee, das mach ich lieber nicht, denkt sich der cubaner, jetzt wo es Freibier gibt!
Meist werden die Betriebe zu den Demonstrationen gehen. (war zumindest in der DDR so)Die haben sich vorher an bestimmten Punkten versammelt. Da fällt relativ schnell auf wer fehlt.
Allerdings wenn ich so die Nachrichten kürzlich zurückgekehrter interpretiere wird es wohl nicht mehr viele dieser Veranstaltungen geben. Möglicherweise nichtmal mehr am 1.5.2005.
In Antwort auf:
Allerdings wenn ich so die Nachrichten kürzlich zurückgekehrter interpretiere wird es wohl nicht mehr viele dieser Veranstaltungen geben. Möglicherweise nichtmal mehr am 1.5.2005.
Wieso?
Das es kein Freibie mehr gibt kann es nicht sein. Und das die Fitness des Alten nachläßt, naja, warten wir es ab und hoffen wir!
"Ich möchte nie mehr arbeiten, sondern nur noch am Tresen stehen und saufen."
Erwin Kostedde
In Antwort auf:
Andere Teilnehmer wurden mit Bussen auch von weit her, z.B. Holguin, Las Tunas angekarrt.
Jan, der Meinung bin ich (leider) nicht. Ich bin dieses Jahr am 30.April mit dem Mietwagen über die ochovia aus Camagüey zurückgekommen. Auf diesem Weg haben wir mehrere Konvois aus Bussen (je nachdem zwischen über 20 bis 40 jeweils) und LKW gesehen. Ausser dem Fahrer waren in den meisten Fällen die Busse und LKW komplett leer. In einen wenigen waren eine Handvoll Menschen. Wir (ich und meine Mitfahrer) haben nicht verstanden, wieso soviel Benzin verschwendet wird. Anhand der Kennzeichen konnte man sehen, dass die Fahrzeuge von fast überall (Central und Oriente) herkamen. Keiner hat sich den Menschentrauben, die botella gemacht haben, angenommen.
Gut, dass man viele Fahrzeuge allein für die Zubringer aus den repartos von Havanna braucht und diese erstmal herholen muss, leuchtet mir ja noch ein. Eventuell auch noch, dass man am Vortag keine Leute aus den anderen provincias herankarrt, weil man die Leute ja auch noch irgendwo unterbringen müsste. Aber dass man die Leute, die an der Strasse stehen, nicht mitnimmt, weil man im Konvoi fährt und einen Auftrag hat, verstehe ich trotzdem nicht.
Vielleicht kann's mir ja jemand erklären?
Meine Güte, Vilmaris,
toll, was du so alles über Leni Riefenstahl weisst und dass du auch noch die passenden Links dazu
parat hast, rückt dich nicht gerade in (m)ein wohlwollendes Licht. Aber eines ist mal sicher,
dein Beitrag ist komplett am Thema vorbei.
Castros System Cuba steckt voller Widersprüche, ja, das ist so. Dafür gibt es auch jede Menge
Ursachen. By the way, wie oft warst du schon am 1. Mai oder 26. Juli in Havanna? Was weisst du
überhaupt über Cuba?
Und wer sích mit der Historie Cubas seit den 50er Jahren befasst, wird feststellen,
dass einige Ursachen für den Status Quo 60 Seemeilen nördlich von Havanna beginnen und erst an
der kanadischen Grenze wieder aufhören. Das hat nichts mit Sympathie oder Antipathie zu tun
- das sind Fakten.
Wer nun, wie du, den Nazionalsozialismus in die Nähe des heutigen cubanischen Systems rückt, der
hat in Geschichte vorallem durch Abwesenheit geglänzt.
Ay C
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