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Bericht zu den besuchten Esslokalen in Santiago
Zur Information schicke ich voraus, dass ich ein Fischfreund bin, während meine novia ein faible für camarones hat.
Zuerst zwei Lokale, die ich hier auch als Empfehlung im Forum gefunden habe.
Yoan El Exajerado, Calle 7 no 19, Reparto Sueno
Beim ersten Besuch war ich allein. Ein gemütliches Lokal mit drei Tischen. Es gab frischen Fisch satt. Riesenportion mit Reis und Salat. Ich war begeistert. 8 CUC mit einem Getränk.
Beim zweiten Besuch mit novia dieselben großen Teller. Camarones auch probiert. Sie hat den Teller leer geputzt. Wieder alles prima. Diesmal wollte der Typ aber am Preis rumschrauben. Erst als ich die Rechnung korrigierte, haben wir den Normalpreis bezahlt. Kleingeld mitnehmen. Probleme mit Wechselgeld. (Vielleicht gibt er das aber nur, damit er kein Wechselgeld rausgeben muss).
Beim dritten Besuch sind wir der Empfehlung des Kochs gefolgt und haben carne de res bestellt. Fleisch zäh, nicht genießbar. Wissen anscheinend nicht mit Rindfleisch umzugehen.
Nach meiner Beschwerde, haben wir nur Beilagen und Getränke bezahlt. Postre gab es gratis.
Paladar Dona Martha, zwischen Ferreiro und Consultaria Juridica
Sehr gut besucht. Freiluftlokal mit tollem Ambiente. Nach einer Stunde Wartezeit habe ich mich laut beschwert. Dann kam nach weiteren 5 Minuten Salat und congri. Nach weiteren 10 Minuten unser Essen. Qualität und Geschmack der Speisen war allerdings sehr gut. Wegen schlechtem Service nicht mehr besucht.
ZunZun, Av. Manduley 159, Vista Alegre
In der Vergangenheit eins der Spitzenlokale in Santiago. Relativ teuer (Ca 30 CUC für 2 Personen)
Es gibt keine Speisekarte? Empfohlen wurde Carne de lomo und pescado.Wir sind enttäuscht vom Geschmack des Essens. Kleine Portionen. Auch Beilagen wie Pilze, die auf Cuba nicht üblich sind, reißen nicht mehr viel raus. Das Beste ist das Eis danach. Besuch lohnt sich nicht mehr
Salon Tropical, calle Luis Fernàndez Marcanè 310 altos entre calles 9 y 10, Santa Bárbara
Ich liebe diese Lokalität mit dem Blick über die beleuchtete Stadt. Die Speisekarte hat sich verändert mit einem Hang zur spanischen Küche. Zum Beispiel Paella. Habe ich probiert. Kann ich aber nicht empfehlen. Können die nicht zubereiten. (angebrannter Reis mag ja für cubanos lecker sein, für Europäer ein foux pas). Verschieden Speisen bei verschiedenen Besuchen. Alles zu empfehlen. Besonders mag ich die Malanga-Kroketten. Wir haben für zwei Personen immer um die 20 CUC bezahlt. Auch hier kann es am Abend je nach Jahreszeit frisch werden. (chicas –Pullover).
Club Nautico, Alameida, am Hafen
Bei unserem ersten Besuch blieb wegen Stromausfall die Küche kalt.
Beim zweiten Besuch gab es nur camarones und Fisch. Kleine Portionen, die anscheinend nur aufgewärmt waren. Zusammen 15 CUC. Enttäuschend.
Dritter Besuch wegen Languste, die im Forum empfohlen worden ist. Sind auch zu bekommen. Aber welch ein saumäßiges Essen. Languste in Form eines Filets, zäh und undefinierbarer Geschmack. In den darauf folgenden Tagen musste ich feststellen, dass ich mir von dem Zeug den Magen verdorben hatte. Wer sich trotzdem hinwagt, was Warmes zum Anziehen für die chica mitnehmen.
Las Gallegas, Barolomé Masó, früher San Basilio, um die Ecke ist das Casa Grande
Hier ging ich früher gerne hin zum Hähnchen essen. Man kann sich auf einen kleinen Balkon mit Blick auf die belebte Gasse setzen. Meist gibt es auch Lifemusik. Cubana hatte keinen Appetit (na das ist mal eine Seltenheit), weil tagsüber Eis und Kuchen. Hier gibt es keinen Fisch. Hühnerfrikassee ist wieder gut. Zu empfehlen für die, die gerne Hähnchen essen. Ausstattung kolonialer Stil und tolles Ambiente. Preise für 2 Personen um die 15 CUC.
Baracoon, auf der calle Garzon kurz vor Plaza de Martes
Hier war ich zuerst vor einem Jahr. Im letzten Jahr September waren Essen und Service nur noch Durchschnitt. Jetzt wieder zu empfehlen. Preise für 2 Personen ca. 20 CUC.
Matamoros, Plaza Dolores
Wegen fehlender Alternativen (alles andere war schon geschlossen) sind wir hier einen Abend gelandet. Zwei chicas spielen jeden Abend Trova. Die Ausstattung ist eine Hommage an das Trio Matamoros. Dagegen lässt das Essen zu wünschen übrig (deswegen auch der spärliche Besuch). Nicht zu empfehlen.
Parillada, Anfang Av. Manduley
Durch Zufall sind wir auf dieses Lokal gestoßen. Beim Eintritt wurden pro Person 10 Peso MN verlangt. Ambiente wie in einem Gartenlokal. Das Essen war ausgezeichnet und wir haben nur 12 CUC bezahlt.
Canasta, neues Restaurant neben dem Salon Tropical.
Viele bunte Lampen und lauschige Ecken schaffen eine romantische Atmosphäre. Zu 90 % in italienischer Hand. Das Essen hält nicht das, was die Einrichtung verspricht. Preise wie im Salon Tropical.
Es gibt noch ein neues Restaurant in Siboney. Wir sind nur mit dem Wagen vorbei gefahren.
Ich schätze mal ca. 20 Minuten zu Fuß von der Playa.
#2 RE: Bericht zu den besuchten Esslokalen in Santiago
#3 RE: Bericht zu den besuchten Esslokalen in Santiago
Zu erwähnen wären vielleicht noch die MN-Lokale.
Wir haben letztes Jahr einige auf der Garzon besucht
Zum Beispiel Neptuno, Serenita, Espanol und waren nicht zufrieden.
Service und Zubereitung der Speisen maßig bis schlecht.Da sind
auch die Spottpreise kein Trost.
Anscheinend brauchen die noch einige Jahre bis sie zur echten
Konkurrenz werden.
saludos
amigo3
#7 RE: Bericht zu den besuchten Esslokalen in Santiago
Solche Infos sind wertvoll, besonders für Kubaneulinge. Die meisten von uns hier wissen ja, daß man sich in diesem Land in einer Gastronomiewüste befindet und man schon froh sein sollte, wenn man eine Gaststätte kennt die dauerhaft gleichbleibend schmackhafte Nahrung zu akzeptablen Preisen anbietet und wo auch der Service einigermaßen stimmt.
#8 RE: Bericht zu den besuchten Esslokalen in Santiago
[quote="amigo3"]
Paladar Dona Martha, zwischen Ferreiro und Consultaria Juridica
Sehr gut besucht. Freiluftlokal mit tollem Ambiente. Nach einer Stunde Wartezeit habe ich mich laut beschwert. Dann kam nach weiteren 5 Minuten Salat und congri. Nach weiteren 10 Minuten unser Essen. Qualität und Geschmack der Speisen war allerdings sehr gut. Wegen schlechtem Service nicht mehr besucht.
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Also uns hat es dort sehr gut gefallen,waren dort mit ca.15 Personen.
Das Essen war gut ,und die Preise auch weil in Peso Nationnal.
Waren dort einige Stunden
Und Amigo vielleicht hatte die Bedienung,bei euch nur einen schlechten Tag.
Und wer in Kuba essen geht,der sollte immer mehr Zeit "mitbringen"
#10 RE: Bericht zu den besuchten Esslokalen in Santiago
#12 RE: Bericht zu den besuchten Esslokalen in Santiago
Zitat von amigo3
du meinst also, eine Stunde Wartezeit ist normal
saludos
amigo3
Also normal ist das sicher nicht, war jetzt zwar längere Zeit in STGO nichmehr in Touri-Lokalen essen, aber wenn spät. nach einer halben Std. nicht ein Essen antanzte,sagte ich einfach, dann gehen wir, und schwupps war es auch schon da!
(Ist aber selten vorgekommen!)
Und carne de res, ist in Cuba immer so eine Sache, ich glaub nicht dass sie es nicht zubereiten können, ich glaub eher die Kühe sind "schlecht" oder die Aufbewahrung des Fleisches, oder was weiss ich , weil ich sicher schon 5-6x das ausprobiert hab, immer nachgefragt ob es auch "frisch" sei und immer nachher nah am Kotzen!
In Cuba muss man einfach carne de macho essen , dann passt's auch!
ich muss vila zustimmen,
eine halbe Stunde ist ok.
als ich im Tropical Paella bestellt habe,
kam der Bedienung ein paar Minuten später wieder
und sagte, dass es ca 45. Minuten dauern wird-
das nenne ich Service.
Wenn carne de res auf der Karte steht,
werden die cubanos immer neugierig.
Ich nehme an privat nicht zu bekommen bzw. nicht bezahlbar.
saludos
amigo3
Zitat von amigo3
Beim dritten Besuch sind wir der Empfehlung des Kochs gefolgt und haben carne de res bestellt. Fleisch zäh, nicht genießbar.
Den Koch sollte man in Kuba zuletzt fragen, weil der nicht das Wohl des Gastes im Sinn hat, sondern seine Ladenhüter
in der Küche loswerden will.
Die guten Dinge isst der lieber selber.
#16 RE: Bericht zu den besuchten Esslokalen in Santiago
Zitat von amigo3
Wenn carne de res auf der Karte steht,
werden die cubanos immer neugierig.
Ich nehme an privat nicht zu bekommen bzw. nicht bezahlbar.
saludos
amigo3
Das steht auf vielen Karten in Devisenrestaurants. Kein Grund zur Neugierde also. Pesorestaurants dürfen keins verkaufen. Was jedoch in welcher Qualität auf dem Teller landet ist absolute Glückssache.
Privat ist der Handel mit Rindfleisch absolut verboten. Wird aber trotzdem auf dem Schwarzmarkt angeboten, ist garnicht mal so viel teurer als Schweinefleisch.
#18 RE: Bericht zu den besuchten Esslokalen in Santiago
Zitat von amigo3Zitat
Den Koch sollte man in Kuba zuletzt fragen,
bei einem Ein-Mann-Betrieb wirst du wohl keinen anderen
Ansprechpartner finden.
saludos
amigo3
Einmannbetriebe in der kubanischen Gastronomie sind mir noch nie begegnet, wenn man von Straßenständen etc. mal absieht. Im Gegenteil. Das was hierzulande eine Tresenkraft und ein Koch zu zweit schaffen, dafür lungern in kubanischen Gaststätten 6-8 Bedienstete herum. Und trotzdem gehts nicht schneller.
Hier meine Empfehlungen.Bei beiden nette Bedienung,angenehme Atmosphäre und lecker Essen
Beide zu finden im Rpto.Sueno auf der Avenida de Cespedes auf der rechten Seite wenn man Richtung Süd Ost läuft.
Guten Appetit
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#20 RE: Bericht zu den besuchten Esslokalen in Santiago
Zitat
Ich nehme an privat nicht zu bekommen bzw. nicht bezahlbar.
In Havanna an der Ecke Galiano-Reina ein Container, Rindfleisch, gefroren, leicht angetaut, FILET für 12,80 CUC. Gute Qualität.
Rumpsteak 1 CUC weniger, aber zu flach.
Und außer mir waren nur Kubaner im Laden
++++++++
Natürlich gibts das auch im Carlos III. und bei Aris Broter, aber hier bessere Qualität.
+++++++++++
Und Fische, Calamari, Langusten kaufe in Santiago immer unten beim Hafen.
Einmal auch in der Enramada
Von einem Koch, dem sie "vom LKW gefallen waren"
ela, als Gastronomiefachmann, lol, wird bestätigen, dass ich das Fleisch korrekt gegrillt habe. (in der Olla)
In Kuba ist das Beste: Selbst kochen!
Da hat man die Garantie: Es ist frisch und hygienisch einwandfrei.
Waschen sich die Köche die Finger nach dem "sauberen" Klogang? So wie die Klos aussehen? So die Hände.
Das Einzige, was man essen kann sind pollos fritos.
Zitat von el loco alemán
Das was hierzulande eine Tresenkraft und ein Koch zu zweit schaffen, dafür lungern in kubanischen Gaststätten 6-8 Bedienstete herum. Und trotzdem gehts nicht schneller.
Tja an was das wohl liegen mag? An der Bezahlung sicher nicht.....
#22 RE: Bericht zu den besuchten Esslokalen in Santiago
Zitat von jan
Das Einzige, was man essen kann sind pollos fritos.
Ist aber auch Glückssache, wie bei allen anderen Speisen!
Mir z.B. wurde mal richtig schlecht von pollo frito in dem restaurante hinterm Hotel Santiago, wie auch sämtlichen anderen Gästen! Grund war wohl verdorbenes Fleisch!
Ich esse - und werde das auch im Juni wieder tun - sowieso meist bei Verwandten oder Bekannten, wo ich weiß woher die Zutaten kommen, bzw. selber beim Kauf dabei bin - der Sohn eines Kumpels in Siboney ist z.B. Fischer, der bringt immer frischen Fisch, manchmal auch langostas die dann gleich zubereitet werden - in restaurantes od. Paldares geh ich sowieso höchst selten hin - aber für Leute die oft keine andere Möglichkeit haben, sind die Hinweisse von amigo & Co. sicher hilfreich!
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