Sieben Costa-Ricaner, die wegen Drogenschmuggels (in geringen Mengen) zwischen einem und acht Jahren in kubanischen Gefängnissen gesessen hatten, sind im Rahmen der großen Begnadigung durch die kubanische Regierung zur Ausreise in ihre Heimat entlassen worden. Gleichzeitig durften drei spanische Staatsangehörige ausreisen, von denen zwei ebenfalls wegen Drogendelikten und einer wegen Kindesmissbrauchs verurteilt waren und bereits zwischen fünf und sechs Jahren ihrer Strafe abgesessen hatten. (Zusätzlich zu dem bereits vor ein paar Tagen erwähnten Spanier, der für seine Kindesprostitutions-Reportage mit versteckter Kamera gefilmt und bei einer späteren Einreise ebenfalls wegen Kindesmissbrauchs verurteilt worden war.) In seiner Parlamentsrede vor Weihnachten, in der er die Begnadigung verkündete, hatte Raúl erwähnt, dass neben rund 2900 Kubanern auch 86 Ausländer aus 25 Staaten vorzeitig befreit werden sollten und dass wegen Kindesmissbrauchs oder Drogenhandel Verurteilte nur in wenigen Ausnahmefällen in den Genuss der Begnadigung kämen.

Zitat von Diario de Cuba, 25.01.2012

---

Regresan a sus países siete costarricenses y tres españoles indultados por Raúl Castro

---

Auch vier italienische Strafgefangene dürfen nach Informationen der Nachrichtenagentur ANSA in den nächsten Tagen ausreisen. Zwei saßen wegen Drogenhandels, einer wegen Betrugs und der Vierte wegen eines Verkehrsunfalls mit Todesfolge.

Zitat von ANSA, 25.01.2012

---

Cuba: indulto per visita Papa, 4 italiani liberati

---