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Flucht in die USA
#3 RE: Fluch in die USA
Hi@all!
Es musste ja mal so kommen!
Zitat
Soeben habe ich ein SMS von meinem Freund Michel aus den USA erhalten dass er heute Nacht die Grenze von Mexico in die USA in der Nähe von Monterrey überschritten hat und jetzt bei der Grenzpolizei sitzt und auf seine vorläufigen Papiere wartet.
Da Monterrey 145 km von der US Grenze enfernt ist und dein Freund aus den USA, schliesse ich
das Ihm erfolgreich die Flucht aus der USA geglückt ist.
Das erinnert mich an den Film " The Day after tomorrow".
Da können die Mexicaner sich aber wegen der nun folgenden
Fluchtwelle warm anziehen.
Vielleicht solle sich das UN Flüchtlings Kommissariat einschalten.
jörg
Zitat von nico_030 im Beitrag #4
Hi@all!
Es musste ja mal so kommen!Zitat
Soeben habe ich ein SMS von meinem Freund Michel aus den USA erhalten dass er heute Nacht die Grenze von Mexico in die USA in der Nähe von Monterrey überschritten hat und jetzt bei der Grenzpolizei sitzt und auf seine vorläufigen Papiere wartet.
Da Monterrey 145 km von der US Grenze enfernt ist und dein Freund aus den USA, schliesse ich
das Ihm erfolgreich die Flucht aus der USA geglückt ist.
Das erinnert mich an den Film " The Day after tomorrow".
Da können die Mexicaner sich aber wegen der nun folgenden
Fluchtwelle warm anziehen.
Vielleicht solle sich das UN Flüchtlings Kommissariat einschalten.
jörg
Auch ich las erst, dass der Freund aus USA sei. Aber ich denke, dass sich das "aus den USA" auf die SMS bezieht. Immerhin hat er "die Grenze von Mexico in die USA" überschritten.
Zitat von Flipper20 im Beitrag #2
Und wer ist Michel? Kubaner?
Und wie kam er nach Mexiko?
Er ist Cubaner und hatte für sich und für seine Frau die recidencia temporal für Mexico für 12000$ bei einem mexicanischen Anwalt, der sein Unwesen in Habana treibt, gekauft. Da ging es aber noch um negicios, compra y vender cosas. Nachdem das aber anscheinend in Cuba verboten ist oder wird hat er sich rüber gemacht.
Seine Esposa ist im Moment bei uns zu Besuch und wird nach ihrer Rückkehr nach Cuba bzw. Mexico, folgen.
Jetzt ist er schon im Flieger nach Miami. So wie sie ihm erklärt haben bekommt er dort monatlich 300$ cash und 200$ Lebensmittelgutscheine für 6 Monate. Unterkunft hat er bei Familie.
Im Januar sind von uns Familienangehörige per Lotterie nach Florida, haben beide Arbeit, die Kinder gehen in die Schule, alles steht auf Grün, mal sehen wie lange.
LG
Félix
Aha, interessant. Danke für die Aufklärung.
Gilt er dann in Kuba - wenn die Kubaner das erst mal wissen - als "Republik-Flüchtling"?
Dann sollte sich die Frau beeilen, dass sie nach Mexiko kommt - sonst lässt man sie u.U. nicht mehr raus, oder?
Wie hat man sich das vorzustellen, wenn ein Kubaner über die Grenze Mexiko/USA geht?
Geht der dort einfach an die Grenze und sagt: "Hier bin ich. Ich bin Kubaner und möchte Asyl"?
Zitat von Flipper20 im Beitrag #7
Aha, interessant. Danke für die Aufklärung.
Gilt er dann in Kuba - wenn die Kubaner das erst mal wissen - als "Republik-Flüchtling"?
Dann sollte sich die Frau beeilen, dass sie nach Mexiko kommt - sonst lässt man sie u.U. nicht mehr raus, oder?
Wie hat man sich das vorzustellen, wenn ein Kubaner über die Grenze Mexiko/USA geht?
Geht der dort einfach an die Grenze und sagt: "Hier bin ich. Ich bin Kubaner und möchte Asyl"?
Scheint so, ich war aber nicht dabei.
LG
Félix
Zitat von Flipper20 im Beitrag #7
Wie hat man sich das vorzustellen, wenn ein Kubaner über die Grenze Mexiko/USA geht?
Geht der dort einfach an die Grenze und sagt: "Hier bin ich. Ich bin Kubaner und möchte Asyl"?
Er "stapft einfach" durch den "Rio Grande" ( der nicht besonders "grande" ist) und wenn er dann
auf der USA Seite ist, kann er sich so melden.
War auch mal am Rio Grande und sah die Mexikaner mit Paketen auf dem Kopf durch den Fluss laufen.
#10 RE: Fluch in die USA
Zitat von dirk_71 im Beitrag #9
...sah die Mexikaner mit Paketen auf dem Kopf durch den Fluss laufen.
Das stimmt. Das sind aber auch Mexikaner, die illegal über die Grenze in die USA wollen. Das wiederum wollen die USA verhindern. Und Mexikaner kriegen kein Asyl in USA.
Daher die Frage, ob ein Kubaner - der ja in USA Asyl bekommt - sich den RIO Grande bei Nacht und Nebel auch antun muss, wenn er stattdessen auch eine offizielle Grenzstation zu Fuß nutzen könnte
Zitat von Flipper20 im Beitrag #11Zitat von dirk_71 im Beitrag #9
...sah die Mexikaner mit Paketen auf dem Kopf durch den Fluss laufen.
Das stimmt. Das sind aber auch Mexikaner, die illegal über die Grenze in die USA wollen. Das wiederum wollen die USA verhindern. Und Mexikaner kriegen kein Asyl in USA.
Daher die Frage, ob ein Kubaner - der ja in USA Asyl bekommt - sich den RIO Grande bei Nacht und Nebel auch antun muss, wenn er stattdessen auch eine offizielle Grenzstation zu Fuß nutzen könnte
offiziel an der Grenzstation.
LG
Félix
Zitat von TRABUQUERO im Beitrag #3
Dann kannste ja ab und zu berichten ob seine Flucht; Fluch oder Segen war
wäre interessant zu sehen wie es weitergeht und ob der Traum wahr wird.
Ich kenne nur eine Cubana bei der ich das Resultat etwas mitverfolgen konnte, und das ist doch sehr ernüchternd. Sie hat es sich sicherlich ganz anders vorgestellt und es bleibt eigentlich nur noch die Hoffnung, dass der Märchenprinz vorbeikommt und sie entführt. Zum Lottospielen als zweite Variante fehlt ihr wohl das Geld.
Zitat von Flipper20 im Beitrag #7
Aha, interessant. Danke für die Aufklärung.
Gilt er dann in Kuba - wenn die Kubaner das erst mal wissen - als "Republik-Flüchtling"?
Dann sollte sich die Frau beeilen, dass sie nach Mexiko kommt - sonst lässt man sie u.U. nicht mehr raus, oder?
Wie hat man sich das vorzustellen, wenn ein Kubaner über die Grenze Mexiko/USA geht?
Geht der dort einfach an die Grenze und sagt: "Hier bin ich. Ich bin Kubaner und möchte Asyl"?
Nein, er hat Cuba in Richtung Mexico legal mit Einreisevisa und residencia temporal verlassen.
LG
Félix
Zitat von Flipper20 im Beitrag #15Zitat von Félix im Beitrag #14
Nein, er hat Cuba in Richtung Mexico legal mit Einreisevisa und residencia temporal verlassen.
LG
Félix
Und wenn das "temporal" abgelaufen ist?
"Temporal" sieht vor, dass einer zurückkehrt, oder nicht?
temporal bedeutet temporär = zeitlich begrenzt.
Das temporal wurde erst letzten Monat verlängert.
Das Adjektiv temporär hat die Bedeutung „nur eine gewisse Zeit dauernd“, „vorübergehend“, „zeitweise“. Es ist dem Substantiv „Tempo“ in dessen ursprünglicher Bedeutung zugeordnet. Entlehnt im 17. Jahrhundert aus dem italienischen tempo, dieses aus dem lateinischen tempus („Zeit“, „Abschnitt“), war damit „Zeit“, „Zeitabschnitt“ gemeint.
http://de.wikipedia.org/wiki/Tempor%C3%A4r
LG
Félix
Zitat von Félix im Beitrag #16
Das Adjektiv temporär hat die Bedeutung „nur eine gewisse Zeit dauernd“, „vorübergehend“, „zeitweise“. Es ist dem Substantiv „Tempo“ in dessen ursprünglicher Bedeutung zugeordnet. Entlehnt im 17. Jahrhundert aus dem italienischen tempo, dieses aus dem lateinischen tempus („Zeit“, „Abschnitt“), war damit „Zeit“, „Zeitabschnitt“ gemeint.
http://de.wikipedia.org/wiki/Tempor%C3%A4r
LG
Félix
Toller Vortrag.
Zitat von cardenas im Beitrag #18
Temporal bezieht sich ja wohl auf die 2 Jahre.
Wenn er dann nicht mehr in Cuba einreist ist er wohl Flüchtling.
Aber "residencia temporal" muss mit Mexiko zu tun haben, weil ´ne Residencia braucht er ja nur in Mexiko.
Die zwei Jahre seitens Kuba gelten überall.
Flüchtling ist er in meinen Augen, sobald er in USA Asyl beantragt, weil nur Flüchtlinge Asyl bekommen - also ist er in Kuba ab dem Moment "flüchtig", sobald die Kubaner von seiner "Flucht" erfahren.
So sehe ich das jedenfalls, was den Irrtum allerdings nicht ausschließt.
Zitat von Flipper20 im Beitrag #19
Aber "residencia temporal" muss mit Mexiko zu tun haben, weil ´ne Residencia braucht er ja nur in Mexiko.
Die zwei Jahre seitens Kuba gelten überall.
Flüchtling ist er in meinen Augen, sobald er in USA Asyl beantragt, weil nur Flüchtlinge Asyl bekommen - also ist er in Kuba ab dem Moment "flüchtig", sobald die Kubaner von seiner "Flucht" erfahren.
So sehe ich das jedenfalls, was den Irrtum allerdings nicht ausschließt.
Flucht bedeutet nach meinem Verständniss illegaler Grenzübertritt.
Er ist aus cubanischer Sicht ja nicht geflohen, er ist offiziell ausgereist. Er hat noch sein Haus und sein Auto in Cuba und kann es nach der neuen Gesetzeslage auch behalten.
Zitat von cardenas im Beitrag #18
Temporal bezieht sich ja wohl auf die 2 Jahre.
Wenn er dann nicht mehr in Cuba einreist ist er wohl Flüchtling.
Das könnte möglich sein, werde in darauf hinweisen.
LG
Félix
Zitat von Félix im Beitrag #20Zitat von Flipper20 im Beitrag #19
Aber "residencia temporal" muss mit Mexiko zu tun haben, weil ´ne Residencia braucht er ja nur in Mexiko.
Die zwei Jahre seitens Kuba gelten überall.
Flüchtling ist er in meinen Augen, sobald er in USA Asyl beantragt, weil nur Flüchtlinge Asyl bekommen - also ist er in Kuba ab dem Moment "flüchtig", sobald die Kubaner von seiner "Flucht" erfahren.
So sehe ich das jedenfalls, was den Irrtum allerdings nicht ausschließt.
Flucht bedeutet nach meinem Verständniss illegaler Grenzübertritt.
Darf ich mal Deine werte Aufmerksamkeit darauf lenken, dass Du es warst, der in seiner Überschrift als erstes von einer Flucht gesprochen hat?
Er ist aus cubanischer Sicht ja nicht geflohen, er ist offiziell ausgereist. Richtig, aber für einen Aufenthalt in Mexiko und nicht für eine Weiterflucht in die USA. Eine Einsicht in solche juristische Spitzfindigkeiten (was wollt Ihr denn, bin doch offiziell ausgereist) würde ich mal bei den kubanischen Behörden nicht unterstellen. Er hat noch sein Haus und sein Auto in Cuba und kann es nach der neuen Gesetzeslage auch behalten.Zitat von cardenas im Beitrag #18
Temporal bezieht sich ja wohl auf die 2 Jahre.
Wenn er dann nicht mehr in Cuba einreist ist er wohl Flüchtling.
Das könnte möglich sein, werde in darauf hinweisen.
Die zwei Jahre gelten seitens der kubanischen Behören, wenn ein Kubaner ins Ausland reist. Er darf also 2 Jahre "wegbleiben".
Aber was kann das mit einer "Residencia" zu tun haben? Die kubanischen Behörden erteilen doch nicht den ausreisenden Kubanern eine "Residencia Temporal".
Wär ja noch schöner. Das hat die Witwe meines Freundes auch geglaubt, als sie sich hier in Berlin bei der Kubanischen Botschaft erkundigt hat: "Ich darf hier zwei Jahre bleiben!" sagte sie zu mir. Pustekuchen! Die Kubaner haben hier gar nichts zu sagen.
Nach meinem Wissen bekommt man eine Residencia in dem Land, in das man einreist, oder?
Mag ja durchaus sein, dass die Dauer der Residencia, die Dein Freund für Mexiko bekommen hat, zufällig auch zwei Jahre läuft, aber es hat primär mit den zwei Jahren, die Kuba seinen Reisenden "erlaubt" erst mal gar nichts zu tun.
Aber Du kannst ja gern berichten, wie es weiter gegangen ist. Dann werden wir schlauer und lernen alle was dazu.
Ralfw
(
gelöscht
)
#22 RE: Fluch in die USA
Zitat von Flipper20 im Beitrag #21
Mag ja durchaus sein, dass die Dauer der Residencia, die Dein Freund für Mexiko bekommen hat, zufällig auch zwei Jahre läuft, aber es hat primär mit den zwei Jahren, die Kuba seinen Reisenden "erlaubt" erst mal gar nichts zu tun.
nein für residente temporal, da gilt in Mexico 1 Jahr. Residente permanente erhält man nach 4 Jahren wenn ich mich richtig erinnere, diese muss dann alle 4 Jahre verlängert werden. Ich vermute aber, er hat temporal in Mexico, d.h. das Ding ist weg nach einem Jahr.
Zitat von Félix im Beitrag #23Zitat von Flipper20 im Beitrag #21
Aber Du kannst ja gern berichten, wie es weiter gegangen ist. Dann werden wir schlauer und lernen alle was dazu.
Was ich bei so manchem bezweifle.
Auf wen beziehst du das denn jetzt? Wenn´s Eigenkritik sein soll, würde ich die Hoffnung nicht aufgeben.
Kannst ja schon mal mit folgendem üben:
Du warst es , der von einer Flucht berichtet hat.
Geht man darauf ein, kommst Du und sagst "War keine Flucht - alles legal."
Ja, woraus ist er denn dann geflohen, wenn nicht aus Kuba?
Aus Mexiko kann er nicht geflohen sein, dort hatte er eine frisch ausgestellte Residencia Temporal, wie Du auch selbst geschrieben hast.
Kannst Du Dich mal entscheiden?
Oder Du wartest ab, bis Dein Freund berichtet - und lernst dann, ob es nun eine Flucht war oder nicht. O.K.?
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