Kuba schmerzt

09.02.2010 10:55 (zuletzt bearbeitet: 09.02.2010 11:04)
#1 Kuba schmerzt
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Rey/Reina del Foro

Die letzten Festnahmen und Hinrichtungen in Kuba sind ausgezeichnete Nachrichten für die universelle Supermacht, die verzweifelt den hartnäckigen Makel loszuwerden versucht.
Es sind sehr schlechte Nachrichten – traurige und sehr schmerzende Nachrichten – für uns alle, die wir den Mut dieses kleinen Landes bewundern und an seine Fähigkeit zur Größe glauben. Wir glauben aber auch, dass Freiheit und Gerechtigkeit entweder zusammengehen oder überhaupt nicht.
Rosa Luxemburg...schrieb prophetische Sätze über das, was sie nicht wollte. Sie ist vor 85 Jahren in Deutschland ermordet worden und hat noch immer Recht: „Die Freiheit nur für die Parteigänger der Regierung, nur für die Mitglieder der Partei, so zahlreich sie auch sein mögen, ist keine Freiheit. Freiheit ist immer die Freiheit des Anders Denkenden.“ Oder auch: „Ohne allgemeine Wahlen, ohne Pressefreiheit und ohne uneingeschränkte Versammlungsfreiheit, ohne einen Kampf von freien Meinungen, vegetiert das Leben dahin und es verwelkt in allen öffentlichen Institutionen, und die Bürokratie wird zum einzig aktiven Element“.

Ganzer Artikel des uruguayischen Schriftstellers Eduardo Galeano hier
PS: Interessanterweise von 2003 - trotzdem lesenswert...

Toleranz als gesellschaftliche Tugend wird meist von denen gefährdet, die unter ihren Schutz fallen...

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09.02.2010 20:09
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#2 RE: Kuba schmerzt
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user ( gelöscht )

Zitat von Manzana Prohibida
..
PS: Interessanterweise von 2003 - trotzdem lesenswert...




die todesstrafe ist ja in kuba keineswegs abgeschafft - und das geht mittels Erschiessens.

ich bin ja da nicht mehr so sehr auf dem laufenden.
wurden von staats wegen inzwischen wieder kubaner erschossen? weiss das jemand?

mich hatte ja seinerseits sehr beeindruckt, wie fidel seinen freund, den general arnaldo ochoa, erschiessen liess, einfach so, wegen angeblichen rauschgifthandels (ok, andere sagen wegen hochverrats)

zitat: In den frühen Morgenstunden des 12. Juli 1989 wurde Arnaldo Ochoa Sánchez (El Moro) von einem Erschießungskommando hingerichtet. Er wurde in einem anonymen Grab auf einem Friedhof in Havanna beigesetzt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Arnaldo_Ochoa


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09.02.2010 20:58 (zuletzt bearbeitet: 09.02.2010 20:59)
#3 RE: Kuba schmerzt
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Rey/Reina del Foro

Zitat von willibald
wurden von staats wegen inzwischen wieder kubaner erschossen? weiss das jemand?

Seit 2000 wurde die Todesstrafe nur 2003 gegen die drei Fähren-Entführer von Havanna vollstreckt. 2008 hat Raúl Castro alle noch nicht vollstreckten Todesurteile in 30-jährige Haftstrafen umgewandelt, mit ausdrücklicher Ausnahme von drei wegen Terrorismus Verurteilten (zwei Mittelamerikaner und ein Kubaner aus den USA), deren Berufungsverfahren damals noch nicht abgeschlossen waren und von denen seitdem wohl auch nichts mehr zu hören war (s. Punkt 7).


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