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Die Kehrseite des Machismo
Mir fällt da noch was zur Bedeutung von Chulo ein. Ich war mal in so einem ASTRO Bus Büro, irgendwo in einem Kaff in Kuba, und da kam eine Frau rein und sagte zu dem Angestellten "Buenos Dias mi Chulo (oder Chulito?). Das Klang ganz zärtlich und gar nicht nach ´Zuhälter´. Ich fragte dann meine Moskita, wieso sie diesen Mann als Zuhälter bezeichnete, und die sagte aber, das Wort Chulo hätte auch durchaus positive Bedeutungen, etwa wie "Mi Amor?"
Moskito
Vielleicht handelt es sich ja tatsächlich um ihren Chulo und sie werkelt als Jinetera oder gar voll-professionell rum.
Ansonsten gibt es in so ziemlich allen Sprachen Verniedlichungsformen, wie z.B. mein Teufelchen etc., wobei "mein Zuhälterchen" abgesehen von professionellen Türstehern doch etwas merkwürdig klingt.
saludos chucho
Hallo ihr Lieben,
ich wollte etwas zum Thema Machismo in Kuba beitragen:
Als ich mit meinem kubanischen Freund vor einiger Zeit abends durch Habana Centro lief sahen wir auf der Straße ein Pärchen, welches heftig diskutierte. Plötzlich sagt mein Freund „Paß auf, der schlägt die gleich“ läuft aber Seelenruhig weiter. Und tatsächlich hat man dann auch ein dumpfes Klopfen gehört – allerdings keine Schreie von der Frau. Ich fragte meinen Freund ob er nicht vielleicht dazwischen gehen sollte, da antwortete er: „Nein, das macht man hier nicht. Wenn ich mich jetzt einmische, dann bin ich nur der Dumme. Denn die sind nach einiger Zeit wieder ein Herz und eine Seele, dafür habe ich aber einen Feind mehr“. Ich war vielleicht baff! Aber auch von den anderen Passanten hat niemand Anstalten gemacht, dazwischen zu gehen. Einige Frauen haben noch etwas mitleidig gekuckt aber mehr nicht. Ich glaube also, das Prügeln wird tatsächlich irgendwie so hingenommen.
Ich habe mich auch oft mit meinem Freund über Machismo unterhalten. Und er sagte, keine kubanische Frau möchte einen Mann, der ihr nicht zeigt wo’s lang geht. Er gilt für sie sonst als Weichei. Um mir das zu beweisen fragte er dann zwei Verkäuferinnen im Souvenir-Shop, ob sie vor einem Mann Respekt haben könnten, der sich alles gefallen lässt oder ob sie nicht lieber etwas „beherrscht“ werden wollten. Sie antworteten, sie möchten Harmonie, weder Frau noch Mann solle herrschen, sondern man solle alles gemeinsam entscheiden. Ich fühlte mich natürlich bestätigt und rieb ihm das unter die Nase. Als wir dann etwas weiter weg waren, sagte er nur „Die wollten nur eine diplomatische Antwort geben. Was meinst du, wie die kuschen, wenn die zuhause bei ihrem Mann sind!“
Und noch was: als wir uns kennengelernt haben, habe ich ihn ein-zwei mal leicht geknufft weil er mich ständig neckte, wie man das halt so beim Schäkern macht. Ja und das hält er mir tatsächlich heute noch vor! Nach dem Motto: zum Glück habe ihn damals keiner seiner Freunde gesehen, er habe doch ein Ruf zu verlieren, was wohl die Leute gedacht hätte usw. Natürlich immer im Spaß. Aber etwas Ernst ist bestimmt auch dabei! Uiuiuiii, vielleicht habe ich da echt Glück gehabt! Ein anderer hätte mir wahrscheinlich umgehend einen rechten Hacken verpasst !
#104 RE:Die Kehrseite des Machismo
#106 RE:Die Kehrseite des Machismo
(
Gast
)
#113 RE:Die Kehrseite des Machismo
(
Gast
)
#114 RE:Die Kehrseite des Machismo
Mal was zum Thema Perle unter Vorhaut. Es war bei meinem Kubabesuch 1996, da lernten wir einen Kubaner kennen, der (klar doch) ein netter Kerl, erfrischend für's Gemüt und auch noch vom selben Alter war, man könnte sich tatsächlich auf ihn verlassen und er hatte für fast alles eine Lösung oder einen Bekannten, der Eine hatte. Kurzum wir hatten ihn damals die ganze Zeit im Schlepptau und haben es nicht bereut.
Nach 2 Wochen waren wir alle dicke Urlaubsfreunde und es trug sich zu, daß wir an irgendeinem Strand abgammelten und zwar komplett nackt. Als wir da also alle rumlagen und uns das letzte Bissl tiefstehende Sonne reinzogen, wollte unser kubanischer Freund mir unbedingt was zeigen. Es hatte irgendwas mit seinem Geschlechtsteil zu tun und ich fragte mich schon, was das denn sollte, aber nein sagte ich mir, hatte er uns doch erst kürzlich auf einer Tour durch sein Viertel alle seine 6 oder 7 Freundinnen vorgestellt, nacheinander natürlich.
Was er mir zeigen wollte, war ein Knubbel unter der Vorhaut, oben und etwa in der Mitte seinen Penises gelegen. Erstaunte Blicke allerseits. Er erklärte uns es sei "la Perla", die Frauen würden darauf abfahren, aber es sei auch streng geheim. Wir durften es niemanden erzählen. Seine Strategie bestand nach seinen Angaben darin, daß die erste Frau nach der Perlenbestückung, mit der er schläft oder besser schon geschlafen hatte, begeistert davon sein wird und es sich natürlich nicht verkneifen kann, es ihren Freundinnen zu erzählen. Was dann passiert und wohl auch passierte, kann man sich ja an fünf Fingern abzählen. Schien ein sehr erfolgreiches Konzept zu sein, ob das in Deutschland auch funktioniert? Ach ja und uns hat er erzählt, er hätte sich das Ding in einer Klinik einoperieren lassen. Vom Knast hat er nix erzählt, aber möglich ist natürlich alles.
Gruß Andre
In Antwort auf:
Das mit den Penispiercings, die sich Kubaner im Knast gerne machen lassen (stimmt wohl tatsächlich), steht aber im "König von Habana"!
Und ich quäle mich in der zwischenzeit durch die Trilogie
Okay jetzt weiß ich was es mit den Perlen auf sich hat, aber den Zusamenhang mit dem Thema verstehe ich nicht.
Und zu meiner kleinen mit Liebe erzählten Anekdote hat auch keiner so richtig was gesagt. Okay ich gebe zu bei so vielen Seiten war das Thema vielleicht schon todgeredet. Aber ich konnte nicht früher dazu beitragen, ich mußte solange auf meine Registrierungs Bestätigung warten
#118 Legenden, Kehrseiten und offene Fragen
Mary1
In Antwort auf:
. Sie antworteten, sie möchten Harmonie, weder Frau noch Mann solle herrschen, sondern man solle alles gemeinsam entscheiden.
Diplomatische Antwort soll das also sein?
Dabei ist es doch irgendwie eine Antwort, die man von jeder nicht vollkommen verblödeten Frau (überall auf der Welt) erwarten würde. Und es ist von der Tendenz her auch die Antwort, die ich ih Kuba von verschiedenen Frauen bekommen habe.
Gabi meinte da ja, daß die Mädels (darunter wie schon geschrieben Damen im Rentenalter) dem Yuma aus finanziellen Erwägungen irgendwas erzählen würden. Und ich solle man nicht so blöde sein, das alles zu glauben.
Nun hat Kubanito ganz andere Kubaerfahrungen als ich. Aber damit steht er ja hier im Forum nicht allein da. Insofern würde es mich irgendwie doch mal interessieren, wie es den wirklich ist.
1. Immer mal eins zwischen die Hörner, die brauchen das
Ela schreibt:
In Antwort auf:
Ja die Legendenbildung und die Gerüchte über die angeblichen Vorzüge der Latinos sind scheinbar unendlich.
Ich habe wie schon geschrieben, massenhaft Männer getroffen, wie mir ungefragt erklärten, wie toll der cubanische Mann als solcher und er selbst persönlich so sei. Aber keine einzige Frau, die dies bestätigte und viele, die das Gegenteil behaupteten.
Bin ich der einzige mit solchen Erfahrungen?
Quesito hat es ja lakonisch (sinngemäß) auf den Punkt gebracht. Er meinte wohl mal, daß die (Cubanas) auch keine Lust hätten, sich von einem "Hungerleider" (copyright Quesito), der die Fam nicht vernünftigt versorgen kann, noch eins in die Fresse geben zu lassen.
2. Kunst der Verführung
Das ist etwas, was ich übrhaupt nicht beurteilen kann. Ich habe keine Ahnung, was man tun muß um eine cubanische Frau zu "verführen", da ich (als Yuma) nie erlebt habe, daß eine "nein" gesagt hat.
Worin besteht den so die Kunst der kubanischen Männer ohne $$-Deckung?
Ist es das, was ich als Außenstehender so beobachtet habe, das Zischen, Pfeifen und Hinterherrufen?
Ein cubanischer Bekannter, der auch nicht müde wird, seine männlichen Vorzüge zu loben, besitzt eine Wohnung in Guadalavaca. Seine Verführungskunst besteht darin, alles was Frau ist, an zu sprechen, und in die Wohnung einzuladen.
Er meint, es würde NICHT IMMER klappen.
3. Sex, wilder hemmungsloser nicht endender Sex ?
Das muß es sein!
Bloß wie wird es gemessen? Am Eigenlob cubanischer Männer?
Ich meine, wer den ganzen Tag rumhängt, hat bestimmt mehr Strom, als jemand, der Stunden am Stück schindert.
Nur erinnere ich mich einer Meldung aus Brasilien, wo nach einer Langzeitstudie behauptet wurde, daß brasilianische Männer öfter sexuell versagen, als nordamerikanische. Begründet wurde dies mit den enormen Versagensängsten und dem lächerlichen Selbstbild, Sex wie eine Art Leistungssport betreiben zu müssen.
Irgendwie wüßte ich es doch gern. Oder ist es zum Schluß doch die gekonnte Genitalveränderung?
Viele Fragen.......
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