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Failure in Cuba
#1 Failure in Cuba
CAN AN authoritarian regime convert to democracy by itself? The historical record isn’t encouraging. In the absence of a popular uprising, it is rare for tyrants to voluntarily retire. The military junta of Burma has promised to relinquish some power to an elected government, but it has not yet delivered. China’s party-state shows no inclination to try. Russia’s strongman is reversing what incipient democracy existed.
This goes to the core of why President Obama’s opening to Cuba seems to be failing to live up to its declared goals. When the end to a half-century of hostility was announced in December 2014, the proclaimed U.S. purpose was to “unleash the potential of 11 million Cubans,” to “engage and empower the Cuban people,” and to “empower the nascent Cuban private sector,” among other things.
https://www.washingtonpost.com/opinions/..._opinions_pop_b
#2 RE: Failure in Cuba
Von der Post gibt es eine Reihe ähnlicher Artikel. So wie das Editorial Board der New York Times eindeutig Pro Öffnung gegenüber Kuba argumentiert, geht es bei dem der Post in die entgegengesetzte Richtung.
Aber die US-Medien sind ja praktisch gleichgeschaltet.
#3 RE: Failure in Cuba
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #2
Von der Post gibt es eine Reihe ähnlicher Artikel. So wie das Editorial Board der New York Times eindeutig Pro Öffnung gegenüber Kuba argumentiert, geht es bei dem der Post in die entgegengesetzte Richtung.
der Kommentar dazu auf einer pro Cuba Seite:
This despicable and lying editorial from the Washington Post is being posted here not to give it credibility it doesn't deserve, but to remind us all that there is a significant section of the ruling class which is not just opposed to ending the blockade, but remains as hostile as it ever was to the Cuban Revolution, and is dedicated to its demise. It's a reminder that our work not just opposing the blockade, but in defending Cuba and the gains of its revolution, is still vitally important. We can't allow the changes that have occurred in the last year to lull us into complacency!
#4 RE: Failure in Cuba
Zitat von Timo im Beitrag #5
Nur das die Kubaner das nicht entscheiden können. Sie leben nämlich in einer Diktatur
Auch das wird sich irgendwann aendern, langsam zwar, aber es wird sich aendern und voellig richtig die Cubaner sollten ganz allein entscheiden in welcher
Form sie leben moechten, nicht als Hinterhof der USA, aber auch nicht als Jurassic Park europaeischer Sozialismustrauemer!
Zitat von Espanol im Beitrag #7
Auch das wird sich irgendwann aendern, langsam zwar, aber es wird sich aendern und voellig richtig die Cubaner sollten ganz allein entscheiden in welcher Form sie leben moechten...
Das habe ich über den Jahreswechsel auch gesagt. Aber sehr viele, mit denen ich darüber sprach, waren extrem pessimistisch. Genauer gesagt, die glauben nicht, dass sich das Regime wesentlich ändern wird und dass der kubanische Sozialismus in absehbarer Zeit eine überwundene Epoche ist, so wie der deutsche.
Andere glauben, dass irgendwann die USA einmarschieren, wenn auch ohne sich Gedanken zu machen, wie das passieren soll. Mir scheint, die meisten denken überhaupt nicht nach und von denen, die nachdenken, sind die meisten ziemlich pessimistisch.
#9 RE: Failure in Cuba
#10 RE: Failure in Cuba
Zitat von Timo im Beitrag #5
Nur das die Kubaner das nicht entscheiden können. Sie leben nämlich in einer Diktatur
Laut Helm-Burton-Pakt dürften sie es auch unter einem demokratisch legitimierten Castro nicht. Außerdem enthält dieser die Forderung nach einem quasi kompletten Rollback der Revolution, egal ob das kubanische Volk das demokratisch legitimiert will oder nicht.
#12 RE: Failure in Cuba
Zitat von Timo im Beitrag #11
Die Leute haben Angst.
Nö, es ist ihnen einfach egal bzw. sie resignieren. Klar will jeder in Kuba gerne reich sein und Luxus genießen und so meckern sie viel und häufig über die aktuellen Zustände. Wirklich aktiv werden wollen sie dann aber auch nicht. Wenn 1 Million lautstark aber friedlich auf die Straße gehen würden, wäre das ein Fanal für wirklich tiefgreifende Änderungen. Aber so schlecht und unbequem ist der Ist-Zustand dann eben doch nicht, dass sie den Arsch hochkriegen würden.
#14 RE: Failure in Cuba
Das find ich doch schon echt krass. Weil den Kubanern gehts doch relativ schlecht. Verdienen fast nix und alles ist sau teuer.
Ich glaube es geht ihnen eher zu schlecht. Weil wenn man nur mit Überleben beschäftigt ist, z.B. wie kriege ich meine Familie heute satt, dann hat man keine Zeit sich über politische Rechte Gedanken zu machen.
War in Spanien genauso. In den 40ern und 50ern ging es den Spaniern richtig schlecht und keiner hat aufgemuckt. Mit dem Spanischen Wirtschaftswunder dem "Milagro Español" ging es in den 60 gern steil bergauf, und die Situation änderte sich radikal. Allen ging es viel besser, aber sie fingen an zu protestieren. Ende der 60er Anfang der 70er gab es in Spanien fast täglich Demonstrationen gegen Franco. Genutzt hat es nix, die Polizei knüppelte alles nieder aber die Leute machten weiter.
Wenn man den Magen voll hat, kann man sich eben besser Gedanken um seine Rechte machen.
#16 RE: Failure in Cuba
Zitat von Timo im Beitrag #15
Das find ich doch schon echt krass. Weil den Kubanern gehts doch relativ schlecht. Verdienen fast nix und alles ist sau teuer.
Ich glaube es geht ihnen eher zu schlecht. Weil wenn man nur mit Überleben beschäftigt ist, z.B. wie kriege ich meine Familie heute satt, dann hat man keine Zeit sich über politische Rechte Gedanken zu machen.
War in Spanien genauso. In den 40ern und 50ern ging es den Spaniern richtig schlecht und keiner hat aufgemuckt. Mit dem Spanischen Wirtschaftswunder dem "Milagro Español" ging es in den 60 gern steil bergauf, und die Situation änderte sich radikal. Allen ging es viel besser, aber sie fingen an zu protestieren. Ende der 60er Anfang der 70er gab es in Spanien fast täglich Demonstrationen gegen Franco. Genutzt hat es nix, die Polizei knüppelte alles nieder aber die Leute machten weiter.
Wenn man den Magen voll hat, kann man sich eben besser Gedanken um seine Rechte machen.
lieber Timo,
manche Deiner Ansichten würde ich auf deine jugendliche Lebenserfahrung zurückführen.
Vielleicht ist die eine oder andere Haltung es wert, nochmal genauer darüber nachzudenken.
Was unter Franco alles passiert ist, ist noch lange nicht aufgearbeitet. Das lässt sich z. B. an Aussagen wie diesen festmachen: "die guardia civil war tagelang damit beschäftigt, ihre Gefangenen zu erschießen..."
und welcher Preis für das Wirtschaftswunder bezahlt wurde, da ist man heute noch nicht fertig mit zählen.
Was hat denn Spaniens mangelnde Aufarbeitung der Vergangeheit mit meinem Kommentar zu tun?
Spanien ist bei Politikstudenten bekannt als das Land was seine Vergangenheit überhaupt nicht aufgearbeitet hat. Bis auf das sehr zaghafte Ley de Memoria Histórica von 2007 gab es überhaupt keine staatlichen Maßnahmen in die Richtung.
Das die Wirtschaft in Spanien im Arsch ist bestreitet auch keiner.
Allerdings ist es Fakt, dass sich Spanien von einem dritte Welt Land Ende der 50er zur 10 größten Volkswirtschaft der Welt 1973 gemausert hat. Es ist auch Fakt das Demonstrationen und Widerstand gegen die Franco Diktatur erst zunahmen als es den Leuten besser ging.
Das habe ich nicht erfunden, das ist der Konsens unter renommierten Historikern die sicherlich mehr Lebenserfahrung aufzuweisen haben als ich.
Von denen stammt auch die Theorie, dass sich die Menschen erst Gedanken über Politische Rechte machen wenn sie volle Mägen haben. So erklären sie sich die Zunahme an Demonstrationen während der Franco Diktatur.
Das stimmt, es ist ja eigentlich auch paradox, dass bei wirtschaftlichen Erfolg des Regimes die Unzufriedenheit mit diesem wächst. Ist aber in Spanien so gewesen.
China ist allerdings eine ganz andere Kultur. Demokratie und Menschenrechte sind ja westliche Werte und Spanien (und auch Kuba) sind ja Teil der westliche Kultur. In China gehört eher Respekt vor der Obrigkeit und Disziplin zu den Tugenden. Das fördert natürlich nicht gerade die Demokratie.
Außerdem war und ist die chinesische Regierung sehr erfolgreich westliche Kritik an den Menschenrechten in China als Fortsetzung des Imperialismus/Kolonialismus darzustellen. Der Westen möchte China mit seiner Kritik demütigen, genau wie er China vor 100 Jahren gedemütigt hat. Nur das jetzt die Methoden eben andere sind.
Ob jetzt Kuba in Zukunft eher den Spanischen Weg einer kompletten Demokratisierung geht oder eher wie China oder Vietnam wird weis ich nicht. Ich hoffe, das es eher Spanien folgen wird, da die Kubanische Kultur doch ähnlicher zu Spanien als zu Asien ist. Aber das ist reine Spekulation.
#20 RE: Failure in Cuba
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