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Lebensmittel und Hygienartikel werden rationiert
#1 Lebensmittel und Hygienartikel werden rationiert
Versorgungskrise auf Cuba
Die sozialistische Regierung in Kuba will angesichts der sich verschärfenden Versorgungskrise künftig Lebensmittel und Hygieneartikel rationieren.
Handelsministerin Diaz sagte in Havanna, die Bevölkerung dürfe unter anderem Hühnchen und Reis sowie Waschmittel und Zahnpasta nur noch in festgelegten Mengen kaufen. Ziel sei eine gerechte und vernünftige Verteilung der knappen Produkte.
Ganzer Artikel: hier
bischen ausführlicher: http://tiny.cc/uxbj6y
Zitat
Kehrt Kuba zurück in die Sonderperiode?
Angefangen hat es mit der Verknappung von Mehl und Speiseöl. Inzwischen bekommt Kuba auch in anderen Bereichen die jüngste Verschärfung der US-Blockade sowie die Krise in Venezuela zu spüren. Während die Zeitungen ihren Umfang reduzieren mussten, haben viele Provinzen bereits mit Einschränkungen beim Transport und im Stromverbrauch zu kämpfen. Raúl Castro warnte Mitte April, dass sich die Lage „in den kommenden Monaten“ weiter verschlechtern könne. Droht Kuba die Rückkehr in die Sonderperiode der 1990er Jahre?
Quelle: Cubaheute
Zitat von reyney im Beitrag #3Zitat
Kehrt Kuba zurück in die Sonderperiode?
Angefangen hat es mit der Verknappung von Mehl und Speiseöl. Inzwischen bekommt Kuba auch in anderen Bereichen die jüngste Verschärfung der US-Blockade sowie die Krise in Venezuela zu spüren. Während die Zeitungen ihren Umfang reduzieren mussten, haben viele Provinzen bereits mit Einschränkungen beim Transport und im Stromverbrauch zu kämpfen. Raúl Castro warnte Mitte April, dass sich die Lage „in den kommenden Monaten“ weiter verschlechtern könne. Droht Kuba die Rückkehr in die Sonderperiode der 1990er Jahre?
Quelle: Cubaheute
die jüngste Verschärfung der US-Blockade
sehe ich als Ausrede
Tatsache scheint es zu sein, dass Kuba keine Devisen mehr hat, um die Einkäufe zu bezahlen.
Und die Länder bzw. Firmen, die bisher geliefert haben, haben gelernt: erst Kohle, dann Ware.
Zitat von Calle_62 im Beitrag #4Zitat von reyney im Beitrag #3Zitat
Kehrt Kuba zurück in die Sonderperiode?
Angefangen hat es mit der Verknappung von Mehl und Speiseöl. Inzwischen bekommt Kuba auch in anderen Bereichen die jüngste Verschärfung der US-Blockade sowie die Krise in Venezuela zu spüren. Während die Zeitungen ihren Umfang reduzieren mussten, haben viele Provinzen bereits mit Einschränkungen beim Transport und im Stromverbrauch zu kämpfen. Raúl Castro warnte Mitte April, dass sich die Lage „in den kommenden Monaten“ weiter verschlechtern könne. Droht Kuba die Rückkehr in die Sonderperiode der 1990er Jahre?
Quelle: Cubaheute
die jüngste Verschärfung der US-Blockade
sehe ich als Ausrede
Tatsache scheint es zu sein, dass Kuba keine Devisen mehr hat, um die Einkäufe zu bezahlen.
Und die Länder bzw. Firmen, die bisher geliefert haben, haben gelernt: erst Kohle, dann Ware.
Und warum hat Kuba keine Devisen? Aufgrund der Verschärfungen der US-Blockade (welche ja bereits schon seit 2016 schrittweise wieder angezogen wurde) sowie der Krise in Venezuela.
#6 RE: Lebensmittel und Hygienartikel werden rationiert
Zitat von reyney im Beitrag #5
Und warum hat Kuba keine Devisen? Aufgrund der Verschärfungen der US-Blockade (welche ja bereits schon seit 2016 schrittweise wieder angezogen wurde)
Was hat das US-Embargo mit Kubas Devisenknappheit zu tun? Ich befürchte, aktuell fast nix, außer ein paar US-Touristen, die ansonsten mehr kommen würden. Kuba könnte zum Beispiel viele Lebensmittel selbst anbauen, statt sie für teure Devisen unter anderem im Blockadeland USA einzukaufen. Auch die Krise in Venezuela ist nur insofern Schuld, als dass Kuba in 60 Jahren Sozialismus nie gelernt hat, ohne Sugar Daddy zu leben, sprich: für sich selbst sorgen zu können.
Chapeau, Hombre Blanco. Ich wollte nahezu dasselbe antworten. Reis wurde oft aus Vietnam zugekauft, die Kanadier liefern Ihnen was sie wollen, Fleischprodukte und Gewürze etc. kamen regelmässig aus Brasilien. Allein wenn ich Aussenstände nicht begleiche liefern diese privaten Firmen irgendwann nicht mehr, so einfach ist das und hat Garnichts mit diesem "Bloqueo" zu tun. Die Ami-Kubaner finden und haben ihre Wege Geld ins Land zu schaffen, ihre Remesas wie viele von uns hier im Forum es auch tun. Es schmieren einfach Jahr für Jahr mehr Kommunistenunterstützer ab und man kann selbst mit der Versklavung der Ärzte nur noch in einigen wenigen Ländern Devisen generieren. Dazu die aktuelle Situation in Venezuela und ya, se acabo!
Naja, die US-Sanktionen beeinflussen schon auch die Deviseneinkünfte: ausbleibender Tourismus, fehlende Remesas, und nicht zuletzt auch die indirekten Folgen durch höhere Kosten im Außenhandel (schwierige Situation, Lieferanten und entsprechende Kreditlinien zu sichern). Und die Ausfälle bei den Deviseneinnahmen durch die fehlenden Erdölexporte sind höher, als die jährlichen Einkünfte aus dem Tourismus -- hier dürfte der Hauptgrund für die jüngsten Schwierigkeiten liegen. Kuba hat sich zwischen 1991 und 2004 ganz ohne "Sugardaddy" von der absoluten Misere in ein relativ dynamisches Wachstum (bis etwa 2008) hervorgearbeitet. Die damals gemachten Erfahrungen werden ihnen jetzt auf jeden Fall von Nutzen sein.
#9 RE: Lebensmittel und Hygienartikel werden rationiert
Du hast es schön gesagt: das Embargo beeinflusst Kubas Deviseneinnahmen. Aber es ist bei weitem nicht Hauptschuldiger. In den 90ern hatte Kuba mal kurz angefangen, angesichts der Persiodo especial auf eigenen Beinen stehen zu wollen. Es galt als sozialistischer Tiger. Leider wurde es dann doch wieder abgewürgt und Kuba verfiel, spätestens mit den subventinierten Öllieferungen aus Venezuela wieder in den alten Trott.
#10 RE: Lebensmittel und Hygienartikel werden rationiert
Das stimmt schon, dass durch den Ärzte-gegen-Öl-Deal mit Venezuela die notwendige Diversifizierung und strukturelle Reform der kubanischen Wirtschaft hinausgeschoben wurde. Heute ist allerdings eine neue Generation willens, fähig und gezwungen, es diesmal richtig zu machen. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass die jetzige Krise (anders als in Venezuela selbst) vor allem auf externe Faktoren zurückzuführen ist und die USA Kuba jetzt nach ein paar Jahren der Annäherung wieder mit dem Dolch in den Rücken fallen. Zynischerweise treffen viele der neuen Sanktionen (z.B. Remsa- und Tourismuseinschränkungen) direkt die Bevölkerung.
Aus meiner Sicht ziehen sich eher Firmen zurück wegen dem neuen Rückübertragungsgesetz, wenn sie auch in den Staaten tätig sind....weil da ja einklagbares Kapital liegt und man ja diesem unterliegt ....im wahrsten Sinne des Wortes....trotzdem hat der Staat nicht genügend eigene Mittel, aber würde es keine äußere Einmischung geben,wäre es etwas besser
#12 RE: Lebensmittel und Hygienartikel werden rationiert
Zitat
"Sonderperiode": Krise in Venezuela schnürt Kubas Versorgungsader zu
In Kuba zieht eine neue Wirtschaftskrise auf. Öllieferungen aus Venezuela bleiben aus, Lebensmittel werden rationiert
https://derstandard.at/2000103051539/Son...rsorgungader-zu
#13 RE: Lebensmittel und Hygienartikel werden rationiert
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #12Zitat
"Sonderperiode": Krise in Venezuela schnürt Kubas Versorgungsader zu
In Kuba zieht eine neue Wirtschaftskrise auf. Öllieferungen aus Venezuela bleiben aus, Lebensmittel werden rationiert
https://derstandard.at/2000103051539/Son...rsorgungader-zu
Dieses gejammer ist ja nicht mehr zu ertragen,schickt euren Leuten genug Euros und sie werden
überleben. In die DDR wurden doch auch Päckchen geschickt.
Kuba sollte einfach die Demokratie einführen. So oder nicht anders kann man Reformen von einer gewählten Regierung umsetzen und Hilfen aus dem Ausland zum Aufbau des Landes erhalten.
Solange sich das System in Kuba nicht ändert, werden die US-Sanktionen weiter verschärft, insbesondere wenn Kuba weiter Maduro unterstützt. Das dies Bevölkerungsteile trifft, denen Politik egal ist, ist allerdings auch mkr bewusst.
Kuba braucht aber auf jeden Fall Geld aus den USA...
#21 RE: Lebensmittel und Hygienartikel werden rationiert
Zitat von reyney im Beitrag #10
Das stimmt schon, dass durch den Ärzte-gegen-Öl-Deal mit Venezuela die notwendige Diversifizierung und strukturelle Reform der kubanischen Wirtschaft hinausgeschoben wurde. Heute ist allerdings eine neue Generation willens, fähig und gezwungen, es diesmal richtig zu machen. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass die jetzige Krise (anders als in Venezuela selbst) vor allem auf externe Faktoren zurückzuführen ist und die USA Kuba jetzt nach ein paar Jahren der Annäherung wieder mit dem Dolch in den Rücken fallen. Zynischerweise treffen viele der neuen Sanktionen (z.B. Remsa- und Tourismuseinschränkungen) direkt die Bevölkerung.
Und in Kuba sind alle Probleme geloest, alle Weichen sind gestellt, die Leute sind gluecklich! Nur der boese Trump vermasselt das!
Mal sehen ob die jetzige Generation willens, faehig und gezwungen ist eine erneute Spezialzeit im Frieden mit tagelangen Stromabschaltungen, Hunger usw. auszuhalten.
Es ist doch kompletter Käse, die Rationierungen in Kuba mit den USA in Verbindung zu bringen.
Kuba hat keine Devisen mehr, es fehlen jährlich 5 Mia. US-Dollar, welche man bisher aus Caracas indirekt oder direkt erhalten hat.
Dies ist der Grund.
Und die kubanischen Ärzte sind nicht so gut, dass man diese in alle Länder dieser Welt teuer "vermieten" kann. Venezuela hat dafür wohl extrem viel bezahlt, man kann wohl von einer Überbezahlung sprechen.
#23 RE: Lebensmittel und Hygienartikel werden rationiert
Zitat
Kuba: Wenn das Huhn auf sich warten lässt
Die Versorgungslage auf Kuba erinnert viele bereits an die Wirtschaftskrise nach dem Untergang der Sowjetunion. Die Regierung reagiert mit Zensur und nationalistischer Rhetorik, beobachtet Bloggerin Yoaní Sánchez.
Von ihrem Balkon aus entdeckt die Frau den herannahenden Kühlwagen, der den Laden an der Ecke versorgt. Sie verliert keine Zeit und ruft: "Maricusa, das Huhn ist da!". In wenigen Augenblicken verwandelt sich die Nachbarschaft in einen Bienenschwarm. Menschen laufen mit Taschen zum kleinen Supermarkt an der Ecke, wo es seit drei Wochen schon kein Fleisch mehr gab. Nach drei Stunden ist die Fracht entladen und der Verkauf beginnt. Es gibt zwei Pakete pro Person.
https://www.dw.com/de/kuba-wenn-das-huhn...4sst/a-48737844
Hier noch der im Artikel erwähnte Hashtag #lacolachallenge
Unter dem ihr reichlich Bilder aus Kuba mit den Warteschlangen finden könnt.
https://twitter.com/hashtag/lacolachallenge?src=hash
Damit darf ich dann auch Twittermeldungen als Link einstellen ... 😎😁.
Tatsächlich sagen einzelne Bilder wenig, nur die Rationierungen und der Mangel sind Fakt.
Zitat von farandula im Beitrag #17Zitat von reyney im Beitrag #10
Zynischerweise treffen viele der neuen Sanktionen (z.B. Remsa- und Tourismuseinschränkungen) direkt die Bevölkerung.
Letztendlich treffen all diese Massnahmen ausschliesslich die Bevölkerung, daran ändert auch das ganze Demokratiegeplärre nix.
Genau die Bevölkerung die noch vor einigen Jahren Kubaner die "Auswanderten" bespuckt, als Verräter usw. bezeichnet haben..Genau die Bevölkerung die bis jetzt von dem System sei es durch " enteignete Autos, Wohnungen usw. profitiert haben. Genau die Bevölkerung die bei solchen Schwachsinn wie " solo a Cuba se goozzaaa, nur hier ist Medizin und Bildung gratis, nur hier gibt es keine Kriminalität und und.. erzählen.Genau die Bevölkerung die andersdenkende anzeigen, kritik am eigenen Staat als Verrat und Beleidigung ansehen. Genau die Bevölkerung die durch fehlende Selbstkritik, aus Eigenutz und durch fehlende "Eier" diesen Staat den sie jetzt haben bis heute unterstützen aber Hilfe jammern..
Wie oft habe ich gehört " Esto es el paes de las maravillas" jjjj
Irgendwo habe ich mal gelesen:
"Jedem das seine" Diese Bevölkerung hat genau das was sie verdient.
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