Hessen und Hasen in Havanna

20.10.2010 09:04
avatar  dirk_71
#1 Hessen und Hasen in Havanna
avatar
Rey/Reina del Foro

Hessen und Hasen in Havanna

Jürgen Roth aus Trebur unterstützt für die Welthungerhilfe Kaninchenzüchter auf Kuba


Nelson Aguilar beugt sich über einen der vielen Drahtkäfige auf dem luftigen Dachboden seines Hauses am Rande von Havanna. Er packt erst ein weißes, danach ein geflecktes Kaninchen an der Ohren und begutachtet sie: "Alle 84 Tiere sind gesund. Die Geschäfte laufen gut", sagt der 58-Jährige und schaut Jürgen Roth zufrieden an. Der nickt. Die gute Nachricht überrascht ihn nicht. Der gebürtige Groß-Gerauer hat schon in jungen Jahren auf dem elterlichen Gehöft in Trebur gelernt, wie Viehzucht, Ackerbau und Leistungsprinzip funktionieren.
http://www.welt.de/print/welt_kompakt/fr...in-Havanna.html

Nos vemos
Dirk

 Antworten

 Beitrag melden
20.10.2010 19:05
avatar  User ( gelöscht )
#2 RE: Hessen und Hasen in Havanna
avatar
User ( gelöscht )

Au , so könnte man diesen Staat auch noch mehr zerstören,
und die Leute verhungern lassen :

Australische Kanincheninvasion http://www.nobochamp.de/invasion.html

Zitat

Im Jahr 1859 begannen Europäische Wildkaninchen mit ihrem Angriff auf der südöstlichen Spitze Australiens. Ei gentich hatte man sie für den Jagdsport importiert, doch der Spaß verging den Jägern schnell. Schon bald jagten sie die Kaninchen nur noch in dem verzweifelten Versuch, den Bestand unter Kontrolle zu bekommen.

Während die Wildkaninchen für die Besiedelung Großbritanniens 900 Jahre gebraucht hatten, nahmen sie in Australien in nur 50 Jahren ein Gebiet ein, das größer ist als halb Europa. Die Kaninchenfront, zu der Muttertiere gehörten, die 40 Junge im Jahr haben konnten, bewegte sich bis zu 100 Kilometer im Jahr über den australischen Kontinent. In einem Bericht vom "Bureau of Rural Sciences" (BRS) heißt es: "Es handelte sich um die weltweit schnellste Besiedelung durch ein Säugetier überhaupt." Die Folgen waren verheerend........

Kaninchen fressen einheimischen Tieren das Futter weg und beschlagnahmen ihre Baue. Sie werden für das örtlich auftretende Aussterben einer Reihe von Arten verantwortlich gemacht, und man gibt ihnen sogar die Schuld daran, wenn ganze Waldgebiete verschwinden. Ein Forscher erklärt: "Sie fressen die Sämlinge, sodass es, wenn die alten Bäume sterben keine jungen Bäume mehr gibt, die sie ersetzen." Fallen Kaninchen auf einer kleinen Insel ein, kön- nen die Folgen katastrophal sein. "1903 hatte man Kaninchen auf der Insel Laysan eingeführt. Bis 1936 waren drei einheimische Vogelarten und 22 von 26 Pflanzenarten eliminiert. Schon 1923 war die Insel eine versandete Einöde mit einigen verkümmerten Bäumen", berichtet das BRS.

Die Kaninchen in Australien wurden geschossen, mit Fallen gefangen oder vergiftet. Im Versuch, ihren Vormarsch aufzuhalten, kam es zum Bau des berühmten "Rabbit Proof Fence" - ein Zaun, der sich 1.830 Kilometer durch den Bundesstaat Western Australia zog. Doch nichts schien die eindringenden Heere zurückdrängen zu können.


 Antworten

 Beitrag melden
Seite 1 von 1 « Seite Seite »
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!