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Kuba 2007/08
Aufgewachsen bin ich in der DDR der 80er Jahre.In der Schule war Solidarität mit Länder wie Nicaragua,Mocambique und Kuba groß angesagt.Pakete mit Spielsachen und anderen Dingen sendeten wir mit Freude dort hin.Die DDR sponserte Kuba ua. ein riesiges Zementwerk und war Grossabnehmer von Zucker.Manchmal gab es Orangen aus der Karibik,die waren immer richtig sauer.
Die Geschichten von der Revolution dort fanden wir spannend , das dort Palmen wuchsen und das Land eine Form wie ein Krokodil hat ging mir nicht mehr aus dem Kopf.Dort wollte ich gern mal hin.
Lange sollte es dauern.Mit der Wende war es aus mit der Solidarität.Auch für mich verschwand dieses
Land aus dem Blickfeld.Andere Interressen und Reiseziele waren mir wichtig geworden.
Ab und zu las ich was von Bootsflüchtlingen und USA Embargo aber seltsamerweise war ich Kuba gegenüber gleichgültig geworden.
Erst im Jahr 2007 fing ich an konkret über diese Sache wieder nachzudenken.
Ab wie dort hingelangen?Als normaler Touri hatte ich kein Bock .Auf meinen bisherigen Reisen, vor allem durch Europa, hatte ich immer das Gefühl nie richtig angekommen zu sein,ich wollte richtig mit den Einheimischen Leben und Arbeiten,denn nur Attraktionen glotzen war einfach nur öde.
Mein Leben war sowieso an einem Nullpunkt,mit Frauen lief schon lange nichts mehr, mein Musikprojekt dümpelte vor sich hin und ich war Arbeitslos und diese ganze scheiß Deutschland konnte mich mal.Ich wollte wohin wo es noch Platz für Träume gab..Ich war reif für was neues,reif für frischen Wind und heiße Rhytmen.Anfang 2007 las ich in der Jungle Wourld eine Annonce von der Freundschaftsgesellschaft Berlin -Kuba,Leute gesucht für das Soliprojekt Botanischer Garten Pinar del Rio für 6 Monate.
Genau das ist es!Ersparnisse zusammen´gekratzt,Bude gekündigt und nach 2 Vorbereitungstreffen ging es im September gleichen Jahres mit 6 anderen Jungs und Mädels im Flieger nach Varadero.
Wie konnte ich ahnen das ich nie wieder so billig dorthinkomme,mein Budge inkl.Flug 3200 Euro!!
Mit ein paar Brocken Spanisch wurde ich meinem Schicksal überlassen-ich hatte echt keinen Plan.
Meine Companeras y Companeros waren zum Glück,wie sich schnell herausstellte angenehme Artgenossen ,wenig Ideologiebelastert und die Jungs hatten nur eins im Kopf…
Nur Linksaktivistin K. sollte das gar nicht lustig finden und versuchte von Anfang an alle auf Linie bringen und wir müßten doch wissen warum wir hier sind-zur Verteidung des Sozialismus.
Am Flughafen-tropische Schwüle Luft und der Chef vom Garten und sein Fahrer nahmen uns in Empfang. Koffer bzw.Rucksäcke , andrer Krimskrams (Spenden) und 7 SchrottreifeFahrräder werden aufgeladen.Nachts gings über Havanna nach Pinar del Rio.
Was ich unterwegs sah,beeindruckte mich mächtig,die alten Autos,die Menschen,das ganzen Flair-ich wusste-hier geht was!
An der Unterkunft angekommen,die große Ernüchterung-da unsere Unterkunft noch nicht fertig renoviert war, wurden wir provisorisch in der Barakensiedlung der Gewerkschaft,etwa 5 km außerhalb der Stadt untergebracht.Die Soligruppen der Jahre zuvor durften noch in den Gästzimmern der Uni wohnen,darauf hat aber dieselbe keine Lust mehr-angeblich gab es zuviel Alkoholexzesse.
Also die 2 Frauen in ein Zimmer und die Fünf Männer ins andere!!!
Soviele Affen auf engstem Raum,beim besten Willen die Zimmer sind für 3 Leute grad so ok,aber 5?Wenn das mal gut geht!Aber es ist ja nur für eine Woche,dann ist unsere richtige Unterkunft sicher fertig!Aber damals wusten wir noch nichts von Kubanischer Arbeitsmentalität!
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück,das war meist Kaffee,Instantmilch,Weißbrot,etwas Butter und Eier,hieß es Fahrräder zusammen basteln!
Das gestaltete sich schwieriger als gedacht-die ham uns ja die reinsten Gurken mitgeschickt.
Aber Hauptsache es rollt-auf in den Garten,jeden Tag 10km hin und 10 km zurück.
Da kommt man schnell ins schwitzen,es ist Ende der Regenzeit,um die 30Grad und 90%Luftfeuchtigkeit.
So nach 1Km dann die erste Panne,nach 2Km die zweite,ich denke noch so”ein Glück habe ich ein gutes Fahhrad erwischt”und zack Kugellager im Arsch.Kubaner sind sofort zur Stelle und helfen.
Pünktlich zum Mittagessen sind wir im Garten.Es gibt,wie jeden Tag,Reis und Bohnen,dazu Früchte oder Salat,Hühnchen,manchmal Fisch.Ich hätte nicht gedacht das ich das so lange aushalte ohne typisch Deutsche Gerichte,aber es ging!
Danach gabs eine Begrüßungsansprache und eine Führung durch den Garten.Außer dem Gehalt der etwa 12 Angestellten wird alles mit Spenden der FBK finanziert.
Der Garten ist etwa 3Km lang und 2 Km breit,umrahmt von Hügeln und Feldern,zwei Flüsschen und in der Ferne sind die Ausläufer von Vinales zu sehen.Sehr idylisch.
Mittelpunkt ist die Freiluftküche,es gibt Klo`s, Büros,Werkstatt,einen Tracktor,einen Jeep(der ua für Exkursionen genutzt wird),Pferde,Rindfiecher,magere Hunde,Katzen und winzige gemeine rote Ameisen,ein Biß und der Schmerz hält 30min. an.
Die Aufgabe des Garten ist Vermehrung und Schutz bedrohter Pflanzenarten und Schaffung eines ökologischen Bewustseins in der Befölkerung.2mal im Monat gibt es Führungen für Schulklassen.
Allein in der Provinz Pinar del Rio gibt 3102 Pflanzenarten,von denen 877 endemisch sind,dh.nur auf Cuba zu finden sind.Mehrere Wissenschaftliche Mitarbeiter im Garten widmen sich Erarbeitung nationaler Strategien zur Erhaltung der Biodiversität ,Forschung und Umweltbildung.
Vielleicht ist es einigen von Euch aufgefallen,ein riesiges Problem ist ein aus Afrika eingeschleppter großer Strauch ,der mit großer Geschwindigkeit sämtliche anderen Pflanzenarten verdrängt.
Unser Projekt im Botanischen Garten sollte die Wiederherrichtung und Erweiterung des Schattenhauses sein welches vor 2 Jahren durch einen Hurrican zerstört worden ist.
Die erste Woche verging wie im Flug.Wir versuchten Disziplin zu halten.Pünktlich um 7 aufstehen,um 8.30 im Garten sein…nach ein paar Tagen gaben wir es auf,Die eirigen Fahrräder machten uns eh immer ein Strich durch die Rechnung.Dazu kamen die Folgen des stetig stegendem Rumgenussen.Wir probierten auch die billigen Kubanischen Zigaretten.
Dann kamen Ausfälle durch Verstopfungen und Durchfall,bei manchen wechselte sich beides wochenlang ab.Die relative Abgeschiedenheit machte es nicht leichter,man überlegte es sich dreimal ob man im dunkeln die mit Schlaglöchern übersähte Landstrasse in die Stadt reinfährt.Aber nach der Arbeit in der Stadt bleiben in den versifften Klamotten kam für mich,im Gegensatz zu den Anderen nicht in Frage-was sollen die Kubaner denken?
Ja und endlich in unserer Baracke angekommen,gab es manchmal kein Wasser mehr.In den ersten Nächten schienen die Moskitos uns noch nicht bemerkt zu haben aber dann fielen sie mit aller Gewalt über uns her.Ohne Moskitonetz wären wir erledigt gewesen. Aber auch von anderen Wesen wurden wir geärgert,Ameisen verlegten Ihre Autobahn durch unser Zimmer.Große grüne Frösche wurden durch die Kühle der Klimaanlage angelockt und sprangen uns mitten in der Nacht ins Gesicht.
Ohne Oropax hätte ich keine Nacht ruhig geschlafen,das Knattern der Klimaanlage,das Surren der Moskitos,das Schnarchen der ZimmerGenossen…
Und Abends mal gemütlich mal Telenovela guggen war auch nicht,plötzlich Stromausfall!!
Alle fragten sich-wann ziehen wir endlich um?
Wir mußten aber noch lernen das hier die Uhren anders ticken.Die Bauarbeiter die unsere neue Unterkunft renovieren sollten,konnten wir so oft wie wir wollten ermahnen schneller zu machen.
Die hatten gar kein Interresse daran fertig zu werden,nutzen sie doch die halbfertigen Räume als Absteige um mit Ihren Frauen einen drauf zu machen.
Eine willkommene Abwechslung waren die Besuche die für uns organisiert worden waren.
Dem Krankenhaus übergaben wir einen Computer als Spende,der Chef zeigte uns einige wohl ausgesuchte Bereiche und unseren beiden Mädels offerierte er,sie sollten zu Ihm kommen wenn sie irgendwo Schmerzen hätten.Scharf fand ich die Schwestern in Netzstrumpfhosen,da geht man doch gerne zum Arzt…
Schön war der Besucht in einem Kindergarten,finanziert von einer Soligruppe aus Italien.
Die Kinder führten Tänze und Lieder für uns auf .Wir übergaben Spielsachen über die sie sich freuten,nur einige Kinder weinten-hatten sie Angst vor uns? Hier wie überall Wandzeitungen mit Parolen und den Helden der Revolution,kenn ich das nicht aus der DDR?
Im Aids Hospital wurden wir aufgeklärt wie es in Cuba darum steht und Kondome verteilt.Wir hatten aber selbst genug mit.Es heißt ja immer das Cuba im Vergleich zu anderen Staaten in der Karibik sehr sicher ist aber ich habe vorkurzem mir mal sie neueste Zahlen der Weltgesundheitsorganisations angeschaut und diese Krankheit scheint aber nun auch in Cuba zum Problem zu werden.Also Leute seid vorsichtig!
Am besten war der Besuch in der Kunstschule,wieder wurden wir glänzend unterhalten und uns wurde gesagt wie gut das kubanische Bildungssystem ist.Wir erhielten einen Einführungskurs im Tanzen und mir wurde klar wie unrhytmisch ich doch war.
Das Treffen mit dem KommunistischenJugendverband lief etwas unterkühlt und eine Diskusion über das Scheitern des Sozialismus in Osteuropa wollte nicht so recht in Gang kommen.
Gans sicher waren wir nicht hier um uns Politik den Kopf zu zerbrechen.Wenn wir vorher vielleicht einige Illusionen gehabt haben ,wurde uns bald klar das in Kuba doch vieles nicht so doll is.
Einem Landwirschaftsbetrieb statteten wir noch einen Besuch ab und in einer Zigarrenfabrik lernten alles über die aufwendige Herstellung von Zigarren.
Die obligatorische Stipvisite in der Rumfabrik durfte natürlich nicht fehlen-wir waren in unserem Element!
Ich muß zugeben das mich Kuba die ersten Wochen sehr geflasht hat,das pure Leben in den Strassen,das Klima,das Exotische
die Gastfreundschaft,das Gefühl ein sinnvolles Projekt zu unterstützen aber umso länger man dort lebt umsomehr gehen einem Misstände auf den Keks und man ist irgendwie traurig.
Also wozu bin ich hier ? Na klar um was zu erleben !2 Wochen hier und noch nichts passiert,ist das normal? Jetzt muß in der örtlichen Disco gefeiert werden .Eintritt 2 CUC.
Von Reagetonmusik hatte ich noch nie was gehört,mir gefällt es sofort ,nach einigen Bier habe ich meine Schüchterheit abgelegt und eine süße Chica tanzt mich an,ich bin wie elektrisiert,ich gebe ein paar Drinks aus und bekomme was geboten was ich noch nie erlebt habe,Tanzen eng an eng,der Schweiß tropft in Strömen,ich werde geil,es ist sinnlich,erotisch,wunderschön…DANKE!
Um 2uhr ist ja generell Schluß und ich fuhr überglücklich nach Hause.Ich hoffte sie bald wieder zu sehen.
Was für sie normal war,war für mich wie Götterfunken,hey verdammt hier haben die Menschen kein Scham oder Angst vor Berührungen .Hier ist Sex eine normale Sache,ich bin attraktiv,mein Selbstbewußsein war wieder da,nach Jahren der erzwungenen Abstinenz wollte ich mich endlich ausleben.
Die nächten Wochen ließ unsere Arbeitsmoral etwas nach,wir hingen fast jeden Abend auf der Strasse ab und hängten uns so gut es geht ins Spanisch lernen rein,das macht das Kennenlernen von Frauen leichter.Zum Glück dachten die anderen Jungs genause wie ich-wie öde wenn ich mit einer hochpolitisierten,straffen Gruppe hierher gefahren wäre.Ich muß aber sagen das das Barrigona Projekt schon immer locker gehalten wird,es geht hier nicht darum krasse Arbeitsleistungen im Garten zu vollbringen.Trotz allen Spaß ging es im Garten trotzdem vorran und wenn wir arbeiteten machten wir gern.Wir waren eine geile Truppe,dem Alkohol sehr zugeneigt und begeistert von den Cubanischen Frauen.Nur durfte man nicht den Fehler machen sich in eine Frau zu verrennen.Den Fehler machte ich mit der nächsten 2 Wochen lang ,zum Glück ließ ich sie sausen.Leicht gemacht wurde es mir dadurch das eines Abends, ein Kubaner der dort wo wir untergebracht als Nachwächter ar beitete,sein Cousine mitbrachte. Er wollte sie mit D.verkuppeln,der stand aber mehr auf Schlanke.D.beredete mich den ganzen Abend sie mir mal anzusehen,schließlich gab ich nach und ging mit einer Flasche Rum zu ihr.
Ich fand sie sofort symphatisch und ich begann mit ihr zu Flirten.Wir lachten,tranken und kamen uns näher.Wir trafen und die nächsten 3 Monate immer wieder. Die ersten male trieben wir es hinter einer Baracke auf einer alten Matratze.So muß Sex sein dreckig und wild.Später vermittelte uns ein Kub,Freund für 10CUc ein Zimmer.Ich kaufte für sie Essen,Zigarreten und Schuhe.Zwei mal fuhren wir zu ihrer Mutter auf Dorf,ich war schockiert in welch bescheiden Verhältnissen die meisten Kubaner auf dem Land wohnen müßen.
Eine Sache die sehr interresant war,sind die Ausflüge die für uns Organisiert worden sind.
Mit dem Jeep und dem Anhänger voller Ausrüstung und Proviant ging`s in verschiedene Naturparks der Provinz Pinar del Rio.
Wir bekamen einen guten Eindruck vom Zustand und der Vielfälltigkeit der Natur auf Cuba.
Wir waren in Guanahacabibes,ein wunderschönes Fleckchen Erde. Auf der Zufahrtstrasse zur dortigen Wetterstation fuhr unser Jeep über zahlreiche Krabben,vielleicht wäre es sinnvoll mal einen Krabbentunnel anzulegen,anolog wie in Deutschland die Krötentunnel,dann gäbe es nicht so ein Massaker.
Für viele die schönste Landschaft ist Vinales,dort schliefen wir in Nachbauten der Behausungen von den Ureinwohner Kubas und Besichtigten ein großes Höhlensystem.
Der Chef vom Garten hatte natürlich immer einen rein wissenschaftlichen Auftrag und jagte ständig irgendwelche´n mysteriösen Pflanzen hinterher,so große Pflanzenfans waren wir nun auch nicht um kilometerweit durch die Pampa zu hetzen.
In Mantua entsteht gerade der neueste Nationalpark,dort kämpften wir uns durch Mangrovenwald.
Dieser hat immense Bedeutung für das ökol.Gleichgewicht der Küstenregionen und ist Rückzugsraum tausender Tierarten.
Dann machten wir auch auf eigene Faust Ausflüge. In Santa Clara ist Anfang November immer ein Rock/Metal Festival über 2 Tage .Nichts wie hin. Mit unseren Arbeitsausweisen konnten wir die Bustickets oft in Peso bezahlen.Wir haben uns in einer netten Casa einquartiert und für 7cuc gab`s Languste.Am ersten Abend waren die Bands eher lau,aber den etwa 500 Freakis hats gefallen.
Ich war froh allein im Zimmer zu schlafen,D.und U.im anderen Zimmer.Doch plötzlich Alarm D.mußte sein Schlafplatz räumen weil U.verbotenerweise eine Chica mitgebracht hat-dafür konnten wir uns am nächsten Tag eine neue Casa suchen.
Am nächsten Abend waren die Bands besser aber ich hatte nicht viel Zeit zum abhotten.Es war Vollmond und irgendwie hatte ich plötzlich ein Frau im Arm.Knutschen und ein bischen Fummeln eigentlich wollte ich es dabei belassen,aber ich war zu geil.Wir versuchen uns in die Casa zu schleichen aber plötzlich war die Vermieterin wach und tobte.Ich versuchte sie zu überreden aber sie meinte wir sollen es woanders machen.Ein Ecke in einer Seitenstrasse mußte schließlich herhalten.Ab und zu mußten wir Pause machen weil doch Leute vorbeikamen.Ich mußte ihr den Mund zuhalten weil sie immer lauter stöhnte -schließlich wollte ich nicht von der Polizei verhaftet werden,den anderen aus meiner Gruppe ist es mal passiert das die Polizei vorbeikam-die hat aber nichts gesagt.
Ein anderen cooler Trip war Las Canas. Unsere kub. Freunde hatten dort ein Haus am Strand für 1cuc pro Nase gemietet. Wir waren 14 Personen ,alle auf die Ladefläche eines LKW`s und los gings.
Ich sollte nun erfahren wie Kubaner Partie machen.Wir hatten eine kleine Anlage und die lief nun 48 Stunden auf maximaler Lautstärke. Alkohol floß in Strömen,ein Kubi zauberte ein leckeres Abendmahl,die Pärchen zogen sich in die Zimmer zurück,die anderen lieferten sich lautstarke Dominoduelle oder tanzten.Mir war das grad zuviel also zog ich mich zum Strand zurück.Ein wenig konnte ich schlafen aber es war noch mitten in der Nacht fingen plötzlich die Hunde und die Hähne immer abwechselnt zu beller bzw. zu krähen.Ich dachte mir “was ist das sind jetzt auch die Tiere verrückt geworden.
Am nächsten Tag hatte ich immer noch kein Bock auf Partie und fuhr mit dem Rad nach La Coloma.Ein seltsamer Ort.Ich spürte Trostlosigkeit.Es war Sonntag Mittag und die Leute fingen an sich zu betrinken.Ich ging etwas essen und machte mich auf dem Rückweg.
Zurück im Strandhaus erfuhr ich das ich die Gruppensexorgie verpasst hatte ,naja man muß ja nicht jeden Mist mitmachen.
Auf halber Strecke zwischen Pinar und Havanna liegt Las Terassas.Eine wunderschöne Gegend die zu einem der ersten Naturparks nach der Revolution gemacht worden. Fidel persönlich gab den Auftrag die stark in Mitleidenschaft gezogenen Wälder wiederaufzuforsten.Wir wanderten zu den Banjos,herrliche kleine Wasserfälle mit Wasserbecken ,ein beliebtes Ausflugsziel für einheimische und Touris.Wir übernachteten im Campismo für 1 cuc pro kopf.Abends gingen wir in die Disco.eintritt 1 cuc.Viele hübsche Frauen. Angenehme Atmosphäre.Als die Disco vorbei war zogen wir mit anderen Kubanern noch durch den Ort.Hier und da wurden Verhandlungen getätigt wer gern noch mit wem´ins Bett möchte.Ich hatte diesmal gar kein Absichten bis eine Frau sich an mich rankuschelte.Ich kuschelte zurück,es ist so normal und so einfach. Wir gingen ein Stück und setzen uns ins Gras.Wir knutschten und sie fing an mich zu befummeln.Sie öffnete meine Hose und nahm meinen S… in den Mund.
So was gibt’s nur in Cuba dachte ich bei mir und ließ sie ihr Werk vollenden.
Anfang Dezember war unsere neue Unterkunft endlich fertig.
Mehr Platz,mehr Komfort,nah am Stadtzentrum.Aber auch mehr Verkehr.Viele Autos fahren in Cuba mit miesen Kraftstoff. Ich bekam davon oft Kopfschmerzen.
Die Freude über unsere neue Behausung währte nicht lange ,nach einer Woche kam die Scheiße in den Klos wieder hoch .Privisorisch wurde geflickt,dann wieder das selbe Problem.
In der neuen Unterkunft hatten wir einen Koch,2 Nachtwächter und eine Putzfrau.Einer der Nachtwächter b…. die Putzfrau.Die Putzfrau wollte von jedem von uns 1 cuc für`s Wäsche waschen,das Problem war das sie keine Ahnung hatte vom Wäsche waschen,so machten wir es lieber selber.Wir hatten noch eine Kiste mit Spenden übrig ,die Putzfrau und die Nachwächter plünderten sie.
K.regte sich mächtig darüber auf,aber sie soll den Mund halten sie war die erste die Vorzeitig nach Dtl.abgehauen ist,wegem Ihrem Freund während wir die Revolution vorangetrieben haben.Dabei hätte sie viele kubanische Männer haben können.
Erwähnen möchte ich auch,das keinem von uns in der ganzen Zeit etwas geklaut wurde.
Die Leute die wir in Pinar kennengelernt haben waren immer korrekt,nie haben sie um Geld angebettelt oder wollten uns mit ihrer Cousine verheiraten. Wenn sie konnten haben sie auch mal den Rum bezahlt.Mit Euch gabs immer gute Partys!
Sie hatten immer ein offenes Ohr wenn`s Probleme gab.Ein fettes Danke an dieser Stelle an Euch!!
Nachdem wir im Botanischen Garten viel Erde bewegt,Beton verbaut und Pflanzen geplanzt hatten ,hatten wir uns einen Urlaub redlich verdient.Wir hatten viel Herz in unsere Arbeit gesteckt und wir freuten uns über das Geschaffte.
Nun hieß es Rucksack gepackt und Richtung Osten. Man hat das dort alles exotischer,ursprünglicher,die Pesopizza für 3 Geld zu haben ist und die Frauen heißer sind.
Mit dem Astro dank unserer Arbeitausweise für 30 Peso nach Havanna,dort wollte uns unser Kubanischer Freund und Reiseleiter,King of Pinar-Flaco in den berüchtigten Zug nach Santiago schleußen.Über Weihnachten/Silvester ist dieser Zug,das mußten wir an den Massen der Wartenden erkennen,sehr gefragt und ohne Reservierung konnte man es eigentlich vergessen dort mitzukommen.
Es sei denn man findet jemanden der Beziehungen hatte,dieser Jemand war schnell gefunden,wir gaben Ihm jeder 30 Peso,wenn Wir am Zug sind sollten noch mal pro Person 10cuc fällig werden.Nun hieß es warten,es war 11 Uhr und 18 Uhr soll der Zug abfahren.
Der Typ dem wir das Geld gegeben hatte tauchte von Stunde zu Stunde immer mal auf und versicherte alles läuft nach Plan.Nur komisch das er von mal zu mal betrunkener war.
So um 19 Uhr fuhr tatsächlich ein Zug in den Bahnhof,Unruhe breitete sich aus und auch wir drängten Richtung Einlass.Mit hängen und würgen schafften wir es zur Einlaßschleuße wo die Tickets kontrolliert werden,angeblich hatte unser Mann die Leute bestochen-aber nichts war,wir mußten zurück.Nun kam Plan B ins Spiel.Wir rannten dem Typen hinterher,es kannte einen Hintereingang!
Über eine Mauer,durch einen Zaun,eine rostige Leiter hoch auf die Bahngleise,also geheuer war mir das nicht.Doch tatsächlich da war unser Zug.Unser Mann verhandelte mit dem Zugführer,der war auch Einverstanden das wir im Gepäckabteil mitfahren konnten.Wir wollten gerade dem Typem jeder unsere10cuc geben kam die Polizei schnellen schrittes und fragte was hier los ist,wir sollten uns schnellsten verziehen und fingen an den Typen in die Mange zu nehmen.Wir hauten ab.
Dummerweise hatte ich mir beim rennen über die Bahngleise meinen rechten Fuß verstaucht.
Erst Stunden später sollte ich es richtig merken.
Jetzt blieb uns nur noch die Möglichkeit zum Busbahnhof zu fahren und zu hoffen jemanden zu finden der uns Tickets verschaffen kann,aber die Chancen standen schlecht.
Im Astro Terminal das selbe Spiel,angeblich konnte einer Tickets besorgen Wir sollten warten.
Nach etwa 6 weiteren endlosen Stunden wartens hatten wir die Schnauze voll.
Wir nahmen ein Taxi,jeder zahle 25 cuc für die Fahrt nach Trinidad,Hauptsache raus aus Havanna.
Es graute so langsam der Morgen am Horizont,Trinidad nur noch 3 Km entfernt,auf einmal krachte und rauchte es aus dem Motor,Autopanne,es ging nichts mehr,jetzt hieß es schieben,es ist ja nicht mehr weit.Mein rechter Fuß schmerzte,war krass angeschwollen,ich konnte nur noch humpeln,solls das gewesen sein mit dem Urlaub?
In Trinidad angekommen suchten wir eine Casa und der Fahrer eine Werkstatt.
Wir fanden eine mit 2 Zimmern für 7.50 Cuc pro Person,wir schliefen erstmal bis zu späten Nachmittag. Ich schmierte mir Voltaren auf den Fuß und zog einen straffen Verband drum.
Und ich hatte Glück,am Abend konnte ich schon wieder fast normal laufen!
Trinidad ist auf jeden fall ein muß für jeden Kubareisenden,nicht umsonst heißt es Weltkulturerbe der Menschheit und die nahen Strände und die Berge zum Wandern machen es perfekt.
Wir genossen den Sonnenuntergang am Meer, danach imPesorestaurant Essen für umgerechnet 1.50cuc und tranken Polarbier.
Am nächsten Tag,wir hätten es fast vergessen-es war Weihnachten,wir gingen in die Casa de Musica,herrlich anzusehen w ie die cubis und auch mancher Touri im perfekten Salsaschritt herumwirbelten.Neben dem Musihaus befindet sich eine Kirche,wir gingen rein,ich bin ja nicht gläubig
aber die Atmosphäre fand ich Klasse.Die Lieder wurden mit typisch karibischen Temperament heruntergeschmettert.Ein sehr angenehmer Abend.
Nächsten Tag gings mit einen Bus Baujahr 56 nach Sankti Spiritus.
Ein Glück hatten wir Sitzplätze ergattert,unterwegs leerten wir ne Pulle Rum,eine Frau mußte sich unterwegs übergeben,dann waren wir da.
Nach dem Abendessen,natürlich wieder für im Pesorestaurant ,betranken wir uns mit Bucanero
Ehlich gesagt passierte nichts spannendes,keine Frauengeschichten,
also wozu hier
Euch langweilen,jedenfalls ist Sankti hübsch und ich schätze mal die Natur ringsum ist auch nicht zu verachten,wir wollten jedenfalls weiter,nächstes Ziel Camaguey.
Auch hier ,wie Sankti, eine herausgeputzte Innenstadt ,ein Kaufhaus trägt den Namen Aleman.
Nach dem Abendessen wollten wir uns eine Casa suchen ,die billigen waren voll und mehr als 20cuc pro Zimmer wollten wir nicht zahlen,wir reisten halt mit schmalen Portmonnaie.und richtig hatten wir keine Lust auf diese Stadt.Flaco versuchte uns noch in ein Pesohotel unterzukriegen aber da war wollte man uns nicht haben.Mir wollte das zuerst nicht in den Kopf,wir doch keine Touris,wir sind von einer Soligruppe!!
Es war schon dunkel geworden,wir waren gerade am Busbahnhof angekommen,da hielt neben uns ein Bus von Transtours,vielleicht nehmen die uns ein Stück mit und tatsächlich für 20 cuc konnten wir alle bis Bayamo mit!Wir machten es uns hinten im Bus bequem und leerten unseren Rum .
Die Busfahren waren überaus nett und meinten sie überlassen uns für 5cuc eines ihrer Hotelzimmer.
Einer nach dem anderen schleusten sie uns ins Hotel hinein.
Am nächsten Tag hatten die Busfahrer frei und meinten wir machen eine Stadtrundfahrt mit dem Bus nur für uns uns.Wir revanchierten uns und luden sie in ein PesoFischrestaurant ein,wir schlemmten herrlich..Bayamo gefiel uns sehr und für den Abend luden wir uns ein paar Mädchen in den Bus ein.Ich ging diesmal leer aus aber machte nichts wollte ich doch am nächsten Tag auf eigene Faust nach Santiago und ging eher zurück ins Hotel und lies die anderen Feiern.Sie hatten eh ein anderes Ziel,Holguin und Guardalavaca Beach.
Santiago,am Busbahnhof kam ich kaum raus weil mich ca 20 Taxifahrer an-mir-zerten um mich ins Zentrum zu bringen.Ich ríß mich los,ein Bicitaxi fahrer ließ nicht locker.Schließlich fuhr er mich für 2 cuc ins Zentrum und suchte noch eine casa für 20cuc die Nacht für mich.
Ich war sofort Feuer und Flamme für diese Stadt.Alles war wilder und abgefackter als alle anderen Städte von Kuba. Die nächsten 2 Tage wanderte ich durch die ganze Stadt und Umgebung,ernährte mich von Pesopizza und Keksen und Bier.Einmal machte ich den Fehler in der Strasse Geld zu tauschen,da wurde ich ziemlich übers Ohr gehauen,ganzschön fingerfertig die Leute.
In einem anderen Teil der Stadt,bedrohten mich einmal 2 Nachwuchsgangster mit dem Messer und forderten Dollars,ich hatte aber nur CUC,irgendwie schaffte ich es noch abzuhauen.Das war knapp und nachdem ich mich beruhigt hatte,machte ich weiter Fotos.
Am dritten Tag,einen Tag vor Silvester wechselte ich in eine andere schöneren Casa zum selben Preis.
An diesem Tag traf ich die schöne Mulatin,die mir die nächsten 2 Jahre viele schöne und auch schreckliche Stunden bescherte.
Weiter zu lesen unter dem Thema Heirat.
Trotz alledem.Kuba 2007/08,die geilste Zeit meines Lebens.
So schön wird es nie wieder.
Danke für alles!
Euer Matthias
I
Endlich hat Matze seinen Bericht geschrieben. Als "alter Pinareno" kann ich das mit der Freundlichkeit der Leute bestätigen. Genauso wie der Bericht es schildert, ist Kuba, wenn man dort als Ausländer lebt, einfach traumhaft, auch wenns manchmal durch Moskitos etc. auch etwas lästig ist. Einer der besten Berichte ever hier aus dem Forum, Kompliment!
user_k
(
gelöscht
)
#15 RE: Kuba 2007/08
#16 RE: Kuba 2007/08
Zitat von MoskitoZitat von kubanonZitat
Hier ist Sex eine normale Sache,
National Sport......
Vielleicht was die Quantität anbelangt, bei der Qualität müssen die Kubaner noch viel lernen, und das nicht bloß beim Sex.
Kubaner vielleicht, aber Kubanerinnen sind ganz gut!!!
Ich gebe aber zu das ich bei Kubanern keine Erfahrungen habe!
Zitat von carniceroZitat von MoskitoZitat von kubanonZitat
Hier ist Sex eine normale Sache,
National Sport......
Vielleicht was die Quantität anbelangt, bei der Qualität müssen die Kubaner noch viel lernen, und das nicht bloß beim Sex.
Kubaner vielleicht, aber Kubanerinnen sind ganz gut!!!
Ich gebe aber zu das ich bei Kubanern keine Erfahrungen habe!
Mit 'Kubaner' meine ich schon beide Geschlechter, ist das nicht eindeutig?
Ich beziehe mich allerdings nicht ausschließlich auf persönlichen Erfahrungen, sondern auf Gespräche, Berichte, Gehörtem und Gerüchten (chismoserias)...
Kubanon weiß was ich meine...
el carino
(
gelöscht
)
#19 RE: Kuba 2007/08
Zitat von kubanonZitat
Hier ist Sex eine normale Sache,
National Sport......
man vxxxxxt wild in der gegend herum, meist ohne sinn und verstand.
irgendwie muß ich dabei an unsere vorfahren denken. nur die wurden von ihren instinkten getrieben.
in Cuba ist wohl der mangel an sinnvollen freizeitangeboten ein grund für das hemmungslose rumgepimper. es macht spaß und kostet nichts.
wobei noch nicht allein die häufigkeit des tuns dabei von entscheidender bedeutung ist, sondern die abwechslung mit verschiedenen partnern. somit wird klar wenn cubanos behaupten "es un parte de mi familia". denn auf diese weise vermag die ganze cuban. bevölkerung irgendwie irgendwann miteinander verschwägert.
das unangenehme daran: die schönsten dinge verlieren irgendwann an reiz und qualität wenn sie quantitativ überansprucht werden. so reduziert man es in Cuba oft nur auf "einen guten fxxxk". tjaa, man hatte wohl grad` nix anderes vor...
nur mit größter anstrengung kann ich für einen moment daran glauben das diese leute einem partner treu sein können.
el carino
(
gelöscht
)
#21 RE: Kuba 2007/08
Zitat von el carino
..vxxxxxt wild in der gegend herum, meist ohne sinn und verstand.
Was sollen sie denn Abends auch sonst tun? Fernsehen schauen? 3 Programme und nur sch...e
Also, ab ins Gebüsch und los gehts....
falko
Zitat
Was sollen sie denn Abends auch sonst tun? Fernsehen schauen? 3 Programme und nur sch...e
und in deutschland gibt es ... wie viele programme, 50; ...200 ??
und auch da kommt überall nur scheiße und volksverblödung! aber gevögelt wird trotzdem nicht (oder kaum) sonst müßten wir ja wohl nicht nach Cuba reisen.
#25 RE: Kuba 2007/08
Zitat von el carino
und in deutschland gibt es ... wie viele programme, 50; ...200 ??
und auch da kommt überall nur scheiße und volksverblödung! aber gevögelt wird trotzdem nicht (oder kaum) sonst müßten wir ja wohl nicht nach Cuba reisen.
Dachte immer du nimmst dafür die bereits importierten, abgelegten Liebeskasperfallen.
Aber im Ernst. Wär ja wirklich traurig, wenn jemand nur um überhaupt mal einen wegstecken zu können, dafür extra nach Kuba reisen müßte.
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