Hallo vielen Dank für die vielen Tipps.,was momentan alles nicht so gut ist. Das sind wertvolle Infos, die wir gerne mitnehmen. Aber gibt es auch was Schönes, das Du erlebt hast? Ich freue mich seit Jahrzehnten auf diese Reise. Da ich immer nur im August einen längeren Urlaub machen konnte, konnte ich bisher nicht hin. Jetzt kann ich und möchte nicht nur mit negativen Gefühlen starten. Nach Mexiko und Namibia sind wir nicht blauäugig, was Straßenbeschaffenheit und Vorsicht sowie unsere Ausstattung betrifft ,auch Stromausfälle kennen wir und wir sind immer mal wieder vor Tankstellen gestanden, die uns mit dreckigen Putzlappen den Wagen reinigen könnten, aber kein Benzin hatten. Lasst mich also auch wissen, wenn ihr was erlebt habt, das Euch beeindruckt hat und deshalb dazu gebracht hat, in dieses Forum zu kommen. Dankeschön ☺️
Der Großteil der Leute hier sind keine "normalen" Touristen, sondern sind oft seit sehr vielen Jahren mit Kubanern verbandelt. Sei es durch Ehen, gute Freundschaften etc. Deshalb ist deine Frage schwierig zu beantworten. Ich hatte in den 25 Jahren viele tolle, aber auch viele frustrierende Erlebnisse. Da eins raus zu picken, fällt mir schwer. Ich bin damals aus einem eher traurigen Grund hier ins Forum gekommen als 2008 Hurrikan Ike das Haus meiner Familie irgendwo nach Mexiko geweht hat und es schwierig war Informationen aus Kuba zu bekommen, weil die gesamte Kommunikation zusammen gebrochen war und Handys dort noch nicht vorhanden.
Es gibt viele schöne Erlebnisse drüben. Schöne Natur, hilfsbereite Menschen. Wenn man nicht alles stur und ernst nimmt, kann man auch negative Erlebnisse ins positive drehen ( vielleicht nicht im Moment wo es passiert, aber etwas später). Ich denke immer gern an den alten bicitaxi Fahrer zurück, eine Fahrt von unserem Haus zum Zentrum kostet für nen Cubi 50 Cent, für Touris 1 Dollar. Ich freu mich immer das der alte Mann denkt, er hat mich abgezogen und ich es nicht bemerkt habe und ich freu mich, das dass zusätzliche Geld ihm hilft..
Oder die vielen Partys mit der Familie oder bei meinen Sauftouren mit fremden Cubis die ich hatte.
Ich fand es auch immer entspannend stundenlang am Supermarkt oder an der Bank in der Schlange zu warten ( möcht ich natürlich nicht immer und jeden Tag haben) man kommt sofort mit den Menschen ins Gespräch.
Ich habe es nie bereut nach Cuba zu fliegen.
Von der Entlarvung des Scheinwissens ausgehend gelangt Platon in den mittleren Dialogen zu einer Dialektik, die sich als diskursive Methode mit der Erkenntnis an sich befasst.
Als ich meine Frau das erste Mal in Ciego de Avila besuchte, wollte ich mit meinem jetzigen Schwager in eine original cubanische Kneipe gehen. Er fragte ob unser Nachbar uns begleiten könne? Klar!
Wir rein in die Kneipe, da setzt sich der Nachbar an einen anderen Tisch. Ich zu meinem Schwager: Was soll das? Er, Du bist Touri und dem Nachbar ist es unangenehm, da er nicht so viel Geld hat wie Du!
Ich hin und sagte zu ihm: Hier an diesem Tisch gibts nichts zu trinken, nur an unserem! Ausserdem haben wir Dich gefragt ob Du mitkommst und nicht ob Du bezahlst!!
In der Kneipe gab es nicht mal Gläser, nur abgeschnittene Plastikflaschen. Nach ein paar tragos sagte ich zum Nachbarn: Wir machen jetzt ne Rechnung auf: Das verdiene ich in D! Davon bezahl ich Miete, Telefon, Auto, Versicherungen, Essen etc und jetzt Du!
Nach kurzer Zeit stellten wir beide eines fest: Wir waren beide am 15. eines Monats pleite, ich in D und er in Cuba.
Wenn ihr euch in Cuba wie gleichgestellte Menschen verhaltet, werdet ihr unwahrscheinlich viel schönes erleben.
Von der Entlarvung des Scheinwissens ausgehend gelangt Platon in den mittleren Dialogen zu einer Dialektik, die sich als diskursive Methode mit der Erkenntnis an sich befasst.
