Präsident nennt Mapuche "Terroristen"

26.08.2010 12:07
avatar  castro
#1 Präsident nennt Mapuche "Terroristen"
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Rey/Reina del Foro

Der Hungerstreik von 32 Mapuche-Aktivisten in Südchile ist in die siebte Woche gegangen, und es zeichnet sich immer noch kein Einlenken der Regierung ab. Im Gegenteil, letzte Woche wärmte der konservative Präsident Sebastián Piñera zwei Jahre alte Anschuldigungen auf, es gäbe eine Zusammenarbeit militanter Mapuche mit der linken Farc-Guerilla in Kolumbien. Mit der kolumbianischen Regierung in Bogotá habe er sich geeinigt, die Bande zwischen "terroristischen Gruppen" in beiden Ländern zu kappen, sagte Piñera.
siehe: http://www.taz.de/1/politik/amerika/arti...he-terroristen/

castro
patria o muerte


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26.08.2010 22:14 (zuletzt bearbeitet: 26.08.2010 22:15)
avatar  jemen
#2 RE: Präsident nennt Mapuche "Terroristen"
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super Mitglied

ich denke, wenn man die Situation in Chile mit Kuba vergleicht, wird ein Unterschied deutlich: Chile ist nach wie vor ein zutiefst gespaltenes Land. Ich habe das beobachtet, als dort nach dem Erbeben vom 27.Februar für ein paar Tage eine Art spontane Revolte ausbrach. Die Unterschichten (nicht nur die Mapuche) zogen in die Geschäfte, plünderten und brandschatzten wie im Rausch. Wir in den wohlhabenderen Wohnvierteln formierten uns in Bürgerwehren und applaudierten den anrückenden Militärs, die gekommen waren, uns zu schützen. Mir drehte sich dabei der Magen um. In Kuba gibt es glaube ich nicht dieselbe Verachtung, mit der die chilenischen Oberschichten den Armen entgegentreten. Es gibt zwar den Wunsch, dem Land zu entfliehen, aber doch nicht dieselbe Zerstörungswut und Verzweiflung.


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