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Reformstau auf Kuba
#26 RE: Reformstau auf Kuba
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #23
Überangebot (günstige Preise für die Kunden) und Unfähigkeit entsorgt der Markt. Wo ist da jetzt dein Problem?
EHB Du hast mich auf eine Idee gebracht. Soweit ich weiß, sollen erst mal keine neuen Lizenzen vergeben werden. Bestehende aber weiterhin erhalten bleiben. Vielleicht will man seiner Klientel einen Gefallen tun und vor mehr Konkurrenz schützen?
Ähnlich wie unsere Notare, Apotheker etc.? Da darf es ja auch keine Konkurrenz geben. Kann das sein?
Du bringst mich auch auf die seltsamsten Ideen
Zitat von Documentos im Beitrag #26Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #23
Überangebot (günstige Preise für die Kunden) und Unfähigkeit entsorgt der Markt. Wo ist da jetzt dein Problem?
EHB Du hast mich auf eine Idee gebracht. Soweit ich weiß, sollen erst mal keine neuen Lizenzen vergeben werden. Bestehende aber weiterhin erhalten bleiben. Vielleicht will man seiner Klientel einen Gefallen tun und vor mehr Konkurrenz schützen?
Ähnlich wie unsere Notare, Apotheker etc.? Da darf es ja auch keine Konkurrenz geben. Kann das sein?
Du bringst mich auch auf die seltsamsten Ideen
gab es in der DDR Lizensen ??
#28 RE: Reformstau auf Kuba
#29 RE: Reformstau auf Kuba
Zitat von falko1602 im Beitrag #24
... sagt Dir der Fachmann der Bank: Nö, versuchs lieber mit nem Blumenladen..
Das stimmt zwar, ist aber im Kontext vollkommen abwegig. Es gibt ja in Kuba gerade keine Abwägung wirtschaftlicher Bedingungen sondern den Neid von Nachbarn und Politikern auf den erfolgreichen Geschäftsmann. Das Problem ist auch nicht die Bank, die keinen Kredit gibt. Das Problem ist das staatliche Verbot, ein Geschäft zu eröffnen. Dein Vergleich hinkt nicht, der hat nicht mal Beine.
#31 RE: Reformstau auf Kuba
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #29
Nein, das glaube ich nicht, weil der Lobbyismus dort noch sehr in den Kinderschuhen stecken dürfte. Ich glaube vielmehr an die hier schon geäußerte Theorie der Angst der Hardliner vor zuviel Kapitalismus.
Da habe ich meine Zweifel. Kann sein, vlt auch nicht.
Auch in Kuba gibt es sicherlich nicht zu unterschätzenden Lobbyismus. Z.B ist Fidels Ex-Koch Eigentümer eines sehr gut laufenden Restaurants in Vedado. Der wird protegiert und hat natürlich ein Interesse an Schutz vor Konkurrenz. Dürfte aber wie Du geschrieben hast vlt ein Ausnahmefall sein. No lo se!
Zu nr. Weiss der Geier vom Akademiker
Aber sinnvoll. Was soll Cuba mit 10000 de casas und paladares?
Das gehört auch zum Kapitalismus. Marktanalyse, richtige Ausbildung
und Aussicht auf Gewinn
#33 RE: Reformstau auf Kuba
Zitat von Documentos im Beitrag #31
Z.B ist Fidels Ex-Koch Eigentümer eines sehr gut laufenden Restaurants in Vedado. Der wird protegiert und hat natürlich ein Interesse an Schutz vor Konkurrenz.
Dann wird der direkte Mitbewerb halt aus fadenscheinigen Gründen geschlossen, aber nicht die Neuvergabe von Lizenzen in rund der Hälfte der offiziellen Cuentaspropistas-Tätigkeiten unterbunden. Casas und Restaurants sind ja nur zwei prominente Beispiele.
#34 RE: Reformstau auf Kuba
#35 RE: Reformstau auf Kuba
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #33
Dann wird der direkte Mitbewerb halt aus fadenscheinigen Gründen geschlossen, aber nicht die Neuvergabe von Lizenzen in rund der Hälfte der offiziellen Cuentaspropistas-Tätigkeiten unterbunden.
Dann macht die Nicht-Vergabe ja mehr Sinn. Ist ja Blödsinn, erst eine Lizenz zu vergeben, dann aus fadenscheinigen Grüden die Schließung des Lokals zu beschließen. Das wäre nicht mal Erich eingefallen.
Zitat von Timo im Beitrag #37
Fakt ist auf jeden Fall, dass Kuba weiter solange arm und abhängig von ausländischen Gönnern sein wird, bis man endlich die Marktwirtschaft einführt.
Damit dann US Milliardäre a la Trump ins Land einfallen,und ganze Landstriche aufkaufen.
Wie schrieb heute schon EHB der Markt wird es richten. ( und der Kubaner bleibt arm)
#39 RE: Reformstau auf Kuba
Zitat von Pauli im Beitrag #38
Damit dann US Milliardäre a la Trump ins Land einfallen,und ganze Landstriche aufkaufen.
Milliardäre gibt es auch in anderen Ländern, z.B. China. Heute gehört das Land dem Staat. Und er kann damit nur sehr schlecht umgehen. Gegen Anti-Monopol-Gesetze Hab ich persönlich übrigens gar nix. Bin sozial-liberaler Marktwirtschaftler und kein libertärer Marktradikaler, der meint, der Markt würde alles richten.
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #34Zitat von falko1602 im Beitrag #32
Was soll Cuba mit 10000 de casas und paladares
Nochmals, das entscheidet der Markt und kein Politbürokrat! Wenn Kuba Milliarden von Touristen jährlich beherbergen will, sind 10.000 Casas und Restaurants ein Klacks.
Ich will jetzt nicht unbedingt den Besserwisser Wessi spielen, aber wir haben ja nun unsere
eigenen Erfahrungen gemacht, was passiert ,wenn von jetzt auf gleich bei wirtschaftlich
unerfahrenen Menschen die Marktwirtschaft greift.
Bei den Cubis steht keine starke Wirtschaftsmacht im Rücken und hilft.
Langsame Öffnung und Lockerungen sind besser als " jetzt haut rein"....
Könnte es nicht auch sein, das die Regierung gemerkt hat : Mist, die Tourizahlen stimmen nicht!
Wir haben jetzt schon ein Überangebot von casas und paladares?
Die längerfristige Entwicklung von Kuba ist wirklich unsicher. Ich würde jedem empfehlen, deshalb auch keine Planungen zu machen. Wie Kuba in 10 Jahren aussieht, kann heute niemand vorhersagen. Von einer echten Demokratie bis hin zur Beibehaltung des jetzigen Status oder auch einem längeren Bürgerkrieg ist alles möglich. Ich halte Kuba momentan noch für politisch halbwegs stabil, dies kann sich aber in einigen Jahren komplett ändern.
Der Grund dafür ist einfach: Nur in einer Demokratie gibt es dauerhaft stabile pol. Zustände unter Achtung der Grundwerte und der Verfassung.
In Kuba ist es völlig unklar wer das Land in Zukunft regiert.
Wenn ich den Beitrag von reyney bei den Taxistas von Cuba heute so lese und er richtig ist,
ist das Vorgehen der cub. Regierung vollkommen richtig und logisch.
Man könnte zwar jetzt argumentieren, das hätte man alles gleich bedenken können.
Wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein. Andere Regierungen schmeissen auch
erst Schnellgesetze raus und bessern später nach....
Ich sehe die cub. Regierung in Bezug zur Wirtschaft als Lehrlinge und Lehrlinge
lernen durch Erfahrung. Das natürlich staatsfreundliche Taxistas immer noch Vorteile
haben, ist natürlich noch ein Wermutstropfen...
Zitat von tom2134 im Beitrag #43
"Wenn ich den Beitrag von reyney bei den Taxistas von Cuba..."
Welchen Beitrag von reyney bei den Taxistas?
Neue Vorschriften für Taxis
Zitat von falko1602 im Beitrag #42
Wenn ich den Beitrag von reyney bei den Taxistas von Cuba heute so lese und er richtig ist,
ist das Vorgehen der cub. Regierung vollkommen richtig und logisch.
Ich sehe die cub. Regierung in Bezug zur Wirtschaft als Lehrlinge und Lehrlinge
lernen durch Erfahrung. Das natürlich staatsfreundliche Taxistas immer noch Vorteile
haben, ist natürlich noch ein Wermutstropfen...
Die Regierung arbeitet in Kuba nicht so wie bei uns.. Warum ? Weil Kuba keine gewählte Regierung hat.
Und dazu kommt die Programmatik der PCC, welche nicht an privater Wirtschaft interessiert ist.
Die Wirtschaft hat staatlich zu sein und die wenigen gut funktionierenden und rentablen Privatbetriebe sind ein Verstoß gegen die reine Lehre der Partei, die sich an Lenin orientiert.
Zitat von falko1602 im Beitrag #42
Wenn ich den Beitrag von reyney bei den Taxistas von Cuba heute so lese und er richtig ist,
ist das Vorgehen der cub. Regierung vollkommen richtig und logisch.
Man könnte zwar jetzt argumentieren, das hätte man alles gleich bedenken können.
Wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein. Andere Regierungen schmeissen auch
erst Schnellgesetze raus und bessern später nach....
Ich sehe die cub. Regierung in Bezug zur Wirtschaft als Lehrlinge und Lehrlinge
lernen durch Erfahrung. Das natürlich staatsfreundliche Taxistas immer noch Vorteile
haben, ist natürlich noch ein Wermutstropfen...
Sehe ich jetzt mal vorsichtig ähnlich.
Auch wenn ich mir die Auslaustung der CP und Taxis (zumindest in HAV) im Jänner so ansehe (Hauptsaison) - dürfte wohl der Markt nicht nach tausenden Neuen schreien. Und wem wäre geholfen, wenn es nach einer CP und Taxiblase tausende Insolvenzen gäbe? Wäre zwar Marktkonform, aber der Wirtschaft wäre kaum geholfen - siehe auch die durchaus marktkonforme Immobilienblase kürzlich. Vor etlichen Jahren hab ich zB auch viele Relojeros gesehen, wo sind die, bis auf wenige, hingekommen?
Also was EHB als alter Misanthrop (versteh mich nicht falsch, natürlich darf man permanent Kritik äussern!) als reinblütigen Nachteil sieht, könnte in bestimmten Bereichen auch durchaus mal ein Vorteil sein.
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