Drogenkrieg in Mexiko: Bloggen unter Lebensgefahr

28.02.2013 16:58
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#1 Drogenkrieg in Mexiko: Bloggen unter Lebensgefahr
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Rey/Reina del Foro

Zitat aus:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/dr...s-a-885500.html

Zitat

Mutige Blogger bieten dem organisierten Verbrechen die Stirn. Und geraten in die Schusslinie.

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„Nach meiner Auffassung steckt die Welt voll unermesslicher Chancen, wenn wir sie nur zu nutzen verstehen würden.“ v. Ludwig Erhard, Wirtschaftsminister und Bundeskanzler in D.

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28.02.2013 20:53
avatar  jojo1
#2 RE: Drogenkrieg in Mexiko: Bloggen unter Lebensgefahr
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Rey/Reina del Foro

Der Drogenkrieg betrifft nur einen Teil vom gesamten mexikanischen Gebiet. Ein größerer Teil der Bundesstaaten ist davon nicht betroffen.
Auch VW hat gerade wieder eine neue Fabrik in Mexiko eröffnet. In einzelnen Regionen haben sich außerdem Bürgerwehren gebildet, die vom Staat geduldet werden. Diese gehen mittlerweile aber soweit eigene Gefängnisse zu betreiben und eigene - nicht-staatlich anerkannte - Gerichtsverfahren abzuhalten.

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„Nach meiner Auffassung steckt die Welt voll unermesslicher Chancen, wenn wir sie nur zu nutzen verstehen würden.“ v. Ludwig Erhard, Wirtschaftsminister und Bundeskanzler in D.

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01.03.2013 12:27 (zuletzt bearbeitet: 01.03.2013 13:07)
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#3 RE: Drogenkrieg in Mexiko: Bloggen unter Lebensgefahr
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Rey/Reina del Foro

Zitat

Dabei hat er wie all seine couragierten Kollegen den Fall von NenaDLaredo im Kopf. Die 39-jährige Bloggerin und Journalistin wurde im September 2011 vermutlich von den Zetas ermordet. Ihre Mörder legten sie halbnackt und enthauptet am Kolumbus-Denkmal in Nuevo Laredo ab.

Neben der Leiche deponierten sie einige Computertastaturen. NenaDLaredo hieß mit Klarnamen María Elizabeth Macías und war Redaktionsleiterin der Tageszeitung "Primera hora".

Es ist bemerkenswert, dass die Ermordung einer mexikanischen Bloggerin kaum mehr wert ist, als eine Randnotiz in denr westlichen Medien, während angebliche blaue Flecken einer kubanischen Bloggerin zu einem weltweiten Aufschrei der Empörung führten, vor allem bei der reaktionären westlichen Presse. Das nur mal so zum Nachdenken.

S


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01.03.2013 17:27
#4 RE: Drogenkrieg in Mexiko: Bloggen unter Lebensgefahr
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Moskito im Beitrag #3
Es ist bemerkenswert, dass die Ermordung einer mexikanischen Bloggerin kaum mehr wert ist, als eine Randnotiz in denr westlichen Medien, während angebliche blaue Flecken einer kubanischen Bloggerin zu einem weltweiten Aufschrei der Empörung führten, vor allem bei der reaktionären westlichen Presse. Das nur mal so zum Nachdenken.


Vielleicht solltest du mal deine Wahrnehmung der Presselandschaft überprüfen und dies nicht daran fest machen, was hier im Kubaforum veröffentlicht wird! Ich kann deinen Eindruck nämlich nicht bestätigen, dass außerhalb dieses Forums und außerhalb der exilkubanischen Presse über Frau Sánchez häufiger berichtet wird, als über andere Blogger bspw. aus den arabischen Ländern, aus China oder wie hier aus Mexiko.

--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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03.03.2013 11:47
avatar  Moskito
#5 RE: Drogenkrieg in Mexiko: Bloggen unter Lebensgefahr
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Rey/Reina del Foro

Zitat

NenaDLaredo hat keinen würdigen Abschied bekommen. Weder ihre eigene Zeitung noch die Blätter der Region veröffentlichten die Nachricht ihres Todes. Sie machten genau das, was die mutmaßlichen Mörder erreichen wollten: Sie schwiegen.


Ich habe mal kurz nach 'María Elizabeth Macías Castro' gegoogelt (bislang war sie mir auch unbekannt obwohl ich meine Informationen nicht ausschließlich aus Kubaforen beziehe ), das Ergebnis kann sich jeder selbst anschauen:

GOOGLE
Eine Randnotiz in der WELT über ihre Ermordung und ein etwas längerer Bericht in der liberaleren TAZ. Dann ists vorbei mit bekannteren deutschen Medienorganen, bei der IGFM hat man noch nie von der Frau gehört. Niemand wird glauben, die mexikanische Mafia könnte ohne Hilfe und Mitwirkung korrupter Politiker und Behörden ihr Unwesen treiben.

Im Vergleich dazu veröffentlichte die WELT (untr Berufung auf die IGFM als Informationsquelle) einen etwa dreimal so langen empörten Bericht über angebliche (nie bewiesene) blaue Flecken die Frau Sanchez durch kubanische Stasi erhalten haben soll:
Welt

Für mich sind an diesem Thema zwei Dinge interessant. Erstens die Sichtbarmachung, dass Meinungsmanipulation durch Medien auch in der 'freien' Welt aktuelles Thema ist, und zweitens, dass die Entwicklungen der Nachbarländer im karibischen und lateinamerikanischen Raum durchaus Hinweise geben können, wie eine Entwicklung Kubas nach einer 'Öffnung' im Sinne der westlichen Welt, aussehen könnte.

S


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03.03.2013 12:47 (zuletzt bearbeitet: 03.03.2013 12:53)
#6 RE: Drogenkrieg in Mexiko: Bloggen unter Lebensgefahr
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Moskito im Beitrag #5
Ich habe mal kurz nach 'María Elizabeth Macías Castro' gegoogelt (bislang war sie mir auch unbekannt obwohl ich meine Informationen nicht ausschließlich aus Kubaforen beziehe ), das Ergebnis kann sich jeder selbst anschauen:

GOOGLE
Eine Randnotiz in der WELT über ihre Ermordung und ein etwas längerer Bericht in der liberaleren TAZ. Dann ists vorbei mit bekannteren deutschen Medienorganen, bei der IGFM hat man noch nie von der Frau gehört.

Zum Glück haben wir ja eine vielfältige Presselandschaft und sind nicht auf Granma oder Welt beschränkt. Das ist das Wesen der Pressefreiheit und nicht dass man nun aus einer beliebigen Zeitung umfassend und objektiv über alle Vorgänge in der Welt (hier meine ich nicht die Zeitung ) aufgeklärt wird.

Dass es daneben Leute gibt, die eher unbekannt bleiben, obwohl ihre Taten möglicherweise gleichbedeutend oder bedeutender sind als die der Bekannteren, das war so und wird auch immer so bleiben. Damit wirst du auch leben müssen.

--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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03.03.2013 17:08 (zuletzt bearbeitet: 03.03.2013 17:10)
#7 RE: Drogenkrieg in Mexiko: Bloggen unter Lebensgefahr
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Moskito im Beitrag #5
Niemand wird glauben, die mexikanische Mafia könnte ohne Hilfe und Mitwirkung korrupter Politiker und Behörden ihr Unwesen treiben.

Weil ich's grad mal wieder im "letzten Buch über Fidel Castro" lese: In den 80er Jahren haben sich höchste kubanische Funktionäre im großen Maßstab am Drogenhandel, insbesondere Kokain aus Kolumbien, beteiligt und so wurde "Kuba ein paar Jahre lang zum größten Rauschgiftumschlagplatz der westlichen Welt".

Damals gab's nur noch keine Blogger wie die von dir gehasste Yoani Sánchez, die darüber berichtet haben auch sonst keine unabhängige Presse, die darüber hätte berichten können. Einer der das damals alles wusste und gedeckt hatte, ist heute Staatschef.

--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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03.03.2013 17:24 (zuletzt bearbeitet: 03.03.2013 17:25)
avatar  jan
#8 RE: Drogenkrieg in Mexiko: Bloggen unter Lebensgefahr
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jan
Rey/Reina del Foro

Zitat

im "letzten Buch über Fidel Castro"


Entschuldige- welches ist das?

By the way- "Das letzte Buch über Fidel" ist noch lange nicht geschrieben.
.

03.03.2013 17:35
#9 RE: Drogenkrieg in Mexiko: Bloggen unter Lebensgefahr
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Rey/Reina del Foro


Das Buch heißt so:

Das letzte Buch über Fidel Castro

Und dass es nicht wirklich das letzte ist, weiß der Autor selber.

--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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03.03.2013 17:57
#10 RE: Drogenkrieg in Mexiko: Bloggen unter Lebensgefahr
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Rey/Reina del Foro

Moskito hat schon nicht unrecht - ein Cubi geht mit LKW Reifen und Angelschnur ins Wasser und die Konterrevolution steht unmittelbar bevor - hauen 1000 Mexikaner ab - scheissegal. Cuba liegt im Medienfokus.

_________
"Ehrenmänner lesen nicht die Post anderer Leute" - Henry L. Stimson US-Außenminister 1929


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03.03.2013 18:05
#11 RE: Drogenkrieg in Mexiko: Bloggen unter Lebensgefahr
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Rey/Reina del Foro

Zitat von San_German im Beitrag #10
Cuba liegt im Medienfokus.

Blödsinn. Wann hast du das letzte mal in einem größeren deutschen Medium von einem kubanischen Flüchtling gehört oder gelesen? Flüchtende Mexikaner oder andere Zentralamerikaner sind dagegen deutlcih regelmäßiger Thema. Natürlich nicht als Einzelschicksale, aber wenn es um illegale US-Einwanderer geht. Im letzten Wahlkampf fast täglich Thema.

--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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03.03.2013 20:44 (zuletzt bearbeitet: 03.03.2013 20:45)
#12 RE: Drogenkrieg in Mexiko: Bloggen unter Lebensgefahr
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Rey/Reina del Foro

im letzten Wahlkampf? Im mexikanischen? Im amerikanischen? Aber sicherlich nicht im deutschen. Da gebe ich dir mal deinen Ball "Blödsinn" wieder.

_________
"Ehrenmänner lesen nicht die Post anderer Leute" - Henry L. Stimson US-Außenminister 1929


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