Sonne, Wind und Unmengen Biomasse

05.02.2019 18:39
#1 Sonne, Wind und Unmengen Biomasse
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Rey/Reina del Foro

Zitat
Sonne, Wind und Unmengen Biomasse

Aus Zuckerrohrabfällen will das Ingolstädter Unternehmen Prolignis AG auf Kuba Energie gewinnen

https://www.neues-deutschland.de/artikel...n-biomasse.html

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La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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08.02.2019 19:57
#2 RE: Sonne, Wind und Unmengen Biomasse
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spitzen Mitglied

70 Mio CUC....das rechnet sich niemals, da einige flexible Komponenten sich einfach nicht abgrenzen lassen. Einfach ist der Bau der Anlage, aber die Beschickung mit Marabu...das muss maschinell gerodet werden, dann gehäckselt, dann abgefahren, dann benötigt man ein gewisse Lagerhaltung, dann muss 24 h an 7 Tagen die Anlage beschickt werden, dann gibt es keine feste Einspeisevergütung für einen fixen Zeitraum durch wen autorisiert...? Aber ich schaue mir vor Ort gern immer mal die Entwicklung des Projektes an, Cienfuegos ist ja nicht so weit weg von der A1.... Jetzt ist 2019 und die paar Jahre bis 2030 sind schnell um.


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07.03.2019 03:37
avatar  Gerd18
#3 RE: Sonne, Wind und Unmengen Biomasse
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sehr erfahrenes Mitglied

Die Idee, Marabú zu ernten und in Dampfkraftwerken zu verstromen ist eigentlich nicht schlecht. Das Gestrüpp wächst ja von alleine ohne Pflege.
Offen ist allerdings die Frage, wie schnell es nachwächst. Man kann den Ernteradius um ein Kraftwerk herum ja nicht beliebig erweitern. Die alten Feldbahnen von der Zuckerrohrernte ließen sich nutzen, wenn sie nicht zu verrottet oder gar schon abgebaut sind.
Der wesentliche Punkt bei jeder Biomasseverstromung ist: Was bringt ein Hektar an Biomasse ein? Nicht nur ein Mal, sondern auf Dauer. Wenn sich die zweite Ernte erst in zehn Jahren wieder lohnt, könnte so ein Projekt bald verhungern. Wenn man den Marabú-Häcksel mit klappriger Feldbahn oder Lkw immer weiter transportieren muss, rechnet sich das Ganze irgendwann nicht mehr.
Die Böden, auf denen Marabú wächst, dürften ohnehin ausgelaugt sein, also für normale Landwirtschaft ohne Düngung ungeeignet. Wenn die Selbstdüngung durch Laub und abgestorbenes Gestrüpp wegfällt, werden sie wahrscheinlich verkarsten.
Will damit sagen: Wenn ein Marabú-Strauch für z.B. 5 Meter Höhe 7 Jahre gebraucht hat, wird sein Nachfolger nach der Ernte dafür eventuell 15 Jahre brauchen. Ich bezweifle deshalb, dass solche Projekte nachhaltig funktionieren.


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07.03.2019 15:53
#4 RE: Sonne, Wind und Unmengen Biomasse
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spitzen Mitglied

die Rechnung wurde schon mal während der BMWI-Reise 2008 explizit durchkalkuliert...rechnet sich nicht allein, bei einer 20%igen Förderung der mit Marabu erzeugten Energie auch noch nicht...erst bei mehr als 100% Zuschlag wird ein durchschnittliches tragfähiges Energieprojekt mit einer 5-10MW-Anlage.


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07.03.2019 16:17
avatar  Pauli
#5 RE: Sonne, Wind und Unmengen Biomasse
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Gerd18 im Beitrag #3

Will damit sagen: Wenn ein Marabú-Strauch für z.B. 5 Meter Höhe 7 Jahre gebraucht hat, wird sein Nachfolger nach der Ernte dafür eventuell 15 Jahre brauchen. Ich bezweifle deshalb, dass solche Projekte nachhaltig funktionieren.




Das ist egal,man muss nur einen "richtigen" Sponsor aus dem Westen finden .


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07.03.2019 17:20
avatar  jan
#6 RE: Sonne, Wind und Unmengen Biomasse
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jan
Rey/Reina del Foro

Zitat

Sponsor aus dem Westen


Pauli, Europa liegt von Kuba aus gesehen Richtung Osten

Sollen sie doch aus dem Marabu Holzkohle brennen. Wird in D. teuer verkauft.

12.03.2019 01:02
avatar  Gerd18
#7 RE: Sonne, Wind und Unmengen Biomasse
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sehr erfahrenes Mitglied

Zitat von jan im Beitrag #6
[quote] Sollen sie doch aus dem Marabu Holzkohle brennen. Wird in D. teuer verkauft.

Da gab´s schon mal Holzkohle aus Marabu für den Export nach USA. Wurde hier im Forum irgendwo erwähnt. Unter Trump wurde die Abnahme aber eingestellt, wenn ich mich recht ersinne.
Habe letztes Jahr bei einem Freund in Provinz Holguin den Rest eines Holzkohlemeilers in seinem privaten Garten gesehen. Durchmesser etwa sechs Meter. In Sichtweite eines Touristenortes!!!
Ich denke, das war nicht für den Eigenbedarf
200 km entfernt erzählte mir eine vertrauenswürdige CP-Wirtin, dass sie für 2 libras Holzkohle 1 CUC bezahlt!!!
Hat jemand Vergleichspreise?


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12.03.2019 01:32
avatar  Gerd18
#8 RE: Sonne, Wind und Unmengen Biomasse
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sehr erfahrenes Mitglied

Für den Eigenbedarf ganz gut nachvollziehbar ist für mich diese Methode Holzkohle herzustellen.
https://www.youtube.com/watch?v=jZQya0_nezA
Ein bisschen primitiv, aber so soll es ja auch sein (?).
Gibt´s auch auf spanisch, im Prinzip das gleiche, geringfügig eleganter.
https://www.youtube.com/watch?v=gAbjVZ4B07E
Ein wenig langatmig, kann man öfters mal vorzappen.


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12.03.2019 08:20
#9 RE: Sonne, Wind und Unmengen Biomasse
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Gerd18 im Beitrag #7

dass sie für 2 libras Holzkohle 1 CUC bezahlt!!!
Hat jemand Vergleichspreise?


Der Sack 25 Peso.Wieviel der wiegt,keine Ahnung.Eher 15Kg als 2 libra.

-----
Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, mach' Pläne!


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12.03.2019 16:08
avatar  Gerd18
#10 RE: Sonne, Wind und Unmengen Biomasse
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sehr erfahrenes Mitglied

[/quote]Der Sack 25 Peso.Wieviel der wiegt,keine Ahnung.Eher 15Kg als 2 libra.[/quote]
Meinst du 25 CUC oder moneda nacional?


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12.03.2019 16:49
#11 RE: Sonne, Wind und Unmengen Biomasse
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Rey/Reina del Foro

MN

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Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, mach' Pläne!


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01.04.2019 14:33
avatar  Mocoso
#12 RE: Sonne, Wind und Unmengen Biomasse
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Rey/Reina del Foro

Zitat von jan im Beitrag #6

Zitat

Sponsor aus dem Westen


Pauli, Europa liegt von Kuba aus gesehen Richtung Osten

Sollen sie doch aus dem Marabu Holzkohle brennen. Wird in D. teuer verkauft.



Naja, wenn Pauli einfach etwas länger unterwegs ist, passt es auch wieder

P. Kropotkin: Competition is the law of the jungle but cooperation is the law of civilisation.

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