Flucht nach Puerto Rico geglückt
Flucht nach Puerto Rico geglückt
Keine Auslieferung
Sechs kubanischen Staatsbürgern ist die Flucht von der Kommunisteninsel geglückt. Nach Angaben der US-Behörden wurde die Gruppe am Dienstag (22.) auf der zu Puerto Rico gehörenden Karibikinsel Isla de Mona aufgegriffen.
http://latina-press.com/news/154144-kuba...rico-geglueckt/
Dirk
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#2 RE: Flucht nach Puerto Rico geglückt
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#3 RE: Flucht nach Puerto Rico geglückt
Zitat von Claudia.A im Beitrag #2
Was hat das bitte mit Flucht zu tun, wenn man aus einem Land ausreist, in dem für fast alle (zwar relativ neu) Reisefreiheit besteht???
Na ja - ins Reisebüro gehen, dort eine Reise buchen, in den Flieger steigen und einfach verreisen - das nenne ich Reisefreiheit.
Solang man aber nur die staatliche Erlaubnis hat das Land zu Reisezwecken zu verlassen es aber fast kein Land gibt, das einen hereinläßt, hat das mit Reisefreiheit wohl kaum was zu tun ( stelle mir gerade vor, was für ´ne Schlange im Sommer vor der mallorcinischen
Botschaft in Berlin stehen würde um das Visum zu bekommen und die Rückkehrbereitschaft nachzuweisen 
)Aber du hast natürlich Recht, wenn jemand von Polen über die Elbe nach Dtl. flüchtet fordert jeder dessen Abschiebung, wenn ´n Cubi mit ´nem Floß nach PuertoRico flüchtet gilt er als Kämpfer gegen den Kommunismus und kommt in die Zeitung.
_________
Die USA-Massenverblödung(,)die in Deutschland immer mehr um sich greift, ist eine der schlimmsten Kriegsfolgen(A. Schweitzer)
#4 RE: Flucht nach Puerto Rico geglückt
#5 RE: Flucht nach Puerto Rico geglückt
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #4Zitat von George1 im Beitrag #3
wenn jemand von Polen über die Elbe nach Dtl. flüchtet fordert jeder dessen Abschiebung
Hast du in Kuba Geografieunterricht genossen?
Es sollte wahrscheinlich
wenn jemand von "West"Polen über die Elbe nach "West" Dtl. flüchtet heißen
Dirk
Das ist tatsächlich etwas sehr kubanisches in der Verwaltung und in den Köpfen der Leute. Wenn man mit einem Katamaran fahren will, ist das kein Problem. Solange man Ausländer ist. 
Wie schön!
Will ein Cubano mit einem Katamaran fahren, ist das auch kein Problem. Solange der Katamaran keinen Motor hat. So jedenfalls in Varadero. In Trinidad lassen sie die unliebsamen Einheimischen nicht mal auf einen vor Anker liegenden Katamaran. 
So sagt eben das Gesetz oder ggf. die Durchführungsbestimmung, nicht an die neue Reisefreiheit angepasst. Man könnte ja mit einem solchen Katamaran flüchten. Auf meine Diskussion hin, dass doch meine Novia mit Pass eigentlich auf so einen Kahn dürfen sollte, immerhin könne sie ja auch ausreisen, wurde ich nur verständnislos und ziemlich genervt angesehen. Verordnung bleibt Verordnung, da könnte ja jeder mit Logik kommen. Wo kämen wir denn da hin! 
So weit so gut, oder auch nicht. Was mich aber wirklich erstaunte war, dass alle Cubanos mit denen ich sprach, dieses Vorgehen vollkommen verstanden und akzeptierten. Wenn man mit so einem Katamaran unterwegs sei könnte man ja in ein anderes Land fliehen und das sei illegal. Die Logik dahinter kann ich immer noch nicht nachvollziehen. Das wäre doch allenfalls in dem Land der Einreise illegal aber das Verlassen von Kuba kann doch nicht illegal sein, wenn man einen Pass hat und ausreisen dürfte wenn man denn wollte und es sich leisten könnte.
Aber darauf konnten wir uns nicht einigen. Ich verstünde nicht genug von den kubanischen Gesetzen war die einhellige Meinung und meine Logik sei unsinnig.
Meine Interpretation hingegen, die Obrigkeitsgläubigkeit ist ziemlich fest in den Köpfen selbst der intelligenteren und gebildeteren Kubaner verhaftet. Gedanklich die ehemals gesetzlich vorgebahnten Wege zu verlassen, wenn das Gesetz sich ändert, ist wohl gar nicht so einfach. Sind eben doch alles richtige Revolutionäre dort. 
Aus aktuellem Anlass: "Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Jeder ist überzeugt, er habe genug davon."
La mulata es la mejor creación de los españoles!
#7 RE: Flucht nach Puerto Rico geglückt
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #4Zitat von George1 im Beitrag #3
wenn jemand von Polen über die Elbe nach Dtl. flüchtet fordert jeder dessen Abschiebung
Hast du in Kuba Geografieunterricht genossen?
Ups - war ja wohl die Oder-Neisse-Friedensgrenze
.Spielt aber eigentlich keine Rolle, über welchen Fluß der "Sozialhilfeschmarotzer" schwimmt, die Reaktion wird immer die selbe bleiben.
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Die USA-Massenverblödung(,)die in Deutschland immer mehr um sich greift, ist eine der schlimmsten Kriegsfolgen(A. Schweitzer)
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #7
Der entsprechende Strafrechts-§, der das illegale Verlassen des Landes unter Strafe stellt, ist meines Wissens nicht abgeschafft worden. Und ob jemand ausreisen darf oder nicht, hängt nicht vom Passbesitz ab, sondern wird Kubi ggf. erst zum Zeitpunkt der geplanten Ausreise am Flughafen mitgeteilt.
Darum geht es doch garnicht.
Die Sache ist doch folgende: Hätten sich die 6 Cubis offiziell von einem PuertoRicaner einladen lassen, wären in Havanna in den Flieger gestiegen und hätten nach 90 Tagen vergessen wieder auszureisen, würde sie jeder für böse Menschen und Wirtschaftsflüchtlinge halten.
Weil sie aber via Floß illegal ihr Land verlassen haben um illegal in einem anderen Land zu leben, sind sie plötzlich Kämpfer gegen den Kommunismus und bekommen die amerikanische Staatsbürgerschaft
.Wie soll ich das jetzt deuten
- würde die Minimouse am Ende deutsche Staatsbürgerin, wenn sie das nächste Mal die Strecke Cuba-Dtl. schwimmt anstatt den Flieger zu nehmen ( und kann man die Geschichte dann eventuell noch an RTL gewinnbringend verkaufen )_________
Die USA-Massenverblödung(,)die in Deutschland immer mehr um sich greift, ist eine der schlimmsten Kriegsfolgen(A. Schweitzer)
#10 RE: Flucht nach Puerto Rico geglückt
Zitat von George1 im Beitrag #9
Darum geht es doch garnicht.
Doch, Sisyphos ging es darum.
Zitat von George1 im Beitrag #9
Hätten sich die 6 Cubis offiziell von einem PuertoRicaner einladen lassen, wären in Havanna in den Flieger gestiegen und hätten nach 90 Tagen vergessen wieder auszureisen, würde sie jeder für böse Menschen und Wirtschaftsflüchtlinge halten.
Weil sie aber via Floß illegal ihr Land verlassen haben um illegal in einem anderen Land zu leben, sind sie plötzlich Kämpfer gegen den Kommunismus und bekommen die amerikanische Staatsbürgerschaft
Hätte man die Kubis nich auf der Insel, sondern auf See aufgegriffen, hätte man sie wieder zurückgeschickt. Das entsprechende US-Gesetz stammt aus dem Jahr 1994 und ist genausowenig auf der Höhe der Zeit, wie die kubanische Praxis, Einheimische nicht auf (Motor-)Boote zu lassen, mit denen sie potentiell flüchten können.
La vida debería ser amarilla... amar y ya.
nico_030
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#12 Flucht nach Puerto Rico geglückt
nico_030
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)
Hi@all!
Ehe Ihr Eure Geographie Kenntnisse mit der Deutsch - Polnischen Elbegrenze auslotet,
schaut mal auf eine Seekarte der Karibik.
https://maps.google.de/maps?q=Isla+de+Mo...w&ved=0CM8BELYD
Die Insel Mona liegt zwischen der Südküste der Insel Hispanola bei Puna Cana und der Westküste von
Puerto Rico.
Wie soll ein "Floss" ohne Antrieb eine Seestrecke von knapp 1000 km bei ständigen Gegenwind
und ungünstiger Strömung zurücklegen?
Das vorstellbare Szenario ist, das die mit dem Schnellboot bis vor die Küste sind und den Rest
mit viel Glück und Spucke geschafft haben.
Alles heiße Luft!!!
jörg
#13 RE: Flucht nach Puerto Rico geglückt
Zitat von nico_030 im Beitrag #12
Hi@all!
Das vorstellbare Szenario ist, das die mit dem Schnellboot bis vor die Küste sind und den Rest
mit viel Glück und Spucke geschafft haben.
jörg
Oder mit einem Zwischenstopp in der Dom Rep. Diese Route wird auch sehr
oft gewählt, nicht ohne Grund werden immer wieder Cubanos in der Region Punta Cana aufgegriffen.
Dirk
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#14 RE: Flucht nach Puerto Rico geglückt
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gelöscht
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Fuer Stroemungsverhaeltnisse etc. haben wir ja hier einen Spezialisten
Aber auch fuer mich nur schwer vorstellbar ob mit oder ohne Zwischenstopp. Die ganze Nod bzw. Suedkuste
Hispaniolas entlang???? Also wenn die das wirklich so gemacht haben
Hier noch eine Quelle auf Spanisch, man achte auf den letzten Teil der Meldung 
Desembarcan en isla de Mona seis cubanos
El grupo fue intervenido y trasladado hasta el Puerto de Mayagüez
....
Señaló que las personas que se aventuran a cruzar la cerca de 80 millas náuticas (130 kilómetros) entre Puerto Rico y República Dominicana, abordando una embarcación rústica e inadecuada, "ponen en peligro no solo su vida, sino la vida de servidores del orden público de ambos países con la misión de rescatarles".
http://www.elnuevodia.com/desembarcaneni...os-1517547.html
Dirk
Zitat von panfilo im Beitrag #11
ja, von dem heimischen Stuhl virituell mit Knabbersachen auf dem Tisch spricht es sich da leicht.
Mitsprechen können jene
... die schon mal in so einer Jole Nachts 6Stunden auf dem offenen Meer verbracht haben!
Alles andere sind Verschwender von Serverleistung.
Vermutlich werden die Cubis gute Gründe gehabt haben, sonst hätten Sie nicht Ihr Leben
riskiert.
Was das heist, kann jedoch auch nur jemand beurteilen der das schon mal selbst erlebt hat.
Das Leben für Freiheit riskiert.
Hier hat noch nicht einmal jemand sein Hab und Gut für irgendwas riskiert.
Die Schande ist wie hier über diese Menschen gesprochen wird.
Sind wir froh das es so gut ausgegangen ist, und wünschen den Personen alles Gute.
viele Cubis (aber auch Zentralamerikaner, Afrikaner, Asiaten) würden gerne in die USA einwandern weil sie sich da ein "besseres Leben" erhoffen. Das Problem ist in der Regel in die USA hineinzugelangen und nicht aus einem anderen Land herauszukommen. Also machten diese Cubis was viele Mexikaner / Nicaragauner / Guatemalteken / Salvadorianer / Haitianer / etc eben auch machen, sie versuchen heimlich ("illegal") in die USA einzureisen. Der Cubi hat nun aber den einmaligen Vorteil, dass er sich dabei als Freiheitskämpfer positionieren kann, was den anderen schwerer fällt. Obwohl auch in einigen anderen Ländern "Verfolgung Andersdenkender" ein Thema ist, kommt aus der Sicht der USA ein Cubi eben generell aus politischen Gründen und ein Zentralamerikaner generell aus wirtschaftlichen Gründen in die USA.
aus welchem Grund kommen dann meist die Bootsflüchtlinge aus Nordafrika nach Europa
, sind doch auch alles Menschen die ihr Leben riskieren.#19 RE: Flucht nach Puerto Rico geglückt
Zitat
entre Puerto Rico y República Dominicana.....
aber erfolgreich der kommunistischen Qual entkommen sind ....
Wußte garnicht, daß die Domi neuerdings ein kommunistisches Land ist, aus dem Kubaner fliehen müssen.
Es drängt sich eher die Frage auf, warum die aus der Domi abgehauen sind. "Frei" waren sie ja bereits dort.
Zitat von dirk_71 im Beitrag #13
Oder mit einem Zwischenstopp in der Dom Rep. Diese Route wird auch sehr
oft gewählt, nicht ohne Grund werden immer wieder Cubanos in der Region Punta Cana aufgegriffen.
Vor einigen Tagen hat mir Cubine erzählt,daß aus ihrem Barrio zwei junge Burschen
die flucht in die Dom Rep gelungen sei. Sie wären dann weiter in die USA wo viele
Verwandte lebten.
#21 RE: Flucht nach Puerto Rico geglückt
Zitat von Español im Beitrag #14
Die ganze Nod bzw. Suedkuste Hispaniolas entlang???? Also wenn die das wirklich so gemacht haben
Haben sie ganz bestimmt nicht gemacht. Von Kuba aus nach Haiti oder West-Domrep, auf dem Landweg weiter nach Punta Cana und dort wieder per Boot nach Puerto Rico.
La vida debería ser amarilla... amar y ya.
#23 RE: Flucht nach Puerto Rico geglückt
Das ist mir mich auch unvorstellbar. Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Dass die 6 Cubaner die Flucht nach Puerto Rico geschafft haben (wie auch immer) erfreut mich ganz besonders 
.
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