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Spielsucht unter Kubaner/innen
#1 Spielsucht unter Kubaner/innen
Hallo,
was mir schon seit Langen ein Anliegen ist, ist das ich hier seit geraumer Zeit beobachte wie viele von den wenigen Kubanern, aber vor allem Kubanerinnen die hier leben der Glückspielsucht verfallen sind!
Vor allem die Slotmachines habe es denen derart angetan dass es einigen schon wichtiger ist, Geld in so einen Automaten zu werfen als es zur armen Verwandtschaft auf die Isla zu schicken!
Echt jetzt, kenne da einige gravierende Beispiele! Hier in Südtirol ist dies ein enormes Problem, lt. Statistik gibt jederEinwohner Südtirols pro Kopf im Jahr an die 1500 € für Glücksspiele aus!
Es werden auch regelmässig Protestaktionen unternommen, in den meisten Bars sind sie eh schon verschwunden, weil die eine Gemeindelizenz haben, und diese wurde ihnen entzogen, aber gegen die großen Spielhallen ist das Land Südtirol auch machtlos weil diese eben eine stattl. Lizenz haben!
Ausländer sind überprozentual daran beteiligt, frag mich aber wieso so viele Kubanerinnen in diesen Bann gezogen werden Ich kenne hier an die 20 Cubaerinnen von denen sicher gut die Hälfte regelmässig zocken gehn, auch Novia hab ich schon 2x überführt wie sie das Geld das eigentl. dafür bestimmt war nach Cuba zu schicken im Automat versengte!
und sie ist sicher nicht die Einzigste, man erfährt ja nie Genaues, aber ich kann mir mittlerweile ein ganz gutes Bild dieser Misere machen; frag mich was Menschen dazu verleiten kann seine armen Angehörigen in Cuba drarat zu vernachlässigen, dass sie lieber Geld in so eine Maschine schmeissen wo sie am Ende doch nur verlieren können?
Was also fasziniert bes. Kubaner/innen so an diesen Manschinen? Ist es das jahrelange Leben in bitterer Armut,ohne viel Abwechslung, dann der plötzliche Wandel ins geglaubte Schlaraffenland wo es auch noch Maschinen gibt die (.....?....) Geld spucken?
Mir fällt halt immer wieder auf, dass Kubanerinnen in diesr Hinsicht ganz wenig erwachsen denken, eigentlich wie Kinder , denen halt das Spielen gefällt, nur hier geht es eben um Geld, ja um viel Geld, und wie ich hörte auch schon um einige Existenzen!
hat jemand von euch auch solche Erfahrungen gemacht (bitte erhlich antworten) oder ist dies tatsächlich nur ein Problem der Kubanerinnen hier in Südtirol?
#3 RE: Spielsucht unter Kubaner/innen
#4 RE: Spielsucht unter Kubaner/innen
Zitat von Varna 90 im Beitrag #4
Ich stimme Ela zu. Mit Cuba hat das im Prinzip nichts zu tun. Dann müßten sich in den USA Cubaner ständig in Spielcentern aufhalten (Las Vegas und etliche andere Städte).
ja schon, aber wenn ich bedenke wieviel z.B. Albaner, Rumänen oder Nordafrikaner bei uns ansässig sind (sind doch auch Südländer oder?) und von denen geht sicher nicht jeder 2. in so ein Lokal, sonst wären diese ja ständig rammelvoll - deswegen fragte ich ja ob vllt. einer der User ähnliche Erfahrungen gemacht hat
P.S. was weisst du schon was in den USA bzgl. Kubanern alles so abgeht,, wette dort sind auch prozentuell übermässig viel dem Glücksspiel verfallen!
#6 RE: Spielsucht unter Kubaner/innen
Das "bollita"-Spiel ist auf Kuba verboten, aber sehr weit verbreitet und eigentlich jeder setzt hin und wieder 1 oder 2 Peso auf guanajo, perro grande oder abuela. Das System ist perfekt durchorganisiert und es gibt (reiche) Leute im Hintergrund, die die "Bank" sind und es gibt die "Annahmestellen" an den Strassenecken. Ein Blinder mit Krückstock sieht, bei wem man auf Nummern spielen kann. Zur Ermittlung der Gewinner werden die Zahlen aus Miami genommen. Täglich gibt es Mittags- und Abendziehung. Zudem gibt es noch die "rifas", welche am "Bankier" vorbeilaufen. Einsatz ist da meist 5 PMN (pro Gewinnzahl) und anstatt eines Geldbetrages gibt es einen Sachpreis (bei uns meist ein lebendiges Tier, z. B. Schwein, Truthahn oder Gockel, aufgewertet mit ein paar libra Reis, einer Flasche Oel und/oder sonstwas).
Liegt es vielleicht daran, dass manch einer eine etwas lasche Einstellung zu "Glücksspiel" hat? Wobei ich villacuba's Beobachtung aus unserem Bekanntenkreis so nicht stützen kann. Meine Frau spielt gelegentlich Lotto, das war's dann auch schon. Im nicht weit entfernten Casino Bern z. B. waren wir noch nie. Und Bregenz kennen wir sehr gut, aber nur vom Durchfahren (in Sichweite zum dortigen Casino).
Zitat von PasuEcopeta im Beitrag #6
Wobei ich villacuba's Beobachtung aus unserem Bekanntenkreis so nicht stützen kann.,
Dachte ich mir schon, es ist bei uns in Südtirol einfach eine Tragödie, wie schon geschrieben: 1.500 € gibt lt. Statistik jeder hier Ansässige für Glücksspiele aus , will also heissen ein Jeder haut ein durschnittlichen Monatslohn zum Fenster raus. das sind dann bei 500.000 Einwohnern wieviel?
750 Millionen Euro die allein Südtirol jährlich verzockt! lt. Gestzt sollten mind. 70 % wieder an den Verbraucher zurückgehen, ja ja denkste!
Und ich denke eben weil gerade hier verhältnissmässig Viele ihr Glück damit probieren werden unsere Cubinen (von Natur aus sensibel und damit anfällig für solch einen Quatsch!) übermässig damit infiziert, denn dem vermeintlich leicht erspieltem Geld zu widerstehn dazu braucht es ganz harte Charakterstärke und dementsprechenden Willen!
z.B. Die Kubanerin die meine dazu verführt hat ist Mitbesitzerin einer Boutique, hatte mal ne ganz große in bester Lage; ( Besitzer ist ihr Mann, der jedoch einen anderen Job hat) , die musste sie vor einem halbem Jahr verkaufen und hat jetzt nur mehr nen kleinen Laden in einer Nebengasse wo kaum Einer hinfindet! Tja und wieso musste sie wohl verkaufen??
Das wird nat. verschwiegen obwohl es jeder hier in der Stadt weiß!
Zitat von villacuba im Beitrag #7
1.500 € gibt lt. Statistik jeder hier Ansässige für Glücksspiele aus
Da müsste man sich mal die Statistik näher ansehen, z.B. wie man auf den Wert kommt; ist da z.B. das Zocken im Internet dabei? Wie kann man so einen Wert nur für die Provinz BZ ermitteln? Oder sind das etwa nur die Casinos - dann müsste der Mittelwert bei der Stadtbevölkerung ja noch viel höher liegen.
Ich kenne viele Südtiroler, aber weiß nur von einem, der gezockt hat.
Wie gesagt, ich glaube, bei den Kubanerinnen kommt da u.a. Langeweile, Frustrationen und wohl auch innere Einsamkeit, sowie ein oft fehlender Bezug zum Geld zusammen.
Zitat von PasuEcopeta im Beitrag #6
Wobei ich villacuba's Beobachtung aus unserem Bekanntenkreis so nicht stützen kann. Meine Frau spielt gelegentlich Lotto, das war's dann auch schon.
kann mich dem anschliessen, kenne keine Cubanas/os die wirklich mit Geldspielen etwas am Hut hat. Meine Frau fragt mich zwischendurch (eher selten als häufig) ob wir Lotto spielen können, d.h. die Kosten sind bei mir und sollten wir etwas gewinnen, ist der Gewinn dann bei uns ; es ist aber weniger die Spielsucht als die Sehnsucht nach dem Jackpot unter Unkenntnis von irgendwelchen Wahrscheinlichkeiten
Zitat von Ralfw im Beitrag #9Zitat von PasuEcopeta im Beitrag #6
Wobei ich villacuba's Beobachtung aus unserem Bekanntenkreis so nicht stützen kann. Meine Frau spielt gelegentlich Lotto, das war's dann auch schon.
kann mich dem anschliessen, kenne keine Cubanas/os die wirklich mit Geldspielen etwas am Hut hat. Meine Frau fragt mich zwischendurch (eher selten als häufig) ob wir Lotto spielen können, d.h. die Kosten sind bei mir und sollten wir etwas gewinnen, ist der Gewinn dann bei uns ; es ist aber weniger die Spielsucht als die Sehnsucht nach dem Jackpot unter Unkenntnis von irgendwelchen Wahrscheinlichkeiten
und ich kann mich Ralfw anschließen außer das es bei uns so ist,sie kreutzt
die Zahlen an , ich bezahle. Arbeitsteilung a la Cubano
#11 RE: Spielsucht unter Kubaner/innen
Zitat von villacuba im Beitrag #1
auch Novia hab ich schon 2x überführt wie sie das Geld das eigentl. dafür bestimmt war nach Cuba zu schicken im Automat versengte!
@ Villa ich wünsch dir , daß du deine Novia von dieser Sucht befreist.
Auch hier in "meiner" Stadt macht eine Spielhölle nach der anderen auf,sogar auch
richtige Casinos dabei,also vom Staat ( Stadtverwaltung) so gewollt.
Zitat von villacuba im Beitrag #7
1.500 € gibt lt. Statistik jeder hier Ansässige für Glücksspiele aus
Zitat von el prieto im Beitrag #8
Da müsste man sich mal die Statistik näher ansehen, z.B. wie man auf den Wert kommt; ist da z.B. das Zocken im Internet dabei? Wie kann man so einen Wert nur für die Provinz BZ ermitteln? Oder sind das etwa nur die Casinos - dann müsste der Mittelwert bei der Stadtbevölkerung ja noch viel höher liegen.
Ich kenne viele Südtiroler, aber weiß nur von einem, der gezockt hat.
Les mal diesen Artikel, der ist vom Mai letzten Jahres, http://www.stol.it/Artikel/Politik-im-Ue...0-Euro-pro-Kopf
dieses Jahr sind schon 1.500 € pro Kopf kalkuliert worden, am Ende werden es wohl noch mehr sein! wie diese Statistik genau zu Stande kommt weiß ich nicht, aber wenn du den Artikel liest, wirst du auch sehn dass darin noch nichtmal alle Gelder die verzockt werden angeführt wurden! Da wird die Dunkelziffer wohl noch höher sein, auch die Internet-Glücksspiele denk ich mal sind darin nicht erfasst!
Ach ja, als ich mich noch nicht für dieses Phänomen interessierte kannte (oder glaubte es zumindest) auch keinen der zocken geht, erst als ich mich durch Nvia genauer damit befasste, liefen mir immer wieder Typen in den Spielsalons übern Weg von denen ich nie dachte dass die so blöd wären und ihr schwer verdientes Geld in solche Kästen zu werfen! Immerhin posaunt man es ja auch nicht in der Öffentlichkeit herum, kannst aber sicher sein (auch in deinem Bekanntenkreis) dass es mehr tun als man glaubt!
Zitat von el prieto im Beitrag #8
Wie gesagt, ich glaube, bei den Kubanerinnen kommt da u.a. Langeweile, Frustrationen und wohl auch innere Einsamkeit, sowie ein oft fehlender Bezug zum Geld zusammen.
Also die die ich kenne, von denen ist keine sonderlich gelangweilt (haben alle Familie und arbeiten) Frust und innere Einsamkeit kann ich nat. nicht beurteilen, aber ich denke es ist einfach der fehlende Bezug zum Geld (z.B. kommt das Gehalt muss es innerhalb weniger Tage ausgegeben werden, denn von Sparen haben Kubaner/INNEN leider keine Ahnung!) die jahrelange Armut auf Cuba und die dann auf einmal auftretende Überproporzonierung von Geld, das ja nie da war und auf einmal soooo viel ist, ja damit können die einfach nicht umgehn! dazu kommt dann vllt. noch fehlende Integration (kenn Eine die ist 15 Jahre hier und spricht immer noch nichtmal einen kompletten Satz auf italienisch und eine märchehaft naive Einstellung zu diesem Problem : "esa ayer ganò 300 €, dale vamo a probar nosotros tambien" - wieviel die zuerst reingeschmissen hat und wieviel sie schon verloren hat, darüber wird nat. nie geredet!
Zitat von Pauli im Beitrag #11
@ Villa ich wünsch dir , daß du deine Novia von dieser Sucht befreist.
Na ja süchitg wird sie wohl hoffentl. nicht sein, dazu fehlt ihr auch das Geld (sie verdient ja nur an die 600 € /Monat) davon ist der Kindergarten vom Kleinen und ihre Rate abzuzahlen, bleiben ihr also so an die 400 € , von mir bekommt sie sowieso kein Bargeld mehr in die Hand gedrückt, wenn dann gehn wir gemeinsam einkaufen!
Nett aber dass du so mitfühlst Pauli, hab mir ihr in letzter Zeit öfter und eindringlich über dieses Problem diskutiert, es braucht eben eine Weile bis sie es auch richtig begreift, dass dort am Ende immer nur der Automaten-Betreiber gewinnt!
Ich denke aber, sie zeigt sich letztl. doch sehr einsichtig, auch weil ich ihr immer vor Augen halte, wie sehr doch ihre Eltern in Stgo das Geld brauchen und dass so auch der nächste Cuba-Urlaub in Gefahr ist!
Ich glaub das müsste doch wirken, hoffenltich!
Lieber Villa
natürlich hoffe ich das deine Novia nicht Spielsüchtig ist,aber leider gibt es viele
die dieser Sucht erliegen. Zu den Gründen warum das so ist, hat el prieto meiner Meinung schon nicht sooo falsch gelegen . Ich glaube auch das es nichts mit der Nationalität zu tun hat , sondern ob man eher labil oder gefestigt ist . Ich gebe dir
ein Beispiel : Vor vielen Jahren fuhr ich LKW , eines Tages kam ich in eine Frittenbude, und spielte einfach so aus Spass am Automaten , inerhalb 20 Minuten
gewann ich nach heutigen Wert 180 Euro, am Automaten. Natürlich , nach so einem Gewinn, versucht man es weiter , doch danach kam nichts mehr, und von da an war das
Thema für mich erledigt. Nur leider gibt es viele die diese Grenze nicht kennen.
#15 RE: Spielsucht unter Kubaner/innen
Glaube auch, daß das kein typisches cubanisches Phänomen ist - habe jahrelang in einer Spielothek gearbeitet (zu Studienzeiten). Da gibt es viele Facetten - Spieler waren sie alle. Aber es gibt Unterschiede: z. Bsp. Spiegel-Redakteure, die innerhalb von zwei Monaten einen Kleinwagen "verspielt" hatten, aber nicht auf dem letzten Loch pfiffen; Arbeitslose, die nach Erhalt ihres Geldes Alles versucht haben und die Kohle weg war und sie für den Rest des Monats nichts mehr hatten und wirklich professionelle Spieler, die stundenlang zugesehen haben, was der und der in welchen Automaten geschmissen hat und als die entsprechenden Personen frustriert das Feld geräumt haben, 5 € 'reingeschmissen haben und 50 oder 100 Sonderspiele gekriegt haben und nach Gewinn von 200 Euronen konsequent das Feld geräumt haben - aber das können dann halt die Wenigsten...die Spielothek hat immer in der Summe gewonnen...
DER SPIEGEL 16/2013
Lukrative Spielsucht
Die Zahl der Geldspielautomaten in Deutschland steigt weiter. In Gaststätten und Spielhallen standen im vergangenen Jahr rund 265 000 Geräte bereit. Die Aufsteller erzielten damit Umsätze von 4,4 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es nur 262 000 Automaten, im Jahr 2005 lediglich 183 000.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-92079474.html
Zitat
Glaube auch, daß das kein typisches cubanisches Phänomen
also das wollte ich mit dem Thread nat. nicht anprangern!
Mir fiel halt einfach in unserer Umgebung auf, dass verhältnissmäßig viele Cubis diesem Gezocke verfallen sind,..... gut dass es bei euch ansch. nicht so ist, aber aufgepasst: wißt ihr wirlich alles über eure cub. Partner? sowas kann sich nämlich lange Zeit ohne groß aufzufallen hinziehen - hab ja auch fast 1 Jahr gebraucht um Novia auf die Schliche zu kommen!
#23 RE: Spielsucht unter Kubaner/innen
#24 RE: Spielsucht unter Kubaner/innen
Zitat von santana im Beitrag #22
spielsucht hat mit der Herkunft nix zu tun,es ist eine Krankheit und gehört behandeltund Staat hat dafür zu sorgen,dass diese Automaten verboten werden.
Aha und wass soll der "Staat" noch alles verbieten Tabak, Alkohol, Prostitution, Casinos, Geldanlagegeschaefte, Pferdewetten ect.
Wir leben in einem freien Land, jeder kann mit seinem Geld machen was er will, der eine versaueft es, ein anderer verhurt , verspielt, verzockt wieder andere
fahren Autos und Bikes die sie sich eigentlich gar nicht leisten koennen, teure Reisen und dann gibt es auch noch welche die "importieren" eine Frau die sie
sich eigentlich nicht leisten koennen Forumsmitglieder natuerlich ausgenommen
#25 RE: Spielsucht unter Kubaner/innen
Zitat von santana im Beitrag #22
spielsucht hat mit der Herkunft nix zu tun,es ist eine Krankheit und gehört behandeltund Staat hat dafür zu sorgen,dass diese Automaten verboten werden.
Jawoll. Der "Staat" hat sich in alles einzumischen und hat alles zu regeln. Uns vorzuschreiben welche Glühbirnen wir reinschrauben, wann wir was essen dürfen, wie wir korrekt zu sprechen haben und selbstverständlich auch zu bestimmen wofür wir unser Geld ausgeben. Sag mal, gehts noch?????
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