Meine erste Begegnung mit der kubanischen Stasi

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08.12.2017 06:16 (zuletzt bearbeitet: 08.12.2017 06:16)
avatar  Timo
#1 Meine erste Begegnung mit der kubanischen Stasi
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Rey/Reina del Foro

Interessanter Artikel von 14ymedio, der beschreibt wie ein junger Künstler von der kubanischen Stasi unter Druck gesetzt wird.

Er soll als Spitzel arbeiten, im Gegenzug erhielte er dann Vorteile. Die Mitglieder, die in der DDR aufgewachsen sind wird das wahrscheinlich bekannt vorkommen.

Zitat

Mi primer encuentro con la Seguridad del Estado

A cambio de ser 'chivato' para la Seguridad del Estado le prometieron a Adonis Milán toda clase de beneficios en el terreno artístico


http://www.14ymedio.com/nacional/Adonis_...2340965884.html


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08.12.2017 08:44
#2 RE: Meine erste Begegnung mit der kubanischen Stasi
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Timo im Beitrag #1
... Er soll als Spitzel arbeiten, im Gegenzug erhielte er dann Vorteile. Die Mitglieder, die in der DDR aufgewachsen sind wird das wahrscheinlich bekannt vorkommen....

Das kann man so sagen. Bis dahin, dass ich später erfuhr, dass mein damaliger Freund und Raumteiler im Wohnheim auf diese Weise seinen Studienplatz bekam. Als "guter Christ" hätte er sonst seine Probleme gehabt und nicht studieren gedurft.

Aber Tigo wird sicher keine Ähnlichkeiten sehen und von Lüge oder Einzelfall sprechen, denn man nicht verallgemeinern kann.

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Aus aktuellem Anlass: "Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Jeder ist überzeugt, er habe genug davon."

La mulata es la mejor creación de los españoles!

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08.12.2017 11:35
#3 RE: Meine erste Begegnung mit der kubanischen Stasi
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Timo im Beitrag #1


Er soll als Spitzel arbeiten, im Gegenzug erhielte er dann Vorteile. Die Mitglieder, die in der DDR aufgewachsen sind wird das wahrscheinlich bekannt vorkommen.




Was soll denn dieser Vergleich? DDR und Kuba waren doch zwei verschiedene Systeme, von der Funktionsweise!
CDR oder Delegieren der Gewerkschaften von Mitgliedern zum Polizeidienst gab es nicht! Aus meinem eigenen Erleben habe ich keine Anwerbeversuche erlebt. In Kuba gibt es die chivatos und Vorteile für diese Leute schon lange, nicht erst seit heute. Sicherlich ist sie heute anders und aufegeilter.

Eine Regierung muß sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Friedrich II., der Große

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08.12.2017 11:48
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#4 RE: Meine erste Begegnung mit der kubanischen Stasi
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jan
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https://www.bz-berlin.de/berlin/lichtenb...zel-als-gedacht

und
https://de.wikipedia.org/wiki/Hausbuch_(DDR)
+++
Besucher aus der DDR, die länger als drei Tage blieben, mussten sich beim Hausbuchbeauftragten melden und wurden ins Hausbuch eingetragen. Besucher aus dem Ausland (West-Deutschland und West-Berlin) mussten innerhalb von 24 Stunden eingetragen werden.

kein CDR

08.12.2017 11:52
#5 RE: Meine erste Begegnung mit der kubanischen Stasi
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Rey/Reina del Foro

Zitat von jan im Beitrag #4
https://www.bz-berlin.de/berlin/lichtenberg/stasi-museum-in-der-ddr-gab-es-viel-mehr-spitzel-als-gedacht

und
https://de.wikipedia.org/wiki/Hausbuch_(DDR)
+++
Besucher aus der DDR, die länger als drei Tage blieben, mussten sich beim Hausbuchbeauftragten melden und wurden ins Hausbuch eingetragen. Besucher aus dem Ausland (West-Deutschland und West-Berlin) mussten innerhalb von 24 Stunden eingetragen werden.

kein CDR


Das gab es, aber wurde nicht so gehandhabt. Ich habe mich niemals da eingetragen wenn ich Freunde besuchte, 1987 wurde ich Hausbuch Beauftragter, das vorhandene Buch existierte seit 1978 ( Ausstellungsdatum ) und war ohne Eintragung, eine Kontrolle fand nie statt!
Besucher aus dem * Westen * mussten sich ja zig Mal anmelden!

Eine Regierung muß sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Friedrich II., der Große

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08.12.2017 12:06 (zuletzt bearbeitet: 08.12.2017 12:07)
#6 RE: Meine erste Begegnung mit der kubanischen Stasi
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Rey/Reina del Foro

Zitat von jan im Beitrag #4
Besucher aus der DDR, die länger als drei Tage blieben, mussten sich beim Hausbuchbeauftragten melden und wurden ins Hausbuch eingetragen. Besucher aus dem Ausland (West-Deutschland und West-Berlin) mussten innerhalb von 24 Stunden eingetragen werden.

Normaler Besuch wurde da nie eingetragen. Zumindest nicht (mehr) zu meinen Lebzeiten.

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La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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08.12.2017 12:08
#7 RE: Meine erste Begegnung mit der kubanischen Stasi
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Zitat von Timo im Beitrag #1
Er soll als Spitzel arbeiten, im Gegenzug erhielte er dann Vorteile.


Bei uns nennt man das V-Leute. Leute angeworben aus der rechten oder linken Szene, die als Informanten für staatliche Dienste arbeiten. Zeitweise bestand die NPD ja wohl fast nur aus V-Leuten, weswegen der Verbotsantrag vorm Verfassungsgericht scheiterte. Findest du das so außergewöhnlich, dass es die in Kuba auch gibt? Ich denke, kein Staat, egal ob rechts oder links, kapitalistisch oder anders-kapitalistisch, ob mit größerer oder kleinerer Bandbreite an erlaubten Meinungsäußerungen, wird darauf verzichten...


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08.12.2017 12:17 (zuletzt bearbeitet: 08.12.2017 12:18)
#8 RE: Meine erste Begegnung mit der kubanischen Stasi
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Rey/Reina del Foro

Zitat von pedacito im Beitrag #7
Bei uns nennt man das V-Leute. Leute angeworben aus der rechten oder linken Szene, die als Informanten für staatliche Dienste arbeiten.

Ja, nur mit dem Unterschied, dass in Diktaturen die gesamte Bevölkerung ge-V-Mann-t wird und nicht nur ein paar Extremisten.

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08.12.2017 12:31
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#9 RE: Meine erste Begegnung mit der kubanischen Stasi
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kdl
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Zitat von Santa Clara im Beitrag #3
Aus meinem eigenen Erleben habe ich keine Anwerbeversuche erlebt.


Ich schon, aber vor sehr vielen Jahren. Die wollten doch tatsächlich, dass ich meine Landsleute (Langzeiturlauber, Rentner, usw., mit denen ich Verbindung hatte) ausspioniere. Es blieb aber beim Versuch, da ich mich strikt weigerte. Irgendwelche Nachteile oder Schikanen (was ich befürchtete) kamen aber nicht.
Gruß
kdl


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08.12.2017 12:38
#10 RE: Meine erste Begegnung mit der kubanischen Stasi
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Zitat von kdl im Beitrag #9
Zitat von Santa Clara im Beitrag #3
Aus meinem eigenen Erleben habe ich keine Anwerbeversuche erlebt.


Ich schon, aber vor sehr vielen Jahren. Die wollten doch tatsächlich, dass ich meine Landsleute (Langzeiturlauber, Rentner, usw., mit denen ich Verbindung hatte) ausspioniere. Es blieb aber beim Versuch, da ich mich strikt weigerte. Irgendwelche Nachteile oder Schikanen (was ich befürchtete) kamen aber nicht.
Gruß
kdl



Welcher Sicherheitsdienst war das denn?

Eine Regierung muß sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Friedrich II., der Große

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08.12.2017 12:39
#11 RE: Meine erste Begegnung mit der kubanischen Stasi
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Santa Clara im Beitrag #3
Was soll denn dieser Vergleich? DDR und Kuba waren doch zwei verschiedene Systeme, von der Funktionsweise!

Das behauptet Tigo auch immer.

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08.12.2017 12:45
#12 RE: Meine erste Begegnung mit der kubanischen Stasi
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Zum Vergleich der beiden Systeme fällt mir nur ein Sprichwort ein: https://de.wiktionary.org/wiki/aunque_la...,_mona_se_queda


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08.12.2017 12:51
#13 RE: Meine erste Begegnung mit der kubanischen Stasi
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Rey/Reina del Foro

Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #11
Zitat von Santa Clara im Beitrag #3
Was soll denn dieser Vergleich? DDR und Kuba waren doch zwei verschiedene Systeme, von der Funktionsweise!

Das behauptet Tigo auch immer.




Willst Du etwa sagen, beide System sind / waren gleich?

Eine Regierung muß sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Friedrich II., der Große

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08.12.2017 12:54
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#14 RE: Meine erste Begegnung mit der kubanischen Stasi
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kdl
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Zitat von Santa Clara im Beitrag #10

Welcher Sicherheitsdienst war das denn?


Staatssicherheit. Die erwarteten mich bei der Immi, als ich meine Residencia verlängerte.
Gruß
kdl


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08.12.2017 12:57
#15 RE: Meine erste Begegnung mit der kubanischen Stasi
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Santa Clara im Beitrag #13
Willst Du etwa sagen, beide System sind / waren gleich?

Vom Prinzip her ja. Beide waren/sind sozialistische Diktaturen und hatten/haben die allgemeinen Merkmale und Funktionsweisen einer solchen. Ob da nun bis ins kleinste Detail alles identisch war, was natürlich nicht der Fall ist, spielt da keine Rolle.

--
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08.12.2017 12:58
#16 RE: Meine erste Begegnung mit der kubanischen Stasi
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Zitat von kdl im Beitrag #14
Zitat von Santa Clara im Beitrag #10

Welcher Sicherheitsdienst war das denn?


Staatssicherheit. Die erwarteten mich bei der Immi, als ich meine Residencia verlängerte.
Gruß
kdl



Dann haben sie sicherlich einen anderen mit Qualitäten gefunden!

Eine Regierung muß sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Friedrich II., der Große

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08.12.2017 12:59 (zuletzt bearbeitet: 08.12.2017 13:00)
avatar  Timo
#17 RE: Meine erste Begegnung mit der kubanischen Stasi
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Zitat von pedacito im Beitrag #7
Zitat von Timo im Beitrag #1
Er soll als Spitzel arbeiten, im Gegenzug erhielte er dann Vorteile.


Bei uns nennt man das V-Leute. Leute angeworben aus der rechten oder linken Szene, die als Informanten für staatliche Dienste arbeiten. Zeitweise bestand die NPD ja wohl fast nur aus V-Leuten, weswegen der Verbotsantrag vorm Verfassungsgericht scheiterte. Findest du das so außergewöhnlich, dass es die in Kuba auch gibt? Ich denke, kein Staat, egal ob rechts oder links, kapitalistisch oder anders-kapitalistisch, ob mit größerer oder kleinerer Bandbreite an erlaubten Meinungsäußerungen, wird darauf verzichten...




Auf Kuba gibt es eine Geheimpolizei die die gesamte Bevölkerung überwacht und Kritiker einschüchtert, schikaniert und wegsperrt.

In Deutschland werden gefährliche Extremisten vom Staat überwacht.

Wie man meinem kann, die beiden Dinge seien ähnlich bzw. vergleichbar, kann ich absolut nicht nachvollziehen.


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08.12.2017 13:06
#18 RE: Meine erste Begegnung mit der kubanischen Stasi
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Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #15
Zitat von Santa Clara im Beitrag #13
Willst Du etwa sagen, beide System sind / waren gleich?

Vom Prinzip her ja. Beide waren/sind sozialistische Diktaturen und hatten/haben die allgemeinen Merkmale und Funktionsweisen einer solchen. Ob da nun bis ins kleinste Detail alles identisch war, was natürlich nicht der Fall ist, spielt da keine Rolle.



Die DDR war da doch die Vorzeigewirtschaft im RGW und Kuba funktioniert bis heute nix. Aber irgendwie kann man Äpfel und Orangen nicht wirklich vergleichen!

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08.12.2017 13:10
#19 RE: Meine erste Begegnung mit der kubanischen Stasi
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Timo im Beitrag #17



Auf Kuba gibt es eine Geheimpolizei die die gesamte Bevölkerung überwacht und Kritiker einschüchtert, schikaniert und wegsperrt.

In Deutschland werden gefährliche Extremisten vom Staat überwacht.

Wie man meinem kann, die beiden Dinge seien ähnlich bzw. vergleichbar, kann ich absolut nicht nachvollziehen.


In Deutschland werden gefährliche Extremisten überwacht? Lückenhaft. Durch die Vorratsdatenspeicherung ist es leicht für den Staat mit wenig Aufwand zu erkunden. Dazu die sozialen Medien, alles liegt bereit und kann auf Knopfdruck bewertet werden!

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08.12.2017 13:12
#20 RE: Meine erste Begegnung mit der kubanischen Stasi
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Santa Clara im Beitrag #18
Die DDR war da doch die Vorzeigewirtschaft im RGW und Kuba funktioniert bis heute nix.

Trotzdem war die DDR eine sozialistische Diktatur mit zentraler Planwirtschaft und allegmeiner Bespitzelung der Bevölkerung. Nur darum geht es. Dass die DDR mit preußischen Tugenden das mit der Wirtschaft etwas besser hinkriegte, als das karibische Leschefär (laissez fair), steht auf einem ganz anderen Blatt.

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08.12.2017 13:14 (zuletzt bearbeitet: 08.12.2017 13:14)
#21 RE: Meine erste Begegnung mit der kubanischen Stasi
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Santa Clara im Beitrag #19
Durch die Vorratsdatenspeicherung ist es leicht für den Staat mit wenig Aufwand zu erkunden. Dazu die sozialen Medien, alles liegt bereit und kann auf Knopfdruck bewertet werden!

Sischa, nur macht das keiner ohne besonderen Grund. Wozu auch? Die (Werbe-)Wirtschaft interessiert sich viel mehr für dich als der Staat.

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08.12.2017 13:18
#22 RE: Meine erste Begegnung mit der kubanischen Stasi
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Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #21
Zitat von Santa Clara im Beitrag #19
Durch die Vorratsdatenspeicherung ist es leicht für den Staat mit wenig Aufwand zu erkunden. Dazu die sozialen Medien, alles liegt bereit und kann auf Knopfdruck bewertet werden!

Sischa, nur macht das keiner ohne besonderen Grund. Wozu auch? Die (Werbe-)Wirtschaft interessiert sich viel mehr für dich als der Staat.



Doch, der Vorbote zum Überwachen. Wer nicht politisch korrekt ist, sucht sich inzwischen Ärger und es kommen weitere Delikte dazu! Die Speicherkapazitäten sind enorm und relativ klein, dazu werden sie ständig weiterentwickelt. Wozu wohl?

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08.12.2017 13:57
#23 RE: Meine erste Begegnung mit der kubanischen Stasi
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Zitat von Santa Clara im Beitrag #13
Willst Du etwa sagen, beide System sind / waren gleich?

Wie ich schon gelegentlich schrieb, Kuba war zum Studium in der DDR. Die Kubaner studierten an den Universitäten, die Verwaltung lernte von der Verwaltung der DDR und die kubanische Staatssicherheit übernahm die Erfahrungen, die Vorgehensweisen und die Technik von der Stasi.

Gleich kann man natürlich nicht sagen, aber in sehr vielen Punkten ähnelt Kuba in seinen politischen und Verwaltungsstrukturen dem System der DDR geradezu verblüffend. Die haben wirklich gut studiert und manches konsequenter umgesetzt, als es bei uns passierte.

Anwerbungsversuche habe ich auch erlebt, während der Armeezeit und im Studium. Danach nicht noch einmal, da hatten sie mich wahrscheinlich schon aufgegeben.

----
Aus aktuellem Anlass: "Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Jeder ist überzeugt, er habe genug davon."

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08.12.2017 14:07 (zuletzt bearbeitet: 08.12.2017 14:11)
#24 RE: Meine erste Begegnung mit der kubanischen Stasi
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Santa Clara im Beitrag #22
Doch, der Vorbote zum Überwachen. Wer nicht politisch korrekt ist, sucht sich inzwischen Ärger und es kommen weitere Delikte dazu! ...

Damit hast Du ja Recht. Die Tendenzen sind vorhanden und man kann sie mit gutem Grund als besorgniserregend betrachten. Wieso die Vorratsdatenspeicherung wirklich dienen kann und soll, können wir wahrscheinlich noch gar nicht absehen.

Aber Du vergleichst jetzt etwas, das von Staats wegen schon lange passiert, nie in Frage gestellt wird und systematisch ausgebaut ist, mit etwas, das der Staat anstrebt und wobei ihm das Recht enge Grenzen setzt. Das Bundesverfassungsgericht darf ja auch noch mitreden und bremst zum Glück immer wieder. Das sind also wirklich zwei sehr verschiedene Dinge.

Doch wir Deutschen betreiben das, was der Staat in Kuba macht, schon aus Eigeninitiative. Wenn sich jemand politisch nicht korrekt verhält, wird der von der Gegenseite massiv verfolgt. Das Leben wird dem schwer gemacht, der sich offen unliebsam äußert. Das finde ich sogar noch bedrohlicher und schlimmer.

Nur als Beispiel der Leipziger Professor. Auch wenn der sich in einer Weise positioniert, die ich nicht sonderlich mag. Wie mit ihm umgegangen wird, ist für Deutschland und insbesondere für eine Universität mehr als peinlich.
https://www.nzz.ch/feuilleton/schweig-professor-ld.1335375

Ach ja, bitte kein Häme aus dem Süden.
Die Schweizer sind auch nicht besser.
https://www.nzz.ch/schweiz/achtung-gesinnung-ld.1334076

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08.12.2017 14:53
#25 RE: Meine erste Begegnung mit der kubanischen Stasi
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Sisyphos im Beitrag #23
Zitat von Santa Clara im Beitrag #13
Willst Du etwa sagen, beide System sind / waren gleich?

Wie ich schon gelegentlich schrieb, Kuba war zum Studium in der DDR. Die Kubaner studierten an den Universitäten, die Verwaltung lernte von der Verwaltung der DDR und die kubanische Staatssicherheit übernahm die Erfahrungen, die Vorgehensweisen und die Technik von der Stasi.

Gleich kann man natürlich nicht sagen, aber in sehr vielen Punkten ähnelt Kuba in seinen politischen und Verwaltungsstrukturen dem System der DDR geradezu verblüffend. Die haben wirklich gut studiert und manches konsequenter umgesetzt, als es bei uns passierte.

Anwerbungsversuche habe ich auch erlebt, während der Armeezeit und im Studium. Danach nicht noch einmal, da hatten sie mich wahrscheinlich schon aufgegeben.


Schulsystem, Verwaltung, Zoll und auch Polizeidienst wurde von der DDR ausbeildet. Sicherheitsdienst und Militär wurde vom Russen übernommen!

Eine Regierung muß sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Friedrich II., der Große

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