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Zurück aus Holguin
Zitat von Luz
wie ein Hund im Strassengraben wühlen die Menschen in Haiti und die 40 bis 50 % der Bevölkerung in den übrigen an Kuba angrenzenden Ländern
Also dass ihr Genossen von der -Fraktion keine Ahnung von Kuba habt, ist ja mittlerweile hinlänglich bekannt.
Aber die Aussage, 40 bis 50% der Menschen in Kubas Nachbarländern würden im Müll wühlen, zeigt auch eine eklatante Ignoranz über Kubas Grenzen hinaus.
Zitat von ChavalZitat von Luz
wie ein Hund im Strassengraben wühlen die Menschen in Haiti und die 40 bis 50 % der Bevölkerung in den übrigen an Kuba angrenzenden LändernAlso dass ihr Genossen von der -Fraktion keine Ahnung von Kuba habt, ist ja mittlerweile hinlänglich bekannt.
Aber die Aussage, 40 bis 50% der Menschen in Kubas Nachbarländern würden im Müll wühlen, zeigt auch eine eklatante Ignoranz über Kubas Grenzen hinaus.
ist schon interessant, wie einige hier im Forum darauf reagieren, wenn bestimmte Tendenzen in kapitalistisch organisierten Ländern überspitzt dargestellt werden, das Gleiche aber mit einem süffisanten Lächeln akzeptieren, wenn es um das sozialistisch organisierte Kuba geht.
Also, in Havanna brummts! Die Calle Obispo ist tagsüber rappelvoll, es sind viele neue Läden entstanden. z.B. hat meine Schwarzcasavermieterin jetzt eine "Cafeteria" aufgemacht. Diese Cafeteria ist zwar nur ein Kiosk mit Kaffee, Getränken und ein bisschen Essen, aber sie hat täglich etwa 1.000 Pesos Moneda National als Umsatz und sogar schon eine Frau eingestellt. Selbstverständlich alles über die neue Lizenz. Sie konnte mir genau sagen, wieviel Gebühren, Sozialabgaben und Steuern sie zu zahlen hat.
Die CD- Verkäufer haben sich mindestens verfünffacht, wenn nicht sogar verzehnfacht! Es werden moderne bunte Luftballons, die in China oder Ecuador produziert werden, verkauft. Alles mit Lizenz, ich habs kontrolliert!
Meine beiden Flieger (Hin und Rück) waren voll, von wegen nichts los in Havanna.Lange Warteschlangen am Schokoladenmuseum.
Hab noch nie soviele Chinesen gesehen. Viele Chinesen nutzten den Kubaurlaub zur Regimeflucht.Die Casas waren völlig überbucht mit denen. Die sprachen nichts! Kein Spanisch, kein Englisch, nur Chinesisch. Hat der Staat jetzt einen Riegel vorgeschoben.
Zitat von falko1602Zitat von Luz
in Kuba selbst habe ich noch keine Menschen gesehen, die auf den Mülldeponien nach Essen suchen.
Vielleicht solltest Du beim Spazierengehen in Cuba eine hellere Sonnenbrille aufsetzten!!!
In Ciego de Avila habe ich öfters Renter in den Müllkörben wühlen sehen.
Könnte aber auch sein, daß sie nur nach ihrem Handy gesucht haben
falko
Keine Chance... auf den geführten Cuba-Si Touren sieht man sowas nicht..
Zitat von ChavalZitat von Luz
wie ein Hund im Strassengraben wühlen die Menschen in Haiti und die 40 bis 50 % der Bevölkerung in den übrigen an Kuba angrenzenden LändernAlso dass ihr Genossen von der -Fraktion keine Ahnung von Kuba habt, ist ja mittlerweile hinlänglich bekannt.
Aber die Aussage, 40 bis 50% der Menschen in Kubas Nachbarländern würden im Müll wühlen, zeigt auch eine eklatante Ignoranz über Kubas Grenzen hinaus.
In Lateinamerika bilden die Armen keine "Randschicht",[5] sondern mit mehr als 40 Prozent fällt nahezu die Hälfte der Bevölkerung unter diese Kategorie. In den vergangenen drei Jahren waren zwischen 42 und 44 Prozent der Bevölkerung "arm" und zwischen 18 und 19 Prozent "extrem arm".[6] Während die Armen im "unterentwickelten" Lateinamerika (Ländern wie Bolivien und Honduras) mehr als die Hälfte der Bevölkerung ausmachen, werden mehr als ein Drittel der Bevölkerung in den relativ "entwickelten" Schwellenländern Mexiko und Brasilien und immerhin ein Fünftel im sozial fortschrittlichen Costa Rica und dem für lateinamerikanische Verhältnisse hoch entwickelten Chile zu den Armen gezählt. Angesichts dieser Größenverhältnisse ist es fragwürdig, wenn man von den Armen als den marginados (denjenigen, die sich am Rand der Gesellschaft befinden) spricht.
zitiert aus einem Bericht der Bundeszentrale für politische Bildung (der deutschen wohlgemerkt, nicht der kubanischen)
Zitat von dirk_71Zitat von falko1602
[quote="Luz"]
in Kuba selbst habe ich noch keine Menschen gesehen, die auf den Mülldeponien nach Essen suchen.
Vielleicht solltest Du beim Spazierengehen in Cuba eine hellere Sonnenbrille aufsetzten!!!
In Ciego de Avila habe ich öfters Renter in den Müllkörben wühlen sehen.
Könnte aber auch sein, daß sie nur nach ihrem Handy gesucht haben
vielleicht aber tatsächlich einfach nach Verwertbarem, was sie zu Geld machen können. Ich schrieb aber auch 'Mülldeponien' und nicht Müllkörbe, das Letztere ist ja ein Phänomen was auch hier in Berlin mit oder ohne Sonnenbrille kaum zu übersehen ist. Marginalisierte die es in allen freien Gesellschaften gibt und immer geben wird.
@Luz, du sprachst von "wie Hunde im Müll wühlen".
Dann wähl halt deine Wort etwas sorgsamer.
Über die Armut in Lateinamerika brauchst du mich nicht zu belehren. Ich war schon in vielen dieser Länder unterwegs, als du vermutlich noch in die Windeln gesch.... hast!!!
Alle die ich gesehen habe welche im Müll suchen hatten es, nach meiner Beobachtung, auf Blechbüchsen abgesehen. Die werden dann für 8 Peso/kilo verkauft.
Ein Kumpel von mir war vor Jahren in Haiti mit dem UN-Militär stationiert. Er zeigte mir Videos und Fotos. Dagegen ist Kuba zwar noch kein Paradies aber schon deutlich besser!
Zitat von carnicero
Alle die ich gesehen habe welche im Müll suchen hatten es, nach meiner Beobachtung, auf Blechbüchsen abgesehen.
Und wenn sie Pech haben landen sie deswegen dann im Gefängnis.
Zitat
Detenidos cientos de cubanos por buscar alimento y objetos útiles entre la basura
Más de 350 cubanos fueron detenidos o sancionados en La Habana por escarbar entre la basura en busca de desechos útiles, actividad ilegal en Cuba, informaron hoy medios de comunicación oficiales.
http://www.20minutos.es/noticia/387858/d...cubanos/basura/
#38 RE: Zurück aus Holguin
Zitat von dirk_71Zitat von carnicero
Alle die ich gesehen habe welche im Müll suchen hatten es, nach meiner Beobachtung, auf Blechbüchsen abgesehen.
Und wenn sie Pech haben landen sie deswegen dann im Gefängnis.
Das verstehe ich echt nicht! Sie verkaufen die Büchsen an offz. Ankaufstellen. Warum sollten sie dafür ins Gefängnis kommen?
#43 RE: Zurück aus Holguin
Jeden Morgen stehen sie vor der Ankaufsstelle in der Reina und verkaufen die zusammengekloppten latas.
Zuletzt im August 10 gesehen.
Kg. 8 Pesos MN stimmt.
.
Zitat
Und wenn sie Pech haben landen sie deswegen dann im Gefängnis.
Unsinn! Die verdienen sich mit dem Sammeln von Dosen und anderem reyeclebaren Material ein Zubrot. Und das wird geduldet, dafür gibt es staatliche Sammelstellen. Nur auf den offiziellen Müllhalden ist das Sammmeln verboten, eben aus epidemiologischen Gründen.
Gruss
kdl
Zitat von Moskito
Also für mich hören sich diese Punkte ganz vernünftig an.
Sind das nicht die Reformen, nach denen die 'Kritiker' seit Jahren schreien?
Es spricht der Ökonom
Zitat von MoskitoZitat
Ich war auch in Havanna - dort ist die Situation genauso. Sehr wenige Touristen.
Zwischen Mitte November und Mitte Dezember gab es in Kuba IMMER sehr wenig Touristen....
Zitat von Luz
wie ein Hund im Strassengraben wühlen die Menschen in Haiti und die 40 bis 50 % der Bevölkerung in den übrigen an Kuba angrenzenden Ländern; in Kuba selbst habe ich noch keine Menschen gesehen, die auf den Mülldeponien nach Essen suchen.
Zur Libretta Würdest du dich mal dazu herablassen die Granma zu lesen (du scheinst ja spanisch ganz gut zu verstehen), dann wüsstest du, dass das Thema Libretta dort umfassend diskutiert wurde und zwar jeden Freitag auf der Leserbriefseite. Realitätsfern ist die Entscheidung - wie auch immer sie mal umgesetzt wird - also keinesfalls.
Sorry Luz, bin mit vielen Dingen bei dir, aber Straßengraben und Essen suchen, habe ich schon reichlich und in jeder Province und jeder Stadt gesehen.
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