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Bloomberg Business: The cuban money crisis
From Bloomberg, 01.04.2015 16:00:04
The currency crisis starts about 75 feet into Cuba. I land in the late afternoon and, after clearing customs, step into the busy arrivals hall of Havana’s airport looking for help. I ask a woman in a gray, military-like uniform where I can change money. “Follow me,” she says.
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#2 RE: Bloomberg Business: The cuban money crisis
#3 RE: Bloomberg Business: The cuban money crisis
Ein interessanter und gut recherchierter Beitrag. Dass die Währungsreform in 5 Phasen ablaufen wird, war mir bisher neu. Omar Everleny ist da sicher gut informiert. Spannend: Der "Día Cero" soll wohl noch vor dem nächsten Parteitag im April 2016 kommen. Und der neue Peso Cubano soll frei konvertierbar sein, mit flexiblem Wechselkurs.
#4 RE: Bloomberg Business: The cuban money crisis
Zitat von reyney im Beitrag #3
Ein interessanter und gut recherchierter Beitrag. Dass die Währungsreform in 5 Phasen ablaufen wird, war mir bisher neu. Omar Everleny ist da sicher gut informiert. Spannend: Der "Día Cero" soll wohl noch vor dem nächsten Parteitag im April 2016 kommen. Und der neue Peso Cubano soll frei konvertierbar sein, mit flexiblem Wechselkurs.
Das werden wir nicht mehr erleben!
Zitat von Santa Clara im Beitrag #4
Das werden wir nicht mehr erleben!
Gehst du schon?
Zitat von reyney im Beitrag #3
Ein interessanter und gut recherchierter Beitrag. Dass die Währungsreform in 5 Phasen ablaufen wird, war mir bisher neu. Omar Everleny ist da sicher gut informiert. Spannend: Der "Día Cero" soll wohl noch vor dem nächsten Parteitag im April 2016 kommen. Und der neue Peso Cubano soll frei konvertierbar sein, mit flexiblem Wechselkurs.
1 April ist vorbei😁
#7 RE: Bloomberg Business: The cuban money crisis
Zitat von Montishe im Beitrag #6Zitat von reyney im Beitrag #3
Ein interessanter und gut recherchierter Beitrag. Dass die Währungsreform in 5 Phasen ablaufen wird, war mir bisher neu. Omar Everleny ist da sicher gut informiert. Spannend: Der "Día Cero" soll wohl noch vor dem nächsten Parteitag im April 2016 kommen. Und der neue Peso Cubano soll frei konvertierbar sein, mit flexiblem Wechselkurs.
1 April ist vorbei😁
richtig! sind ja noch genug hier im Forum, die jetzt schon heulen! mit ach und krach ein last minute ticket zusammenkratzen und denen 20 cuc fuer ne miese casa zuviel kohle ist!
#9 RE: Bloomberg Business: The cuban money crisis
Zitat von Montishe im Beitrag #8
Der Argentinische Peso war bis 2002 auch an den Dollar gekoppelt.Nach der freigabe ist er sofort auf 1 zu 4 gefallen.Zur Zeit bekommt man fuer 1 Peso 10 Cent.Wo bitte soll da der CUC einordnen das wuerde wohl Richtung Bolivar gehen.
Das muss nicht so kommen. Zwar glaube ich nicht so recht an die Wechselkursfreigabe, aber krass überbewertet ist die kubanische Währung im Gegensatz zum venezolanischen Bolívar in meinen Augen nicht. Wenn Kuba nicht die Notenpresse anwirft, um die internen Schulden zu tilgen, glaub ich nicht an einen freien Fall der Währung.
#10 RE: Bloomberg Business: The cuban money crisis
Zumindest war der Artikel vom 1.4. Der Wechslkurs 87 CUC für 100$ erscheint mir auffällig niedrig. Wenn es wirklich freie Wechselkurse geben sollte, dann wird Kuba das billigste Reiseland auf der Welt. ( Zumindest für kubanische Produkte)
#11 RE: Bloomberg Business: The cuban money crisis
Es geht ja nicht um freie Wechselkurs für den CUC! Am Ende der Währungsreform bleibt nur noch der Peso Nacional (CUP) übrig, und der wird derzeit mit zwei verschiedenen Wechselkursen in Relation zum US-Dollar gehandelt: 1:1 im staatlichen Unternehmenssektor und 1:25 für die Bevölkerung. Die jetzt laufende Währungs- und Unternehmensreform hat zunächst die Abwertung des CUP im Staatssektor zum Ziel, um die Exportleistung der Unternehmen zu fördern und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
Wie der neue Wechselkurs für den CUP am Ende aussehen wird ist schwer zu sagen, aber es heißt man will sich in der Mitte treffen: Also irgendwo zwischen 1:10 und 1:15. Mit Schwankungen wenn er frei konvertibel wird. Das wäre eine relativ realistische Bewertung des CUP, die man ja erreichen will um die internen Preisdystortionen abzustellen und zu einer realistischen Kostenrechnung auf volkswirtschaftlicher Ebene zu kommen.
#12 RE: Bloomberg Business: The cuban money crisis
#13 RE: Bloomberg Business: The cuban money crisis
#14 RE: Bloomberg Business: The cuban money crisis
Viele Kubaner sind derzeit dabei, ihre CUC-Bestände entweder in CUP oder eine Devisenwährung (Euro, US-Dollar) umzutauschen. Bereits jetzt kann man ja in vielen staatlichen Geschäften mit Peso Nacional bezahlen, der CUC wird in der nächsten Zeit weiter an Bedeutung als Zahlungsmittel verlieren. Deshalb würde ich sagen: Ja, ist sicher nicht die schlechteste Idee jetzt auf den CUP zu setzen.
#15 RE: Bloomberg Business: The cuban money crisis
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #13
Das wäre eine ca. 50% Steigerung der Peso-Löhne, Renten und Vermögen auf einem Schlag.
Nein, denn mit der Währungs- kommt auch die Lohn- und Preisreform. Staatliche Unternehmen bekommen auf Basis ihrer (Peso)-Einnahmen die Möglichkeit die Lohnsysteme in bestimmten Grenzen zu verändern und sich stärker nach Kriterien der Rentabilität zu orientieren. Wenn der CUP einen neuen Wechselkurs erhält, werden die Löhne mit Sicherheit entsprechend angepasst werden. Währungsreform bedeutet nicht automatisch Lohnerhöhungen frei Haus.
#16 RE: Bloomberg Business: The cuban money crisis
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #13Zitat von reyney im Beitrag #11
aber es heißt man will sich in der Mitte treffen: Also irgendwo zwischen 1:10 und 1:15.
Das wäre eine ca. 50% Steigerung der Peso-Löhne, Renten und Vermögen auf einem Schlag.
Nicht 50%, sondern 100% (Verdoppelung) 1:25 * 2 = 1:12,5
#17 RE: Bloomberg Business: The cuban money crisis
Zitat von reyney im Beitrag #15
Nein, denn mit der Währungs- kommt auch die Lohn- und Preisreform.
Dann ist der Kurs nur nominell, nicht reell. Wie man das einigermaßen sozialverträglich hinbekommen will, bin ich mal gespannt.
Zitat von reyney im Beitrag #15
Staatliche Unternehmen bekommen auf Basis ihrer (Peso)-Einnahmen die Möglichkeit die Lohnsysteme in bestimmten Grenzen zu verändern und sich stärker nach Kriterien der Rentabilität zu orientieren.
Nur ... die wenigsten staatlichen Betriebe sind rentabel.
Zitat von reyney im Beitrag #15
Wenn der CUP einen neuen Wechselkurs erhält, werden die Löhne mit Sicherheit entsprechend angepasst werden. Währungsreform bedeutet nicht automatisch Lohnerhöhungen frei Haus.
Es geht nur eins von beiden: die Löhne orientieren sich zunächst am alten Wechselkurs (1:25) zum Dollar oder sie gehen mit dem veränderten Wechselkurs mit, was eine massive reale Lohnerhöhung bedeutet. Ersteres bedeutet eine weitere Verarmung der Bevölkerung ohne Deviseneinnahmen, letzteres eine schnelle Pleite unrentabler staatlicher Betriebe.
Um es mal mit unserem ehemaligen Steine in die Luft werfenden Außenminister zu sagen: Sorry, "I am not convinced"
#18 RE: Bloomberg Business: The cuban money crisis
Eine allgemeine Verdopplung der Löhne kann es ohne entsprechenden Produktivitätszuwachs nicht geben. Die Folgen wären Massenarbeitslosigkeit und heftigste Inflation – ein Szenario, dass man vermeiden will. Genau aus diesem Grund warnen Regierungsvertreter in Kuba immer vor zu hohen Erwartungen an die Währungsreform. Die Löhne werden sich an der Kaufkraft der bisher ausbezahlten Löhne orientieren, wobei ich mit einem kleinen Plus als Inflationsausgleich rechne.
Das Problem, dass die meisten staatlichen Betriebe in Kuba unrentabel und verschuldet sind, ist bei der ganzen Währungsreform der eigentliche Knackpunkt – und gleichzeitig bietet sie die Chance, an diesem Zustand mittelfristig etwas zu ändern. Das Kernproblem ist, dass ein Staatsbetrieb derzeit für 100 Peso ein Produkt im Wert von 100 CUC importieren kann, dadurch wird eine Wettbewerbsfähigkeit simuliert, die es in der Realität nicht gibt. Der Vorteil davon ist, dass die Preise konstant bleiben und die Inflation gering, allerdings kennt man den tatsächlichen Wert der Produkte und deren Herstellungskosten nicht.
Wie also die Betriebe rentabel machen? Bisher bedient man sich dazu in Kuba zweier Wege: Entweder werden unrentable Betriebe geschlossen, oder (was häufiger passiert) mit größeren Einheiten fusioniert, die als Gesamtsystem rentabel sein müssen. Auf diese Weise kann man eventuelle Rationalisierungsvorhaben schrittweise umsetzen und ein massenhaftes Betriebssterben verhindern. Auch die Schuldenlast der einzelnen Betriebe wird vor der Währungsreform wohl noch mal neu verhandelt werden, so dass sie unter den veränderten Bedingungen (Exportprodukte bringen ein vielfaches der Einnahmen, Importe kosten mehr) nicht gleich mit einem Schuldenberg zurecht kommen müssen.
Die Rationalisierungen (Ziel: 1,8 Mio. weniger im Staatssektor) sind bisher etwa zu einem Drittel abgeschlossen, laufen aber im Hintergrund ständig weiter. Dadurch, dass in diesem Jahr 10.000 gastronomische Einrichtungen von Staatsbetrieben in Kooperativen umgewandelt werden sollen, reduziert der Staat auf elegante Weise seiner Lohnkosten ohne Arbeitslosigkeit zu schaffen.
Hinzu kommt der nicht ganz unwichtige Punkt, dass der Staat auf einen ordentlichen Brocken seiner Einnahmen verzichtet, indem er seit 2014/15 statt bisher 70 Prozent heute 50% der Nettoeinnahmen einsackt. Auch das steht in direktem Zusammenhang mit der Währungsreform, denn damit sollen die Betriebe ein Finanzpolster bekommen.
#20 RE: Bloomberg Business: The cuban money crisis
Übrigens: Auch China hatte bis Anfang der 1990er Jahre noch ein System mit zwei Währungen unterschiedlicher Wechselkurse. Mit ähnlichen Problemen und ähnlichen Folgen wie in Kuba. Dort hat man erfolgreich eine graduelle Währungsreform durchgeführt. Die Kubaner profitieren heute von solchen Erfahrungen.
China und Kuba.Naja das hat so gar nichts gemeinsam.
In Honeckers DDR gab es auch zwei Währungen oder sogar drei DDR Mork,Forum Scheck und nicht zu vergessen den Rubel konvertible.Wer den letzteren hatte die Super Arschkarte.
Und was war das Ende Systemwechsel und die gute D Mark.
#22 RE: Bloomberg Business: The cuban money crisis
Ich will hier einmal 2 Infos die ich hier gelesen habe verbinden.
Info 1 Die Arbeiter in Mariel bekommen CUC ausbezahlt, müssen die aber als Zwangsumtausch ( kommt mir bekannt vor) im Verhältnis 1:10 in CUP tauschen.
Info 2 Es gibt neue und vor allem auch höhere Banknoten.
Somit ist ein möglichen Szenario : Die Löhne bleiben gleich. Devisen auf Bankkonten ( Kubanische Banken bieten 7,5% Zinsen bei CUC Einlagen wenn diese für 3 Jahre festgeschrieben sind) werden praxtisch halbiert. Subventionierte Podukte bleiben Preisstabil. Andere Produkte und Dienstleitungen werden preislich angeglichen. ( vermutlich niedriger, den keiner wird dann für eine Dose Bucanero z. B. umgerechnet 2,50€ bezahlen) Hat den Vorteil, das es Praktisch keine Inflation gibt ( nominel), Devisenbesitzer werden im sozialistischem Kontext teilenteignet und die Arbeiter hätten auf Devisenbasis tatsächlich ein Lohnverdopplung.
Natürlich hat man dann die Rechnung ohne die Währungsspekulanten gemacht, die dann innerhalb ein kleines Zeitraumes die tatsächliche Wirtschaftskraft von Kuba beurteilen und den neuen Peso auf Talfahrt schicken. Realistisch ist ein Dollar meiner Meinung nach 40-50 CUP. ( Stand heute)
Hi@all!
@Santa Clara
Deine Beiträge schwanken zwischen "völlig bekloppt" und fundierten Info´s.
Bist Du dagegen eigentlich schon in Behandlung?
Als Pilot in meinen Flieger hätte ich Dich nicht so gerne.
Zitat
richtig! sind ja noch genug hier im Forum, die jetzt schon heulen! mit ach und krach ein last minute ticket zusammenkratzen und denen 20 cuc fuer ne miese casa zuviel kohle ist!
Nur mal zum besseren Verständniss:
Du erklärst hier zum Wiederholten Mal das es Dir ganz gut geht.
Auch verstehe ich das Deine Meinung über Leute die sehr sparsam bzw.
arm sind eher vernichtend ausfällt?!
Oder was will uns der Künstler damit sagen?
joerg
#24 RE: Bloomberg Business: The cuban money crisis
Es ist richtig, aber wo erklaere ich und zum wiederholten Mal?
Ich fahre oder fliege nicht irgendwo hin, wenn ich mir das nicht leisten oder knausern muss! Oder alternativ, nicht rumheulen! Das ist ein Prinzip!
Hier im Forum habe ich den Eindruck zum wiederholten Mal, dass man den Kubanern es nicht goennt, dass sie mehr verdienen und mehr endlich mehr Geld haben.
Das sie nicht mehr auf Almosen angewiesen sind. Aber es soll ein deutsches Problem sein, auf hohen Niveau zu heulen. Geiz ist geil? Es geht nicht gegen arme und sparsame Leute, es geht eindeutig um ein paar Leute hier im Forum. Wenn ich mir etwas nicht leisten kann, dann kaufe ich das nicht! Polen, Baltikum oder Ungarn als Beispiele sind sehr viel preiswerter, zum urlauben und sehr interessant, landschaftlich, geschichtlich und kulinarisch!
#25 RE: Bloomberg Business: The cuban money crisis
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