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Varadero-Trinidad-Las Tunas-Santiago-Las Tunas-Varadero
Hallo meine Freunde. Seit heute 11:15 Uhr habe ich wieder festen Boden unter den Füssen. Wie schon angekündigt waren wir für 15 Tage in Cuba. Den Reisebericht werde ich noch ausführlich schreiben. Bin jedoch echt auf den Felgen.
Nur kurz;
- über 2000km Auto gefahren
- Vielen Dank nochmals an Reiner und die Schokolade lasse ich dir noch zukommen
- tolle Leute getroffen, neue Familie gefunden
- Via Rent hat die lausigsten Autos
- 40 Grad ist doch ein wenig viel für mich
- Tolle Hotels mit gutem Essen und der Cuban-Mafia aus Miami
- Im Osten hat es mehr als in Varadero, Matanzas, Cardenas
- Tolle Eltern hast du Chepina
- La Maya ist "Fango Petcho" aber ganz toll mit coolen Menschen
Also, versuche mal was zu schreiben in den nächsten Tagen.
Bis denne
Suizo
#2 RE: Varadero-Trinidad-Las Tunas-Santiago-Las Tunas-Varadero
Wenn einer eine Reise tut...
Tag 0:
Die Reise fängt ja schon vor dem Abflug an. Somit am Montag 9. September zum Einchecken am Flughafen Zürich. Alle 3 grossen Koffer, Taschen und auch noch den Autokindersitz am Abend eingecheckt. Somit nur noch ein bisschen Handgepäck (Flight-Trolli und Tasche) für den morgigen Flug übrig zum mitnehmen.
Tag 1:
Wenn einer eine Reise tut, dann hat er viel zu überlegen…. Bei mir war es so, dass ich überlegen musste, wie ich zum Flughafen kommen und dann auch wieder mit der ganzen Bagage nach Hause gehen soll bei Rückkehr. Somit ab ins Auto und frühmorgens zum Flughafen Zürich Kloten. Zu sagen ist noch, dass unsere 4jährige Tochter das erste Mal geflogen ist. Wir haben sie jedoch schon ein paar Wochen vorher aufs Fliegen vorbereitet und sind an den Flughafen gefahren und haben dort die Flugzeuge beim Starten und Landen angeschaut.
Somit nun angekommen am Flughafen und das Auto dort günstig abgegeben für die nächsten zwei Wochen. Mein „Gordo“ hat dann zwei Wochen auf uns in der Tiefgarage gewartet… Wir zur Passkontrolle und ohne Stress zum Gate. Da stand sie nun die A330 der Edelweiss-Air. Auf der Heckflosse das grosse Edelweiss. Wie habe ich doch dieses Flugzeug vermisst… Pünktlich eingestiegen und „Auf Wiedersehen Suiza“. Wir haben viele Leute auf dem Flug erkannt, da wir wohl nicht die Einzigen waren, welche die Caliente-Promo genutzt haben. Somit die Cuba-Suiza-Mafia auf dem Weg nach Varadero. Der Flug verlief sehr ruhig. Über den Atlantik und dann… Richtigun Palm Beach und über Miami Richtung Varadero. Die normale Route über die Bahamas konnten wir nicht nehmen, da gerade ein Stürmchen wehte.
Nach 11 Stunden dann die Landung in Varadero. Türe auf und da war sie schon die drückende Hitze…. Durch die Migration durch und zum Kofferband. Das mit dem Sicherheitscheck nach der Migration verstehe ich zwar immer noch nicht ganz bei der Einreise aber vielleicht gibt es ja Airlines, welche Waffen abgeben… Alle Gepäckstücke, Autokindersitz etc. auf den Wagen und Richtung Zoll…. Jajajajaja… Die Cubis wurden angehalten und durften ihre Koffer aufmachen. Zu mir wollte schon eine mit 2 Sternen auf den Schultern geschmückte Dame zulaufen… Nach einem „no me molesta, estaba volando 11 horas y muy estresada con empinge..“ Blick von mir, hat sie dann ihr Vorhaben aufgegeben und wir sind durch den Zoll zum Autoverleih Via Rent…
Via Rent (Caviotttttttaaaa) ist eine Geschichte für sich. Nur soviel…. Die Autos sind unter aller Kanone… Mein vorreservierter Peugeot 206 stand natürlich nicht da. „No hay hoy.“ Was sollte ich nun machen? Mir wurde ein chinesicher Gleey hingestellt und gesagt, dass das die einzige Karre sei, welche noch funktioniere… Ay mi madre, dachte ich… Mit vollem Stolz hat man mir das 1.6 Liter Motörchen gezeigt und gemeint, dass das doch ein Motor sei und ich sicher nichts besseres hätte in der Schweiz… Ok, meine Antwort war wohl nicht sehr fair, denn…. An meinen Dodge Journey RT, 3.6 Liter V6 mit 280 PS kommt dieses Kistchen ja nicht ganz ran… Schnell also die Haube wieder geschlossen. Von aussen sah der Gleey nicht schlecht aus. Von AUSSEN…. Innen waren die Sitze teilweise kaputt und auch sonst sah man die 78‘000km schon an. Da wir einen Zeitplan hatten musste ich wohl oder übel diesen Kübel nehmen.
Also alles in diese Karre eingepackt, den Kindersitz festgemacht und ab Richtung Hotel Arenas Doradas in Varadero. Mein erster Eindruck nach fast 6jähriger Abwesenheit war, dass es viele neue Hotels gegeben hat und auch viele Schilder mit Casa Particular an den Häusern hängen. Einchecken im Hotel und da waren wir.. In Cubaaaaaaaa!!!! Endlich Ferien, Ausspannen und Erholen.
Das Hotel Arenas Doradas ist ein älteres Hotel. Jedoch immer noch sehr schön gepflegt mit grossem Pool, Poolbar im Pool, verschiedene Ranchos und einer traumhaften Playa. Koffer ausgepackt und ab an die Playa. WOW! Meine kleine Tochter, welche das erste Mal einen Sandstrand sah war überwältigt. Zuerst noch ein wenig Angst vor dem seltsam salzigen Nass und dem vielen Sand, aber nach dem ersten Mal im Wasser konnten wir sie nicht mehr rausholen. Das sollte auch noch die folgenden 14 Tage so sein… Immer wieder; „Mami, Papiiiii…. Vamos a bañar… Gehen wir ins Wasseeeeeeerrrr…. „ Wenn man nicht gleich Folge leistet kommt dann die typische Cubana-Empinge-Schnute… Jajajajajaja….
Nach ein paar Stunden an der Playa, wir kamen um 14 Uhr in Varadero an, zum ersten Mal Essen gehen. Da der Tag sehr lange war gingen wir früh essen.
Zum Hotel Arena Doradas:
Personal sehr freundlich, Essen war sehr gut, kinderfreundliches Hotel, saubere Zimmer. Alles in allem ein sehr gutes Hotel.
Essen, noch ein wenig herumlaufen und das Hotel anschauen und schon war es Zeit ins Bett zu gehen, da wir alle K.O. waren von dem sehr langen Tag.
Fortsetzung folgt…
#3 RE: Varadero-Trinidad-Las Tunas-Santiago-Las Tunas-Varadero
Zitat von San_German im Beitrag #3
mit so nem ollen Geely durfte ich auch rumkurven...
Ich auch... die Klimaanlage ging nur wenn man das Fenster aufgemacht hat...
Liest sich sehr schön, suizo, und macht Appetit auf mehr.
Das mit der Vorbereitung von Kindern auf den ersten Flug ist ´ne tolle Sache. Meine Tochter konnte seinerzeit auch gar nicht schnell genug in den Flieger kommen, nachdem wir das zu Hause reichlich geübt hatten.
Sprecht Ihr zu Hause in der Schweiz eher deutsch oder spanisch?
Willkommen zurück lieber Suizo
Danke für den Lob an meine Eltern!
Und Danke euch beide, hat alles Super geklappt.
Ich kann mir vorstellen wie deine kleine Tochter die Augen weit aufgemacht hat!
Ab jetzt wird sie Kuba lieben deine kleine cubanita!
Schreibt weiter bitte, wie ist die Lage in Santiago?
Saludos
Chepina
Zitat von San_German im Beitrag #3
mit so nem ollen Geely durfte ich auch rumkurven...
Nur so, ab 09/2010 wird die "Erdkarre" Geely unter dem Namen Geely zum Glück nicht mehr gebaut. Die Chinesen hatten in Europa ständig Probleme mit der Kiste .
#8 RE: Varadero-Trinidad-Las Tunas-Santiago-Las Tunas-Varadero
hdn
Geely05.2013.jpg
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#9 RE: Varadero-Trinidad-Las Tunas-Santiago-Las Tunas-Varadero
#10 RE: Varadero-Trinidad-Las Tunas-Santiago-Las Tunas-Varadero
Zitat von Flipper20 im Beitrag #5
Liest sich sehr schön, suizo, und macht Appetit auf mehr.
Das mit der Vorbereitung von Kindern auf den ersten Flug ist ´ne tolle Sache. Meine Tochter konnte seinerzeit auch gar nicht schnell genug in den Flieger kommen, nachdem wir das zu Hause reichlich geübt hatten.
Sprecht Ihr zu Hause in der Schweiz eher deutsch oder spanisch?
Wir reden Deutsch, Schweizerdeutsch und Spanisch mit der Kleinen. In Cuba musste sie zuerst umstellen auf "nur" Spanisch. Hat aber gut funktioniert.
Jajajaja... Diese Karre aus China ist einfach nur Schrott. Werde heute oder morgen noch weiterschreiben über die weiteren Tage.
@chepina: Deine Familie ist echt Klasse. War sehr schön bei ihnen. Wir mussten aber schnell wieder weiter.
Un saludo
Suizo
#11 RE: Varadero-Trinidad-Las Tunas-Santiago-Las Tunas-Varadero
Zitat von hombre del norte im Beitrag #8Zitat von San_German im Beitrag #3
mit so nem ollen Geely durfte ich auch rumkurven...
So einer?
suizo, will auf keinen Fall deinen Thread kaputtmachen, möchte aber doch noch einen Satz zum Ort verlieren, an dem ich den Geely geknipst habe, vielleicht ist das von allgemeinem Interesse:
Der Geely parkt vor einem staatlichen ranchón an der Straße von Morón nach Esmeralda am Abzweig nach Bolivia, leicht zu finden an der locomotora de vapor, die gegenüber am Straßenrand steht (siehe Foto). Der ranchón ist ein MN-Restaurant, alles recht sauber und luftig (siehe Foto), das Essen gut und preiswert, z. B. cerdo grillé für 13,40 PMN, dazu yuca für 0,80 PMN und ein Cacique für 20,00 PMN, schon hat man ein gutes Mittagessen für umgerechnet weniger als 1,50 CUC!
Die Fotos sehen übrigens so merkwürdig körnig und irgendwie alt aus, weil sie mit einer Einwegkamera geschossen wurden, meine Panasonic hatte in Cienfuegos nach der Mai-Demo ihren Geist aufgegeben. In Ciego auf dem tollen neuen Boulevard wurde ich dann fündig und habe gleich alle drei vorrätigen Wegwerfkameras gekauft, Preis ca. 10 CUC/Stück. Waren alle drei schon leicht überlagert, aber der besonderen Atmosphäre der mit so einer Kamera geschossenen Fotos hat das zum Glück keinen Abbruch getan.
hdn
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Tag 2:
Der Morgen beginnt sehr früh. Durch die Zeitumstellung sind wir schon vor 6 Uhr wach. Meine Freundin sogar schon seit 4 Uhr… Die Einzige, welche noch am Kissen hören ist, ist unsere kleine Lena. Es ist schön warm und wir können ein paar Stunden auf dem Balkon geniessen. Ab 8 Uhr gibt es Frühstück bis 10 Uhr. Wir also kurz nach 8 Uhr zum Frühstückstisch. Eine riesen Auswahl an Broten, Käse, Fleisch, Pancake’s mit verschiedenem Sirup, Früchte etc. Einfach sehr viel an Auswahl.
Nach dem Essen einen Espresso a lo Cubano ausserhalb der Lobby. War das fein… Ein Serrano oder wie der heisst nach dem Frühstück ist einfach ein Wohlgenuss. Nach 3 hatte ich dann genug und wir gingen wieder, um uns vorzubereiten für die Playa. Lena war bereits nach dem Aufstehen schon am Quengeln betreffend Playa gehen.
Wir also an die Playa und schon war meine kleine „Ratona“ mit Mami im Wasser. Leider habe ich mal wieder den Fehler gemacht, mich mit Öl einzuschmieren, was sich dann am Abend rächen sollte…. Die Mädels am Planschen, ich in der Sonne am Brutzeln. Ein wunderbarer Tag. Zwischendurch mal zum Rancho, um Getränke zu holen. Da ich momentan keinen Alkohol mehr trinken kann, blieb mir nur Refresco und TUKOLA übrig. Lena ist richtig vernarrt in diese Cola. Meine Freundin am Piñacolada schlürfen mit einem grosszügigen Schuss Rum. Jajajajajaja….
Am späteren Nachmittag sind wir dann an den Pool umgezogen. Dort fanden wir dann die üblichen Touristen vor, welche im Pool planschten und reichlich AI-Getränke zu sich nahmen. Es hatte viele Cubanos mit Familien, Russen, Deutsche etc. Die Cubanos konnte man noch unterteilen in Exil-Mafia-Florida-Connection, welche sich nur daneben benahmen und Cubanos aus Cuba, welche ein paar Tage Urlaub machten, aus welchen Gründen auch immer. Cubanos aus Cuba haben auch in dem anderen Hotel, in dem wir waren, sich immer sehr gut benommen und den Luxus genossen. Die Ami-Cubis… Na ja, zu vergleichen wie die Chinesen-Karre, welche ich hatte. Einfach nur unter aller Sau.
Die Poolbar, welche direkt im Pool war, wurde rege genutzt. Ein Vorabendliches Gewitter hat dann den Tag vorzeitig abgeschlossen und wir sind zurück in unser Zimmer. Duschen, umziehen und fertig waren wir für das Abendessen. War wieder ein Erlebnis mit verschiedenen Speisen. Wirklich gut.
Da unser Körper immer noch auf Schweizer Zeit eingestellt war, gingen wir dann früher zu Bett.
Tag 3:
Heute ist der Tag, an dem unsere Tour de Cuba beginnt. Es warten mehr als 2000km auf uns bis wir wieder zurück in Varadero sein sollten. Meine Freundin und Lena gingen schon sehr früh an den Strand und schauten sich den Sonnenaufgang an. Ich war noch am Schlafen und stand dann auch mal ein bisschen später auf. Nach dem Frühstück die obligatorischen 3 Espressos für mich, ein bisschen mit der Belegschaft geredet und dann zurück ins Zimmer, da wir um 12 Uhr draussen sein mussten. Alle Koffer gepackt, den „Maletero“ gerufen und ausgecheckt.
Als wir alle Koffer im Auto verstaut hatten, ging es Richtung Centro Varadero, um die Chinesen-Karre aufzutanken und noch Proviant für die Reise zu kaufen. Im Hotel hatten wir noch ein paar Sandwiches gemacht und somit mussten wir nur noch den Auto Tank „lleno“ machen und noch ein paar Flaschen Wasser kaufen. Wir haben uns vorgenommen, nur Wasser aus der Flasche zu trinken, da die Cholera in aller Munde war.
Sodele…. „Pa calle“ Richtung Cardenas und weiter auf die Carretera Central. Unser erstes Tagesziel sollte ja Trinidad sein. Über Colon, Santo Domingo (Nein ELA, nicht das in der Domrep….) nach Santa Clara. Wir waren sehr schnell unterwegs. Obwohl… ab 90 km/h fingen die Räder an zu schlagen und wir hatten starke Vibrationen im Auto… Eine echte Tortur, welche sich auf den folgenden Kilometer noch mehr bemerkbar machen sollte.
Als wir in Santa Clara angekommen sind meinte meine Freundin, dass wir doch das Che Mausoleum anschauen sollen. Sie wären noch nie da gewesen… „Como nunca estuviste alli?“, war dann meine Frage. Sie erklärte mir dann, dass sie zwar schon viel in Habana und Santiago gewesen war, jedoch die Cubanos keine Möglichkeiten hätten, die Sehenswürdigkeiten von Cuba anzuschauen. Obwohl ich ja schon 9 Jahr Cubaerfahrung habe, ist das immer noch unverständlich für mich.
Somit auf den Place de Révolution von Santa Clara. Eine grosse Statue von Che ist da und unterhalb das Mausoleum. Wir also ein paar Fotos gemacht und haben gestaunt über die Grösse der Anlage. Der Zufall wollte es, dass eine geführte Gruppe mit Deutschsprachigem Reiseführer anwesend war. Sie wollten gerade ins Mausoleum eintreten. Wir haben uns unter die Reisenden gemischt und somit konnten wir gratis eine Führung in dem Museum geniessen. Ob nun die sterblichen Überreste von Che wirklich da begraben sind oder nicht interessiert mich eigentlich nicht. Es war jedoch sehr informativ und man konnte auch einiges erfahren. Ein Besuch ist es allemal wert.
Nach etwa einer Stunde machten wir uns wieder auf den Weg nach Trinidad. Über die Autopista, zuerst in die falsche Richtung gefahren gegen Habana, unterwegs nach Sancti Spiritus. Mich hat sehr überrascht, dass die Strassen im Allgemeinen sehr gut sind. Die Autopista war auch in einem sehr guten Zustand. Sicher gab es ab und zu mal ein paar Löcher, aber diese sind nicht der Rede wert. Die meisten Löcher wurden geschlossen und teilweise wurde die Strasse auch erneuert mit neuem Teer. Sancti Spiritus bis nach Trinidad waren wir dann wieder auf der CC (Carretera Central). Dunkle Wolken zogen auf und ich hatte ein bisschen Bedenken, dass ich mit der Reisschüssel in ein Kubanisches Gewitter reinkommen… Ok, das Licht funktionierte, die Bremsen a lo Cubano aber mehr war nicht.
Wir haben es dann doch noch geschafft und nach insgesamt 6 ½ Stunden sind wir in Trinidad angekommen. Schnell eine Casa Particular gesucht und bald eine auch gefunden durch einen „Soy un amigo de la dueña….“. Die Casa war sehr gut. Sie heisst Hostel „Las cuevas“ de Sr. Reidel. Warmes Wasser, gutes Essen, grosse Zimmer, eine gemeinsame Terrasse etc. Die Leute sind sehr freundlich und es war, wie wenn man bei einer Familie zu Besuch ist. Die Dueña ist im 9. Monat schwanger und das Kind sollte jeden Moment kommen… Ich hoffte nicht gleich diese Nacht… Also das wichtigste ausgepackt, Dusche genossen und nachher mit dem „Amigo de la dueña“ in die Stadt auf eine kleine Tour. Da er grössere Probleme bekommen könnte, lief er immer ein paar Schritte vor uns. Jajajajajaja… diese Jineteros… aber freundlich war er und er hat uns viele Informationen zu Trinidad gegeben.
Da wir nicht viel gegessen hatten, hat uns unser Reiseführer in ein Restaurant namens La Ceiba geführt. Wow! Ein Innenhof mit Tischen, offener Küche wo man dem Koch über die Schulter schauen kann und eine riiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiesiger Ceiba Baum. Der Hammer. Zwei Musiker haben noch Musik gemacht und wir haben in einer sehr guten Atmosphäre gegessen. Das Pollo war unglaublich. (Mehr darf ich dazu nicht sagen, da meine Freundin mich sonst killt…. Jajajajaja… Himmlisch war das Pollo mi mamolllll con "M" y "L"…)
Den Rückweg zur Casa haben wir dann alleine genommen und unser Reiseführer musste sich noch um andere Geschäfte kümmern… Hmmm… Waren das jetzt zwei Deutsche oder Holländische Chicas, welche er noch ein wenig „herumführen“ wollte??? Egal… Ein Trinkgeld von 5 CUC für ihn und schon waren wir wieder auf dem Steinpflasterweg. Wir besuchten noch die Casa de la Musica und hörten noch ein bisschen einer Son-Band zu. Als unsere kleine „Ratona“ sehr müde war, gingen wir durch die vielen Gassen nach Hause.
Glücklich und zufrieden über diesen anstrengenden und doch ereignisreichen Tag, schliefen wir drei schnell ein.
Fortsetzung folgt….
Ralfw
(
gelöscht
)
#15 RE: Varadero-Trinidad-Las Tunas-Santiago-Las Tunas-Varadero
Danke euch. Ralf, es ist ein Schock. Nach 40 Grad in Santiago und 33 in Varadero zurück zu 17 Grad hier in Zürich heute ist es echt eine Tortur. Will am liebsten wieder zurück....
Morgen wieder an die Arbeit nach 3 Wochen Abstinenz... Mein Chef wird sich sicher schon freuen...
#19 RE: Varadero-Trinidad-Las Tunas-Santiago-Las Tunas-Varadero
#21 RE: Varadero-Trinidad-Las Tunas-Santiago-Las Tunas-Varadero
Prädikat "lesenswert", Phil. Freut mich, dass Du uns detailliert an Eurem Urlaub teilhaben lässt. Und das nicht nur weil wir die Protagonisten auch persönlich kennen.... weiter so.
Eins nur - mit Via Rent a Car hab ich nur beste Erfahrungen - immer ein (akzeptables bis gutes) Auto (mehrmals Atos, zuletzt Suzuki Jimny), immer ein offenes Ohr, wenn es mal Ärger gab, bisher schon diskussionslos 3x vor-Ort-Service (im fast hintervorletzten campo) und gute Unterstützung bei einem Unfall ohne Eigenverschulden (wir, im Atos, wurden um 22:00 Uhr vom illegal privat genutzten Schulbus von hinten gerammt, Fahrer volltrunken und flüchtig, mit "bayrischer" Diskussion nachdem wir ihn gestellt hatten, volles PNR-Programm). Für uns gibt es Via und danach kommt lang nichts. Hab mit anderen Vermietern schlechtere Erfahrungen gemacht. Preis-Leistung stimmt bei Via zumindest. Je härter ich jeweils verhandelt hab, desto "gebrauchter" war die Karre (teilw. auch vereinbarungsgemäss), aber immer zweifelsfrei verkehrstauglich. Zuletzt, der Jimny, war es sogar tiptop und ich will nie wieder was anderes. Soll jetzt hier aber nicht in eine Diskussion pro/contra Via ausarten. Es ist Dein Thread, den ich gerne weiter verfolge (und daher auch nicht auf Abschweifungen zu meinen Zeilen eingehen werde).
#22 RE: Varadero-Trinidad-Las Tunas-Santiago-Las Tunas-Varadero
Tag 4:
Der Tag beginnt mit einer Tasse gutem Kubanischen Kaffee. Ok, es waren mindestens 3. Wir haben noch ein wenig mit den Casabesitzern geredet über die wunderschöne Casa. Sie wollen noch anbauen und einen Pool machen. Somit hätten sie dann 4-5 Zimmer mit jeweiligen Badezimmer und einem schönen grossen Pool. Meine Vorstellung war dann, dass die ganze Casa in 20 Jahren mindestens 500'000.- Franken wert sein werde, vorausgesetzt, dass Cuba sich noch mehr öffnet.
Nach einem guten Frühstück ging's dann daran, das Auto wieder mit den Koffern zu packen und uns auf den Weg zu machen. Zu sagen ist noch, dass wir das Auto in einer privaten Garage parkieren konnten für 3 CUC. Gute Idee und würde ich wieder machen. Nach Verabschiedung von allen Personen ging es dann zurück auf der CC nach Sancti Spiritus und auf den Weg nach Las Tunas. Wir fuhren durch Florida nach Camagüey. Da das Auto langsam den Geist aufgab und die Sicherheit nicht mehr gewährleistet war für meine Tochter, entschloss ich mich, das Auto beim Flughafen Gamagüey zu tauschen. Wir also zum Flughafen und rein ins Büro von Via Rent.... El señor de la oficina war sehr freundlich. Als er jedoch hörte, dass wir das Auto tauschen wollten sagte er uns, dass er leider keine Wagen zur Verfügung habe. Nach meiner Nachfrage betreffend den draussen stehenden Wagen meinte er, dass alle kaputt seien. Im Nachhinein wurde mir klar, dass er einfach nicht ARBEITEN wollte. Wir sollen doch nach Santiago oder Holguin fahren, da es da grosse Basen habe von Via Rent. Meine Erklärung, dass ich eine 4 jährige Tochter im Auto habe und ich um die Sicherheit besorgt bin, interessierte ihn nicht sehr. Die Bremsen bremsen a lo Cubano, die Räder fingen an zu Schlagen ab 90km/h und die Spur wurde wohl schon lange nicht mehr richtig eingestellt. Von den Sitzen ganz zu schweigen. Durchgesessen und teilweise kam sogar Metall zum Vorschein. Wie schon gesagt: Unter aller Sau. Ich musste jedoch dieses Fahrzeug in Varadero nehmen, da ein Ersatz 2 Tage gedauert hätte und mein ganzer Zeitplan durcheinander geraten wäre.
Na ja, dann eben den Tausch in Santiago.
Bis zu diesem Zeitpunkt war ich fast schon begeistert von der Qualität der Strassen. Keine Löcher und wenn es hatte, wurden diese geflickt. Jedoch was ich zwischen Camagüey und Las Tunas erlebt habe entspricht genau dem, was immer im Forum geschrieben wurde. Ich hatte schon fast Angst, dass mir die Karre zusammenbrechen würde... Bis Sibanicu ging es einigermassen. Jedoch nachher wurde es bis Las Tunas der reinste Horror. Kam noch dazu, dass viele Lastwagen auf der Strasse waren und diese sich um keine weiteren Strassenbenutzer scherten. Einmal wollte ein Transtour-Bus einen Lastwagen überholen. Dies geschah direkt vor uns. Als der Lastwagenfahren bemerkte, dass der Buss am Überholen war, steuerte einfach so mir nichts dir nichts nach links.... Der Bus geriet über den Rand der Strasse hinaus und war teils auf der Wiese, teils auf der Strasse. Der Bus schleuderte und war teilweise nur noch auf "2 Räder". Mir blieb fast das Herz stehen und ich sah bereits den Bus kippen....
Da waren wohl alle Santos auf der Seite des Busfahrers. Er konnte den Bus abfangen und wieder auf die Strasse bringen. Der Lastwagenfahrer fuhr immer noch fast in der Mitte der Strasse aber der Bus konnte überholen. Wie fast alle Lastwagen hatte auch dieser Stäbe an der Vorderachse, welche mit Zacken versetzt waren. So a la James Bond.
Ich habe wohl am meisten Zeit verloren auf dieser Strecke nach Las Tunas und war dann froh, endlich in Las Tunas, nach fast 6 Stunden anzukommen. Kurzes Telefonat mit Freunden von uns für die Wegbeschreibung und bald waren wir am Haus unserer Freunde angelangt. Unsere Kinder kennen sich natürlich auch aus der Schweiz und das Wiedersehen wurde dann gebührend gefeiert. Unsere Freunde haben uns bereits eine Casa Particular gesucht, welche wir dann bezogen haben. Auch eine schöne Casa. Das Zimmer sauber und auch das Bad war in Ordnung. Die Nacht 25 CUC inkl. Frühstück. Die Dueña machte uns noch etwas zu Essen und bald gingen wir ins Bett.
Tag 5:
Die Vorfreude von meiner Freundin war sehr gross als uns die Sonne am 5. Tag unserer Reise weckte. Nach einem weiteren sehr grossen und reichhaltigen Frühstück ging es dann auf den letzten Teil unserer Varadero-Santiago Reise. Die letzten ca. 200km warteten auf uns und somit konnten wir es gemütlicher nehmen als die Tage zuvor. Wieder Verabschiedung von allen Leuten in Las Tunas und dann Richtung Bayamo auf der CC. Die Strassen waren wieder sehr gut. Wir kamen sehr flott voran. Bayamo ist eine schöne Gegend. Alles Grün, die Felder gut bebaut und man sieht, dass diese Gegend in der Landwirtschaft voran kommt. Meine Freundin musste mir immer zu jeder Gegend etwas sagen, da ich den Osten von Cuba ja nicht kannte.
Nach 2 Stunden 40 Minuten kamen wir dann in Santiago de Cuba an. Schöne grosse Stadt. Die Tante von meiner Freundin wohnt genau neben dem Friedhof Marti. Wir also direkt dorthin und die Freude war riiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiesig. "Obligatorische" Tränen flossen und es wurden die ersten Geschenke ausgetauscht. Die Wohnung ist in einem Wohnblock im 8. Stock..... und der Lift ist seit 3 Jahren kaputt.... Mir fiel als erstes die Wärme auf in Santiago. Durch das Hochsteigen in den 8. Stock spürte ich diese noch viel mehr. Dummerweise hatte ich die Wasserflasche im Auto vergessen... Sh....t! Also wieder 8 Stockwerke runter und wieder 8 hinauf.
Wir waren hungrig und bekamen richtig gute Kubanische Küche serviert. Congri mit Carne, Avocados und Tostones de Fongo. War echt lecker. Nach einem guten Kaffee fuhren wir mit der Prima in die Stadt, um uns eine Casa Particular zu suchen. Prima hatte schon eine in Aussicht und somit ins Centro de Santiago. Hmmmm… Die Strasse, an welcher die Casa war sah sehr steil aus. Sie war aber mehr als das. Sie war sehr sehr sehr sehr sehr steil. Hält das meine Karre aus mit den kaputten Bremsen??? Vor der Casa geparkt, die Mädels aussteigen lassen und dann gebetet, dass die Reisschüssel sich nicht selbstständig macht….. Alles ging gut, die Karre stand bockstill und somit konnten wir die Casa besichtigen.
Ich sah ja schon viele Casas aber so eine noch nie. Es war ein Gemeinschaftszimmer mit einem Fernseher, vor welchem zwei Rucksacktouristen aus Europa es sich gemütlich gemacht hatten, ein Zimmer mit einem kleinen Bad…. Nicht so das, was ich für die nächsten 5 Tage haben wollte. Also wir wieder raus, muchas gracias por enseñar an die Dueña. Die Casa habe ich nur angeschaut, da die Prima uns gesagt hatte, dass sie eine kenne. So aus Höflichkeit natürlich. Ich hatte schon in der Schweiz mich mit Reiner in Verbindung gesetzt und ihm gesagt, dass wir am 14. September in Santiago aufschlagen werden und wir dann eine schöne Casa bräuchten.
Also Reiner angerufen. Er nahm sofort das Telefon ab und wir haben uns um 7 Uhr abends im Casa Granda verabredet. Wir mussten noch ein wenig warten, da er noch eine Fuhre hatte und auf dem Rückweg nach Santiago war. Meine Novia, unsere kleine Lenita, Prima und ich sassen also im Casa Granda und tranken etwas. Pünktlich um 7 Uhr kam Reiner. Ein bisschen Smaltalk und dann ging es zu einer Casa, welche er schon klar gemacht hatte für uns. Die Casa ist wunderschön. Wir hatten einen separaten Eingang, eine Terrasse, Küche mit Sala, Schlafzimmer und ein Bad. Wow! Ein Apartment für uns alleine. Dies sollte für die nächsten 5 Tage unser Zuhause sein. Die Dueña ist momentan de Iyawo. Also eine „Santa“…. Jajajajaja…. Anscheinend die reichste Kubanerin in Santiago. Sie hat ein riesen Haus, ein eigenes Auto und vermietet bei Vollauslastung 7 Zimmer mit eigenem Bad. Sie hat dann aber immer noch ihre eigenen zwei Zimmer mit Bad für sich. Eine tolle Frau. Der Nachbar, ist auch „Mädchen für alles“ im Haus, schaute während den ganzen 5 Tagen auf mein Auto. Wir haben ihm dafür 10 CUC gegeben. Das ist jedoch nicht nur die Nacht, sondern auch den ganzen Tag. Also 24 Stunden Service.
Reiner musste schon wieder weiter. Leider vergass ich in der Casa Particular in Trinidad im Kühlschrank die Toblerone Packung für ihn. Somit schulde ich ihm noch Schokolade aus der Schweiz. Na ja, die in Trinidad hatten sicher ihre Freude an „Schoggi“ Made in Switzerland. Reiner, ich bringe oder schicke dir noch die Schokolade. Versprochen!!!
Als wir all unsere Koffer in der Casa hatten brachten wir die Prima wieder zurück zu ihr nach Hause. Wir zurück zur Casa mit einem kleinen Umweg über eine Tankstelle. Hmmmm… Die Strassen hatte ich noch nicht so im Kopf. Wir benötigten ein paar Minuten mehr als normal. Da ich jedoch den besten Navigator neben mir hatte, fanden wir schlussendlich die Casa wieder. Lena war langsam müde. Also Schlafenszeit für sie. Wir tranken noch einen Kaffee und gingen dann auch bald ins Bett.
Endlich angekommen in Santiago. Nach gut 1000km konnte das Abenteuer im Oriente beginnen…..
Fortsetzung folgt….
#23 RE: Varadero-Trinidad-Las Tunas-Santiago-Las Tunas-Varadero
#24 RE: Varadero-Trinidad-Las Tunas-Santiago-Las Tunas-Varadero
Zitat von hombre del norte im Beitrag #23Zitat von suizo im Beitrag #22
Fortsetzung folgt….
Ja, unbedingt!
Jetzt wird's ja erst richtig interessant, Suizo im Oriente, Tausch der Karre...
Zitat von PasuEcopeta im Beitrag #24Zitat von hombre del norte im Beitrag #23Zitat von suizo im Beitrag #22
Fortsetzung folgt….
Ja, unbedingt!
Jetzt wird's ja erst richtig interessant, Suizo im Oriente, Tausch der Karre...
Jetzt ist er endlich im "richtigem" Kuba angekommen
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