Kubas Regierung erleichtert Exilkubanern die Einreise

Havanna. DPA/BaZ. Die kubanische Regierung hat den im Ausland lebenden Kubanern Einreiseerleichterungen zugesagt. Wie Aussenminister Felipe Pérez Roque am Freitag zum Auftakt einer dreitägigen Konferenz mitteilte, brauchen sie vom 1. Juni an keine Sondergenehmigung mehr, um in Kuba einzureisen. Ausserdem wolle die Regierung Stipendien für ein Studium auf der Insel anbieten.

Zu der am Freitag eröffneten Konferenz "Die Nation und die Emigration" waren 451 Auslandskubaner aus 40 Ländern nach Havanna gereist. Es ist die dritte derartige Konferenz in zehn Jahren. Sie fällt in eine Zeit, in der die USA die Reisebeschränkungen nach Kuba noch einmal verschärft haben.

So dürfen in den USA lebenden Kubaner oder US-Bürger kubanischer Abstammung statt wie bisher jährlich jetzt nur noch einmal alle drei Jahre zu Verwandtenbesuchen nach Kuba fliegen. Damit will die Regierung in Washington den Devisenzufluss nach Kuba drosseln.

Nach Angaben des kubanischen Aussenministers leben etwa 1,5 Millionen Kubaner im Ausland, davon 80 Prozent in den USA. Dies entspricht etwa 13 Prozent der Inselbevölkerung.

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