Solidarität - Die Zärtlichkeit der Völker 20 Jahre NETZWERK CUBA – informationsbüro - e. V.

27.06.2013 21:29
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#1 Solidarität - Die Zärtlichkeit der Völker 20 Jahre NETZWERK CUBA – informationsbüro - e. V.
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Solidarität - Die Zärtlichkeit der Völker
20 Jahre NETZWERK CUBA – informationsbüro - e. V.



Zur Geschichte des NETZWERK CUBA – Informationsbüro – e.V.
Inhalt:
20 Jahre NETZWERK CUBA


Rezension:
Aus Anlass des 20. Jahrestages der Gründung des NETZWERK CUBA im Juni 1993 haben zwei seiner langjährigen Vorsitzenden, Heinz-W. Hammer und Frank Schwitalla, einen bemerkenswerten Band mit dem Titel »Solidarität: Die Zärtlichkeit der Völker« herausgebracht.
Auf 246 Seiten schildern die seit Ende der 60er-Jahre politisch Aktiven die Entstehung und wechselvolle Geschichte des Dachverbandes der Cuba-Solidaritätsorganisationen in der Bundesrepublik.
weiter: Solidarität: Die Zärtlichkeit der Völker

Papyrossa Verlag, Juni 2013, Taschenbuch, 250 Seiten, 12,00 €, ISBN 978-3-89438-523-1


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27.06.2013 21:36
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#2 RE: Solidarität - Die Zärtlichkeit der Völker 20 Jahre NETZWERK CUBA – informationsbüro - e. V.
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Zitat von Garnele im Beitrag #1

Aus Anlass des 20. Jahrestages der Gründung des NETZWERK CUBA im Juni 1993 haben zwei seiner langjährigen Vorsitzenden, Heinz-W. Hammer und Frank Schwitalla, einen bemerkenswerten Band mit dem Titel »Solidarität: Die Zärtlichkeit der Völker« herausgebracht.





Solidarität mit Kuba und in der Vergangenheit mit Honecker...

Zitat

Heinz-W. Hammer
(Gründungsmitglied des »Solidaritätskomitees für Erich Honecker«)
http://theoriepraxis.wordpress.com/2012/...gen-fur-margot/
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13488346.html

Nos vemos
Dirk

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28.06.2013 17:24
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#3 RE: Solidarität - Die Zärtlichkeit der Völker 20 Jahre NETZWERK CUBA – informationsbüro - e. V.
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Zitat von dirk_71 im Beitrag #2
Solidarität mit Kuba und in der Vergangenheit mit Honecker...

@ dirk_71: Danke für den Hinweis auf Honecker

Zum Thema DDR und Kuba:

Zärtlichkeit der Völker - Die DDR und Kuba

Meist wird dieser Ausspruch Ernesto »Che« Guevara zugeschrieben, oft Pablo Neruda. Beide könnten ihn gebraucht haben für den Zusammenhalt der Völker im Ringen um eine wahrhaftig menschliche Gesellschaft.
Dieses Buch erzählt von den Beziehungen zwischen der DDR und Kuba, von der solidarischen Verbundenheit ihrer Völker, Staaten und Politiker. Heinz Langer begleitete diese Beziehungen vom Anfang bis zu ihrem erzwungenen Ende – auch als Botschafter der DDR in Kuba. Es ist ein sehr persönlicher Bericht über die Freundschaft zwischen der DDR und Kuba, der Schwierigkeiten und Missverständnisse nicht ausspart, doch immer von großer Sympathie getragen ist.
Verlag Wiljo Heinen, 2010, Taschenbuch, 173 Seiten, 9,50 €, ISBN 978-3-939828-48-8

@ dirk_71: Danke für den Hinweis auf Heinz W. Hammer

In der Cuba Libre ist eine Rezension von ihm dazu erschienen:

Cuba und die DDR: Ein ganz besonderes Verhältnis
20 Jahre nach dem Anschluss der DDR an die BRD scheint erstere quicklebendig. Wie sonst wäre es zu erklären, dass Heerscharen von Lohnschreibern, hauptamtlichen »Bürgerbewegten« und Kopflangern des Kapitals tagtäglich Gruselgeschichten erfinden und verbreiten? Sie alle bewegen sich immer noch auf der Spur, auf die Sie unmittelbar nach Liquidierung der DDR vom damaligen BRD-Justiz- und späteren Außenminister Klaus Kinkel (FDP) gesetzt wurden.
weiter: http://www.fgbrdkuba.de/cl/cltxt/cl2010211-ddr-und-kuba.html


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28.06.2013 17:32
#4 RE: Solidarität - Die Zärtlichkeit der Völker 20 Jahre NETZWERK CUBA – informationsbüro - e. V.
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dann werde doch mal konkret und benenne eine "Gruselgeschichte" und widerlege sie. Schimpfe doch nicht so auf die BRD - haben die nicht euch euren Grenzzaun geliefert?! Wart doch beste Freunde bis 89...

_________
"Ehrenmänner lesen nicht die Post anderer Leute" - Henry L. Stimson US-Außenminister 1929


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28.06.2013 17:52 (zuletzt bearbeitet: 28.06.2013 18:23)
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#5 RE: Solidarität - Die Zärtlichkeit der Völker 20 Jahre NETZWERK CUBA – informationsbüro - e. V.
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Zitat von Garnele im Beitrag #3


@ dirk_71: Danke für den Hinweis auf Heinz W. Hammer

In der Cuba Libre ist eine Rezension von ihm dazu erschienen:

Cuba und die DDR: Ein ganz besonderes Verhältnis
...



Und dabei schön folgendes "vergessen" und verschwiegen

Zitat

Zudem arbeiten die Geheimdienste beider sozialistischer Staaten eng zusammen: Die Stasi installiert in Kuba Abhöranlagen, um Gespräche der amerikanischen Soldaten auf Guantánamo aufzuzeichnen. Außerdem werden kubanische Beamte von Stasi-Mitarbeitern in die Geheimnisse der Bespitzelung eingeführt, um die innere Opposition im Land zu schwächen.
http://www.jokers.de/kultur/de/717/kultu...r-und-kuba.html



oder diesen interessanten Aspekt der "wirtschaftlichen Beziehungen"

Zitat

Hilpert gilt als Schlüsselfigur einer DDR-Kuba-Connection. In Würdigung seiner Rolle bei Waffengeschäften zwischen der DDR und Kuba soll ihm das Innenministerium der sozialistischen Karibikrepublik ehrenhalber den Rang eines Obersts der kubanischen Staatssicherheit verliehen haben.[3][4] Hilperts Anwälte dementierten diese Auszeichnung 2012.[5]

1990 bezeugte er vor der Polizei ein Fälschungskomplott zwischen der KoKo und Kuba. Das Castro-Regime habe Falsifikate historischer Briefmarken produziert, für die anschließend die KoKo wiederum gefälschte Echtheitszertifikate geliefert habe. Die Marken seien für den Verkauf über ein West-Berliner Auktionshaus bestimmt gewesen, um der DDR wertvolle Devisen zu beschaffen. Vor dem KoKo-Untersuchungsausschuss widerrief Hilpert seine Angaben wieder
http://de.wikipedia.org/wiki/Axel_Hilpert

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Dirk

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28.06.2013 18:28
#6 RE: Solidarität - Die Zärtlichkeit der Völker 20 Jahre NETZWERK CUBA – informationsbüro - e. V.
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Zitat von dirk_71 im Beitrag #5
Zitat von Garnele im Beitrag #3


@ dirk_71: Danke für den Hinweis auf Heinz W. Hammer

In der Cuba Libre ist eine Rezension von ihm dazu erschienen:

Cuba und die DDR: Ein ganz besonderes Verhältnis
...



Und dabei schön folgendes "vergessen" und verschwiegen

Zitat

Zudem arbeiten die Geheimdienste beider sozialistischer Staaten eng zusammen: Die Stasi installiert in Kuba Abhöranlagen, um Gespräche der amerikanischen Soldaten auf Guantánamo aufzuzeichnen. Außerdem werden kubanische Beamte von Stasi-Mitarbeitern in die Geheimnisse der Bespitzelung eingeführt, um die innere Opposition im Land zu schwächen.
http://www.jokers.de/kultur/de/717/kultu...r-und-kuba.html



oder diesen interessanten Aspekt der "wirtschaftlichen Beziehungen"

Zitat

Hilpert gilt als Schlüsselfigur einer DDR-Kuba-Connection. In Würdigung seiner Rolle bei Waffengeschäften zwischen der DDR und Kuba soll ihm das Innenministerium der sozialistischen Karibikrepublik ehrenhalber den Rang eines Obersts der kubanischen Staatssicherheit verliehen haben.[3][4] Hilperts Anwälte dementierten diese Auszeichnung 2012.[5]

1990 bezeugte er vor der Polizei ein Fälschungskomplott zwischen der KoKo und Kuba. Das Castro-Regime habe Falsifikate historischer Briefmarken produziert, für die anschließend die KoKo wiederum gefälschte Echtheitszertifikate geliefert habe. Die Marken seien für den Verkauf über ein West-Berliner Auktionshaus bestimmt gewesen, um der DDR wertvolle Devisen zu beschaffen. Vor dem KoKo-Untersuchungsausschuss widerrief Hilpert seine Angaben wieder
http://de.wikipedia.org/wiki/Axel_Hilpert




Na und? Wahrscheinlich gab bzw. gibts das in der BRD nicht!!!

Carnicero


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28.06.2013 18:54
avatar  dirk_71
#7 RE: Solidarität - Die Zärtlichkeit der Völker 20 Jahre NETZWERK CUBA – informationsbüro - e. V.
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Zitat von carnicero im Beitrag #6


Na und? Wahrscheinlich gab bzw. gibts das in der BRD nicht!!!


Folgendes jedenfalls nicht

Zitat

Zu „Kurzberatungseinsätzen" reisten bis 1989 zahlreiche ostdeutsche Sicherheitsexperten nach Kuba, um vor Ort Geheimpolizei und „normale" Polizei" auszubilden. So wurde Kuba für die DDR zu einem Stützpunkt, von dem aus sie Geheimoperationen unternahm; vor allem in Nicaragua. Diese enge Zusammenarbeit haben im Jahr 2002 die Wissenschaftler Ehlert, Staadt und Voigt anhand des zur Verfügung stehenden Schriftverkehrs zwischen den beiden Staaten untersucht; ihr Fazit: „Der Staatssicherheitsdienst und das Innenministerium der DDR trugen zum Auf- und Ausbau jener Institutionen bei, die in Kuba noch heute für eine ähnliche Ordnung sorgen, wie sie in der DDR im Herbst 1989 durch eine friedliche Revolution beseitigt worden ist."

Bereits im November 1980 hatten die beiden Innenminister Kubas und der DDR, Ramiro Valdes Menendez und Friedrich Dickel, in der „Vereinbarung über die Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium des Innern der DDR und dem Ministerium des Innern der Republik Kuba" ihre Zusammenarbeit auf unbefristete Zeit festgesetzt. Tatsächlich dauerte sie bis zum Ende der DDR.

http://suite101.de/article/die-beziehung...-zu-kuba-a40258

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Dirk

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28.06.2013 20:56 (zuletzt bearbeitet: 28.06.2013 21:08)
avatar  jojo1
#8 RE: Solidarität - Die Zärtlichkeit der Völker 20 Jahre NETZWERK CUBA – informationsbüro - e. V.
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Der Begriff Solidarität - Die Zärtlichkeit der Völker wäre zum kranklachen, wenn dieser Begriff nicht so absurd wäre.

Fidel Castro hat den USA den atomaren Erstschlag - mit den zeitweise in Kuba stationierten Atomraketen - bei einem Angriff der USA real angedroht - wobei die nuklearen Kurzstreckenraketen auf Kuba ( mit einer Reichweite von ca. 20 km und somit nur auf kubanischem Boden gegen US-Bodentruppen nutzbar ), tatsächlich einsetzbar waren aber den USA im Gegensatz zu den Mittelstreckenraketen definitiv sogar unbekannt waren... Danach hätte es kein Kuba mehr gegeben - denn die USA hätten dann sehr massiv atomar gegen Kuba geantwortet - und eventuell auch kein Deutschland mehr und die Restbevölkerung auf der Erde würde heute unter noch etwas schlechteren Bedingungen leben als ohnehin... Und während der Kubakrise war es ganz bestimmt nicht Fidel der einen klaren Kopf behielt, sondern eher Kennedy und insbesondere auch die damalige Führung der UdSSR....

--
„Nach meiner Auffassung steckt die Welt voll unermesslicher Chancen, wenn wir sie nur zu nutzen verstehen würden.“ v. Ludwig Erhard, Wirtschaftsminister und Bundeskanzler in D.

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28.06.2013 22:55
#9 RE: Solidarität - Die Zärtlichkeit der Völker 20 Jahre NETZWERK CUBA – informationsbüro - e. V.
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Forums-Senator/in

Da hast Du wie üblich mal wieder was falsch in Erinnerung. Kennedy war es, der mit atomaren Erstschlag drohte

manche meinen
lechts und rinks
kann man nicht velwechsern
werch ein illtum

(Ernst Jandl)

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28.06.2013 23:09
avatar  dirk_71
#10 RE: Solidarität - Die Zärtlichkeit der Völker 20 Jahre NETZWERK CUBA – informationsbüro - e. V.
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Zitat von Castaneda im Beitrag #9
Da hast Du wie üblich mal wieder was falsch in Erinnerung. Kennedy war es, der mit atomaren Erstschlag drohte


Kennedy droht mit einem atomaren Gegenschlag sollte ein Angriff von Kuba ausgehen..
Castro hingegen hat Chruschtschow zu einem Atomschlag gegen die USA aufgefordert...
und das war als Erstschlag gemeint. Offen hat er das erst später zugegeben.

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Dirk

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28.06.2013 23:19
#11 RE: Solidarität - Die Zärtlichkeit der Völker 20 Jahre NETZWERK CUBA – informationsbüro - e. V.
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Castaneda im Beitrag #9
Kennedy war es, der mit atomaren Erstschlag drohte

Einige hochrangige US-Militärs wahrscheinlich ja, der Präsident definitiv nicht, im Gegensatz zu Fidel und Che, die lieber einen Atomkrieg riskiert hätten als den Abzug der Atomraketen aus Kuba.

--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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28.06.2013 23:22
avatar  Pauli
#12 RE: Solidarität - Die Zärtlichkeit der Völker 20 Jahre NETZWERK CUBA – informationsbüro - e. V.
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Rey/Reina del Foro

Zitat von dirk_71 im Beitrag #10


Kennedy droht mit einem atomaren Gegenschlag sollte ein Angriff von Kuba ausgehen..
Castro hingegen hat Chruschtschow zu einem Atomschlag gegen die USA aufgefordert...
und das war als Erstschlag gemeint. Offen hat er das erst später zugegeben.



Genauso war es ,und zeigt wie Hirnverbrannt Castro schon damals war ,
sogar Chruschtschow war sehr erschrocken darüber.


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29.06.2013 12:22
avatar  jan
#13 RE: Solidarität - Die Zärtlichkeit der Völker 20 Jahre NETZWERK CUBA – informationsbüro - e. V.
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jan
Rey/Reina del Foro

Zitat

sogar Chruschtschow war sehr erschrocken darüber.



Du warst dabei?
Oder hast du das auch aus dem Film, so wie wir?
.
Ich glaube nicht, dass Chruschtschow irgendetwas erschrecken konnte. Der war ein Fuchs.
Nahm in die UNO einen Schuh extra (zusätzlich) mit um auf den Tisch zu kloppen

29.06.2013 12:44
#14 RE: Solidarität - Die Zärtlichkeit der Völker 20 Jahre NETZWERK CUBA – informationsbüro - e. V.
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Rey/Reina del Foro

er hat Stalin überlebt - Respekt! Und ein Dummer war er sicher nicht - sein Sohn war Forscher in der Raketentechnik - erfolgreich wohlgemerkt.

_________
"Ehrenmänner lesen nicht die Post anderer Leute" - Henry L. Stimson US-Außenminister 1929


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29.06.2013 14:24
avatar  buro
#15 RE: Solidarität - Die Zärtlichkeit der Völker 20 Jahre NETZWERK CUBA – informationsbüro - e. V.
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sehr erfahrenes Mitglied

Ist doch schön zu sehen wie sich jeder seine Wahrheit zurecht biegt.
Die Geschichtsfälscher sitzen überall.
Am besten seiner eigenen Logik folgen,was im Alter und mit ein bissel Rundumsicht nicht schwer fällt.


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29.06.2013 14:31
#16 RE: Solidarität - Die Zärtlichkeit der Völker 20 Jahre NETZWERK CUBA – informationsbüro - e. V.
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Rey/Reina del Foro

Eine objektive Geschichtsschreibung gibt es nicht. Die Geschichte wird immer von den Siegern geschrieben.


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29.06.2013 15:04
avatar  jan
#17 RE: Solidarität - Die Zärtlichkeit der Völker 20 Jahre NETZWERK CUBA – informationsbüro - e. V.
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jan
Rey/Reina del Foro

Das DR = Deutsche Reich hat zwar verloren, kapituliert, aber der Gewinner war die BRD

Siehe: Wirtschaftswunder usw.

Und dann haben wir noch 1/3 des Gebietes zurück bekommen.

29.06.2013 16:00 (zuletzt bearbeitet: 30.06.2013 18:20)
avatar  dirk_71
#18 RE: Solidarität - Die Zärtlichkeit der Völker 20 Jahre NETZWERK CUBA – informationsbüro - e. V.
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Rey/Reina del Foro

Zitat von pedacito im Beitrag #16
Eine objektive Geschichtsschreibung gibt es nicht. Die Geschichte wird immer von den Siegern geschrieben.


Diese Briefe und Erinnerungen auch

Zitat

Lieber Genosse Chruschtschow

Ausgehend von einer Analyse der Situation und den in unserem Besitz befindlichen Berichten denke ich, dass die Aggression innerhalb der nächsten 24 oder 72 Stunden nahe bevorsteht. Es gibt zwei mögliche Varianten: die erste und wahrscheinlichste ist ein Luftangriff gegen bestimmte Ziele mit dem beschränkten Ziel, sie zu zerstören; die zweite weniger wahrscheinlichere aber mögliche ist die Invasion. Ich verstehe, dass diese Variante nach einer großen Zahl an Streitkräften ruft und sie zusätzlich die der abstoßendste Form von Aggression ist, was sie hemmen könnte.
Sie können versichert sein, dass wir fest und resolut dem Angriff widerstehen, wie immer er sein wird.
Die Moral der kubanischen Bevölkerung ist äußerst hoch und dem Angreifer wird heldenhaft gegenübergetreten.
Zu dieser Zeit möchte ich Ihnen kurz meine persönliche Meinung übermitteln. Wenn die zweite Variante durchgeführt ist und die Imperialisten in Kuba mit dem Ziel eindringen, es zu besetzen, ist die Gefahr, die diese aggressive Politik für die Menschheit darstellt, so groß, dass in Folge dieses Ereignisses die Sowjetunion niemals diese Umstände erlauben darf, in denen die Imperialisten den ersten Kernschlag gegen sie führen könnten.
Ich sage Ihnen das, weil ich glaube, dass die Aggressivität der Imperialisten äußerst gefährlich ist, und wenn sie wirklich in Verletzung von internationalem Gesetz und Moral eine Invasion Kubas ausführen, ist das der Zeitpunkt, solche Gefahr für immer durch einen Akt von klarer legitimierter Verteidigung, so streng und schrecklich diese Lösung wäre, denn es gibt keine andere, zu eliminieren.
Es hat meine Meinung beeinflusst, zu sehen, wie sich diese aggressive Politik entwickelt, wie die Imperialisten, die Weltöffentlichkeit missachtend und Prinzipien und Gesetz ignorierend, die Meere blockieren, unseren Luftraum verletzen und eine Invasion vorbereiten, während sie zur selben Zeit jede Möglichkeit für Verhandlungen verwehren, obwohl sie sich des Ernstes der Lage bewusst sind. Sie sind ein unermüdlicher Verteidiger des Friedens gewesen und fahren fort, es zu sein, und ich merke wie bitter diese Stunden sein müssen, wenn das Ergebnis Ihrer übermenschlichen Bemühungen so ernsthaft bedroht wird. Wie auch immer, wir werden bis zum letzten Moment die Hoffnung behalten, dass der Frieden geschützt wird, und wir sind gewillt, soviel dazu beizutragen wie wir können. Aber zur selben Zeit sind wir bereit, ruhig einer Situation gegenüberzutreten, die wir als ziemlich real und nahe liegend betrachten. Noch einmal übermittle ich Ihnen die unendliche Dankbarkeit und Anerkennung unseres Volkes an das sowjetische Volk, das so großzügig und brüderlich zu uns gewesen ist, als auch unsere tief empfundene Dankbarkeit und Bewunderung Ihnen gegenüber, und wünsche Ihnen Erfolg bei der riesigen Aufgabe und ernsten Verantwortungen, die vor Ihnen liegen.

Brüderlich,

Fidel Castro

http://www.peterhall.de/cuba62/docs/doc5.html



Zitat


Ernesto Che Guevara


"Die Tatsache, daß Kuba Atomraketen geliefert werden sollten, diente als Vorwand dafür, daß sich alle auf die Seite der Vereinigten Staaten stellen: Die Schweinebucht bewirkte seinerzeit nicht das Gegenteil. Sie wissen wohl, daß es Verteidigungswaffen sind, sie wissen auch, wer der Aggressor ist. Aber sie erkennen auch alle, obwohl sie es nicht aussprechen, die wirkliche Gefahr der kubanischen Revolution. Die Länder, die sich am weitesten ausgeliefert haben und deshalb am zynischsten sind, sprechen von der Gefahr der kubanischen Subversion, und sie haben recht. Die Hauptgefahr, die von der kubanischen Revolution ausgeht, liegt in ihrer beispielhaften Bedeutung, in ihrer revolutionären Verbreitung, liegt darin, daß die Regierung die Fähigkeit dieses Volkes, geleitet durch einen Anführer von historischer Größe, bis zu einer selten in der Geschichte erlebten Höhe entwickeln konnte.
Es ist das fiebererregende Beispiel eines Volkes, das bereit ist, sich im Atomkrieg zu opfern, damit noch seine Asche als Zement diene für eine neue Gesellschaft, und das bei einem mit ihm nicht abgesprochenen Abkommen über den Abzug der Atomraketen nicht aufatmet und nicht dankt; das Volk greift zu den Waffen, um seine eigene und einheitliche Stimme zu erheben, seinen eigenen und einheitlichen Standort im Kampf und noch mehr seine Entschlossenheit zum Kampf zu zeigen, auch wenn es allein stehen sollte gegen alle Gefahren und gegen die ganze atomare Bedrohung des Yankee-Imperialismus."
http://www.peterhall.de/cuba62/docs/doc3.html




Zitat


Chrustschow erinnert sich

[CHR S. 462]
"Eines möchte ich absolut klarmachen: als wir unsere ballistischen Raketen auf Kuba stationierten, hatten wir keinerlei Verlangen, einen Krieg zu beginnen. Im Gegenteil, unser Hauptziel war nur, Amerika davor abzuschrecken, seinerseits einen Krieg anzufangen. Wir waren uns sehr wohl bewußt, daß ein wegen Kuba begonnener Krieg sich schnell zu einem Weltkrieg ausweiten würde. Jeder Ixxxx hätte einen Krieg zwischen Amerika und Kuba in Gang setzen können. Kuba lag 11000 Kilometer von uns entfernt. Nur ein Narr würde glauben, daß wir von Kuba aus eine Invasion auf dem amerikanischen Kontinent vorhatten. Unser Ziel war genau das Gegenteil: wir wollten die Amerikaner von einer Invasion auf Kuba abhalten, und zu diesem Zweck wollten wir sie zwingen, es sich zweimal zu überlegen, indem wir sie mit unseren Raketen konfrontierten. Dieses Ziel haben wir erreicht - aber nicht, ohne eine Periode gefährlicher Spannungen durchzumachen."

[CHR S. 467]
"Während der Krise waren die Amerikaner bei den Verhandlungen im ganzen gesehen uns gegenüber offen und aufrichtig gewesen, vor allem Robert Kennedy. Die Amerikaner wußten, daß, falls russisches Blut auf Kuba vergossen würde, mit Sicherheit amerikanisches Blut in Deutschland vergossen werde würde. Die amerikanische Regierung war dringend bemüht, eine solche Entwicklung zu verhindern. Es war, gelinde gesagt, eine interessante und herausfordernde Situation gewesen. Die beiden mächtigsten Nationen der Welt waren zum Kampf gegeneinander angetreten, jede mit dem Finger auf dem Knopf. Man hatte gedacht, daß ein Krieg unvermeidlich war. Aber beide Seiten zeigten, daß selbst die dringlichste Meinungsverschiedenheit durch einen Kompromiß gelöst werden kann, wenn der Wunsch, einen Krieg zu vermeiden, stark genug ist. Und ein Kompromiß hinsichtlich Kuba wurde tatsächlich gefunden. Die Episode endet mit einem Triumph des gesunden Menschenverstandes."
http://www.peterhall.de/cuba62/docs/doc4.html

Nos vemos
Dirk

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