»Kuba wiederholt alte Fehler«

09.09.2019 19:10
#1 »Kuba wiederholt alte Fehler«
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Rey/Reina del Foro

Jemand mit ND-Abo hier?

Zitat
»Kuba wiederholt alte Fehler«
Wirtschaftswissenschaftler Carmelo Mesa-Lago über die widersprüchlichen Folgen der Preispolitik in Kuba

https://www.neues-deutschland.de/artikel...lte-fehler.html

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La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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09.09.2019 20:31 (zuletzt bearbeitet: 09.09.2019 20:32)
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#2 RE: »Kuba wiederholt alte Fehler«
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kdl
Rey/Reina del Foro

Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #1
Jemand mit ND-Abo hier?



Jetzt heißt es: "sich outen".
Gruß
kdl


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09.09.2019 22:49
#3 RE: »Kuba wiederholt alte Fehler«
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10.09.2019 00:20
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#4 RE: »Kuba wiederholt alte Fehler«
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DW-Exklusiv steht, aber gibts auch auf ND? Ist es wirklich das Selbe? Ist ja eh nur ein Interview.


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10.09.2019 09:08
#5 RE: »Kuba wiederholt alte Fehler«
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Forums-Senator/in

Zitat von Rafelito im Beitrag #3
https://www.dw.com/de/kubas-wirtschaft-im-w%C3%BCrgegriff/a-50004432

Hier ohne zu bezahlen
Meiner Meinung nach ein sehr gutes, sachliches Interview ohne Polemik. Ich stimme der Argumentation von Mesa-Lago vollständig zu.


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10.09.2019 09:12 (zuletzt bearbeitet: 10.09.2019 09:16)
#6 RE: »Kuba wiederholt alte Fehler«
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Tigo im Beitrag #4
DW-Exklusiv steht, aber gibts auch auf ND? Ist es wirklich das Selbe?

Der Interviewer und der Anrisstext sind zumindest identisch. Aber da Mesa-Lago von der kubanischen Regierung sein Menschenrecht verwehrt wird, sein Heimatland zu besuchen, ist seine Meinung für dich wahrscheinlich eh nicht relevant, werden da doch die Entscheidungen der Regierung in Frage gestellt, was für dich ja bekanntermaßen ein grundsätzlicher Frevel ist, weil sozialistische Regierungen offensichtlich unfehlbar sind, auch wenn sie morgen das Gegenteil von heute entscheiden.

--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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10.09.2019 14:58 (zuletzt bearbeitet: 10.09.2019 14:59)
avatar  Tigo
#7 RE: »Kuba wiederholt alte Fehler«
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Ich finde der Interviewte macht den grundsätzlichen Fehler wie schon die Kritiker der precios topados. Sie kritisieren die Massnahmen, da so ein Eingriff in einer freien Marktwirtschaft zwingender Massen negative Auswirkungen zur Folge hätte. Da Kuba jedoch eine staatliche Planwirtschaft hat, wird es zwar evtl. auch negative Nebenwirkungen haben, jedoch werden niemals so stark wie in einer freien Marktwirtschaft.

Der Zeitpunkt der Lohnerhöhung ist ausserdem perfekt. Das dadurch mehr vorhandene Geld auf dem Markt wird durch den reduzieren CUC Fluss wegen der Beschränkungen der Remesas wieder ausgeglichen. Die reduzierten Remesas werden jedoch weniger treffen als die, die nun von den Lohnerhöhungen profitieren.

Desweiteren bin ich verwundert, dass genau die, die immer (zurecht) über die mickrigen Löhne in Kuba reden, nun mit der Lohnerhöhung nicht einverstanden sin.

Kann es sein dass hier einige per se alles schlecht findet was die kubanische Regierung tut?


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10.09.2019 15:09
#8 RE: »Kuba wiederholt alte Fehler«
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Tigo im Beitrag #7

Desweiteren bin ich verwundert, dass genau die, die immer (zurecht) über die mickrigen Löhne in Kuba reden, nun mit der Lohnerhöhung nicht einverstanden sin.


Das Problem ist doch,das den Lohnerhöhungen im nichtproduktiven Bereich,keine entsprechenden Mehreinnahmen aus der Produktion gegenüber stehen.Also lediglich die Notenpresse angeworfen wird.Im Endeffekt steht einer höheren Geldmenge kein höheres Angebot gegenüber.

-----
Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, mach' Pläne!


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10.09.2019 16:11
avatar  Tigo
#9 RE: »Kuba wiederholt alte Fehler«
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Wer sagt denn das? Also erstens wird der staatliche zum Beispiel Bildungssektor logischerweise immer quersubventioniert werden müssen. Dies ist in Europa nicht anders. Jedoch generieren Unis in Kuba auch selber Geld. Durch z.B. ausländische Studenten.. Desweiteren hat Kuba seit kurzen ein Steuersystem. Die höheren Löhne kommen von diesem Geld.


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10.09.2019 22:47 (zuletzt bearbeitet: 10.09.2019 22:48)
avatar  Timo
#10 RE: »Kuba wiederholt alte Fehler«
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Tigo im Beitrag #9
Desweiteren hat Kuba seit kurzen ein Steuersystem. Die höheren Löhne kommen von diesem Geld.


Erzählt wer? Du, dein CDR oder die Granma?

Ohne Erhöhung der Produktion sind Lohnerhöhungen nur über die Erhöhung der Geldmenge möglich. Das ist das 1 mal 1 der Volkwirtschaft. Und von den Regeln der Volkswirtschaft sind auch sozialitische Planwirtschaften nicht Immun, obwohl sie das anscheinend glauben und deshlab immer Pleite gehen.


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11.09.2019 13:54
#11 RE: »Kuba wiederholt alte Fehler«
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Tigo im Beitrag #7
Ich finde der Interviewte macht den grundsätzlichen Fehler wie schon die Kritiker der precios topados. Sie kritisieren die Massnahmen, da so ein Eingriff in einer freien Marktwirtschaft zwingender Massen negative Auswirkungen zur Folge hätte. Da Kuba jedoch eine staatliche Planwirtschaft hat, wird es zwar evtl. auch negative Nebenwirkungen haben, jedoch werden niemals so stark wie in einer freien Marktwirtschaft.

Der Zeitpunkt der Lohnerhöhung ist ausserdem perfekt. Das dadurch mehr vorhandene Geld auf dem Markt wird durch den reduzieren CUC Fluss wegen der Beschränkungen der Remesas wieder ausgeglichen. Die reduzierten Remesas werden jedoch weniger treffen als die, die nun von den Lohnerhöhungen profitieren.

Desweiteren bin ich verwundert, dass genau die, die immer (zurecht) über die mickrigen Löhne in Kuba reden, nun mit der Lohnerhöhung nicht einverstanden sin.

Kann es sein dass hier einige per se alles schlecht findet was die kubanische Regierung tut?


Besser als das Interview der ICAP Tante in der jW, das Du kürzlich mit Kratzen, Beißen usw. vehement verteidigt hast!

Eine Regierung muß sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Friedrich II., der Große

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11.09.2019 13:57
#12 RE: »Kuba wiederholt alte Fehler«
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Tigo im Beitrag #9
Wer sagt denn das? Also erstens wird der staatliche zum Beispiel Bildungssektor logischerweise immer quersubventioniert werden müssen. Dies ist in Europa nicht anders. Jedoch generieren Unis in Kuba auch selber Geld. Durch z.B. ausländische Studenten.. Desweiteren hat Kuba seit kurzen ein Steuersystem. Die höheren Löhne kommen von diesem Geld.


Solche Texte zu verfassen ist bestimmt schwierig!

Eine Regierung muß sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Friedrich II., der Große

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11.09.2019 14:37 (zuletzt bearbeitet: 11.09.2019 14:37)
avatar  Tigo
#13 RE: »Kuba wiederholt alte Fehler«
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@Timo

Das ist also das 1x1 der Volkswirtschaft? Dann solltest du wissen dass es in jedem Land staatliche Sektoren gibt die nun mal einfach nichts oder nur wenig subventionieren. Sowas nennt man dann Quersubventionierung.

In Kuba ist Quersubventionierung ganz und gäbe. Der Tourismussektor zusammen mit den Auslandskontrakten der Ärzte subventioniert zum Beispiel das Bildungssystem. Optimal ist das alles nicht, jedoch heisst das nicht, dass deswegen die Notenpresse eingeschaltet werden muss.

Das hat übrigens die europäische Zentralbank gemacht um die Banken aus der Scheiße zu ziehen. Sie haben einfach Geld gedruckt und es denn Banken gegeben. Liquiditätsspritze haben sie das genannt.


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11.09.2019 16:14
#14 RE: »Kuba wiederholt alte Fehler«
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Forums-Senator/in

Zitat von Tigo im Beitrag #7
Das dadurch mehr vorhandene Geld auf dem Markt
Was ist nun Deiner Meinung nach die Quelle, aus dem dieses "mehr vorhandene Geld" für eine 38%ige Gehaltserhöhung sprudelt? Die Einführung eines Steuersystems und die Einnahmen der Universitäten?


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