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Armut in Kuba: Tage, die schwerfallen
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #1Zitat
Armut in Kuba
Tage, die schwerfallen
Isora Gómez hat Glück: Als einzige von allen Müllsammlern in La Picadora hat sie schon einmal Sandalen in ihrer Größe gefunden.
http://www.taz.de/Armut-in-Kuba/!5321401/
Will jetzt nicht das Thema schönreden, aber: Nennt mir doch einen Staat (vielleicht Vatikan...) in dem es KEINEN Müllsammler gibt (auch schon in Monaco gesehen) - und der Artikel spricht ja auch nicht davon, daß das in Kuba ein größeres Problem wäre oder gibt dementsprechende Statistiken preis. Als allgemeines 'Problem' hat es aber auch überall Gültigkeit.
#27 RE: Armut in Kuba: Tage, die schwerfallen
Zitat von Mocoso im Beitrag #26
Will jetzt nicht das Thema schönreden, aber: Nennt mir doch einen Staat (vielleicht Vatikan...) in dem es KEINEN Müllsammler gibt
Darum geht es wie gesagt nicht. Kein Staat ist perfekt, außer Kuba aus Sicht der rotbestrahlten Propagandisten. Aus deren Sicht gibt es in Kuba per Definition weder Hunger noch Armut.
Zitat von Mocoso im Beitrag #26
und der Artikel spricht ja auch nicht davon, daß das in Kuba ein größeres Problem wäre
Er behauptet auch nicht, dass es ein Randphänomen wäre. Ist es auch nicht. Selbst laut links-seriösen Schätzungen sind 20-25% der Kubaner von solcher Armut betroffen. Wer mit offenen Augen durch Kuba geht, kann das gar nicht übersehen. Die Autorin
ZitatFür eine Staatsangestellte ein erfreulich offener Artikel, was man sonst so nur von "CIA-bezahlten Blogger-Liesen" liest.
Lianet Fleites, 26, lebt in Villa Clara und arbeitet dort beim lokalen staatlichen Rundfunksender Radio Caibarién.
#28 RE: Armut in Kuba: Tage, die schwerfallen
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #27Zitat von Mocoso im Beitrag #26
Will jetzt nicht das Thema schönreden, aber: Nennt mir doch einen Staat (vielleicht Vatikan...) in dem es KEINEN Müllsammler gibt
Darum geht es wie gesagt nicht. Kein Staat ist perfekt, außer Kuba aus Sicht der rotbestrahlten Propagandisten. Aus deren Sicht gibt es in Kuba per Definition weder Hunger noch Armut.
Daß es darum nicht geht ist dir klar, das glaube ich schon - aber lese mal alles nach deiner Einleitung. Ich habe letztlich (sagen wir mal 3 Jahre) nix gelesen, daß die von dir erwähnte Propaganda geschrieben hätte, das gäbe es nicht. Da ich da aber sicher nicht up-to-date bin, wirst du mich sicher aufklärenZitat von Mocoso im Beitrag #26
und der Artikel spricht ja auch nicht davon, daß das in Kuba ein größeres Problem wäre
Er behauptet auch nicht, dass es ein Randphänomen wäre. Ist es auch nicht. Selbst laut links-seriösen Schätzungen sind 20-25% der Kubaner von solcher Armut betroffen.
Hier geht es um Leute die auf Müllhalden leben. Laut dir laufen also 800.000 bis 1Mio Kubaner auf Müllhalden herum und wenn ich es richtig interpretiere nicht nur zum Dosensammeln?
Wer mit offenen Augen durch Kuba geht, kann das gar nicht übersehen. Die AutorinZitatFür eine Staatsangestellte ein erfreulich offener Artikel, was man sonst so nur von "CIA-bezahlten Blogger-Liesen" liest.
Lianet Fleites, 26, lebt in Villa Clara und arbeitet dort beim lokalen staatlichen Rundfunksender Radio Caibarién.
Zustimmung
Ich kenne jetzt nur die Müllkippen von Havanna (nicht wegen selber suchen), da ist die Anzahl der Suchenden überschaubar (aber es gibt sie unbestrittenerweise).
Ralfw
(
gelöscht
)
#29 RE: Armut in Kuba: Tage, die schwerfallen
Zitat von jojo1 im Beitrag #2
Auch wenn dies den ganzen USA-Gegnern hier nicht gefallen wird: Kuba braucht eine neue Regierung mit freundschaftlichen wirtschaftlichen Beziehungen zu den USA.
verstehe ich dies richtig? mit freundschaftlichen Wirtschaftsbeziehungen zu den USA verschwindet die arme Bevölkerungsschicht? Daher kennen dann Länder wie Guatemala, El Salvador, Belize, Haiti, Jamaika, Mexico, Honduras, Costa Rica, DomRep, etc keine Armut, von den USA selber gar nicht erst zu sprechen.
und ich Ober-Naivling glaubte immer die Bettler wären in denen Ländern aus Armut auf der Strasse
#31 RE: Armut in Kuba: Tage, die schwerfallen
Ich habe hinreichend begründet warum eine Marktwirtschaft Grundvoraussetzung ist, Armut zu beseitigen.
Tatsächlich sind alle Länder mit sehr niedriger Armutsquote pöse kapitalistische Staaten.
Das dazu aber auch noch andere Bedingungen erfüllt sein müssen, habe ich auch geschrieben..
#32 RE: Armut in Kuba: Tage, die schwerfallen
Zitat von Mocoso im Beitrag #28Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #27Zitat von Mocoso im Beitrag #26
Will jetzt nicht das Thema schönreden, aber: Nennt mir doch einen Staat (vielleicht Vatikan...) in dem es KEINEN Müllsammler gibt
Darum geht es wie gesagt nicht. Kein Staat ist perfekt, außer Kuba aus Sicht der rotbestrahlten Propagandisten. Aus deren Sicht gibt es in Kuba per Definition weder Hunger noch Armut.
Daß es darum nicht geht ist dir klar, das glaube ich schon - aber lese mal alles nach deiner Einleitung. Ich habe letztlich (sagen wir mal 3 Jahre) nix gelesen, daß die von dir erwähnte Propaganda geschrieben hätte, das gäbe es nicht. Da ich da aber sicher nicht up-to-date bin, wirst du mich sicher aufklärenZitat von Mocoso im Beitrag #26
und der Artikel spricht ja auch nicht davon, daß das in Kuba ein größeres Problem wäre
Er behauptet auch nicht, dass es ein Randphänomen wäre. Ist es auch nicht. Selbst laut links-seriösen Schätzungen sind 20-25% der Kubaner von solcher Armut betroffen.
Hier geht es um Leute die auf Müllhalden leben. Laut dir laufen also 800.000 bis 1Mio Kubaner auf Müllhalden herum und wenn ich es richtig interpretiere nicht nur zum Dosensammeln?
Wer mit offenen Augen durch Kuba geht, kann das gar nicht übersehen. Die AutorinZitatFür eine Staatsangestellte ein erfreulich offener Artikel, was man sonst so nur von "CIA-bezahlten Blogger-Liesen" liest.
Lianet Fleites, 26, lebt in Villa Clara und arbeitet dort beim lokalen staatlichen Rundfunksender Radio Caibarién.
Zustimmung
Ich kenne jetzt nur die Müllkippen von Havanna (nicht wegen selber suchen), da ist die Anzahl der Suchenden überschaubar (aber es gibt sie unbestrittenerweise).
Mocoso schau mal in den Thread im Bereich Humor "In Kuba ist Niemand Arm". In dem Artikel, geschrieben von einem "rotbestahlten" Mitglied hier im Forum wir behauptet auf Kuba gäbe es keine Armut.
Der dazugehörige Blog Kubainfo ist voll vonn so einem Propagandazeugs. Da wird behauptedt Kuba sei eine Demokratie, die Arbeiter hätten Mitbestimmung usw.
Und die wenigsten Leute Suche nach was Essbaren auf den Müllhalden. Fast in ganz Lateinamerika inklusive Kuba sucht man eher nach etwas was man noch irgendwie verkaufen kann. Trotzdem sind die die auf den Müll gehen immer die ärmsten der Armen.
#33 RE: Armut in Kuba: Tage, die schwerfallen
Zitat von falko1602 im Beitrag #9Zitat von Timo im Beitrag #7
Ich habe in Havanna auch schon sehr viele Leute im Müll wühlen sehen.
Meistens sind sie ... Renter
... aber meistens alte Leute, die für die Revolution den Kopp hingehalten haben.
Hoffentlich bekommt Cuba bald die freie Marktwirtschaft dann brauch kein Rentner mehr im Müll nach Flaschen wühlen.
Zitat von mata jugada im Beitrag #33
Hoffentlich bekommt Cuba bald die freie Marktwirtschaft dann brauch kein Rentner mehr im Müll nach Flaschen wühlen.
Wenn das Thema nicht ziemlich traurig wäre, würde ich jetzt grinsen.
Aber nochmal zurück zur Müllsammlerin. Was mich wundert, ist, dass sie sechs lebende Söhne hat, auch von Enkel und Urenkel ist die Rede. D.h. es gibt auch noch Schwiegertöchter und vermutlich Tanten, Primos/as und mehr. Bei dieser Menge an Familie kümmert sich keiner um die Mama, Omi, Uromi? So kenne ich die Kubaner nicht!
#35 RE: Armut in Kuba: Tage, die schwerfallen
Freie Marktwirtschaft heißt jetzt nich das es keine Leute gibt die im Müll sammeln müssen. Das könnte unter Umständen noch mehr werden, allerdings hat Kuba viel Potenzial nach oben.
Wie gesagt bis 1959 war es das reichste Land der Karibik und lag eindeutig vor Mexiko. Und der überragende wirtschaftliche Erfolg der Kubis in den USA im Gegensatz zu den meisten anderen Latinos lässt auch hoffen.
Allerdings wird es bestimmt in einem neuen System Gewinner und Verlierer geben, so ist das immer.
Und noch was zu Mario: "En Cuba nadie se muere de hambre" ist ein komischer Spruch wenn man bedenkt, dass 85% der Lebensmittel importiert werden müssen. Ohne Devisen und Lebensmittel aus den pöhsen kapitalistischen Ländern müssten wohl viele Hunger haben.
Und du kennst bestimmt keine Kubaner persönlich, die auf dem Müll leben. Das bei den Ärmsten der Armen Familienstrukturen vielleicht nicht gut funktionieren ist doch eigentlich logisch, oder? Ist doch bei uns auch nicht anders.
Wenn hier wirklich jemand glauben sollte, soziale Marktwirtschaft erhöht eventuell die extreme Armut, muss man sagen, dass Sie keine praktische Erfahrung im Arbeitsleben haben. Denn das Prinzip einer sozialen Marktwirtschaft verhindert geradewegs die Ausbeutung durch extrem niedrige Löhne, wie jetzt im Sozialismus. Tatsächlich reicht in Havanna das Gehalt eines Staatsangestellten nicht zum dort teuren Leben, und dies betrifft dort sehr viele Menschen.
Das Problem ist in Lateinamerika eher, dass man immer von einem ins andere Extrem fällt. Dies ist allerdings schon ein Risiko für Kuba, weshalb man die sozialen Leistungen des Staates ausbauen und nicht reduzieren muss.
In Brasilien hatte man zeitweise in gutes Konzept in der Anfangsphase der dortige sozialdemokratischen Regierung - die dann aber auch in Korruption versunken ist...
#37 RE: Armut in Kuba: Tage, die schwerfallen
Zitat von Mario im Beitrag #34Zitat von mata jugada im Beitrag #33
Hoffentlich bekommt Cuba bald die freie Marktwirtschaft dann brauch kein Rentner mehr im Müll nach Flaschen wühlen.
Wenn das Thema nicht ziemlich traurig wäre, würde ich jetzt grinsen.
Da gibt es nix zu grinsen. Marktwirtschaft ist bekanntermaßen eine notwendige, wenn auch keine hinreichende Voraussetzung für allgemeinen Wohlstand.
Zitat von Mario im Beitrag #34
So kenne ich die Kubaner nicht!
Kennst halt nur einen kleinen Teil Kubas und seiner Leute.
#38 RE: Armut in Kuba: Tage, die schwerfallen
Wenn hier aber wirklich jemand glaubt dass in Kuba eine soziale Marktwirschaft nach dem Vorbild des deutschen Wirtschaftswunders eingeführt wird, muss man sagen dass er keine praktische Erfahrung in Wirtschaftsgeschichte hat.
In keinem einzigen postkommunistischen Land gab es soziale Marktwirtschaft. Es gab erst einen heftigen Turbokapitalismus, und viele verarmtem, während wenige Reich wurden. Erst nach einer gewissen Zeit, bildete sich in den Staaten die jetzt EU Mitglied sind, Ansätze eines Sozialstaates aus, und die Wirtschafte wuch so stark, dass die Meisten profitieren. Trotzdem gibt es auch in wirtschaftlich erfolgreichen Staaten wie Polen mitunter extreme Armut, insbesondere gravierende Altersarmut. Von Russland und der Ukraine brauch man ja gar nicht zu sprechen.
Ich glaube kaum daran, dass in Kuba soziale Marktwirtschaft eingeführt wird. Logischer ist es, dass das passiert was in allen post-kommunistischen Gesellschaften passiert ist. Dann wird es erstaml viele Verlierer geben, was sich aber nach einer gewissen Zeit wieder bessern wird.
#39 RE: Armut in Kuba: Tage, die schwerfallen
Zitat von Timo im Beitrag #35
Freie Marktwirtschaft heißt jetzt nich das es keine Leute gibt die im Müll sammeln müssen. Das könnte unter Umständen noch mehr werden, allerdings hat Kuba viel Potenzial nach oben.
Natürlich nicht, im Gegenteil, Länder mit großer Verarmung haben i.d.R. eine kapitalistische Marktwirtschaft. Deshalb mein Grinsen. Ich sage ja nicht, das die freie Marktwirtschaft grundsätzlich schlecht wäre, aber ich glaube auch nicht, dass sie ein Allheilmittel gegen Armut ist.
Wie gesagt bis 1959 war es das reichste Land der Karibik und lag eindeutig vor Mexiko. Und der überragende wirtschaftliche Erfolg der Kubis in den USA im Gegensatz zu den meisten anderen Latinos lässt auch hoffen.
Na ja, darüber gehen die Meinungen auseinander. Es gab wohl eine sehr einseitige Verteilung des Reichtums...
Und noch was zu Mario: "En Cuba nadie se muere de hambre" ist ein komischer Spruch wenn man bedenkt, dass 85% der Lebensmittel importiert werden müssen. Ohne Devisen und Lebensmittel aus den pöhsen kapitalistischen Ländern müssten wohl viele Hunger haben.
Nun, der Satz ist nicht von mir, ich glaube Fidel oder Raul haben das einmal gesagt. War als Korrektur zu deinem Satz gedacht, dass es in Kuba keine Armut gäbe, was meines Wissens niemand ernsthaft behauptert hat.
Warum denkst du, dass kapitalistische Länder "pöhse" sind?
Und du kennst bestimmt keine Kubaner persönlich, die auf dem Müll leben. Das bei den Ärmsten der Armen Familienstrukturen vielleicht nicht gut funktionieren ist doch eigentlich logisch, oder? Ist doch bei uns auch nicht anders.
Nein, ich kenne keine Kubaner persönluich, die auf dem Müll leben. Du etwa? Ich denke auch nicht, ich denke auch nicht, dass es viele davon gibt. Noch nicht. Dazu gibt der Müll auch gar nicht genug her. Damit viele Menschen vom Müll leben können, muss zumindest ein größerer Teil der Gesellschaft im Wohlstand leben und genügend verwertbare Dinge wegwerfen. Auch das passt nicht zu Kuba. Und was die Familienstrukturen bei den Armen anbelangt, so funktionieren sie dort genausogut oder sogar besser wie bei reicheren Menschen. DAS habe ich auf Kuba oft erlebt.
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #37So wie wir alleZitat von Mario im Beitrag #34
So kenne ich die Kubaner nicht!
Kennst halt nur einen kleinen Teil Kubas und seiner Leute.
Also hier sagt die Cubana, dass der Artikel wohl zutrifft. Dass es aber nicht sehr viele gebe, die so leben. Das sei die Ausnahme.
Zitat von Mario im Beitrag #40Zitat von Timo im Beitrag #35
Freie Marktwirtschaft heißt jetzt nich das es keine Leute gibt die im Müll sammeln müssen. Das könnte unter Umständen noch mehr werden, allerdings hat Kuba viel Potenzial nach oben.
Natürlich nicht, im Gegenteil, Länder mit großer Verarmung haben i.d.R. eine kapitalistische Marktwirtschaft. Deshalb mein Grinsen. Ich sage ja nicht, das die freie Marktwirtschaft grundsätzlich schlecht wäre, aber ich glaube auch nicht, dass sie ein Allheilmittel gegen Armut ist.
Planwirttschaft hat leider noch nirgendwo Wohlstand geschaffen
Wie gesagt bis 1959 war es das reichste Land der Karibik und lag eindeutig vor Mexiko. Und der überragende wirtschaftliche Erfolg der Kubis in den USA im Gegensatz zu den meisten anderen Latinos lässt auch hoffen.
Na ja, darüber gehen die Meinungen auseinander. Es gab wohl eine sehr einseitige Verteilung des Reichtums...
Klar gab es die! Auch eine sehr einseitige Verteilung des Bildungs und Gesundheitssystem zu lasten der ländlichen Regionen. Trotzdem war das was es gab viel fortschrittlicher als im Rest der Region. "Nur" 40% Analphabetismus war damals der dritt beste Wert in Lateinamerika. Und eine Stadt mit sovielen modernen Hochhäusern aus den 50ern zu finden wie Havanna ist schwer in Lateinamerika. Wenn man gemäßigte soziale Reformen gemacht hätte ohne alles direkt zu verstaatlichen wäre es bestimmt sehr gut gelaufen auf Kuba. So hat man die Wirtschfat kräftig vor die Wand gefahren. Selbst mit den ganzen Sowjet Sanktionen lief nicht viel Rund. Jetzt hängt man am Tropf Venezuelas, und der Remesas.
Und noch was zu Mario: "En Cuba nadie se muere de hambre" ist ein komischer Spruch wenn man bedenkt, dass 85% der Lebensmittel importiert werden müssen. Ohne Devisen und Lebensmittel aus den pöhsen kapitalistischen Ländern müssten wohl viele Hunger haben.
Nun, der Satz ist nicht von mir, ich glaube Fidel oder Raul haben das einmal gesagt. War als Korrektur zu deinem Satz gedacht, dass es in Kuba keine Armut gäbe, was meines Wissens niemand ernsthaft behauptert hat.
Warum denkst du, dass kapitalistische Länder "pöhse" sind?
Das ist hier so ein running gag im Forum. Und im kubanischen Fernsehen kommen die kapitalistischen Länder nicht gerade gut weg. Da herrschen immer nur Chaos, Streiks und Demonstrationen.
Und du kennst bestimmt keine Kubaner persönlich, die auf dem Müll leben. Das bei den Ärmsten der Armen Familienstrukturen vielleicht nicht gut funktionieren ist doch eigentlich logisch, oder? Ist doch bei uns auch nicht anders.
Nein, ich kenne keine Kubaner persönluich, die auf dem Müll leben. Du etwa? Ich denke auch nicht, ich denke auch nicht, dass es viele davon gibt. Noch nicht. Dazu gibt der Müll auch gar nicht genug her. Damit viele Menschen vom Müll leben können, muss zumindest ein größerer Teil der Gesellschaft im Wohlstand leben und genügend verwertbare Dinge wegwerfen. Auch das passt nicht zu Kuba. Und was die Familienstrukturen bei den Armen anbelangt, so funktionieren sie dort genausogut oder sogar besser wie bei reicheren Menschen. DAS habe ich auf Kuba oft erlebt.
#46 RE: Armut in Kuba: Tage, die schwerfallen
Zitat von Mario im Beitrag #40
Natürlich nicht, im Gegenteil, Länder mit großer Verarmung haben i.d.R. eine kapitalistische Marktwirtschaft.
Sicher. Kuba, Venezuela, Nord-Korea, Simbabwe, die Sowjetunion, das rote China, überall funktioniert es aktuell oder funktionierte es in der Vergangenheit ganz hervorragend ohne Marktwirtschaft.
Zitat von Mario im Beitrag #40
Ich sage ja nicht, das die freie Marktwirtschaft grundsätzlich schlecht wäre, aber ich glaube auch nicht, dass sie ein Allheilmittel gegen Armut ist.
Alleine nicht. Aber ohne sie geht es erst recht nicht. Ist wie mit Motor und Auto: Ein Motor ist noch lange kein Auto, aber zwingende Voraussetzung, damit ein Auto letztendlich funktioniert.
Zitat von Mario im Beitrag #40
Nein, ich kenne keine Kubaner persönluich, die auf dem Müll leben.
Wo war denn im Artikel von "auf dem Müll leben" die Rede? Das hat Mocoso hier hinein fabuliert, weil er sonst keine Argumente hatte.
#48 RE: Armut in Kuba: Tage, die schwerfallen
Zitat von hombre del norte im Beitrag #39
Und was sagen Kubaner selbst zu dem Eingangsartikel bzw. -thema?
Sie werden nicht gefragt
M.E. müsste man in Kuba ( aber auch in ganz Lateinamerika ) eine viel bessere soziale Grundsicherung aufbauen. Dazu reicht die Libreta nicht aus.
Notwendig wäre in Kuba eine monatliche Grundversorgung von etwa 500 CUP für jede erwachsene Person und ein Kindergeld von 100 CUP bis 400 CUP gestaffelt nach Alter des Kindes. Die Libreta muss man auch zunächst beibehalten - und um eine Bargeldzahlung ergänzen - z.B. durch eine negative Einkommenssteuer.
Diese Werte müssen bei weiter steigenden Preisen dann auch erhöht werden. Außerdem müsste der Staat für wichtige Anschaffungen und Reparaturen über seine Banken deutlich mehr Kredite als bisher vergeben.
Nur mit der aktuellen wirtschaftlichen Situation in Kuba ist dies nicht finanzierbar.
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #46
Wo war denn im Artikel von "auf dem Müll leben" die Rede? Das hat Mocoso hier hinein fabuliert, weil er sonst keine Argumente hatte.
Hast du den Artikel eigentlich gelesen? Was einem nicht gefällt darf wohl nicht existieren.
Zitat
Vor zehn Jahren verlegten die Behörden von Caibarién im Zentrum Kubas die Gemeindemüllhalde aus dem Dorf La Picadora in ein unbewohntes Gebiet. Aber es war schon zur Gewohnheit geworden, dort Sachen wegzuwerfen, und bis heute tauchen dort Büromaterialien auf, medizinische oder organische Abfälle.
Wie Isora haben dort rund 15 andere Famlien ihre Hütten gebaut.
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