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Russisch-kubanische Beziehungen: Fast wie im Kalten Krieg
#1 Russisch-kubanische Beziehungen: Fast wie im Kalten Krieg
Zitat
Russisch-kubanische Beziehungen
Fast wie im Kalten Krieg
* Russland intensiviert seine Beziehungen zu Kuba.
* Die Karibik-Insel ist für den Kreml geopolitisch interessant.
* In den USA und auf Kuba selbst sieht man den wieder erstarkenden Einfluss Russlands teilweise mit großer Sorge.
http://www.sueddeutsche.de/politik/russi...krieg-1.3602262
Ich hab mich gerade gefragt, wer denn in Kuba verstärkte Investionen aus Russland mit *Sorge* sehen sollte? Ach so, die olle Blogger-Liese mal wieder, gut die muss sowas ja schreiben, aber welche ernst zu nehmende Stimme würde sich nicht über diesen positiven Impact für die kubanische Wirtschaft freuen?
#3 RE: Russisch-kubanische Beziehungen: Fast wie im Kalten Krieg
#4 RE: Russisch-kubanische Beziehungen: Fast wie im Kalten Krieg
Zitat von pedacito im Beitrag #2
Ich hab mich gerade gefragt, wer denn in Kuba verstärkte Investionen aus Russland mit *Sorge* sehen sollte? Ach so, die olle Blogger-Liese mal wieder, gut die muss sowas ja schreiben, aber welche ernst zu nehmende Stimme würde sich nicht über diesen positiven Impact für die kubanische Wirtschaft freuen?
Die Russen haben die Insel doch fallengelassen wie ne heiße Kartoffel nach 1990, dann kam die Armut, der Mangel und der Hunger.
Ich habe ja meine Masterarbeit über das Thema geschrieben, Fidel tanzte den Russen zwar auch gehörig auf der Nase rum, aber seine Insel war Moskau auf gedei und verderb ausgeliefert. Als es Ende der 60er den Russen zu bunt wurde, mit Fidels Eskapaden, froren die Kurzerhand fast die kompletten Öllieferungen ein. Die kubanische Wirtschaft kollabierte, und der aufmüpfige Fidel zog den Schwanz ein und kam winselnd angekrochen.
Das Verhältnis zur Russland war insgesamt sehr ungesund für beide Seiten, nicht ungleich wohl zu mancher Beziehung hier im Forum.
Die einfachen Kubaner bezahlten die Abhängikeit von der Sowjetunion teuer. Man lebt bis heute in einer Diktatur nach Osteruopäischen Muster samt Stasi und Mangelwirtschaft, und der Hunger in den 90ern hat diese Abhängikeit auch verursacht.
Auch jetzt werden die Russen die autoritäre Regierung eher stärken als schwächen, also werden kritisch denkende Kubaner da schon Bauchschmerzen bekommen. Und Yoani Sanchez ist nicht die einzige die kritisch denkt. Sie hat halt nur ne Zeitung.
#5 RE: Russisch-kubanische Beziehungen: Fast wie im Kalten Krieg
Yoani Sanchez erreicht sehr wenig, da Sie kein pol. Amt anstrebt.
Und selhst Timo arbeitet aktuell auch vermutlich noch nicht richtig aktiv an der Konterevolution, obwohl er fast alles über kuba veratanden hat. Es kann in Kuba nur so nicht weiter gehen, nur leider wartet jeder auf eine Änderung, die von selbst und von oben kommt - so wie Jesus zu den Menschen kam...
Zitat von jojo1 im Beitrag #5
Yoani Sanchez erreicht sehr wenig, da Sie kein pol. Amt anstrebt.
Und selhst Timo arbeitet aktuell auch vermutlich noch nicht richtig aktiv an der Konterevolution, obwohl er fast alles über kuba veratanden hat. Es kann in Kuba nur so nicht weiter gehen, nur leider wartet jeder auf eine Änderung, die von selbst und von oben kommt - so wie Jesus zu den Menschen kam...
Jojo, da überschätzt du mich. Das einzige was ich mach ist kritisch auf Facebook und hier über Kuba zu schreiben.
Das mit der Konterrevolution müssen die Kubaner schon selber hinkriegen, das ist nun wahrlich nicht mein Bier.
#7 RE: Russisch-kubanische Beziehungen: Fast wie im Kalten Krieg
Zitat von Timo im Beitrag #6Zitat von jojo1 im Beitrag #5
Yoani Sanchez erreicht sehr wenig, da Sie kein pol. Amt anstrebt.
Und selhst Timo arbeitet aktuell auch vermutlich noch nicht richtig aktiv an der Konterevolution, obwohl er fast alles über kuba veratanden hat. Es kann in Kuba nur so nicht weiter gehen, nur leider wartet jeder auf eine Änderung, die von selbst und von oben kommt - so wie Jesus zu den Menschen kam...
Jojo, da überschätzt du mich. Das einzige was ich mach ist kritisch auf Facebook und hier über Kuba zu schreiben.
Das mit der Konterrevolution müssen die Kubaner schon selber hinkriegen, das ist nun wahrlich nicht mein Bier.
Und die Kubaner schaffen das nicht. Ausserdem ist es so, dass man das, was man im Studium gelernt hat, in Folge auch umsetzen sollte. Es gibt sehr wohl Arbeitsmöglichkeiten bei der kub. Opposition in Miami - und diese brauchen Politikwissenschaftler mit Verstand, die beraten und organisieren können. Geld ist genug vorhanden, und das Arbeitsvisa ist kein Problem... Über das Gehalt kann man noch verhandeln, ab 100.000 US-Dollar brutto sollten aber mõglich sein...
Zitat von jojo1 im Beitrag #7Zitat von Timo im Beitrag #6Zitat von jojo1 im Beitrag #5
Yoani Sanchez erreicht sehr wenig, da Sie kein pol. Amt anstrebt.
Und selhst Timo arbeitet aktuell auch vermutlich noch nicht richtig aktiv an der Konterevolution, obwohl er fast alles über kuba veratanden hat. Es kann in Kuba nur so nicht weiter gehen, nur leider wartet jeder auf eine Änderung, die von selbst und von oben kommt - so wie Jesus zu den Menschen kam...
Jojo, da überschätzt du mich. Das einzige was ich mach ist kritisch auf Facebook und hier über Kuba zu schreiben.
Das mit der Konterrevolution müssen die Kubaner schon selber hinkriegen, das ist nun wahrlich nicht mein Bier.
Und die Kubaner schaffen das nicht. Ausserdem ist es so, dass man das, was man im Studium gelernt hat, in Folge auch umsetzen sollte. Es gibt sehr wohl Arbeitsmöglichkeiten bei der kub. Opposition in Miami - und diese brauchen Politikwissenschaftler mit Verstand, die beraten und organisieren können. Geld ist genug vorhanden, und das Arbeitsvisa ist kein Problem... Über das Gehalt kann man noch verhandeln, ab 100.000 US-Dollar brutto sollten aber mõglich sein...
Bei wem muss ich mich denn da bewerben? Cuban American National Foundation hat leider nur Stellen für Praktikanten und Volunteers.
#10 RE: Russisch-kubanische Beziehungen: Fast wie im Kalten Krieg
Zitat von Timo im Beitrag #4Zitat von pedacito im Beitrag #2
Ich hab mich gerade gefragt, wer denn in Kuba verstärkte Investionen aus Russland mit *Sorge* sehen sollte? Ach so, die olle Blogger-Liese mal wieder, gut die muss sowas ja schreiben, aber welche ernst zu nehmende Stimme würde sich nicht über diesen positiven Impact für die kubanische Wirtschaft freuen?
Die Russen haben die Insel doch fallengelassen wie ne heiße Kartoffel nach 1990, dann kam die Armut, der Mangel und der Hunger.
Ich habe ja meine Masterarbeit über das Thema geschrieben, Fidel tanzte den Russen zwar auch gehörig auf der Nase rum, aber seine Insel war Moskau auf gedei und verderb ausgeliefert. Als es Ende der 60er den Russen zu bunt wurde, mit Fidels Eskapaden, froren die Kurzerhand fast die kompletten Öllieferungen ein. Die kubanische Wirtschaft kollabierte, und der aufmüpfige Fidel zog den Schwanz ein und kam winselnd angekrochen.
Das Verhältnis zur Russland war insgesamt sehr ungesund für beide Seiten, nicht ungleich wohl zu mancher Beziehung hier im Forum.
Die einfachen Kubaner bezahlten die Abhängikeit von der Sowjetunion teuer. Man lebt bis heute in einer Diktatur nach Osteruopäischen Muster samt Stasi und Mangelwirtschaft, und der Hunger in den 90ern hat diese Abhängikeit auch verursacht.
Auch jetzt werden die Russen die autoritäre Regierung eher stärken als schwächen, also werden kritisch denkende Kubaner da schon Bauchschmerzen bekommen. Und Yoani Sanchez ist nicht die einzige die kritisch denkt. Sie hat halt nur ne Zeitung.
Hi Timo, ich habe zwar keine MasterArbeit darüber geschrieben, aber ich kann die Kritik in keinster Weise verstehen.
Ich behaupte Mal die russ. Seele sehr gut zu kennen. Mehr als mir manchmal lieb war und es gibt sicher jede Menge zu kritisieren wie überall aber auch nicht mehr als in der EU. Aber die Punkte die du anführst verstehe ich überhaupt nicht.
1) Du sagt sie leben nach kommunistischen Muster. Hat die UdSSR Cuba dazu gezwungen. Das war doch Fidel selbst , oder ?
2) Die Russen drehten den Hahn ab. Tja. Entschuldigung. Wer hat den wen um Hilfe gefragt ? Cuba doch, oder hat die UdSSR darum gebettelt oder hatten die die Verpflichtung zur Hilfe. Wenn mich jemand Fremdes um Hilfe fragt und mir Dann auf der Nase herumtanzt, dem drehe ich doch auch den Geldhahn ab, oder ? Ich kenne den Spruch : Wer die Musik bezahlt, bestimmt auch was gespielt wird. Das machen die Amis seit jeher so. Es gibt nur eine Ausnahme auf dem Planeten. Die doofen Deutschen. Die Sponsoren die EU und wenn sie mal einen Einwand haben sind sie die Nazis.
3) Sie haben die Cubanos 1990 fallen gelassen, sagt du. Dir ist aber vielleicht nicht entgangen , das die UdSSR kollabiert war und erhebliche eigene Probleme zu lösen hatte. Hatte Cuba gemeint , sie werden bis in alle Ewigkeit am Tropf am Leben gehalten. Wenn Fidel seine Revolution durchziehen wollte, ok, aber dann muss er auch ûberlegen wie er das ohne Hilfe hinkriegt, so wie ich es auch jeden Tag muss.
4) wo sind den die großspurigen Europäper speziell seit 1990 gewesen. Wie immer nur großspurig Sprüche aus Brüssel und sonst nichts von den Überbezahlten Nullen. Embargo hin oder her. Warum müssen die Deutschen sich daran beteiligen, nur weil die Amis ein Problem mit Kuba haben. Weil es rückratlose Speichellecker und Opportunisten sind.
Wer hat hier wenn mehr an den Eiern die Russen Cuba oder die Amis Deutschland. Na kurze Denkpause. Ich denke Cuba kann doch dankbar sein wein die Russen wieder Geld reinschiessen ohne vergleichbaren Gegenwert. Kann man Ihnen doch nicht vorwerfen wenn die politische Klasse auf cuba das Volk nicht daran gebührend teilnehmen läßt.
Von jemand der so viel Ahnung von Cuba und Politik haben zu scheint wie du, dass es sogar zu einer Masterarbeit reicht verstehe ich solche Sätze nicht.
Ist auch kein Angriff auf dich. Vielleicht liege ich ja vollkommen falsch, aber man wird ja mal fragen dürfen wo der Denkfehler bei mir ist,
Du hast leider meine Kritik nicht richtig verstanden.
Ich habe nur festgestellt, dass die Entscheidung Fidels sich den Russen an den Hals zu schmeißen sehr ungesund für die Kubaner war. Kuba wurde dadurch zu einem Staat nach sowjetischem Muster mit dem selben ineffizienten Wirtschaftssystem. Als die Sowjetunion kollabierte und Kuba nicht mehr unterstützte mussten die Kubaner hungern.
Das ist keine Kritik an Russland sondern an Fidels Entscheidung sich von Moskau abhängig zu machen. Unter der leiden die Kubaner immer noch, denn sie leben immer noch in einer sozialistischen Diktatur.
Wenn Kuba jetzt wieder von Russland ausgehalten wird, unterlässt man es wieder die Reformen durchzuführen um die Wirtschaft auf eine solider Basis stellt. Das ist meine Kritik!
#12 RE: Russisch-kubanische Beziehungen: Fast wie im Kalten Krieg
Zitat von Timo im Beitrag #11
Du hast leider meine Kritik nicht richtig verstanden.
Ich habe nur festgestellt, dass die Entscheidung Fidels sich den Russen an den Hals zu schmeißen sehr ungesund für die Kubaner war. Kuba wurde dadurch zu einem Staat nach sowjetischem Muster mit dem selben ineffizienten Wirtschaftssystem. Als die Sowjetunion kollabierte und Kuba nicht mehr unterstützte mussten die Kubaner hungern.
Was stand denn 1959 sonst noch alles zur Verfügung? Mitten im Kalten Krieg? Waren entweder die Amerikaner mit ihrer damals äusserst unseeligen Lateinamerikapolitik und latentem Rassismus (Martin Luther King kam ja erst später!) und eben die Russen. Denke das war zum damaligen Zeitpunkt nachvollziehbar ... Entweder Du warst für den Einen oder eben den Anderen, ganz einfach.
#13 RE: Russisch-kubanische Beziehungen: Fast wie im Kalten Krieg
Zitat von Timo im Beitrag #11
Du hast leider meine Kritik nicht richtig verstanden.
Ich habe nur festgestellt, dass die Entscheidung Fidels sich den Russen an den Hals zu schmeißen sehr ungesund für die Kubaner war. Kuba wurde dadurch zu einem Staat nach sowjetischem Muster mit dem selben ineffizienten Wirtschaftssystem. Als die Sowjetunion kollabierte und Kuba nicht mehr unterstützte mussten die Kubaner hungern.
Das ist keine Kritik an Russland sondern an Fidels Entscheidung sich von Moskau abhängig zu machen. Unter der leiden die Kubaner immer noch, denn sie leben immer noch in einer sozialistischen Diktatur.
Wenn Kuba jetzt wieder von Russland ausgehalten wird, unterlässt man es wieder die Reformen durchzuführen um die Wirtschaft auf eine solider Basis stellt. Das ist meine Kritik!
Das verstehe ich schon eher, aber:
Wenn
Wenn er das Geld z,b von irgendeinen Land geschenkt bekommen hätte, einfach so, ohne dass diejenigen die geringsten Interessen an Cuba gehabt hätten, hätte dann nicht Fidel genau das gleiche System aufgebaut. Deine Kritik würde ich verstehen, wenn Fidel eine Marionette Moskaus gewesen wäre und das war er ja gerade nicht, wie du selber gesagt hast.
Umgekehrt vielleicht müssen die Kubaner froh gewesen sein ,das die Russen sie Jahrzehnte durchgefüttert haben, weil wenn nicht meinst du deswegen wäre Fidel gestürzt worden ? Ich glaube nicht. Es wäre wahrscheinlich so geendet wie in Nordkorea,. Wer weiss.
Dazu ein interessantes Foto was ich von Reiner bei Facebook sah.
Sinngemäß stand da glaube ich wo Fidel oder jemand anderes sagte : Kuba ist das einzige Land wo man ohne zu arbeiten leben kann, dass müsse man ändern.
Dazu noch ein schönes Bild zur glaubhaften Untermalung. Musste herzhaft lachen. Vielleicht haben auch das die Russen ein stückweit ermöglicht.
Fazit für mich: Auch wenn Cuba sich nicht an RUS gewendet hätte, ich glaube nicht dass sie jetzt besser leben würden. Es wäre vielleicht nur Bürgerkrieg.
Siehe Beispiele in Afrika und zu Diktatoren wie Fidel. Die hätten sich nicht so einfach absetzten lassen. Es wäre so geendet wie in Syrien mit Assad. Der wird lieber kämpfen bis alle Tod sind. Nach dem Motto : La Patria o muerte.
So kann man sehen, das RUS vielleicht sogar zu einer gewissen Stabilität beigetragen hat.
Aber wenn wir noch lange hier diskutieren, kann ich vielleicht sogar noch wenigstens eine Bachelor Arbeit abgeben 😉😆. Mache ich aber gerne. Bildet ja.g
#14 RE: Russisch-kubanische Beziehungen: Fast wie im Kalten Krieg
Zu Chris: Trotzdem war die Entscheidung falsch. Hätte man Kuba in einen demokratischen kapitalistischen Staat unter der fortschrittlichen Verfassung von 1940 verwandelt, wäre es besser gelaufen.
Die Revolutionäre die diese Ziel verfolgten hat Fidel aber ausgeschaltet. Die Macht wollte er nicht mehr abgeben und da passt ein autoritäres sozialistisches Modell halt viel besser als die demokratische Verfassung von 1940.
Er hat übrigens bevor er an der Macht kam, gelogen und behauptet er wollte diese Verfassung wiederherstellen.
Leider tat er das genaue Gegenteil.
#15 RE: Russisch-kubanische Beziehungen: Fast wie im Kalten Krieg
Zitat von Timo im Beitrag #14
Zu Chris: Trotzdem war die Entscheidung falsch.
@Timo
aus der heutigen Sicht magst Du gute Gründe haben (es gibt sicherlich auch andere Meinungen), es ist aber glaube ich ein Fehler damalige (historische) Entscheidungen nach heutigen Gesichtspunkten zu beurteilen, die so zum damaligen Zeitpunkt gar nicht bekannt waren! Nach dem Mottp "hätte, hätte, Fahrradkette" oder "was wäre gewesen wenn ..."
Und ich bin mir sicher, dass zur damaligen Zeit nur ein "Pro oder Contra" möglich war, auch wenn es hin und wieder Nuancierungen zwischen den Blöcken gab (Titos Jugoslawien zum Beispiel)
Saludos aus Havanna
Chris
#16 RE: Russisch-kubanische Beziehungen: Fast wie im Kalten Krieg
In einem geb ich Chris aber recht: Es wäre zu damaliger Zeit in der Region recht schwer gewesen, ein sagen wir mal linksliberales Staatsmodell zu verwirklichen, das zwar die USA nicht zum Feind hat, sich aber von ihr nicht am Nasenring rumführen lässt, gerade bei einem Land, was die USA gefühlt zu ihrem Eigentum zählten. Aber man hätte es wenigstens versuchen können.
Sputnik, Kuba ist nicht Afrika!
Es gab seit der Unabhängigkeit zwar mehrere Diktaturen aber keinen Bürgerkrieg. Hätte man 1959 die Verfassung von 1940 wiederhergestellt, hätte es keine Bürgekrieg gegeben! Dazu gab es keinen Grund!
Kuba war vor der Revolution eine der wirtschaftlich Erfolgreichsten Länder Lateinamerikas. Hätte man anstatt sich von den Russen durchfüttern zu lassen, freie Wahlen abgehalten und das Wirtschaftssystem sanfter reformiert ginge es den Kubanern besser als heute!
Denn so haben die Kubaner nur gelern irgendeinen dummen Ausländer zu finden der die durchfüttert. Erst waren es die Russen, dann die Venezolaner. Und was für den Staat gilt, gilt auch für seine Bürger. Die sind auch auf der Suche nach einem ausländischen Gönnet!
#18 RE: Russisch-kubanische Beziehungen: Fast wie im Kalten Krieg
Zitat von Timo im Beitrag #14
Zu Chris: Trotzdem war die Entscheidung falsch. Hätte man Kuba in einen demokratischen kapitalistischen Staat unter der fortschrittlichen Verfassung von 1940 verwandelt, wäre es besser gelaufen.
Die Revolutionäre die diese Ziel verfolgten hat Fidel aber ausgeschaltet. Die Macht wollte er nicht mehr abgeben und da passt ein autoritäres sozialistisches Modell halt viel besser als die demokratische Verfassung von 1940.
Er hat übrigens bevor er an der Macht kam, gelogen und behauptet er wollte diese Verfassung wiederherstellen.
Leider tat er das genaue Gegenteil.
Bei diesem Punkt hat du zweifelsohne Recht. Bei Geschichtsdiskussionen ist es halt immer wichtig wie weit man in der Geschichte zurück geht um von diesem Punkt das heutige Handeln zu beurteilen.
Ich bin bin davon ausgegangen, daß wir von dem Punkt ausgehen wo Fidel schon President war und von diesem Punkt alles weitere Geschehen betrachten, weil von diesem Punkt an war niemand anderes für alles verantwortlich ausser Fidel selbst und nichts danach hätte es besser machen können, ausser es hätten noch mehr Länder Geld zugeschoben. Siehe Afrika. Bestes Bespiel.
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #16
In einem geb ich Chris aber recht: Es wäre zu damaliger Zeit in der Region recht schwer gewesen, ein sagen wir mal linksliberales Staatsmodell zu verwirklichen, das zwar die USA nicht zum Feind hat, sich aber von ihr nicht am Nasenring rumführen lässt, gerade bei einem Land, was die USA gefühlt zu ihrem Eigentum zählten. Aber man hätte es wenigstens versuchen können.
Sicherlich, das wäre nicht leicht geworden, vielleicht wäre es auch nicht möglich gewesen. Aber man hätte es eben versuchen sollen. Es wäre besser gewesen als eine Diktatur nach sowjetischem Vorbild zu schaffen, die sich wie eine Jinetera nur durchfüttern lässt.
#20 RE: Russisch-kubanische Beziehungen: Fast wie im Kalten Krieg
Zitat von Timo im Beitrag #17
Sputnik, Kuba ist nicht Afrika!
Es gab seit der Unabhängigkeit zwar mehrere Diktaturen aber keinen Bürgerkrieg. Hätte man 1959 die Verfassung von 1940 wiederhergestellt, hätte es keine Bürgekrieg gegeben! Dazu gab es keinen Grund!
Kuba war vor der Revolution eine der wirtschaftlich Erfolgreichsten Länder Lateinamerikas. Hätte man anstatt sich von den Russen durchfüttern zu lassen, freie Wahlen abgehalten und das Wirtschaftssystem sanfter reformiert ginge es den Kubanern besser als heute!
Denn so haben die Kubaner nur gelern irgendeinen dummen Ausländer zu finden der die durchfüttert. Erst waren es die Russen, dann die Venezolaner. Und was für den Staat gilt, gilt auch für seine Bürger. Die sind auch auf der Suche nach einem ausländischen Gönnet!
Da gebe ich dir in allem Recht. Wenn dich halt nicht Fidel durchgesetzt hätte. Das hat er aber. Gehen wir mal von diesem Fakt aus und überlegen , was gewesen wäre, wenn die Russen nicht geholfen hätten, das ist dich die Frage.
Das es aus heutiger Sicht es am besten gewesen wäre , wenn die gemäßigten Linken an die Macht gekommen wären. Keine Frage. War aber nicht so.
Zitat von sputnik-wulf im Beitrag #18Zitat von Timo im Beitrag #14
Zu Chris: Trotzdem war die Entscheidung falsch. Hätte man Kuba in einen demokratischen kapitalistischen Staat unter der fortschrittlichen Verfassung von 1940 verwandelt, wäre es besser gelaufen.
Die Revolutionäre die diese Ziel verfolgten hat Fidel aber ausgeschaltet. Die Macht wollte er nicht mehr abgeben und da passt ein autoritäres sozialistisches Modell halt viel besser als die demokratische Verfassung von 1940.
Er hat übrigens bevor er an der Macht kam, gelogen und behauptet er wollte diese Verfassung wiederherstellen.
Leider tat er das genaue Gegenteil.
Bei diesem Punkt hat du zweifelsohne Recht. Bei Geschichtsdiskussionen ist es halt immer wichtig wie weit man in der Geschichte zurück geht um von diesem Punkt das heutige Handeln zu beurteilen.
Ich bin bin davon ausgegangen, daß wir von dem Punkt ausgehen wo Fidel schon President war und von diesem Punkt alles weitere Geschehen betrachten, weil von diesem Punkt an war niemand anderes für alles verantwortlich ausser Fidel selbst und nichts danach hätte es besser machen können, ausser es hätten noch mehr Länder Geld zugeschoben. Siehe Afrika. Bestes Bespiel.
Dann haben wir uns einfach nur missverstanden.
nico_030
(
gelöscht
)
#22 RE: Russisch-kubanische Beziehungen: Fast wie im Kalten Krieg
Hi@all!
Zitat von Chris im Beitrag #15
es ist aber glaube ich ein Fehler damalige (historische) Entscheidungen nach heutigen Gesichtspunkten zu beurteilen
Wer die Geschichte nicht kennt, versteht die Gegenwart nicht.
Ohne die Russen wäre Kuba platt gemacht worden, wie Chile, Nikaragua, Grenada, Iraq, Panama usw.
joerg
Zitat von Timo im Beitrag #14
Zu Chris: Trotzdem war die Entscheidung falsch. Hätte man Kuba in einen demokratischen kapitalistischen Staat unter der fortschrittlichen Verfassung von 1940 verwandelt, wäre es besser gelaufen.
Also mit hätte man würde man hätte man auch den WW-I und WW-II verhindern können.
Zitat von nico_030 im Beitrag #22
Hi@all!Zitat von Chris im Beitrag #15
es ist aber glaube ich ein Fehler damalige (historische) Entscheidungen nach heutigen Gesichtspunkten zu beurteilen
Wer die Geschichte nicht kennt, versteht die Gegenwart nicht.
Ohne die Russen wäre Kuba platt gemacht worden, wie Chile, Nikaragua, Grenada, Iraq, Panama usw.
joerg
Da bin ich mir nicht sicher. Demokratischer Staat der die US Firmen nicht verstaatlicht wäre unter Umständen in Ruhe gelassen worden.
Und dafür das Chile und Panama "platt gemacht" worden sind geht es den gar nicht schlecht. Beide Länder sind stabile Demokratien in denen man deutlich mehr als 30 Dollar im Monat verdient.
#25 RE: Russisch-kubanische Beziehungen: Fast wie im Kalten Krieg
Zitat von nico_030 im Beitrag #22
Wer die Geschichte nicht kennt, versteht die Gegenwart nicht.
Ohne die Russen wäre Kuba platt gemacht worden, wie Chile, Nikaragua, Grenada, Iraq, Panama usw.
'n bissl plump. Irak ist ne andere Baustelle, Nikaragua leidet heute an einem korrupten Halbdiktator und den anderen Ländern geht es heute besser als Kuba. (Grenada weiß ich nicht.)
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