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Wieder einmal Cuba
25.12.2013 5.30 Uhr - wieder einmal bin ich viel zu früh am Fraport.
Hat aber auch sein Gutes. Ich lasse die 8 kg Handgepäck im Auto und gehe nur mit Koffer zum Check-In.
Da gibt es um diese Zeit auch noch keine langen Warteschlangen - obwohl nur 2 Schalter offen sind. Glücklicherweise bekomme ich mit, das es eine der Check-In-Tussen wieder einmal mit den 20 kg ganz genau nimmt. Also lasse ich den Nachfolgenden den Vortritt und gehe an den zweiten Schalter. Dort stört sich niemand an meinen 22 kg Gepäck.
So - die erste Hürde ist genommen. Nun heißt es 4 Stunden Wartezeit zu überbrücken.
Glücklicherweise starten wir mal wieder von Gate C - also gebe ich den Europcar ab und ziehe mich bis zum Abflug mit den letzten Bierreserven in den Raucherglaskäfig zurück.
Auch das Boarding verläuft ohne Probleme - obwohl die Cubinen inzwischen wieder mit tausenden von Beuteln, Tüten und Taschen reisen stört sich da keiner dran - aber wenn das so weiter geht, werden die Condoren irgendwann in naher Zukunft wieder die Personenwage zum Einsatz bringen und das Handgepäck wiegen.
Egal - der Flug verlief ziemlich gemütlich, da ich - obwohl der Flug "ausgebucht" war den Luxus eines freien Nachbarplatzes genießen durfte und sich im Umfeld - wohl erstmals in meiner Flugkarriere- keine schwererziehbaren Cubikinder befanden.
So landete ich also relativ ausgeschlafen in Holguin. Die Leute an Airport waren wohl allesamt in Weihnachtsstimmung. Keiner störte sich an meiner illegalen ersten Vorfeldzigarette, die Inmimädels arbeiteten in für Cuba schon fast rasantem Tempo und als ich mir mein Zeug nach der laschen Handgepäckkontrolle wieder umhängte rollte bereits mein Koffer vom Band.
Lustig fand ich ja, das es nun auch in Holguin einen Roten und einen Grünen Ausgang gibt. Lustigerweise steht die Aduana aber nur am Grünen Ausgang - und den "mit viel Mühe" sorgfältig ausgefüllten Zollzettel stecken die sich ohne den großartig anzuschauen in die Tasche.
So schnell war ich glaube ich noch nie aus dem Flughafen raus. Also mache ich mich auf den Weg zum Geldtauschen - natürlich nicht ohne mir vorher ein Begrüßungsbierchen zu leisten.
Faul wie ich bin winke ich einem der mobilen Bierhändler. Der will aber gleich mal 1,50 CUC für ´ne Büchse. Nun habe ich zwar nix gegen Geschäftstüchtigkeit, aber 50 centavos Gewinn will ich den dann doch nicht machen lassen.
Also kauf ich mir das Kaltgetränk in der Abflughalle. Und nachdem auch beim Geldwechsel nur 2 Leute vor mir standen, war ich bereits 16.00 Uhr mit allem fertig - sowas gab es noch nie und ich hielt das auch für kein gutes Zeichen.
Und kaum bog ich um die Ecke zur Gaviota-Autovermietung sollten sich meine Befürchtungen bewahrheiten.
Vor der Tür stand ein ganzer Haufen Touris, die auf ein Auto warteten. Um die Sache etwas zu beschleunigen besorge ich den Bürojungs erst einmal ´ne Runde Bier, was mich etwas weiter nach vorn bringt. Allerdings ging trotzdem nix vorwärts. Wie sich später herausstellte handelte es sich bei den Leuten vor mir in der Schlange um eine Auto-Rundreisegruppe, denen man in Dtl. neben dem Automietpreis auch die Kaution und die Versicherungsgebühren abgeknöpft hatte. Da man vor Ort natürlich die Zahlung nochmals verlangte gab es Klärungsbedarf, der meinen Zeitvorsprung zunichte machte.
Bis ich endlich mein Auto habe ist es 18.00 Uhr und es regnet in Strömen.
Sagte ich Auto ?? - eigentlich war es ja ein Gelly mit 50000 km auf der Uhr, fehlendem Tankdeckel und einer Benzinfüllung von 9 Liter ( woher die das mit den 9 Litern auch immer wissen )
Also heist es erst einmal ab an die Tanke - obwohl ich dies eigentlich immer mache, da ich den Tankanzeigen nicht wirklich traue.
Aufgrund des strömenden Regens geht es also fast im Blindflug erst an die Tanke und dann zum ersten Postbotentermin ins Casa von Kdl.
Nach einem kurzen Schwatz und einem Begrüßungsbier ist es inzwischen 20.00 Uhr geworden.
Es regnet immer noch "Bindfäden" und in meinem Körper herscht Krieg. Da die Minimouse ja nicht weiß, das ich heute ankomme ist mein Kopf der Meinung ich sollte angesichts der Uhrzeit und des Wetters die Nacht im Pernik verbringen und morgen früh nacht Gtmo fahren - der Unterleib ist jedoch für eine direkte Fahrt nach Hause. Und wie fast immer bei solchen Streitigkeiten ist der Kopf nur zweiter Sieger.
Also auf gehts - teilweise in Schrittgeschwindigkeit - Richtung Gtmo. Offensichtlich bin ich einer der wenigen Wahnsinnigen, die noch fahren. Sogar die Camiones warten am Straßenrand auf besseres Wetter. Obwohl die Minimouse mich immer wieder bittet keine Anhalter mitzunehmen mache ich auch heute wieder die Botella und rette 4 junge Mädels vor dem Ertrinken - schließlich sehen 10 Augen auch mehr als zwei. Da die Mädels bis La Maya wollen hat man wenigstens etwas Unterhaltung.
Ab San Luis hört zumindest der Regen auf - dafür ist nun Nebel angesagt. Trotz der widrigen Umstände zeigt die Uhr gerade einmal 23.00 Uhr als ich in Gtmo ankomme.
Da die Bierreserven inzwischen aufgebraucht sind halte ich noch einmal kurz an der Salida um die Kühltasche aufzufüllen und mache mich dann auf Richtung Casa.
Dort angekommen parke ich den TUR um die Ecke. Obwohl im Casa Licht brennt, reagiert keiner auf mein Klingeln.
Aufgestachelt und verdorben von der allgemein negativen Forumsmeinung über Cubinen denkt man da ja schon wieder das Schlimmste.
Aber wärend ich leicht genervt im Rücksack nach dem Hausschlüssel krame öffnet sich die Tür.
Grund der verspäteten Türöffnung - der Junior war am pennen und die Minimouse stand gerade unter der Dusche.
Also war ich nun endlich angekommen - und schon wieder war Krieg im Körper. Der Kopf meinte es wäre gefährlich den TUR im Spotlight einer Straßenlaterne über Nacht unbewacht stehenzulassen der Unterleib vertrat jedoch die Meinung, daß, wenn eine nur mit einen Handtuch bekleidete bildschöne Morena vor einem steht, das Schicksal eines chinesischen Kleinwagens unerheblich ist.
Tja - offensichtlich bin ich kein Kopfmensch
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Ralfw
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gelöscht
)
#5 RE: Wieder einmal Cuba
Zitat von falko1602 im Beitrag #7
genau, wir wollen alles wissen!!!!
falko
Also weiter im Text.
Nachdem ich den um 3.30 Uhr krähenden Hahn und die verrückte Katzte des Nachbar die "Hallo" anstatt "Miau" ruft ignoriert hatte, war die Nacht dann doch irgandwann einmal vorbei.
Mein Rücken dankt mir für die gute Idee beim letzten Mal im Shoppy eine neue Matratze gekauft zu haben - nach einer heißen Dusche ( man glaubt es kaum: obwohl da schon wieder ´n Cubiexperte dranrumgeschraubt hat funzt die Kurzschlußdusche immer noch ) schreite ich nun zur Bestandsaufnahme.
Erste positive Feststellung - es ist erstaunlich ruhig in der Hütte - es war also wohl eine gute Idee Mama mitsamt ihres Stechers des Hauses zu verweisen. Somit sollten mir auch im Verlaufe des Urlaubs dauernte Besuche irgendwelcher Brüder, Schwestern, Primas und Primos weitgehend erspart bleiben. Das dies auch einen kleinen Nachteil hatte sollte ich bald erkennen.
Was gab es sonst noch Neues - die Bauarbeiten waren weiter fortgeschritten als ich eigentlich dachte und wollte. Sogar die 110 Volt-Steckdosen hatte man installiert und das sogar da wo ich sie hin haben wollte. Nur an meine 220 Volt-Anlage hat sich keiner rangetraut. Toll - kann ich die frisch verputzten Wände wieder aufstemmen und die 220 Volt Leitungen verlegen - zumindest hat man mir noch ´n bisschen Sand und Zement übriggelassen ( den sollte ich bald brauchen )
Auch die Freude über die restliche Elektroverlegung schwand schnell, als ich feststellte, das die alle zusätzlichen Steckdosen direkt an die Lampenleitung angeklemmt hatten. Sind eben Especialistas die Cubis - wenn ich jetzt in der Küche das Licht ausschalte geht auch der Kühlschrank aus - O-Ton: "Drehst du einfach die Glühlampe locker und alles funzt"
Um es vorweg zu nehmen: Da wir zwischenzeitlich beschlossen haben nach SdC zu ziehen, werd ich an der Installation auch nix mehr ändern.
Was noch gleich ins Auge fällt ist der ganze Stolz der Minimouse - die neue Heimdisco ( wenn in einer 80 m2 größen Wohnung ein Radio steht, das die Aufschrift "Maximalleistung 7900 Watt" trägt macht mir sowas Angst ).
Bleibt nur noch zu prüfen, welchen Schaden die Anti-Heinzelmännchen wieder angerichtet haben ( keine Ahnung ob es nur mir so geht - aber offensichtlich gibt es auf Cuba böse Geister oder ähnliche Kreaturen, die über Nacht bevorzugt elektrische oder elektronische Geräte sabotieren ) - also:
- 2 Steckdosen sind aus der Wand gefallen ( ganz von selbst obwohl niiiiie jemand nur am Kabel gezogen hat )
- Bügeleisen und Haarglätter haben die Arbeit eingestellt ( was daran liegen könnte, das Kabel lose aus dem Gehäuse hängen )
- die Ladebuchse im Laptop ist abgebrochen und der Trafo hat sich im gegenseitigen Einvernehmen von seinen Kabeln getrennt.
Hab ich also in den nächsten Tagen noch ein wenig was zu tun.
Aber ein Blick in den leeren Kühlschrank setzt erst einmal Einkaufen auf den Ablaufplan.
Erfreulicherweise sind sowohl die Shoppys als auch die Straßenhändler gut mit Waren ausgestattet ( hab übrigens auch in jedem Shoppy Zahnpasta liegen sehen ) - nur Kartoffeln gibt es schon seit ewigen Zeiten nicht mehr.
Für die, die sich immer noch um den armen Gelly sorgen - dem ist, wie erwartet über Nacht nix passiert.
Aber, da man ja nicht jeden mit der Nase auf "Yuma in the house" hinweisen muß, organisiere ich der Kutsche dann doch eine Garage.
Da der Garagenvermieter gleichzeitig auch der Sektorjefe ist, scheint der Wagen da gut aufgehoben.
Da in der "Stadt" nicht wirklich etwas los ist, verbringen wir den Abend bei Musik und Trank in der Salida.
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Unterhaltsam geschrieben, George1, freue mich schon auf die Fortsetzung . Kenne Gtmo nur von einem Tagesausflug am 3. Januar 2014, ist ein beschauliches, sauberes kleines Städtchen. Hat mir als Tagesausflug ganz gut gefallen. Ein schöner, kleiner Boulevard, eine hübsche kleine Kirche mit großem Vorplatz und Bänken zum gemütlichen Verweilen. Und der Kaffee mit Anislikör im Cafe La Indiana war auch genießbar.
Wieso wollt ihr nach Stgo ziehen ?
Ich bin natürlich ein Fan von Stgo, liegt es daran, dass in Stgo mehr los ist als in Gtmo oder hat dies andere Gründe?
Also nur weiter so . Saludso, nosanto.
Zitat von George1 im Beitrag #8
Um es vorweg zu nehmen: Da wir zwischenzeitlich beschlossen haben nach SdC zu ziehen, werd ich an der Installation auch nix mehr ändern.
Siehe:
http://www.cubisima.com/casas/anuncios/santiago-de-cuba/
Vielleicht ist ja etwas dabei..
Zitat von dirk_71 im Beitrag #14
Siehe:
http://www.cubisima.com/casas/anuncios/santiago-de-cuba/
Vielleicht ist ja etwas dabei..
Danke für den Tip Dirk, aber zum Verkauf stehende Häuser gibt es ja nun in SdC wahrlich genug. Ich hab da auch schon ´n paar Objekte im Auge. Das größere Problem wird es werden die Hütte in Gtmo gewinnbringend loszuschlagen.
Aber noch wohnen wir ja da - und um die Hütte noch etwas exklusiver zu gestalten begebe ich mich eines schönen Morgens mit Sand und Zement aufs Flachdach um dieses mit Feinputz zu veredeln. Den Nachbarn steht das "Was treibt der wirre Yuma denn nun schon wieder" förmlich ins Gesicht geschrieben und auch die Minimouse ist leicht genervt, da auch sie nicht weiß, was ich plane.
Leider reicht das vorhandene Material nur für ein Drittel des Daches - aber das reicht für meine Zwecke.
Da dies nun geklärt ist kann ich endlich in Ruhe meiner Forumspostbotentätigkeit nachgehen. Nachdem Gtmo abgearbeitet ist bleiben noch die Lieferungen nach La Maya und Dos Caminos. Ich übernehme ja solche Jobs immer wieder gern - immer wieder schön zu sehen wie und mit wem andere so zusammenleben. Ich hoffe, das, auch wenn das Foro offensichtlich immer kleiner und die Forumstreffen immer weniger werden, zumindest diese schöne Tradition der persönlichen Hilfe noch lange erhalten bleibt.
Da der Junior schon seit Tagen wegen des Laptops nervt mach ich mich an nächsten Morgen nun endlich an die Reparaturarbeiten.
Nun rächt sich dann doch Mamas Auszug. Ist zwar toll, das sie und ihr Stecher nicht mehr hier wohnen - schlecht ist allerdings, das mit den beiden auch mein komplettes Werkzeug verschwunden ist . Aber egal - deswegen werd ich mich auch nicht mit denen streiten.
Und schließlich hab ich ja auch noch das 30 cm Küchenmesser - da freut sich das Feinmechanikerherz.
Die Geräte waren schnell in Ordnung gebracht fehlen nur noch die Steckdosen und ein paar Silikonfugen im Bad - leider war mit dem Werkzeug auch das Silikon verschwunden - toll wieder 10 CUC Kosten - kurz kommt mir in den Sinn, beim nächsten Mal nur mit einem Koffer voll Silikonkartuschen einzureisen ( in Dtl für 1,25 € gekauft und auf Cuba für 10 CUC verkauft scheint ein guter Deal zu sein )
Da ich nun einmal beim Arbeiten bin, übernehme ich auch gleich noch den Küchendienst - leider weigert sich die Minimouse immer noch Zunge zu kochen. Abends ist mal wieder nix los - so ist das eben in der Provinz.
Da der Junior ja noch Ferien hat, verbringen wir den nächsten Tag im La Lupe - wie ich finde der schönste Pool in Gtmo und vor allem hat man seine Ruhe.
Das uns nun die Familie nicht mehr ständig belagert hat zwar sein Gutes. Im Hinblick auf den Jahreswechsel macht natürlich eine Party zu zweit auch relativ wenig Sinn. Und da eine gute Freundin von uns am 31.12 Geburtstag hat beschließen wir den Jahresabschluß in SdC zu feiern. Coole Sache so kurzfristige Entscheidungen - schließlicht ist gerade der 30.12 und auf der Uhr steht 13.30 Uhr.
Natürlich muß die Minimouse zwecks Party noch mal "schnell" zum Haarefärben. In der Zwischenzeit kümmere ich mich um ein CP in SdC.
Die Vermieter werden auch immer merkwürdiger - wie bitte kann man denn für ein Zimmer was offensichtlich leer steht 20-25 CUC verlangen. Auf sowas hab ich echt keine Lust - also schicke ich Wilfredo in die Spur und 10 Minuten später habe ich eine komplette Wohnung für 15 CUC - geht doch.
Na dann kanns ja losgehen - das heißt es könnte, denn irgendwann hatte ich in einem schwachen Moment der Minimouse versprochen in diesem Jahr eine Waschmaschine zu kaufen. Ich weiß zwar immer noch nicht, warum jemand, der den ganzen Tag zu Hause ist unbedingt eine Waschmaschine braucht aber egel - versprochen ist versprochen.
Und da ich ja gesagt hatte "dieses Jahr" und heute bereits der 30.12. ist mußte die eben gerade jetz gekauft werden.
Also schnell auf in die City so ´nen Wäschequirl besorgen. Cool preisgesenkt von 215,00 auf 179,00 CUC - ich bin ein Glückskind.
Oder eben auch nicht - denn natürlich paßt das Gerät nicht in die Chinesenkutsche. Also darf die Maschine die Reise in ihre neue Heimat am Heck eines Bicitaxis antreten.
Somit haben wir es auch diesmal wieder geschafft es vor Abfahrt dunkel werden zu lassen.
Da auch in SdC montags nicht wirklich der Bär tanzt verbringen wir die Restnacht am Rapido.
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Zitat von Pauli im Beitrag #17
Weil man dort wo Minimouse wohnt, noch nicht mal tot übern Zaun hängen will
Nee Pauli - eigentlich ist es noch viel schlimmer.
Selbst wenn ich da tot überm Zaun hängen wöllte, könnte ich die nicht tun - wir haben nämlich keinen Zaun.
Und das ist einer der Gründe - ich will ein Casa mit Patio.
Außerdem will die Minimouse weiter weg von der family, da man sich nicht unbedingt in aller Freundschaft getrennt hat.
Natürlich ist auch ein Grund, das in SdC einfach mehr los ist als in dem Provinzkaff.
Und schlußendlich kenn ich in SdC jede Menge Leute und vor allem so ziemlich jede Hausecke.
31.12. 8.30 Uhr - kaum steht man gemütlich unter der Dusche schon klopft es an der Casatür.
Freund Wilfredo braucht mich und mein Auto um "mal schnell" um die Schweineschenkel für die abentliche Party zu besorgen.
"Mal schnell" - schön klar - als wüßte ich nicht was passieren wird.
Also machen wir uns auf den Weg zur Villa Tropico - natürlich gab es da nix passendes vom Schwein. Also "mal schnell" weiter nach El Caney. Da gab es auch nix. Also weiter dahin und dorthin, bis wir endlich in St. Barbara doch noch ein Schweinehinterteil fanden.
Mich stört die Autofahrerei ja nicht ( obwohl ich mich schon manchmal frage, warum Wilfredos 56-er Ford immer gerade dann kaputt ist, wenn ich mit ´nem TUR in der Stadt bin ) - aber der Gelly war wohl zornig wegen der sinnfreien Herumfahrerei.
Zumindest blinzelte er wutig mit der Motortemperaturwarnleuchte - sowas kann ich brauchen.
Aber wir hatten es ja auch fast geschafft - nur noch ein paar letzte Einkäufe und dann hat die Kiste erst einmal Pause.
Nach einem wieder einmal leckeren mittäglichen Kaninchenbraten im Casa de Arabe - machen wir uns auf den Weg in Wilfredos Casa.
Cool die Großmutter - eine der ersten cubanischen GoGo-Tänzerinnen - wiederzutreffen. Die ist zwar mit ihren 97 Jahren inzwischen fast blind, aber noch gut drauf. Mercedes fehlt leider. Die ist mal wieder auf Mission - diesmal in Brasilien. Für mich hat das immer etwas von Menschenhandel - von den 4000 Dollar die sie verdient bekommt sie 1000 und der Staat den Rest - aber schlußendlich sind natürlich 1000 Dollar für ne Cubanerin auch nicht zu verachten.
So vergeht dann bei gutem Essen und reichlich Getränken auch der letzte Tag des Jahres.
Zwischenzeitlich besuchen wir noch eine Bekannte der Minimouse im Reparto Municipal. Da möchte ich auch nicht begraben sein.
Auf dem Rückweg will ich noch einmal kurz am Cespedes vorbei um zu sehen, was die da zum 55 Geburtstag so veranstalten.
Da dort aber fast nur Uniformierte rumsitzen flüchten wir schnell wieder.
Beim Cidreschütteln fällt es mir plötzlich wieder ein - es ist jetzt auf den Tag genau 20 Jahre her, das ich das erste Mal diese Insel betrat - schon komisch: die meisten Jineteras, die man jetzt so trifft, gab es damals noch garnicht.
Schon komisch, seit ich keinen Rum mehr trinke, denke ich über komische Sachen nach.
Neuer Tag - gleiches Problem. Der Gelly funkelt immer noch mit der roten Kontrollampe. Muß ich wohl doch in die Werkstatt.
Erfreulich - obwohl der 01.01. ist, sind 2 Mechaniker vor Ort.
Trotz meines Hinweises, das wohl das Thermostat defekt ist, begannen die den Motor langsam zu demontieren.
Da dies wohl länger dauern könnte, setzen wir uns gegenüber in die Cafeteria am Cubalse.
Nach 3 Stunden, in denen wir schön beobachten konnten, wie sie das halbe Auto auf dem Hof verteilten, war der Fehler repariert.
Wo lag wohl der Fehler - jep Thermostat kaputt.
Also fehlt nur noch ein unausweichlicher Termin - El Cobre und noch ein paar Hausbesichtigungen.
Nach der Restevernichtung am Abend und ein paar Revolutionsgesprächen mit US-Cubis geht es dann am nächten Tag zurück Richtung Gtmo.
Die neue Autopista reizt mich dann doch dazu, die Qualität der Fahrzeugreparatur zu prüfen. Ich hätte echt nicht gedacht, das die Chinakutsche über 160 km/h schafft ( wenn auch nur Bergab und mit Rückenwind ). Man kann allerdings nur bis höchstens 140 km/h filmen - ab da braucht man beide Hände am Lenker.
Das Temperaturproblem schien behoben. Allerdings nahm die Karre die Geschwindigkeitsübertreibung wohl übel - zumindest sprang die Tankanzeige auf voll und da blieb sie auch bis zum letzten Tag - sowas nervt etwas.
Aber egal. Hauptsache es fährt. Die letzten Kilometer nach dem Kontrollpunkt darf dann die Minimouse auf meinem Schoß sitzend wieder etwas Fahrpraxis sammeln.
Und schon sind wir wieder in Gtmo - Fahrzeit 45 Minuten
_________
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jokuba
(
gelöscht
)
#21 RE: Wieder einmal Cuba
#22 RE: Wieder einmal Cuba
Zitat von George1 im Beitrag #20
Ich hätte echt nicht gedacht, das die Chinakutsche über 160 km/h schafft ( wenn auch nur Bergab und mit Rückenwind ). Man kann allerdings nur bis höchstens 140 km/h filmen - ab da braucht man beide Hände am Lenker.
Was war das denn für ein Chinese? Die kleinste "Hoppelkiste" oder Mittelklasse?
Übrigens Jörg für den Bericht!
und PS: Pass auf wenn du weiterschreibst! Der Jan ist wieder da!!!
Schön beim ostdeutschen Schreibstil bleiben!
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