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Uruguay erlaubt als erstes Land Marihuana-Verkauf
Zitat
Uruguay versucht als erstes Land der Welt der Drogenmafia die Stirn zu bieten, in dem es der kriminellen Organisation das Geschäftsmodell abspenstig machen will.
#2 RE: Uruguay erlaubt als erstes Land Marihuana-Verkauf
Der US-Bundesstaat Colorado auch:
http://www.sueddeutsche.de/panorama/frei...itaet-1.1858553
#4 RE: Uruguay erlaubt als erstes Land Marihuana-Verkauf
Gibts das Zeug nicht schon seit Jahrzehnten in Holland frei zu kaufen?
Der Mafia das Geschäft durch die Freigabe von nur einer und dazu noch der recht billigen und vergleichsweise harmlosen Droge Marihuana versauen zu wollen, klingt irgendwie nur lächerlich nach blindem Aktionismus eines machtlosen Staates.
Zitat von el loco alemán im Beitrag #4
Gibts das Zeug nicht schon seit Jahrzehnten in Holland frei zu kaufen?
Der Mafia das Geschäft durch die Freigabe von nur einer und dazu noch der recht billigen und vergleichsweise harmlosen Droge Marihuana versauen zu wollen, klingt irgendwie nur lächerlich nach blindem Aktionismus eines machtlosen Staates.
Es geht um die Entkriminalisierung einer vergleichsweise harmlosen Droge (weitaus ungefärlicher als Alkohol) und das die Gerichte und Gefängnisse sich wieder mit wichtigen Dingen beschäftigen können. Wie üblich kam die Prohibition aus den USA und wurde dem Rest der Welt aufgezwungen. Der eigentliohe Anlaß waren wirtschaftliche Interessen des Unternehmens DuPont, um die Hanffasern, die auf Schiffen für Taue und für Textilien (Wagenplanen und Jeans waren ursprünglich aus Hanf und das Logo von Wranglers Jeans braucht man nicht mit Baumwolljeans zu versuchen) verwendet wurden, durch Polyester zu ersetzen. Mit viel medialen Einsatz wurde das Bild der Mörder-Droge manifestiert.
Leute wie Flipper sind ein Beweis, wie gut das heute noch funktioniert.
#6 RE: Uruguay erlaubt als erstes Land Marihuana-Verkauf
Zitat von Castaneda im Beitrag #5
Der eigentliohe Anlaß waren wirtschaftliche Interessen des Unternehmens DuPont, um die Hanffasern, die auf Schiffen für Taue und für Textilien (Wagenplanen und Jeans waren ursprünglich aus Hanf und das Logo von Wranglers Jeans braucht man nicht mit Baumwolljeans zu versuchen) verwendet wurden, durch Polyester zu ersetzen.
Schöne Verschwörungstheorie. Nur wohl nicht wahr. Der eigentliche Grund war wohl purer Rassismus. Und das Cannabis-Verbot wurde den Deutschen ursprünglich nicht von den pöhsen Amis aufs Auge gedrückt.
In Nordkorea ist kiffen ebenfalls legal!http://www.shortnews.de/id/1005573/marih...-kifferparadies
Die weiche Droge (der THC-Gehalt wurde mittlerweile hochgezüchtet) dürfte nur als Testlauf gelten. Die Coca-Anbaukultur will man wieder in Südamerika auf legale Bahnen bewegen. Die Amis könnten dann Army und DEA aus ein paar Ländern abziehen und die verschnupfte Kundschaft daheim hätte keine ungesunden Streckungen und gefährliche Billig-Mixturen wie Crack im Handel.
Vamos a ver...
#8 RE: Uruguay erlaubt als erstes Land Marihuana-Verkauf
Zitat von el loco alemán im Beitrag #8Zitat von condor im Beitrag #7Ja, vamos a ver. Dann steht vielleicht eines Tages im Supermarktregal alles von Gras bis Crack wo einst der Schnaps stand?
Vamos a ver...
- aber nur aus biologischen Anbau und "FAIR" gehandelt...
Zitat von Espanol im Beitrag #11
Ueber die Gefaehrlichkeit Im Vergleich zum Alkohol wird seit Jahrzehnten intensiv diskutiert. Haengt wohl wie so vieles im "richtigen" Leben von der Dosis
ab Dann und wann einen Joint ist wohl O.K. genau wie dann und wann ein Bierchen oder ein Glas Wein!!
Und Rastafaris, Klosterbrüder und Pfarrer brauchen eben eine höhere Dosierung.
Warum das Kraut in der westlichen Kultur so geächtet wurde? Mehrere Theorien und Erklärungsversuche:http://www.cannabislegal.de/cannabisinfo/verbot.htm
#13 RE: Uruguay erlaubt als erstes Land Marihuana-Verkauf
Zitat von Castaneda im Beitrag #5Das stimmt so nicht ganz. Alkohol in Maßen ist ungefährlich und manche alkoholische Getränke sogar gegen einige gesundheitlichen Probleme gut. Es gibt die Diskussion über Rotwein und Durchblutungsstörungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall. Aber dabei sind es die anderen Stoffe (Tannine) und nicht der Alkohol.
... vergleichsweise harmlosen Droge (weitaus ungefärlicher als Alkohol) ..
Wenn man hingegen genügend Alkohol trinkt, ist er tatsächlich ein Risikofaktor für viele Erkrankungen. Die Dosis macht also das Gift.
Das gilt aber für Cannabinoide auch. Gelegentlich mal ein Joint ist nicht problematisch. Wer regelmäßig kifft, ramponiert hingegen sein Gehirn gründlich. Ich habe einige Patienten, bei denen muss ich gar nicht fragen. Da ist nach zwei Sätzen klar, ob die in den letzten 1-3 Wochen gekifft haben oder nicht.
Ob Cannabisprodukte eine Schizophrenie provozieren können, ist nicht eindeutig geklärt. Es gibt aber eine ganze Reihe von Anhaltspunkten dafür. Zumindest aber kann Kiffen den Ausbruch bereits vorhanderer psychiatrischer Erkrankungen beschleunigen. Das ist mittlerweile sicher.
Von Ungefährlich würde ich also lieber nicht reden, auch hier macht die Dosis das Gift.
#14 RE: Uruguay erlaubt als erstes Land Marihuana-Verkauf
Zitat von Sisyphos im Beitrag #13Es gibt eine Menge Länder in denen Marihuana bzw. Haschisch einen ähnlichen Verbreitungsgrad und Akzeptanz in der Gesellschaft haben, wie Alkohol bei uns, ohne dass man den Eindruck gewinnt, die Konsumenten dort würden in übergroßem Maße mit ramponierten Hirnen durchs Leben wandern.
Wer regelmäßig kifft, ramponiert hingegen sein Gehirn gründlich.
Dass dieser Eindruck bei einigen deutschen Dauerkiffern entsteht, mag daran liegen, dass diese oft ein Leben als gesellschaftliche Aussenseiter führen, keinen regelmäßigen Tätigkeiten nachgehen, verschiedene Drogen (auch Alkohol und Tabletten) mischen und konsumieren und auch sonst nicht gerade gesundheitsorientiert leben. Andereseits gibt es auch bei uns Menschen, die gesellschaftlich integriert, jahrzehntelang täglich Canabis konsumieren ohne dass sie irgendwie auffällig werden. Ich denke, die größte Gefahr beim Dauerkiffen ist, wie auch beim normalen Rauchen, Atemwegserkrankungen wie etwa Lungenkrebs zu riskieren, zudem Marihuana ja in der Regel zusammen mit der legalen Killerdroge Tabak konsumiert wird.
#15 RE: Uruguay erlaubt als erstes Land Marihuana-Verkauf
Zitat von Mario im Beitrag #14
... Andereseits gibt es auch bei uns Menschen, die gesellschaftlich integriert, jahrzehntelang täglich Canabis konsumieren ohne dass sie irgendwie auffällig werden. ... legalen Killerdroge Tabak konsumiert wird.
Wenn Tabak und Alkohol neu auf den Markt kämen, gäbe es sicherlich keine Mehrheit, die deren Einführung billigen würden. Angesichts der gesundheitlichen Probleme dieser Drogen wäre eine Neueinführung wohl nicht umsetzbar.
Aber gerade Cannabisprodukte sind giftiger als reiner Tabak, wenn man den Untersuchungen Glauben schenken mag.
Die Intelligenzminderung durch regelmäßigen Cannabiskonsum wird auch allgemein bestätigt und die Gefahr einer Psychose ebenfalls.
Dass es mehr oder weniger viele gibt, die trotz regelmäßigen Konsums keinen sichtbaren Schaden davon tragen, ist wohl wahr. Das belegt aber keinesfalls, dass die Haschischprodukte ungefährlich wären. Gerade bei Jugendlichen (unter 21) ist die Gefährdung sogar sehr groß. Das trifft allerdings für Alkohol und Tabak genau so zu.
Aus medizinischer Sicht gibt es demzufolge keinen Grund, diese Droge zu legalisieren. Es gibt schon zu viele legale Gifte, warum noch eines mehr?
#16 RE: Uruguay erlaubt als erstes Land Marihuana-Verkauf
Zitat von Mario im Beitrag #14Na dann schau mal nach Jamaika. Dort relativiert sich dann dieser Eindruck vermutlich sehr schnell.
Es gibt eine Menge Länder in denen Marihuana bzw. Haschisch einen ähnlichen Verbreitungsgrad und Akzeptanz in der Gesellschaft haben, wie Alkohol bei uns, ohne dass man den Eindruck gewinnt, die Konsumenten dort würden in übergroßem Maße mit ramponierten Hirnen durchs Leben wandern.
#18 RE: Uruguay erlaubt als erstes Land Marihuana-Verkauf
Zitat von Sisyphos im Beitrag #15
Wenn Tabak und Alkohol neu auf den Markt kämen, gäbe es sicherlich keine Mehrheit, die deren Einführung billigen würden. Angesichts der gesundheitlichen Probleme dieser Drogen wäre eine Neueinführung wohl nicht umsetzbar.
Aber gerade Cannabisprodukte sind giftiger als reiner Tabak, wenn man den Untersuchungen Glauben schenken mag.
Die Intelligenzminderung durch regelmäßigen Cannabiskonsum wird auch allgemein bestätigt und die Gefahr einer Psychose ebenfalls.
Dass es mehr oder weniger viele gibt, die trotz regelmäßigen Konsums keinen sichtbaren Schaden davon tragen, ist wohl wahr. Das belegt aber keinesfalls, dass die Haschischprodukte ungefährlich wären. Gerade bei Jugendlichen (unter 21) ist die Gefährdung sogar sehr groß. Das trifft allerdings für Alkohol und Tabak genau so zu.
Aus medizinischer Sicht gibt es demzufolge keinen Grund, diese Droge zu legalisieren. Es gibt schon zu viele legale Gifte, warum noch eines mehr?
Die Dosis, immer nur die Dosis
Parkinson-Patienten werden manchmal mit Cannabis behandelt, wobei Hanföl richtig gut wirken soll.
LG
Felix
Parkinson, das ist mir neu. Aber bei multipler Sklerose verordne ich regelmäßig ein Medikament aus Canabis und einige meiner Patienten nehmen Hasch schon länger als Therapie. Wirkt gut, daran gibt es keinen Zweifel.
Zitat von Sisyphos im Beitrag #19
Parkinson, das ist mir neu. Aber bei multipler Sklerose verordne ich regelmäßig ein Medikament aus Canabis und einige meiner Patienten nehmen Hasch schon länger als Therapie. Wirkt gut, daran gibt es keinen Zweifel.
Dann bist Du schon recht fortschrittlicht. Meist wird man/frau bei MS mit Cortison voll gepumpt.
Zitat von condor im Beitrag #20
... Dann bist Du schon recht fortschrittlicht. Meist wird man/frau bei MS mit Cortison voll gepumpt.
Ach nein, natürlich "pumpe" ich auch mit Cortison voll, bei einem Schub ist das unvermeidlich. Jedes andere Vorgehen wäre ein Kunstfehler!
Das Cannabisprodukt ist hervorragend gegen Spastik und Schmerzen bei MS und oft auch gegen Blasenstörungen. Cortison ist notwendig bei einer plötzlichen Verschlechterung.
Das kannst Du nicht vergleichen. Du lässt ja auch nicht das Hemd weg, weil Du schon eine Hose an hast.
Zitat von Sisyphos im Beitrag #15Zitat von Mario im Beitrag #14
... Andereseits gibt es auch bei uns Menschen, die gesellschaftlich integriert, jahrzehntelang täglich Canabis konsumieren ohne dass sie irgendwie auffällig werden. ... legalen Killerdroge Tabak konsumiert wird.
Wenn Tabak und Alkohol neu auf den Markt kämen, gäbe es sicherlich keine Mehrheit, die deren Einführung billigen würden. Angesichts der gesundheitlichen Probleme dieser Drogen wäre eine Neueinführung wohl nicht umsetzbar.
Aber gerade Cannabisprodukte sind giftiger als reiner Tabak, wenn man den Untersuchungen Glauben schenken mag.
Die Intelligenzminderung durch regelmäßigen Cannabiskonsum wird auch allgemein bestätigt und die Gefahr einer Psychose ebenfalls.
Dass es mehr oder weniger viele gibt, die trotz regelmäßigen Konsums keinen sichtbaren Schaden davon tragen, ist wohl wahr. Das belegt aber keinesfalls, dass die Haschischprodukte ungefährlich wären. Gerade bei Jugendlichen (unter 21) ist die Gefährdung sogar sehr groß. Das trifft allerdings für Alkohol und Tabak genau so zu.
Aus medizinischer Sicht gibt es demzufolge keinen Grund, diese Droge zu legalisieren. Es gibt schon zu viele legale Gifte, warum noch eines mehr?
Als Mediziner ist Dir aber schon bewußt, daß eine Abhängigkeit vom Alkohol eine ganz andere ist, als von Cannabis. Als Alki genügt ein Fingerhut voll Schnaps um wieder genauso süchtig zu sein, wie vor der Abstinenz. Es gibt bei Alkohol eine massive physische Abhängigkeit, vergleichbar mit der Abhängigkeit von Heroin, ganz anders bei Cannabis nur eine psychische Abhängigkeit. Die Schädigung der Körperfunktionen bei Alkohol-Abhängigkeit ist auch eine ungleich stärkere, als bei regelmäßigem Cannabis-Konsum.
Zitat von Castaneda im Beitrag #22
Als Mediziner ist Dir aber schon bewußt, daß eine Abhängigkeit vom Alkohol eine ganz andere ist, als von Cannabis. ... Die Schädigung der Körperfunktionen bei Alkohol-Abhängigkeit ist auch eine ungleich stärkere, als bei regelmäßigem Cannabis-Konsum.
Stimmt beides, aber was willst Du damit sagen? Dass es sinnvoll ist, ein Gift zu erlauben und zu protegieren, nur weil es noch gefährlichere Gifte gibt?
Zitat von Sisyphos im Beitrag #23Die interessantere Frage ist, warum der Konsum und Handel mit gefährlicheren Giften(Alkohol, Tabak, Produkte der Pharmaindustrie) nicht nur toleriert sondern aktiv gefördert wird, für den Staat als willkommene Einnahmequelle dient, während weniger gefährliche Gifte kriminalisiert und deren Konsumenten per Gesetz zu Verbrechern gemacht werden. Schon die in den Medien gebräuchliche Terminologie "Alkohol und Drogen" soll wohl suggerieren, dass es sich bei Alkohol um keine Droge handelt. Was würde denn passieren, wenn man Konsum und Besitz kleiner Mengen von Mariahuans legalisieren würde? Ich glaube kaum, dass dadurch die Anzahl der Konsumenten drastisch steigen würde. Preise und Qualität könnten staatlich gelenkt werden, der Schwarzmarkt mit seinen mafiösen Strukturen würde schrumpfen, die Konsumenten würden nicht mehr zwangsläufig mit harten Drogen konfrontiert. In den Gefängnissen gäbe es wieder mehr Platz für die wirklichen Verbrecher, Polizei und Justiz wären entlastet. So gesehen kann eine Legalisierung von Marihuana durchaus sinnvoll erscheinen.
Stimmt beides, aber was willst Du damit sagen? Dass es sinnvoll ist, ein Gift zu erlauben und zu protegieren, nur weil es noch gefährlichere Gifte gibt?
Einen Punkt hast du nicht erwähnt: Wenn man den Anbau sagen wir von 5 Pflanzen legalisieren würde, wäre gar kein Verkaufsgeplänkel nötig, der Staat würde eben nichts verdienen und sogenannte "kriminelle Drogenbesitzer" würden automatisch zu liebevollen Gärtnern.
Ich bin auch dafür: Legalize it!
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