Kuba reloaded in Matanzas Teil 2

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28.01.2018 06:45 (zuletzt bearbeitet: 28.01.2018 07:00)
#1 Kuba reloaded in Matanzas Teil 2
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Rey/Reina del Foro

Teil 2 meines Urlaubs in Region Matanzas.

Die ersten Tage hatte ich beschlossen bis nach Neujahr mit meiner Freundin bei der Familie zu bleiben. Der 1te Tag, der 27.12.2017 verlief ruhig was ich sehr mochte. Ich habe das ganze Jahr daheim Stress ohne Ende. Da war der Kontrast auf dem Dorf wie eine Wohltat. Der Vater hatte einen kleinen Staatsauftrag für einen Traktortransport, die Mutter machte einen Teil des Tages immer wieder was zu essen und dieses Essen war Klasse.
Es gab wie auch in den folgenden Tagen noch öfters „arroz“ und dazu Bohnen die sie vorher auf dem Küchentisch trennte nach dem Motto die guten ins Töpfchen und die schlechten …. . Dazu gab es „papaya“ und später auch manchmal Kroketten aus „arina“ und immer pollo und Salat dazu. Manchmal machte sie auch leckere papa frites dazu und zwar nicht in der Pommesform so wie wir sie kennen sondern in der Form von gerösteten Chips. Das Essen war immer sehr gut und wirklich billig.

Meine Novia war hauptsächlich mit dem Töchterlein ( 2J) beschäftigt, die zwar sehr lieb war aber die ganze Familie den ganzen Tag auf Trapp hielt. Ich hab so was echt noch nicht gesehen. Ich hatte neben ein Smartphone für meine Novia noch ein Tablett, die Cubis sagen wohl „table“, mitgebracht. Darum hat mich meine Novia gebeten . Es sollte für die Tochter sein , da eine Verwandte ihres Bruder aus Italien seinem Sohn eines mitgebracht hat und ich es in Stgo mal erwähnte ob sie eines wollte. Dieses“ table“ war nun fortan der Zankapfel des ganzen Tages.

Wehe wenn die Mutter es ihr nur für einen Moment wegnahm, dann fing das Kind so erbärmlich wie auf Kommando an zu schreien und zu weinen, dass man in D wohl sofort die Polizei wegen Kindesmisshandlung angerufen hätte. Der zweite Schritt war nach der Oma ( abuelita) zu rufen. Wenn dies nichts half war der Hilferuf nach dem Vater meiner Freundin dran . er wurde lustigerweise „Papi“ gerufen. Ich war übrigens der „tio“. Was lustig war, dass der liebe 4 jährige Sohn des Bruder der aus der geschiedenen Ehe stammt und öfters auf Besuch kommt, die Tochter, quasi seine prima, immer überzeugen wollte, dass sie zu mir papi sagt. Fand ich süß, besonders für einen 4jährigen.

Wenn die Tochter irgendwann ihr Ziel erreicht hatte, hörten die Schreie schlagartig auf. Dieses Spiel wiederholte sich im gesamten Urlaub so jeden Tag ca. 50 mal aus teilweise unterschiedlichsten Gründen, aber meistens wegen dem Table und in unterschiedlicher Reihenfolge.
Ansonsten war nichts sicher was auf einer Höhe von unter 1,2 m war. Immer die Frage "que eso ?" und schwupp hatte sie mein Handy . mein Lehrbuch oder mein Kuli. Ansonsten rannte sie ins Schlafzimmer ihrer Mutter und schnappte sich ihr oder mein Telefon, da sie keine Tür sondern nur ein Vorhang hatte. Man konnte die kleine keine Sekunde aus den Augen lassen und sie war absolut belehrungsresident.

Wenn die Tochter zufrieden war und alle satt waren, wurde eigentlich von allen die anwesend waren immer der Fernseher als größte Attraktion angesehen. So saßen in der üppigen Tagesfreizeit alle im Sala auf der Couch oder den Sesseln und glotzen fern. Das Publikum wechselte mehrmals täglich. Es war immer ein kommen und gehen mal der Freund von der Vaceria der immer etwas frische Milch vorbei brachte, mal die matrina, mal ein vecino oder eine Prima oder Tia. Wer kam bekam einen Kaffee , bei uns wäre es wohl ein Espresso, dann wurde ein bisschen fern geschaut und dann wieder verabschiedet. Quasi wie in einer Sportsbar.

Genauso wurde ich in den ersten Tagen zu allen Verwandten im Dorf geschleift und in den nächsten Wochen auch außerhalb davon wo das Spiel umgekehrt lief. Irgendwann habe ich den Überblich verloren, zumal die Namen für mich teilweise sehr ungewöhnlich waren.

Fahrer = Oraisi , Bruder = Yasel, Tochter = Jade, Matrina = Milady .

Klang schon irgendwie alles ein wenig fremd . Dachte immer dass die Karibik katholisch geprägt ist wegen irgendwelcher Kolonialmächte, was ja meistens Spanien war und deswegen auch die Namen so geprägt seien.
Was mir beim Sprechen gegenüber Spanien besonders auffiel, war dass wen meine Freundin irgendeine Fremde ansprach und um irgendwas bat immer „ Mami“ sagte. Fand ich irgendwie witzig. Es gab noch ein paar so lustige sagen wir mal Slangworte, die ich aber nicht mehr richtig wiedergeben kann.
Auch wurde alle 3 min auf irgendeinen Satz immer „ ya“ gesagt was ja eigentlich wörtlich „schon „ heißt aber dort wohl eine Abkürzung für viele Dinge ist. So ähnlich wie „Bale“ in Spanien. Anfangs hatte ich gedacht, dass sie wirklich das Wort „ja“ sagen um zu zeigen dass sie auch ein wenig Deutsch können .

Des weiteren hatte ich größere Probleme zu verstehen, dass die Kubaner wesentlich konsequenter den Buchstaben „v“ als „b“ sprechen. Ist mir in Spanien so nicht aufgefallen und meine Freundin sagte mir auch , dass das kein richtiges spanisch sei, da die Kubaner selbst in der Schule das Spanisch nicht wirklich korrekt lernen und ich ruhig weiter „vamos“ sagen könne und nicht „bamos“.

An diesem 2ten Tag den 27.12 sind wir aber erst mal von einem befreundeten Fahrer des Bruders nach Madruga zur Polizei gefahren worden um das Touristenvisa in ein A2 oder Familienvisa zu tauschen. Der Polizist hat uns aber wieder weggeschickt, da ich meine Krankenversicherungsbescheinigung nicht dabei hatte. Außerdem hätte ich erst bei der Bank 40 CUC einzahlen müssen. Ok dachten wir, in Madruga ist eine Bank, also hin. Ja denkste. Heute war dort eine Art Jahresfeier. Also führen wir dafür in die nächste Stadt Guines, zahlten die Kohle ein, dann wieder ins Dorf meine Krankenversicherungsbestätigung holen und wieder nach Madruga zur Polizei.

Da angekommen sagte man uns, dass der Polizist jetzt krank geworden sei. Jetzt wurde es meiner Novia ein wenig zu bunt und sie wurde ein wenig ungehalten mit den Offiziellen dort. Als sie plötzlich den zuständigen Polizisten vom Vormittag gerade aus dem Gebäude flüchten sah, jagte sie ihm hinterher und überzeugte ihn doch noch das Visa zu wandeln . So zierlich sie ist, so energisch kann sie aber auch werden. Traut man ihr sonst gar nicht zu.

Am nächsten Tag machten meine Freundin, ich und ein paar Verwandte mit einem Fahrer einen Ausflug nach Guanabo wo andere Verwandte die Ankunft einer weiteren Verwandeten aus Italien ausgiebig feierten. In Santa Cruz haben wir zuvor den Bruder aufgegabelt, der dort seinen bestandenen Führerschein abholte. Ich fragte mich unweigerlich ob ich den auch bezahlt habe, da er ja momentan nichts verdient.

In Aguacate übrigens war zur gleichen Zeit auch eine Prima die schon ewig bei Aschaffenburg lebt, perfekt deutsch sprach und wegen ihrem 2ten Sohn mit einem Kubaner hier seit 3 Monaten wartet, das er glaube ich mit nach D kann oder so ähnlich. Manchmal glaube ich die halbe Welt und all ihre Verwandten wollen nach D. Ich habe langsam gemerkt das es wohl kaum eine Familie gibt, wo nicht wenigstens ein Verwandter irgendwo im Ausland lebt. Selbst in dem letzten kleinen Dorf hinter sieben Hügel ist das so, zumal bei den Menschen über 40 es wohl noch üblich wahr, dass deren Eltern 6 -8 Kinder hatten und so natürlich eine Unmenge an primos, tios und sobrinos aufkommt. Die Mütter heute haben im Schnitt nur noch max. 2 Kinder.
Die Prima (24), recht hübsch, die in D lebt, hat übrigens nichts mehr von dem Charme einer Kubanerin und hat mich, obwohl sie vordergründig sehr freundlich war, eigentlich mehr oder weniger ignoriert.

Am nächsten Tag bin ich mit dem Traktor und Bruder die 17 km nach Madruga gefahren um Essen für Silvester zu kaufen und um Geld abzuheben. Ich hatte nämlich am Flughafen nicht soviel abgehoben, da die Dt. Bank Mastercard nicht ging. Wie ich wieder daheim war stellte sich heraus, dass sie gesperrte wurde, da wohl ein unautorisierter Zugriff registriert wurde. Ich habe es nicht ganz verstanden. Irgendeine Rückmeldung wurde nicht korrekt durchgeführt. Da ich nur mit meinen PIN am Geldautomaten war und sonst nichts machte verstand ich das Problem nicht, das der Dt. Bank mitgeteilt wurde. Die Tussi am Telefon konnte mir natürlich auch nichts sagen, wie gewöhnlich.

In der Kleinstadt Madruga wo ich die Dt. Bank auch noch mal vergebens probierte, war ich aber überrascht, das neben der Visa und auch der anderen Mastercards alle meine EC Karten funktionierten. Das hätte ich nun nicht gedacht. Ich hatte nur später wohl das Problem, dass ich mit meiner Commerzbank Mastercard nur 1-mal am Tag was abheben konnte. Ich wollte nämlich nach den ersten 200 CUC nochmal 200 CUC abheben. Das ging nicht obwohl am Flughafen noch 400 CUC auf einmal möglich war.

Beim Einkaufen hat sich der sonst positive Eindruck des Bruders ein wenig getrübt, da er dann noch Dinge wie Parfüm für Mutter und Tochter und anderes eigenmächtig auf meine Rechnung kaufte die nicht auf der Liste, die Mutter und Tochter aufgeschrieben hatten, stand. Die Liste hat ich übrigens vorgeschlagen zu schreiben, dass man nichts vergisst. Da hatten die mich ganz erstaunt angeschaut. So einfache Dinge der Organisation scheinen wohl gänzlich unbekannt zu sein.

Naja, zurück zum Einkauf. Mich ärgerte nicht das extra Geld, sondern wie man einfach darüber verfügte. Auch noch nicht einmal nachfragte ob ich genügend dabei habe, wie öfters noch in dem Urlaub. Man geht anscheinend einfach davon aus, das ein Ausländer immer genügend dabei hat. Übrigens, das Wort „Danke“ hat ihn all den Wochen auch keiner bei all den Regalos auch nur einmal gesagt. Es kann eigentlich nicht die Unhöflichkeit oder die Unsensibilität sein, da sie sonst die ganze Zeit über da war. Ich weiß nicht wo da der Defekt ist.

Der Bruder wollte mir dann noch das obligatorische Spannferkel aufschwatzen. Ich sagte, dass es kein Problem sei, es aber mit der ganzen Familie besprechen wollte was alle wollen und nicht nur er. Der Vater sagte dann später auch, auf meine Frage ob man den dies machen solle, dass es nicht auf seinen Plan stand,. So groß wolle er Silvester nicht feiern, da es im kleinen Kreise ablaufen soll. Obwohl ich bei Einkauf in einem Lebensmittelgeschäft in Guanabo schon um 6 CUC beschissen wurde ( es wurden 3 Artikel aus dem Speicher mehr abgerechnet als auf der Rechnung stand ) ist es mir in Madruga trotz Beisein des Sohnes wieder passiert. Diesmal haben sie einfach ein paar Refrescos mehr multipliziert. Bei einem Wareneinkauf von 100CUC und 45 Artikel ist es manchmal schon schwer diese kleinen Fisselszettel schnell zu kontrollieren. Ist mir später noch 1-2 mal passiert. Man muss eigentlich immer und überall wie ein Schießhund aufpassen.

Die letzten Tage bis Sylvester vergingen dann unspektakulär außer dass die Tochter die ganze Familie terrorisierte. Auf meine Bemerkung ob sie dass nicht störe, lachten sie nur und meine Freundin begründete es damit dass sie doch noch so klein sei. Ich merkte wohl, dass es alle oftmals doch sehr störte. Sie waren aber nicht im Stande mal darüber nachzudenken, warum die Tochter so ist und was man dagegen tun könnte. Da ich die Tochter sehr mag, habe ich ihnen im Laufe des Urlaubs etliche Ansätze vorgeschlagen, die sie im Nachhinein alle sehr toll fanden, da ich Ihnen erklärte, dass ich nicht glaube, dass sie der Tochter meiner Freundin so einen Gefallen tun, wenn sie sie zu einem kleinen Terroristen ausbilden. Als konkretes Ergebnis schickt meine Freundin die Tochter wohl in einen privatgeführten Kindergarten der 12 CUC im Monat plus 8 CUC Verpflegung kostet , da ich der Meinung war, das es der Tochter sehr gut tut wenn sie viel Zeit mit Gleichaltrigen verbringt und nicht die ganze Zeit als Einzelkind unter lauter Erwachsenen lebt.

Dies ist nur ein Beispiel wo ich mich manchmal fragte, warum so intelligente Leute anscheinend sich in manchen Dingen so in ihr Schicksal ergeben und nicht nach Lösungen suchen um das Leben besser, einfacher und angenehmer zu machen, wo sie es doch in vielen anderen Dingen weitaus selbstständiger und besser vermögen als die Menschen hier in D.

Ich wurde dann bis Sylvester noch bei allen Verwandten im Dorf eingeführt. Wobei mir später meine Freundin gestand, dass viel Verwandtschaftsgetue auch nur Show ist und da auch viel Neid und Missgunst gibt. Einen Teil aber, dem man sich wohl enger verbunden fühlt, versucht man aber doch immer zu helfen.

Das Ritual war immer das Gleiche. Frauen gibt man ein angedeutetes Küsschen auf die Wange, dann gibt es den Espresso und dann saßen alle so ne Stunde vor dem Fernseher und quatschen ein wenig,. Wohlgemerkt am hellen Tage. Meistens waren auch schon immer irgendwelche Tios oder Primos anwesend, die schon schauten.
Viele , besonders junge Leute haben wohl auf dem Land nicht viel zu tun und was zu lesen oder sich zu bilden oder sonst irgendeiner interessanten oder gar sinnvollen Tätigkeit nachzugehen scheint nicht so sonderlich in Mode zu sein, da es ja keiner Vorlebt und wenn man ehrlich ist auch keine Möglichkeiten und Geld dafür vorhanden zu sein scheint. Es besteht schon irgendwie eine Art Lethargie.

(Ich bin immer auf Verwunderung bei etlichen Leuten bestoßen, wie sie merkten, das ich ganz freiwillig und mit Freude mich in der Freizeit meinen Spanischbücher widmete. Das schien wohl ungewöhnlich zu sein.)

Aber natürlich nicht bei allen. Diejenigen die Geld haben und sich zum Beispiel ein Auto oder sonstiges Transportmittel kaufen konnten sind schon fleißig und bemüht zu arbeiten und was zu verdienen. Wie bei meiner Familie z.B. Der Vater ist immer irgendwie beschäftigt. Es waren öfters Transporte und die Tiere musste er auch immer versorgen. Außerdem war ständig der Traktor kaputt, den er aber immer fachmännisch zu reparieren wusste. Hut ab. Er verstand was er machte.

Meine Freundin hatte die Schule sehr ernst genommen und wegen mir keinen Tag ausfallen lassen obwohl es manchmal nur 1 h war und es immer ziemlich schwierig für sie war ins Dorf zu kommen. Nachts musste sie immer abgeholt werden, da es wohl auf dem Land nicht ungefährlich sein soll nachts 5 km vom Dorf auf Land zu laufen, wegen Vergewaltigung und so. Hatte mich schon sehr überrascht. Bei uns konnte man das früher auf dem Dorf ohne Probleme. Auch mir hatte man davon abgeraten, wegen der Möglichkeit von Überfällen.

Überhaupt muss ich sagen, das sich vielleicht manche hier zu Unrecht ein bisschen mokieren, wenn einem die Familie rundum umsorgen will und nicht aus den Augen lässt. Meine Freundin hat mir glaubhaft versichert, dass sie eine große Verantwortung eingehen wenn sie einen Ausländer mit einem Familienvisum bei sich aufnehmen. Sollte ihm irgendwas passieren würden sie unglaubliche Probleme bekommen. Das konnte ich erst überhaupt nicht glauben. Ich durfte deswegen auch auf der Straße keine Pizza essen, da meine Freundin Angst hatte, dass ich mir was hole und sie dann zur Rechenschaft gezogen würde. Das klang ziemlich ernst und glaubwürdig.
Der Sylvesterabend verlief dann ganz unspektakulär im kleinen Kreise der Familie und einem Glas Sekt um 12 Uhr. Man ging auch nicht auf die Straße um andere zu sehen und zu beglückwünschen oder gar Pyrotechnik in irgendeiner Form zu verwenden.

PS:
Eins hätte ich fast vergessen. Bei den Nachbarn, kam 3 tage vor Sylvester Besuch aus USA. Die haben es dann echt fertiggebracht mit einer 110 Db Beschallung 6 Tage 24h am Tag eine Dauerbeschallung durchzuziehen, die vom Feinsten war. Die Mutter fand das nicht so toll, da sogar die Wände im Haus vibrierten. Ich fand es eher lustig sagte ich ihr, da die Musik besser als in manchen Discos in Stgo war und man so auch selbst nicht für Unterhaltung sorgen müsse. War irgendwie schon Guinessbuch rekordverdächtig.

Und ich sprach, dass auch diese tage gelungen waren, und sah, das es gut war.

Ich hoffe, dass ich den Kubaneulingen wieder ein paar Impressionen, von dem doch gar nicht so langweiligen Alltag auf dem Campo rüberbringen konnte.

traktor-nach -Einkauf.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Das ist das Arbeitsgerät des Vaters. Hier bin ich gerade mit dem Sohn vom Einkauf aus Madruga zurück. Der Aufmerksame sieht woran man das erkennt.


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28.01.2018 08:00
avatar  Pauli
#2 RE: Kuba reloaded in Matanzas Teil 2
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Rey/Reina del Foro

Danke Sputnik, schön geschrieben

Vieles erinnert mich an meine erste Zeit in Kuba.


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28.01.2018 08:03
#3 RE: Kuba reloaded in Matanzas Teil 2
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Rey/Reina del Foro

Schöner Bericht,erinnert mich an meine ersten Jahre auf Cuba in der
Provinc.
Bis hin zu den Nachbarschaftsamis.

Die Gestalten die beim einkaufen irgendwas ungefragt in den Korb legten
haben meine Frau und ich allerdings schon im ersten Jahr aussortiert, das
ist einfach nur "descarada", auch auf Cuba.


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28.01.2018 09:19
#4 RE: Kuba reloaded in Matanzas Teil 2
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Rey/Reina del Foro

Sputnik, dein Bericht aus dem echten "Cubaleben" hat mir sehr gefallen. Mir ist oft aufgefalen, dass das Wort "Danke" im privaten Bereich ein Fremdwort ist. Ausnahme: Putzfrau; Mitarbeiter im Hotel allgemein; Taxifahrer - also alle Cubaner die mit Touristen Geld verdienen. Schreib bi. weiter, wenn es deine Zeit erlaubt !


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28.01.2018 09:56
avatar  Tine
#5 RE: Kuba reloaded in Matanzas Teil 2
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Forums-Senator/in

cubas campo wie wir es alle kennen



Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.

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28.01.2018 10:05
avatar  MarionS
#6 RE: Kuba reloaded in Matanzas Teil 2
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Forenliebhaber/in

Danke für den tollen Bericht.

Kinder haben in Kuba Narrenfreiheit. Und das mit der Dankbarkeit wird wohl jeder zur Genüge kennen. Ich bemühe mich immer, für jeden der Familie bzw. enge Freunde ein Geschenk zu kaufen, was auf den Betreffenden "zugeschnitten" ist - aber bis auf wenige Ausnahmen kommt selten eine Rückmeldung.

Schönen Sonntag Marion


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28.01.2018 10:08
avatar  George1
#7 RE: Kuba reloaded in Matanzas Teil 2
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Varna 90 im Beitrag #4
Sputnik, dein Bericht aus dem echten "Cubaleben" hat mir sehr gefallen. Mir ist oft aufgefalen, dass das Wort "Danke" im privaten Bereich ein Fremdwort ist.


Ja mit "Bitte" und "Danke" gehen die Cubis sparsam um.
Gefährlicher ist allerdings die dafür weitverbreitete Verwechslung der Worte "borgen" und "schenken"

_________
Die USA-Massenverblödung(,)die in Deutschland immer mehr um sich greift, ist eine der schlimmsten Kriegsfolgen(A. Schweitzer)


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28.01.2018 11:30
#8 RE: Kuba reloaded in Matanzas Teil 2
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spitzen Mitglied

Die ersten Lektionen im Umgang können schon a bissle " schmerzhaft" sein.
Vor allen Dingen für die Geldbörse denn wir sind alle Millionäre das bekommt man
nicht aus deren Schädel.
Freue mich über den autentischen Bericht mit allem Für und Wieder.


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28.01.2018 13:22
#9 RE: Kuba reloaded in Matanzas Teil 2
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sehr erfahrenes Mitglied

Sehr anschalich geschildert - weiter so, Sputnick !!!


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28.01.2018 13:24 (zuletzt bearbeitet: 28.01.2018 13:42)
#10 RE: Kuba reloaded in Matanzas Teil 2
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sehr erfahrenes Mitglied

fehlt ein u bei "anschaulich", lo siento!


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28.01.2018 13:41
avatar  Sacke
#11 RE: Kuba reloaded in Matanzas Teil 2
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Top - Forenliebhaber/in

Zitat von Froschmaier im Beitrag #11
fehlt ein u bei "anschaulich", lo siento!

... und sputnik wird nicht mit ck geschrieben Froschaier

Saludos

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28.01.2018 13:46
#12 RE: Kuba reloaded in Matanzas Teil 2
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Rey/Reina del Foro

Habe ich gestern Nacht alles ziemlich schnell aus dem Gedächtnis geschrieben und so zwangsläufig jede Menge noch zu erwähnende Details des Landlebens der Cubaner vergessen.
Vielleicht habe ich ja noch mal Zeit was zu schreiben und werde mich dann an noch etliche der vielen Besonderheiten des kubanischen Lebens erinnern.


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28.01.2018 13:50
#13 RE: Kuba reloaded in Matanzas Teil 2
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Sacke im Beitrag #11
Zitat von Froschmaier im Beitrag #10
fehlt ein u bei "anschaulich", lo siento!

... und sputnik wird nicht mit ck geschrieben Froschaier


Bin ja froh, dass ihr die vielen Rechtschreibfehler dir mir beim Schreiben mit dem Tablett passieren, nicht aufzählt.


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28.01.2018 13:56
avatar  Sacke
#14 RE: Kuba reloaded in Matanzas Teil 2
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Top - Forenliebhaber/in

Zitat von sputnik-wulf im Beitrag #13


Bin ja froh, dass ihr die vielen Rechtschreibfehler dir mir beim Schreiben mit dem Tablett passieren, nicht aufzählt.


Ach ... du und dein table, ihr macht das schon gut.
Schöner Bericht bis jetzt.

Saludos

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28.01.2018 14:04 (zuletzt bearbeitet: 28.01.2018 14:06)
#15 RE: Kuba reloaded in Matanzas Teil 2
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Rey/Reina del Foro

Transportlkw (Large).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Hier ein Beispiel wie man mit den Leuten leicht auf Tuchfühlung kommen kann.

Hat man mal keine Lust auf den Bus oder das Guagua (weiß bis heute nicht wo da der Unterschied sein soll) zu warten, kann man statt für 1 CUP auch auf die particular arbeiteten Transport-LKWs für 5 Peso (Moneta national) z.B für 12 km von Madruga nach Aguacate zurückgreifen.


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28.01.2018 14:18 (zuletzt bearbeitet: 28.01.2018 14:20)
#16 RE: Kuba reloaded in Matanzas Teil 2
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Rey/Reina del Foro

Zitat von George1 im Beitrag #7


Gefährlicher ist allerdings die dafür weitverbreitete Verwechslung der Worte "borgen" und "schenken"




Das Thema habe ich mir für den letzten Teil aufgehoben .


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28.01.2018 14:24
#17 RE: Kuba reloaded in Matanzas Teil 2
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Rey/Reina del Foro

Sputnik

Das mit der Verantwortung der Cubaner stimmt, wenn Dir etwas passiert, bekommen die
richtig ärger. Meine Frau ist auch nicht froh, wenn ich des Nachts mit meinem Schwager
unterwegs bin. Baut man Mist, kriegen die auch Ärger.

Ich hab mir in Cuba mal ein " Souvenir" vom Fahnenmast geholt, da hab ich 3 Tage
Ärger mit meiner Frau gehabt " wenn die Dich erwischt hätten..."

Von der Entlarvung des Scheinwissens ausgehend gelangt Platon in den mittleren Dialogen zu einer Dialektik, die sich als diskursive Methode mit der Erkenntnis an sich befasst.

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28.01.2018 14:26
#18 RE: Kuba reloaded in Matanzas Teil 2
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Froschmaier im Beitrag #9
Sehr anschalich geschildert - weiter so, Sputnick !!!



Ein Lob von jemanden, der im Gegensatz zu mir Erfahrung hat mit dem Schreiben, ehrt mich.

Vielleicht sollte ich mir auch mal überlegen die Rechte auf meine Notizen zu sichern, wenn das Engagement so weitergeht, die nächsten 20 Jahre. Vielleicht besteht ja da noch Entwicklungspotential


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28.01.2018 14:35 (zuletzt bearbeitet: 28.01.2018 14:37)
#19 RE: Kuba reloaded in Matanzas Teil 2
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Rey/Reina del Foro

Zitat von falko1602 im Beitrag #17
Sputnik

Das mit der Verantwortung der Cubaner stimmt, wenn Dir etwas passiert, bekommen die
richtig ärger. Meine Frau ist auch nicht froh, wenn ich des Nachts mit meinem Schwager
unterwegs bin. Baut man Mist, kriegen die auch Ärger.

Ich hab mir in Cuba mal ein " Souvenir" vom Fahnenmast geholt, da hab ich 3 Tage
Ärger mit meiner Frau gehabt " wenn die Dich erwischt hätten..."


Ich fande das erwähnenswert, weil bei Manchen so rüberkam, dass sie einem nur nicht aus den Augen lassen um ihren Sponsor nicht zu verlieren. Wollte damit ein Beispiel nennen, dass nun doch nicht immer alles gleich negativ zu bewerten ist nur weil es bei uns in D unüblich ist.

Eine Einladung ist also nicht nur eine Chance an Devisen zu kommen sondern birgt auch jede Menge Gefahren für die Einladenden. Nach dem ich das verstanden habe, habe ich es als eine Ehre empfunden, da sie mich ja überhaupt nicht kannten und jeder Kubaner hat bestimmt schon ebenso viele schlimme Dinge von den "extranjeros locos" gehört wie umgekehrt.


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28.01.2018 14:41
#20 RE: Kuba reloaded in Matanzas Teil 2
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Rey/Reina del Foro

Ok, das mit dem Sponsor verlieren, kann auch ein Aspekt sein.
Mal mehr, mal weniger. Meine Frau liess mich immer alleine losziehen.
Die spätere Frau meines Kumpels, hätte ihn am liebsten mit aufs Klo begleitet

Von der Entlarvung des Scheinwissens ausgehend gelangt Platon in den mittleren Dialogen zu einer Dialektik, die sich als diskursive Methode mit der Erkenntnis an sich befasst.

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28.01.2018 14:47
avatar  Pauli
#21 RE: Kuba reloaded in Matanzas Teil 2
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Rey/Reina del Foro

Zitat von sputnik-wulf im Beitrag #12
Habe ich gestern Nacht alles ziemlich schnell aus dem Gedächtnis geschrieben und so zwangsläufig jede Menge noch zu erwähnende Details des Landlebens der Cubaner vergessen.



jetzt weißt du bestimmt was ich mit dem Tagebuch meinte


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28.01.2018 15:10
#22 RE: Kuba reloaded in Matanzas Teil 2
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Pauli im Beitrag #21
Zitat von sputnik-wulf im Beitrag #12
Habe ich gestern Nacht alles ziemlich schnell aus dem Gedächtnis geschrieben und so zwangsläufig jede Menge noch zu erwähnende Details des Landlebens der Cubaner vergessen.



jetzt weißt du bestimmt was ich mit dem Tagebuch meinte


Das wusste ich vom ersten Moment, aber du weißt ja bestimmt auch was Faulheit heißt. Einer der größten Übel der Menschheit.


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28.01.2018 15:13
#23 RE: Kuba reloaded in Matanzas Teil 2
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Rey/Reina del Foro

Zitat von falko1602 im Beitrag #20
Ok, das mit dem Sponsor verlieren, kann auch ein Aspekt sein.
Mal mehr, mal weniger. Meine Frau liess mich immer alleine losziehen.
Die spätere Frau meines Kumpels, hätte ihn am liebsten mit aufs Klo begleitet


Da gebe ich dir Recht. So lange da kein Klofenster war, war dass nun wirklich übertrieben.
Aber vielleicht ging er ja zum Geldzählen aufs stille Örtchen und da wäre es nun wieder verständlich um die "Regalo" Situation einschätzen zu können.


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28.01.2018 15:42
avatar  condor
#24 RE: Kuba reloaded in Matanzas Teil 2
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Rey/Reina del Foro

Zitat von sputnik-wulf im Beitrag #23
Zitat von falko1602 im Beitrag #20
Ok, das mit dem Sponsor verlieren, kann auch ein Aspekt sein.
Mal mehr, mal weniger. Meine Frau liess mich immer alleine losziehen.
Die spätere Frau meines Kumpels, hätte ihn am liebsten mit aufs Klo begleitet


Da gebe ich dir Recht. So lange da kein Klofenster war, war dass nun wirklich übertrieben.
Aber vielleicht ging er ja zum Geldzählen aufs stille Örtchen und da wäre es nun wieder verständlich um die "Regalo" Situation einschätzen zu können.



Es geht weniger ums Flüchten als ums Bepirscht werden - manche kubanischen Rohlinge folgen einem bis zur Pissrinne😊

Hier könnte Ihr Zitat stehen.

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28.01.2018 16:53
avatar  Pauli
#25 RE: Kuba reloaded in Matanzas Teil 2
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Rey/Reina del Foro

Zitat von sputnik-wulf im Beitrag #1

Auch wurde alle 3 min auf irgendeinen Satz immer „ ya“ gesagt was ja eigentlich wörtlich „schon „ heißt aber dort wohl eine Abkürzung für viele Dinge ist. So ähnlich wie „Bale“ in Spanien. Anfangs hatte ich gedacht, dass sie wirklich das Wort „ja“ sagen um zu zeigen dass sie auch ein wenig Deutsch können .





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