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Kuba zählt über 3000 kleine und mittlere Unternehmen
Mit Schreinern kenne ich mich jetzt ganz gut aus. Holz ist immer da, das wird "schwarz" und nachts im Wald geklaut. Es fehlte für Monate an Clavos Nägeln, Leim war ein bischen da, deshalb immer poco und natürlich der Strom; wurde halt immer gewartet bis der Strom da war und dann schnell geschnitten, also da haben sie sich einfach nur umorganisiert.
Beim Hausbau war das Problem der Zement, den gibt es jetzt aber wieder - für 1600 MN
Und langsam ist in Kuba alles.
Zitat von reyney im Beitrag #11Zitat
Knapp 6000 KMU auf Kuba
Kubas Wirtschaftsministerium hat am Mittwoch 101 neue kleine und mittlere Unternehmen (KMU) genehmigt. Damit zählt Kuba etwas mehr als ein Jahr seit Inkrafttreten der neuen KMU-Gesetze vom September 2021 heute 5985 KMU mit 102.226 Beschäftigten. Bis auf 72 staatliche KMU und 59 Kooperativen sind alle neuen Akteure Privatunternehmen. Seit dem letzten Update auf Cuba heute vom April 2022 hat sich ihre Anzahl verdoppelt.
Quelle: Cubaheute
Abseits der Regime Propaganda hier mal ein genauerer Blick in die Zahlen. Wenn die Quote auf alle 6000 Betriebe zutrifft, dann bleiben nicht viele aktive Betriebe übrig.
"Der Grad des Scheiterns von Kleinstunternehmen (KKMU) wird in Kuba 90 % übersteigen, wenn keine Änderungen vorgenommen werden".
Von den 181 Unternehmen, die in diesem Jahr zugelassen wurden, sind 123 überhaupt nicht aktiv, 68 Prozent
Der Röntgenbericht der Provinzzeitung von Camagüey, Adelante, vom Freitag über das neue Geschäftsgefüge der KKMU legt alle Mängel offen, mit denen die Regeln für Unternehmensgründungen auf der Insel geboren wurden. Miguel Hernández Fernández, Mitglied eines lokalen Projekts zur Förderung des Unternehmertums in der Provinz, warnt: "Die Misserfolgsquote in Lateinamerika liegt bei etwa 80 %; wenn viele dieser Bedingungen nicht geändert werden, werden die Zahlen in Kuba 90 % übersteigen".
Der Bericht mit dem Titel Ein Jahr, viele Probleme, wenige Produktionen beginnt mit einer Warnung vor den Schwierigkeiten, die kleine und mittlere Unternehmen in den meisten Teilen der Welt haben, um sich zu etablieren, aber nach und nach werden die Ursachen für die endemischen Missstände auf der Insel gefunden.
Ein Jahr nach der Genehmigung der KKMU ergibt sich folgendes Bild: 181 Unternehmen - bis auf eines alle privatwirtschaftlich - erhielten grünes Licht, von denen 123, also 68 %, überhaupt nicht tätig sind. Die Gründe dafür sind dem Text zufolge die hohen Preise für den Erwerb oder die Einrichtung von Räumlichkeiten und die Knappheit an Rohstoffen. Im weiteren Verlauf des Berichts wird jedoch deutlich, dass der politische Wille ausreichen würde, um einige der Probleme zu lösen.
Zu den größten Meinungsverschiedenheiten gehören die Verzögerungen bei der Zulassung und die Einschränkungen bei der fachlichen Zulassung. Sie kommen mit sehr guten Ideen hierher, aber entweder verbietet sie das Dekret 49 oder die nationale Qualifizierung von Wirtschaftstätigkeiten, oder sie können keinen direkten Außenhandel betreiben", sagt Ernesto Figueredo Castellanos, ein Wirtschaftsbeamter in der Provinz. Beide Probleme könnten durch eine Gesetzesänderung gelöst werden, aber die Entschlossenheit des Staates, die Kontrolle zu behalten, ist eines der größten Hindernisse.
Ein nicht minder großes Problem ist der Mangel an Devisen, die diese neuen Unternehmer unter anderem für den Kauf von Produkten benötigen, an die sie aber nicht herankommen, weil die Banken sie einfach nicht haben. Der Beamte räumt sogar ein, dass die Händler unter diesen Bedingungen ihre Vorräte nur durch Spenden oder auf dem Schwarzmarkt aufstocken können. Gleichzeitig, so erinnern sie, ist der Kauf bei den Linken keine wirkliche Option, denn "die Rückverfolgbarkeit, die ihnen als Unternehmen auferlegt wird, erlaubt es ihnen nicht, zum Beispiel auf der Straße nach Mehl zu suchen, und viele mussten es importieren".
Zitat
"El nivel de fracaso de las 'mipymes' superará el 90% en Cuba si no se hacen cambios"
De las 181 empresas aprobadas este año, 123 no tienen ninguna actividad, el 68%
https://www.14ymedio.com/cuba/fracaso-mi...3434056571.html
#28 RE: Kuba zählt über 3000 kleine und mittlere Unternehmen
Zitat
6700 KMU: Ein aktueller Blick auf den Privatsektor in Kuba
Anderthalb Jahre nach Inkrafttreten der Gesetze über kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zählt die Insel inzwischen mehr als 6700 neue Wirtschaftsakteure. Forscher des kubanischen Instituts für Anthropologie haben nun zusammen mit dem Wirtschaftsministerium einen detaillierten Einblick über die aktuelle Zusammensetzung des Privatsektors in Form einer Broschüre erarbeitet. Wo haben sich bis dato die meisten KMU gegründet, wie groß sind die Betriebe und in welchen Branchen sind sie tätig? „Cuba heute“ schlüsselt auf.
Quelle: Cubaheute
Kleine Anekdote am Rande: "Kubakunde" scheint der obige Artikel so sehr gefallen zu haben, dass sie einfach ganze Passagen übernommen und paraphrasiert haben. So kann man sich die (nicht gerade knappe) Zeit für eigene Recherchen und Gedanken auch sparen. Immerhin gibt's ein paar eigene Rechtschreibfehler als gratis-dreingabe. Ist leider nicht das erste Mal, und auch sonst scheinen mir 90% der Artikel aus mit Deepl-übersetzten Fremdwerken zu bestehen. Wer handgestrickte und selbstgebackene Texte lesen möchte, in denen die Quellen sauber angegeben sind, muss weiterhin bei Cubaheute vorbeischauen ;)
MIPYMES vs. Überleben in Kuba
Die MIPYMES sind nicht gekommen, um das Volk mit Sauerstoff zu versorgen, sondern um dem Regime das Gesicht zu waschen und die Militärs reicher zu machen".
"Die Kubaner verbringen 12 Stunden am Tag damit, Grundnahrungsmittel zu bekommen. Die anderen 12 Stunden werden damit verbracht, über alle möglichen Gründe zu debattieren, die uns daran hindern, Zugang zu diesen Lebensmitteln zu erhalten, die der Staat zu garantieren hat", sagt Diosdado Bonachea, ein Einwohner Havannas, während er vor El Bodegón wartet, einem kleinen Laden auf der Plaza Popular, der an eines der Kleinst-, Klein- und Mittelunternehmen (KKMU) vermietet ist, die ausschließlich Lebensmittel und Süßwaren verkaufen.
Für Bonachea, der mit anderen befragten Einwohnern Havannas übereinstimmt, ist einer der Gründe dafür der derzeitige Boom der KKMU im Land.
Nachdem die Regierung die "teilweise" Dollarisierung der Wirtschaft durch die Geschäfte mit frei konvertierbarer Währung (LCM) aufgegeben hat, bleibt ihr nichts anderes übrig, als auf ihre historischen Feinde zurückzugreifen: den freien Markt und den Privatsektor, der zur Variante der KKMU mutiert ist. In jedem Fall, und das ist das Wichtigste, ist das Ergebnis immer noch dasselbe: Die Menschen, vor allem die einfachen Kubaner, zahlen den Preis und müssen sich damit begnügen, das Spiel von der Tribüne aus und mit einem Schaufenster dazwischen zu verfolgen", bemerkt Bonachea, ein Biologielehrer im Ruhestand, verbittert und ohnmächtig angesichts der Preise für Süßigkeiten und Erfrischungsgetränke; dieselben, die er vor Jahren mit seinem Lehrergehalt regelmäßig für seine drei Enkeltöchter gekauft hat.
Jenseits jeglicher Polemik ist die Realität, dass mehr als siebeneinhalb Millionen Kubaner, die keine Überweisungen in Fremdwährung aus dem Ausland erhalten, keinen Zugang zu den Angeboten der KKMU haben und sich die Insel daher weiterhin im Eilmarsch auf die Ausweitung der so genannten wirtschaftlichen Apartheid zubewegt.
"Vom Staat beschäftigt zu werden, bedeutet daher unbestritten einen Abstieg in die Armut", so Bonachea.
Wie die Kubanische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (OCDH) in ihrer fünften Studie über die Lage der sozialen Rechte in Kuba feststellt, leben mehr als 72 % der Kubaner unterhalb der Armutsgrenze und nur 14 % erwarten, dass sich ihre persönliche Situation in naher Zukunft verbessern wird. Für 64 % ist die Nahrungsmittelkrise nach wie vor das Hauptproblem. Nach den Standards der Weltbank (WB) liegt die Armutsgrenze bei 1,90 Dollar pro Tag.
Zitat
Las MIPYMES vs. la sobrevivencia en Cuba
'Las MIPYMES no llegaron para oxigenar al pueblo, sino para lavarle la cara al régimen y enriquecer más a los militares.'
https://diariodecuba.com/cuba/1677344364_45402.html
#32 RE: Kuba zählt über 3000 kleine und mittlere Unternehmen
Zitat
Grünes Licht für knapp 300 weitere KMU
Kubas Wirtschafts- und Planungsministerium (MEP) hat am gestrigen Mittwoch grünes Licht für die Konstituierung von 294 neuen kleinen und mittleren Betrieben (KMU) gegeben. 282 sind reine Privatbetriebe, 11 von ihnen staatliche KMU und ein Betrieb ist eine Kooperative. Bei der jüngsten Genehmigungsrunde handelt sich um den bisher größten Strauß an neuen Wirtschaftsakteuren, der im sozialistischen Kuba auf einen Schlag grünes Licht erhielt.
Quelle: Cubaheute
#33 RE: Kuba zählt über 3000 kleine und mittlere Unternehmen
Man fragt sich wer mit solchen Meldungen etwas anfangen kann; bzw. sie noch glaubt!?
Du gibst ja wohl auch bloß wieder was in der dortigen Presse verkündet wird; vor Ort bist Du ja auch nicht; oder?!
Kein Benzin; wenig Energie; ÖNV fast zum Erliegen gekommen; keine Grundstoffe und Werkzeuge - Material erhältlich etc. etc. Das Land ist kurz vor'm
Dann wird was von "Geschäftsgründungen" gefaselt; ich kann nur noch
(Die haben sowenig Strom dass sie wahrscheinlich nicht mal das oben beschriebene "Grüne Licht" anknipsen können!)
#34 RE: Kuba zählt über 3000 kleine und mittlere Unternehmen
Für die entsprechenden Unternehmen macht es halt schon einen großen Unterschied, wenn die Anträge durch sind und man sieht, dass die Genehmigungen trotz der Krise weitergehen. Ich empfehle dir mal Oniel Díaz (Gründer der Consultingagentur Auge) zu Folgen, die sind mittlerweile eine Art Sprachrohr der KMU und behalten das Thema im Blick: https://www.facebook.com/oniel.diazcastellanos
Eine Sorge war, dass die Genehmigungen erlahmen, was sich aber zum Glück nicht bewahrheitet hat.
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