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Kubanischer Häftling zu Tode gehungert
HAFTBEDINGUNGEN AUF KUBA
Die Haftbedingungen in Kuba bleiben weiterhin schwierig und entsprechen bei Weitem nicht
internationalen Regelungen.
Besonders der Gesundheitszustand zahlreicher politischer Gefangener gibt allen Grund zur Besorgnis.
In häufigen Fällen wird ihnen eine angemessene medizinische Versorgung verweigert, sodass einige
Gefangene auf Grund ihres schlechten Zustandes bereits aus der Haft entlassen werden mussten.
Schuld am schlechten Gesundheitszustand der Insassen ist meist auch die schlechte Ernährung, viele
verlieren drastisch an Gewicht und leiden an Krankheiten wie Bluthochdruck, Arthritis und
Bandscheibenvorfällen.
Als zusätzliche Strafe wird vielen Insassen der Kontakt zu Familie und Freunden verwehrt. Oft werden
sie in Haftanstalten festgehalten, die weit von ihren Wohnorten entfernt liegen, sodass ein großer
finanzieller und zeitlicher Aufwand betrieben werden muss, um den Gefangen zu besuchen. Nicht
selten kommt es vor, dass einzelne Familienmitglieder zeitlich voneinander getrennte Besuchstermine
zugeteilt bekommen, sodass sie die ohnehin schon lange und teure Fahrt nicht gemeinsam, sondern
stets getrennt auf sich nehmen müssen, dies jedoch innerhalb weniger Tage.
Auch Telefonkontakt mit der Familie kommt selten zu Stande und das Gespräch, das stets in
Anwesenheit eines Wärters geführt wird, wird spätestens nach 25 Minuten unter immer wieder neuen
Vorwänden abgebrochen.
Dem seit 2003 festgehaltene Fernández Saínz verbot die Gefängnisleitung zudem u.a. christliche
Literatur zu erhalten oder auch jede Art von Literatur, die mit Journalismus zu tun hat.
Obwohl Kuba 1995 die UN-Anti-Folterkonvention ratifiziert hat, erreichen Amnesty International
Berichte, dass besonders Verletzungen von internen Gefängnisvorschriften bestraft werden, so zum
Beispiel mit langen Aufenthalten in Einzelzellen, die eine grausame und erniedrigende Behandlung
darstellen: Die Zellen sind sehr klein (2x1m) und besitzen oft keine Fenster, kein Licht und keine
Möbel, es fehlen sanitäre Einrichtungen und der Zugang zu Trinkwasser. Die Gefangenen werden häufig
von Schädlingen wie Ratten, Mäuse und Kakerlaken geplagt und dürfen die Zellen nicht verlassen oder
Besuch empfangen. In manchen Fällen müssen sie ihre Kleidung abgeben und bekommen keine
Bettwäsche zur Verfügung gestellt.
Zudem sind viele gewaltlose politische Gefangene mit gewöhnlichen Kriminellen zusammen inhaftiert,
von denen immer wieder Übergriffe zu verzeichnen sind, die anscheinend von den Wärtern gebilligt
werden.
Amnesty International fordert die kubanische Regierung deshalb auf, die Haftbedingungen ihrer
Gefängnisse zu verbessern, insbesondere die Ernährung, den Gefangenen Zugang zu religiöser und
anderer Literatur zu gewähren sowie eine angemessene medizinische Versorgung der Insassen zu
garantieren.
http://www.amnesty-kuba.de/files/dateien/Haftbedingungen.pdf
Zitat von Uli
Ay que triste.
Und Santiaguero: du musst aufpassen beim Allesrechtfertigen nicht deine Menschlichkeit zu verlieren. Das können wir Deutschen leider ganz gut.
Wie war das nochmal? Wir dürfen unsere Zärtlichkeit nicht verlieren?
Traurig, traurig und es würde dir kein Zacken aus der Krone brechen, das mal zuzugeben.
Brech mir keinen Zacken aus der Krone, sicher ist das traurig. Ich rechtfertige auch nichts.
Bloß was unsere Hauptmedien hier schon über Gefangenen in Kuba berichteten, die erst gefoltert und im Rollstuhl saßen und die dann quietschvergnügt aus dem Gefängnis kamen. Da bin ich sehr vorsichtig geworden, was diesbezügliche Meldungen über Kuba betrifft. Und die kubanische Pressemeldung rückt ja auch einiges gerade. Ok, für manche ist das ja sowieso alles Propaganda, weil sie selber vor Ort waren und es ganz genau wissen.
Zitat von Garnele
Wem nützt dieser Tod?
Übersetzung des Granma-Artikels vom 27.02.2010:
(Erstveröffentlichung bei Cubadebate am 26.02.2010 )Zitat
(...) Jeder Tod ist schmerzlich und zu bedauern. Aber das Medienecho ist dieses Mal mit Begeisterung gefärbt: Endlich – scheinen sie zu sagen –, endlich erscheint ein "Held" auf der Bildfläche. Deswegen ergibt sich die Notwendigkeit, ohne unnötige Bewertungen kurz zu erklären, wer Zapata Tamayo war. Trotz aller Kosmetik handelt es sich bei ihm um einen gewöhnlichen Gefangenen. Ihm wurde 1993 der Prozess wegen Gewalt im häuslichen Bereich gemacht – wegen Körperverletzung (2000), wegen Betrugs (2000), wegen Gewalt gegen Personen und Tragen von Waffen (Verletzungen und lineare Schädelfraktur des Bürgers Leonardo Simón unter Anwendung einer Machete 2000), Störung der öffentlichen Ordnung (2002) und andere Delikte. Nichts davon hat irgendetwas mit Politik zu tun. Am 9. März 2003 wurde er unter Auflagen entlassen und noch im gleichen Monat, am 20. März, beging er erneut eine Straftat. Wegen seiner Vorgeschichte wurde er dieses Mal zu 3 Jahren Gefängnis verurteilt. Diese Strafe verlängerte sich im Laufe der folgenden Jahre auf Grund seines aggressiven Verhaltens im Gefängnis.
In der Liste der sogenannten politischen Gefangenen, die im Jahr 2003 von der verblichenen Menschenrechtskommission der UNO ausgearbeitet wurde, erscheint sein Name nicht, auch wenn das die spanische Nachrichtenagentur EFE behauptet, ohne Quellen und Fakten zu verifizieren. (...)
http://www.fgbrdkuba-berlin.de/txt/20100226-tamayo.html
Der Artikel wird auch in der deutschen Übersetzung nicht besser.
Er ist und bleibt ein infames, verlogenes und menschenverachtendes Machwerk!
Um so trauriger, wenn er aus der Feder eines Intellektuellen wie Ubieta stammt, von dem eigentlich etwas mehr Niveau zu erwarten wäre und der früher auch schon klügere Dinge verfasst hat.
Aber eigentlich ist es ja nichts Neues. Die Geschichte der letzten hundert Jahre hat gezeigt, dass Teile der Intelligenzija sich immer vor den Karren von linken und rechten totalitären Projekten spannen ließen.
#54 RE: Kubanischer Häftling zu Tode gehungert
Zitat von santiaguero aleman
Bloß was unsere Hauptmedien hier schon über Gefangenen in Kuba berichteten, die erst gefoltert und im Rollstuhl saßen und die dann quietschvergnügt aus dem Gefängnis kamen.
Wenn dies auch im Fall Orlando Zapata der Fall ist, schwöre ich von der freiheitlich-demokratischen Presse ab.
Zitat von iris
Natürlich provozierst du deinen Tod wenn du dich in Hungerstreik begibst und wenn du es ernst meinst lehnst du auch die Zwangsernährung ab. Letztlich ist es auch egal, ob man zu so drastischen Maßnahmen greift, weil man eine letzte (die einzig noch verbleibende Möglichkeit) ergreift,eine politische Aussage zu treffen oder ob man es einfach persönlich nicht mehr aushält unter solchen Umständen (endlose Haft und Folter) weiterzuleben. Die Aussage bleibt die gleiche und wird hier auch von den Medien so interpretiert: Das Leben ist in diesem Land, v.a. im Knast nicht lebenswert
zwangsernährung kann man nicht ablehnen. deshalb auch die bezeichnung zwang. der wird festgeschnallt und bekommt dinge, die zur beruhigung dienen und dann ne kanüle für die tropfflüssigkeit. folter findet nach meiner meinung nicht organisiert statt. oft sind es spiele, die die knastis untereinander vollführen, dass ist international gang und gebe. es gibt eine rangfolge für die akzeptanz der jeweiligen straftaten.
es wäre ein leichtes gewesen diesen menschen der zwangsernährung zu unterziehen. aber viele staaten und regierungen stimmen nicht zu. ob es was bringt, weiß man nicht. hungerstreik mit todesfolge ist sicher die härteste art von selbstmord.
ira angehörige hatten die britsche regierung auch enorm unter druck gesetzt!
Zitat von ElHombreBlancoZitat von santiaguero aleman
Bloß was unsere Hauptmedien hier schon über Gefangenen in Kuba berichteten, die erst gefoltert und im Rollstuhl saßen und die dann quietschvergnügt aus dem Gefängnis kamen.
Wenn dies auch im Fall Orlando Zapata der Fall ist, schwöre ich von der freiheitlich-demokratischen Presse ab.
der mensch ist bereits tot! höre auf mit solchen mist!
#59 RE: Kubanischer Häftling zu Tode gehungert
Zitat von iris
Zu Facundo: Ich weiß, mein Beitrag war lediglich ein kleiner Protest gegen s.a. zynische und menschenverachtende Aussagen. Ich persönlich halte Zwangsernährung sogar auch für eine Art von Folter.
sehe ich auch so, zwang ist etwas gegen den willen. jemand, der mit mehr macht und mitteln ausgestattet ist, übt dieses gegen einen in dieser situation unterlegenen aus.
@iris: Was ist zynisch oder menschenverachtend, was ich geschrieben habe. Hab ich gesagt, dass Zwangsernährung toll ist?
Sicher ist vieles wenn man über solch einen Fall schreibt nicht gerade anheimelnd.
Was hätte aber die hiesige Presse geschrieben, wenn er durch diese Zwangsernährung nicht gestorben wäre? Hätten da vielleicht einige Medien von einer Einmischung in die Privatsphäre gesprochen? Einigen kann man das heutzutage sicher zutrauen. Das wäre dann richtig zynisch, sarkastisch und menschenverachtend.
Und für Folter gibt es bisher keine Beweise. Oder?
#62 RE: Kubanischer Häftling zu Tode gehungert
Ich weiß, dass alle Medien dieser Welt tendenziöse Berichte abliefern. Daher überprüfe ich wenn möglich auch den Wahrheitsgehalt derselben. Das kann ich in diesem Fall nicht wirklich. Fakt ist, dass jemand im Hungerstreik gestorben ist. Ich denke, dass es bestimmt keine leichtsinnige Laune war, die dazu führte über 80 Tage zu hungern. Insofern finde ich jeden Zweifel an diesr Aktion Zapatas, ihn als dummen Kriminellen darstellen zu wollen, oder sein Leiden durch einen Vergleich mit dem anderer egal in welchem Land herabwürdigen zu wollen als menschenverachtend und zynisch
Zitat von iris
Ich weiß, dass alle Medien dieser Welt tendenziöse Berichte abliefern. Daher überprüfe ich wenn möglich auch den Wahrheitsgehalt derselben. Das kann ich in diesem Fall nicht wirklich. Fakt ist, dass jemand im Hungerstreik gestorben ist. Ich denke, dass es bestimmt keine leichtsinnige Laune war, die dazu führte über 80 Tage zu hungern. Insofern finde ich jeden Zweifel an diesr Aktion Zapatas, ihn als dummen Kriminellen darstellen zu wollen, oder sein Leiden durch einen Vergleich mit dem anderer egal in welchem Land herabwürdigen zu wollen als menschenverachtend und zynisch
gefallen mir deine aussagen. jetzt wird gegen kuba geschossen, andere können damit ablenken und ihre schweinereien verstecken. es gibt die uno mit den menschenrechtsabteilungen usw., ai und zig weietre offizielle organisationen und ngo's. es muß gerede und verhandelt werden. aber nix!
es muß gerede und verhandelt werden. aber nix!
Mit Kuba und diesen Castros kann man nicht verhandeln, den sie glauben das sie Übermenschen sind, den sie leben seit Jahrzehnten von Geschenken und das schlimme ist, ihnen geht es sehr gut, sowie ihrem Gesindel (Duckmäuser und Mitläufern). Wartet ab, wenn dieser Spuk vorbei ist, war es wieder keiner, keiner hat es gewusst alle sind unschuldig und diese sogenannten Linken und Sympathisanten der Sozialisten, würde ich zu gleichen Bedingungen wie die armen Schweine die in diesen Ländern leben, nach Kuba, Nordkorea, China und in die noch verbleiben Sozialistischen Länder verfrachten, natürlich ohne Rückfahrschein. Vielleicht würde ich sie nach drei oder vier Jahren mal fragen wo es besser ist, aber nur vielleicht.
Pastica
Facundo
(
gelöscht
)
#65 RE: Kubanischer Häftling zu Tode gehungert
Zitat von Pastica
es muß gerede und verhandelt werden. aber nix!
Mit Kuba und diesen Castros kann man nicht verhandeln, den sie glauben das sie Übermenschen sind, den sie leben seit Jahrzehnten von Geschenken und das schlimme ist, ihnen geht es sehr gut, sowie ihrem Gesindel (Duckmäuser und Mitläufern). Wartet ab, wenn dieser Spuk vorbei ist, war es wieder keiner, keiner hat es gewusst alle sind unschuldig und diese sogenannten Linken und Sympathisanten der Sozialisten, würde ich zu gleichen Bedingungen wie die armen Schweine die in diesen Ländern leben, nach Kuba, Nordkorea, China und in die noch verbleiben Sozialistischen Länder verfrachten, natürlich ohne Rückfahrschein. Vielleicht würde ich sie nach drei oder vier Jahren mal fragen wo es besser ist, aber nur vielleicht.
Pastica
geht es dir gut? du leibscher heldennischl. die hungertoten und sonstige menschenrechtsverletzungen sind alle in kuba? sonst ist die welt und heile? dein wunsch, dass es dort bald zu ende geht, schreibst du oft. zu oft und nix passiert.
um deine glaubwürdigkeit bei anderen usern beizubehalten ( bei mir hast du keine ), solltest du mal deine wiederholungen besser sortieren.
genau, die armen schweine- deshalb unterstützt du auch einige primos!
geht es dir gut? du leibscher heldennischl.
SICHER: Ein leibscher heldennischl, würde dich als Dödel bezeichnen, ich stehe aber über den Dingen, oder du ...., werde mich so oft wie möglich wiederholen. Und wem ich unterstütze, ist meine Sache, lass ich mir auch nicht reinreden, aber auf jeden Fall keine Primos.
Pastica
Zitat von ChavalZitat von Garnele
http://www.fgbrdkuba-berlin.de/txt/20100226-tamayo.htmlDer Artikel wird auch in der deutschen Übersetzung nicht besser.
Er ist und bleibt ein infames, verlogenes und menschenverachtendes Machwerk!
Um so trauriger, wenn er aus der Feder eines Intellektuellen wie Ubieta stammt, von dem eigentlich etwas mehr Niveau zu erwarten wäre und der früher auch schon klügere Dinge verfasst hat.
Aber eigentlich ist es ja nichts Neues. Die Geschichte der letzten hundert Jahre hat gezeigt, dass Teile der Intelligenzija sich immer vor den Karren von linken und rechten totalitären Projekten spannen ließen.
Enrique Ubieta war übrigens im Januar in Berlin, der Hauptstadt eines Landes, in der man mittlerweile sich selbst einen Ministerpräsidenten für das nötige Kleingeld leihen kann. Ist das auch totaliär?
Schlimmer geht es ja schon bald nicht mehr.
Auf alle Fälle hat Ubieta mehr Niveau als Kriegsbefürworter.
Hier sein Blog:
http://www.la-isla-desconocida.blogspot.com/
und "seine" Zeitschrift "La Calle Del Medio":
http://www.cubasi.cu/DesktopDefault.aspx...=119894&SPKA=35
#68 RE: Wem nützt dieser Tod?
Zitat von santiaguero aleman
Enrique Ubieta
Ist das nicht der gleiche Enrique Ubieta, seines Zeichens Mitglied im ZK der PCC, der neulich behauptete, in Kuba gäbe es keine Zensur, bloß weil er seine Texte nicht zur Vorabgenehmigung vorlegen muss?
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