Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Yumatour Oriente
Wir schreiben den 25.12.2009, es ist 1.00 Uhr morgens und der Wecker klingelt - das kann nur bedeuten, das ich wieder mal Richtung Cuba aufbreche.
Also rein in das Europcar und auf Richtung Frankfurt. Da ich wohl der einzige Verrückte bin, der am 1.Weihnachtsfeiertag zu nachtschlafender Zeit auf der Autobahn unterwegs ist, bin ich schon gegen 5.00 Uhr am Fraport.
Auch schön - da ist am Check-In nix los und ich kann ohne Handgepäck einchecken.
Merkwürdigerweise stört sich die sowjetische Condormitarbeiterin diesmal nicht einmal an den 2 kg Übergepäck - auch schön.
Leicht verwirrt bin ich über den Bordkartenaufdruck "Gate C 44" da war ich auch noch nie.
Egal- mache ich mich eben auf den Weg. Komischerweise wollt bis zum Gate, vorbei an der Paßkontrolle, keiner mein Handgepäck kontrollieren. Na toll, da hätte ich mir ja auch billige Getränke mitnehmen können - aber die werden schon wissen, was sie machen.
Da ich noch ewig Zeit habe, kauf ich mir zum günstigen Flughafenpreis ´n Sixpack und verschwinde mit der Hopfenkaltschale bis zum Abflug in den witzigen Schaufenstern namens Smokers-Box.
Wie sich dann herausstellt, findet auf C 44 die Handgepäckkontrolle direkt am Gate statt.
Danach folgt dann noch einmal ´ne Handgepäcküberprüfung und eventuelles Nachwiegen ( ob das deutschen Gesetzen entspricht, mit ´ner ungeeichten Personenwaage zu wiegen, werd ich bei Gelegenheit mal meinen Kumpel beim Eichamt fragen ). Da ich aber meine 8 kg Handgepäck locker am kleinen Finger baumeln lasse erscheint es den Condoren wohl nicht verdächtig und auch die überfüllte Kameratasche scheint nicht zu interessieren.
Also dann weg hier. Der Flug war sehr unaufregend. Ich fand es nur witzig von Reihe 11 aus zu sehen, welchen "Luxus" die neue "Premiumklasse" bietet.Irgenwie gibt es da jetzt das, was es früher in der Holzklasse gab plus Metallbesteck. In der Holzklasse spart man sich dafür das Wahlessen und die heißen Erfrischungstücher. Na egal - wegen des Feiertages gab es zumindest ein alkoholisches Mixgetränk kostenlos.
Im Flieger gab es natürlich wieder die Gesundheits- und Importzettel.
Nach ereignisslosen Flug landen wir in Holguin und die Begrüßung erfolgte mal wieder durch die nette Krankenschwester ( die die sorgfältig ausgefüllten Zettel ungelesen in der Kitteltasche verschwinden ließ ) und das witzige Infrarotfieberthermometer.
Ansonsten verlief alles problemlos - noch nicht einmal die PS2 im Handgepäck hat irgendjemanden interessiert - ´ne halbe Stunde nach Landung war ich aus dem Flughafen raus ( das ist wohl neuer Rekord ).
Da Kdl mich draußen schon erwartet, trinken wir uns erst einmal einen bevor ich mich um den Leihwagen kümmere.
Da die natürlich bei Gaviota auch mal wieder keine Prepaid-Kreditkarten akzeptieren muß ich doch am Flughafen Geld tauschen. Nachdem dann nun auch der ewige Spaß mit dem ollen DDR-Führerschein gemacht wurde, bekomme ich entlich meine Karre. ´Nen Hunday I 10 - top in Schuß, nur der Gasbowdenzug hatte wohl im Leben noch nie Fett gesehen. Egal- da sich komischerweise niemand findet, der Richtung SdC will, fahre ich Kdl nach Hause und starte dann Richtung Südküste. Da ich keinen Bock habe alleine zu fahren mache ich eben einen auf Taxi ( schon komisch alle winken am Straßenrand mit Geld, wenn aber ein TUR hält ist dieses plötzlich verschwunden.
So wurde es dann doch eine kurzweilige Reise und ich landete gegen 18.00 Uhr am Casa.
Da die Wohnung noch besetzt war, mußte ich mich mit den Gästezimmer begnügen ( na ja - für eine Nacht geht das )Lustigerweise hat die Minimouse beschlossen mich zu überraschen und hatte beschlossen per Bisicorre aus Guantánamo anzureisen ( coole Idee ).
Also wurde beschlossen, statt gemütlich zu pennen, den Urlaub mit einem Besuch im Versalle zu beginnen. Da Wilfredos Karre ohne Räder im Patio stand durfte ich also auch noch den Fahrer spielen ( soviel zum Thema in der Dunkelheit nicht mit dem TUR zu fahren ).
Da die SEPSA-Jungs wohl noch wußten, das ich mir das Rauchen nicht verbieten lasse, wurde es ein schöner Abend mit viel zu lauter Musik und viel zu viel "Tanz".
Das der TUR - trotz Bewachung - ´nen tiefen Kratzer an der Beifahrertür hatte, fand ich dann nicht so witzig - aber irgendwie konnte der "Parkwächter trotzdem nicht verstehen, warum ich ihm den 1 CUC Gebühr verweigerte.
So endete dann der erste Tag gegen 2.00 Uhr morgens.
#3 RE: Yumatour Oriente
#5 RE: Yumatour Oriente
PKW-Kombi z.Bsp. http://de.wikipedia.org/w/index.php?titl...=20080322213307 = Pizicorre
#6 kurzer etymologischer Exkurs: "Pisicorre"
Weil Kombis die ersten Autos in Kuba mit Automatikgetriebe waren ("pisa y corre" = "tritt und fahr"), erhielten sie den Spitznamen "pisicorre". (hier gefunden)
#7 RE: kurzer etymologischer Exkurs: "Pisicorre"
Zitat von HayCojones
Weil Kombis die ersten Autos in Kuba mit Automatikgetriebe waren ("pisa y corre" = "tritt und fahr"), erhielten sie den Spitznamen "pisicorre". (hier gefunden)
für die Erklärung! Das Wort sowie seine Bedeutung kannte ich schon lange; nicht aber die Vorgeschichte.
@ela - da ich über 4 Stunden Zeit hatte, war für die Kontrolletties leider nix mehr übrig.
@moskito - Kdl hat sich bisher noch nie geweigert mit mir zusammen ein Bier zu trinken.
Aber weiter gehts Richtung Guantánamo.
Erster Stop Hotel "Guantánamo". Cool - diesmal bekomme ich sogar einen richtigen Hotelausweis.
Zimmer im 4 Stock und der im August neu installierte Lift ist natürlich defekt. Glücklicherweise hat maletero Victor genug Kraft für unser Gepäck. Nach ´nem kurzen Begrüßungdrink geht es weiter zur Familienbegrüßung nach San Justo. Na klasse der frisch geputzte TUR sieht schon wieder aus wie nach ´ner Safari. Egal es gibt zumindest herzliche Wiedersehensszenen und gleich noch ´ne Überraschung - mein Brief aus Dtl. ist Ende November auch angekommen. Na da bin ich ja mal gespannt was ich geschrieben habe - schließlich hatte ich den ja schon am 20.Juni abgeschickt.
So nett die Leute auch alle sind, so Richtig wohl fühle ich mich in den Holzhütten irgenwie nicht ( schon witzig wenn ich darüber nachdenke, das ich vor 7 Jahren das Leben meiner EXposa in ihrer SdC-Stadtvilla für ärmlich gehalten habe ).Deswegen lade ich die Minimouse samt mama und Junior in den TUR und verlasse unsere Stadtresidenz in Richtung Paraguay. Den Abend verbringen wir dann ganz touristisch in der Hoteldisse.
27.12. - da die ganze Familie mit der Vorbereitung der morgigen Quince-Party beschäftigt ist verschwinde ich Richtung Strand und mach mir ´nen ruhigen Tag.
28.12. - natürlich ist man mit den Vorbereitungen noch lange nicht fertig und auch für den Yuma hat man noch einwenig Arbeit aufgehoben. So mache ich mich also in die Spur um die Torten und das Faßbier zu beschaffen. Da nun endlich alles fertig ist, starten wir zur typischen Quince-Fotosafari. Ich darf dabei den Taxista und den Fotographen in Personalunion geben. Nach diversen Fotostops ist es nun langsam Zeit für Party. Also ab in den Club Guaso. Ich hab ja nun auch schon einwenig Durst und freue mich auf ´ne schöne kleine Familienparty.
Ja - das mit "klein" ist so ´ne Sache - beim Betreten des Clubs stehen wir etwas 300 geladenen Gästen gegenüber.Jetzt mach natürlich die eingekauft Getränkemenge wieder Sinn und die 200 CUC Partybeteiligung des Yuma erscheinen auf einmal auch nicht mehr so viel.
Zumindest wurde es ein wirklich schöner Abend. Nur die Wunderkerzen- und Leuchtarmbandbestände des Yuma reichten bei weitem nicht für alle Bedürftigen.
29.12. da es Gerüchten zufolge noch Getränkereserven geben sollte, machen wir uns auf den Weg nach San Justo. Als erstes ereilte uns die schockierende Nachricht, das sich im Haus von Fidel ( dem Stiefvater der Minimouse - der übrigens 5 Jahre in Glauchau gelebt hat und leidlich deutsch spricht ) ein Selbstmord ereignet hatte. Eines der Schweine hatte sich in ein im Patio liegendes Messer gestürzt. Wir kamen gerade noch rechtzeitig um dem Ende der Obduktion beizuwohnen. Da das Tier eh nicht mehr zu retten war basteln wir uns eben einen Grill, bauen die "Kleinstlautsprecher auf der Straße auf und verbringen die Wartezeit auf lecker carne mit der Vernichtung der Faßbierreste.
Die Minimouse hörte zwischenzeilich im TUR ´n paar neue CD´s an. Kurz vor der Essenszeit taucht sie auch wieder auf um mir mitzuteilen, das sie den Wagen ordnungsgemäß verschlossen hinterlassen hatte. Schön wäre es natürlich gewesen, wenn sie vor dem Türe verschließen den Zündschlüssel abgezogen hätte.Na toll - Auto zu, Schlüssel steckt und der Vertrag mit den Notrufnummern liegt natürlich ordnungsgemäß im Handschuhfach.
Das Mißgeschick spricht sich in Windeseile herum und schon ist das Auto von haufenweise Leuten umgeben, die gute Vorschläge haben. Leider haben die aber alle zusammen ungefähr halb soviel Ahnung von Autos wie ich von Kernphysik.
Na was solls - muß ja weitergehen. Also gratuliere ich mir mal wieder zu meinem slawischen Familienname und mache mich gemäß des alten Sinnspruches "Todos polonés son ladrones" auf die Suche nach geeignetem Aufbruchswerkzeug. ´N paar Holzstücke und ein Meisel sind schnell gefunden und auch ein Stück stabiler Draht findet sich nach einiger Zeit.
So bewaffnet ist die Karre nach ein paar Minuten offen - leider auf Kosten einer weiteren Schramme am TUR ( langsam kann ich mich wohl von meiner Kaution verabschieden ).
Aber egal zumindest wurde ich zum Helden des Autoaufbruches erklärt und das Schwein war inzwischen auch gar. Also schlagen wir uns die Bäuche voll und verabschieden uns dann in Richtung Hotel.
30.12. vereinbarungsgemäß machen wir uns - zusammen mit dem "Mitbringselkoffer" auf den Weg Richtung Paraguay. Stinkend faul wie ich bin, parke ich den TUR mal wieder am Straßenrand und man beginnt, den Koffer zu plündern. Kurze Zeit später stehen die Raubritter von der Straßenpatroille in der Tür und monieren meine Parkgewohnheiten. Also muß ich eben doch den Zaun demontieren und die Karre auf dem Grundstück parken. Den Junior freut´s und er erklärt den TUR zu seinem neuen Spielplatz. Nachdem alle Mitbringsel verstaut sind, bleiben nur noch meine schmutzigen Klamotten und der verstaubte TUR über - und Durst hab ich auch.
Also schnappt sich Eusebio das Fahrrad und macht sich auf die Pipa zu verfolgen, mama wäscht inzwischen des Yumas Wäsche und die Minimouse putzt des Yumas TUR. Da nun alle beschäftigt sind will ich auch mal was tun - also leg´ich mich gemütlich in den Patio zum sonnen. Das Leben kann so schön sein - alle sind beschäftigt, es ist cooles Wetter, man ist voll entspannt und aus dem Inneren des TUR tönt leise "Aventura".
Da kurze Zeit später jedoch Eusebio wieder auftaucht um die schlechte Nachricht zu überbringen, das keinerlei Getränke zu besorgen waren - beschließen wir den Rest des Tages am Strand zu verbringen.
_________
Die USA-Massenverblödung(,)die in Deutschland immer mehr um sich greift, ist eine der schlimmsten Kriegsfolgen(A. Schweitzer)
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
#12 RE: kurzer etymologischer Exkurs: "Pisicorre"
Zitat von George1
Da ich noch ewig Zeit habe, kauf ich mir zum günstigen Flughafenpreis ´n Sixpack und verschwinde mit der Hopfenkaltschale bis zum Abflug in den witzigen Schaufenstern namens Smokers-Box.
Man bedenke, es war so etwa 9 Uhr morgens und ich hatte das Vergnügen, unseren Schorschi bei der letzten Dose seines 6-Packs zu treffen
Auch sonst - ein klasse Bericht!
Schöner Bericht!!!!
Eine Frage noch:
Die Wunderkerzen, hattest Du sie aus D mitgebracht?
Mir nehmen die Zöllner in D immer wieder ab!!
falko
Zitat von falko1602
Schöner Bericht!!!!
Eine Frage noch:
Die Wunderkerzen, hattest Du sie aus D mitgebracht?
Mir nehmen die Zöllner in D immer wieder ab!!
falko
Hatte letztes Jahr in zwei Koffern Wunderkerzen. Aus einem hat der BGS in Berlin rausgenommen (Koffer geöffnet ohne das ich dabei war) und ´nen Zettel zur Info reingelegt. Der andere Koffer ging durch. So gabs wenigsten ein paar Wunderkerzen.
Zitat von falko1602
Die Wunderkerzen, hattest Du sie aus D mitgebracht?
Mir nehmen die Zöllner in D immer wieder ab!!
Hab mich das zum ersten mal getraut.Die Kerzen steckten in einer runden Blechdose umgeben von Rasierschaum und Deodosen - hat wohl keiner bemerkt.
31.12.den Silvestermorgen begrüße ich ordnungsgemäß mit ´nen "Frühstücksbier" an der Lobbybar.
Manchmal ist so ein Baraufenthalt auch gut für die Bildung. Diesmal darf ich lernen, daß die cubanische Medizinforschung uns weit voraus ist. Ich weiß zwar nicht, ob sich das wissenschaftlich beweisen laßt, aber es stand zumindest auf einem "La puta madre"-Shirt : "Sexo oral cura H5N1"( das sollte ich eigentlich mal mit meiner Krankenkasse disskutieren )Nachdem somit die Abendbeschäftigung beplant war machen wir uns auf den Weg nach San Justo um die Musikanlage und die Familie zur Party Richtung Paraguay zu chauffieren. Wir kamen gerade noch rechtzeitig um den nächsten Selbstmord mitzuerleben. Diesmal machte sich das letzte Schaf zum freiwilligen Opfer. Da ich diesmal rechtzeitig kam, durfte ich mich auch aktiv an der Obduktion beteiligen ( tolle Idee mit weißer Hose ).Da das Tier noch einige Zeit bis zur Verzehrfertigkeit braucht kramt mama in der Geldkiste und schickt uns zur Getränkebesorgung ( langsam komm ich mir blöde vor - ich will auch mal was bezahlen )
Also laden wir die Kanister in der TUR und machen uns auf nach La Sombrilla an die Rumtheke.
Leider ist nach 8 Liter Schluß aber wir erhalten noch den Tip, das die Pipa heute in Cecila Station macht. Also auf geht´s. Leider gibt es aber nur ´n Haufen mit Leergut bewaffneter Leute, aber vom Durstlöschlaster fehlt jede Spur. Während die Minimouse den Platz in der Reihe sichert kucke ich mir ein wenig dieses alberne Dorf an. So wie hier alle glotzen waren wohl noch nicht viele Yumas hier ( warum auch ). Plötzlich entdecke ich ´ne Hütte hinter der ´n Haufen Schweine leben. Da wir unseren Patio langsam leer gefressen hatten beschließe ich zur Feier des 1.Januar eines dieser Tiere zu erwerben. Schnell werden wir uns handelseinig ( es war zwar mein erstes ja gekaufte Schwein aber 10 Peso pro Libra schienen mir ein guter Preis ) und ich bin ab sofort Besitzer eines auf 120 Libra taxierten Schweines.Die Pipa ist inzwischen auch eingetroffen und die Kanister sind gefüllt.Bleibt nur noch der Schweinetransport zu klären. Da jedoch der TUR-Mietvertrag Tiertransporte nicht verbietet, verfrachten wir das Vieh in den Kofferraum und machen uns auf den Rückweg.Da die Familienfeier schon in vollen Gange war kamen unsere Getränkeeinkaufe sehr gelegen. So stand dann einer Spitzenfeier mit guten Speisen und Getränken zur Begrüßung des Neuen Jahres nix mehr im Wege. Echt schön entlich mal Silvester ohne die Sch.wachmaten, die ihr hartverdientes Geld via Böller in die Luft jagen.
Da man sich ja für´s neue Jahr immer etwas vornehmen soll, habe ich und die Minimouse beschlossen mal das mit der Kinderkriegerei in Angriff zu nehmen. Da das nun auch geklärt war machen wir uns auf den Rückweg nach Guantánamo. Kurz nach dem Abzweig Cecilia springt mir plötzlich irgendso´ne Gestalt fast vors Auto ( tolle Idee bei ´nem mit Höchstgeschwindigkeit fahrenden, vollbesetzten TUR ). Das Vollbremsmanöver war bestimmt nicht gut für die Reifen, aber irgendwann bleibt die Karre dann doch stehen und ich renne brüllend und fluchend auf diesen "Selbstmörder" zu. Der stellt sich dann bei näherem Hinsehen als der gestern kennengelernte Straßenpatroillenbulle heraus. Ich weiß nicht, ob ihn meine Schreierei oder die Förstverwaltungsuniform die ich mir als Moskitoschutz geborgt hatte, verwirrt, oder er nur zufrieden war noch zu leben - zumindest ermahnte er mich nur zukünftig langsamer zu fahren und wünschte mir noch ein glückliches Neues Jahr.
01.01.In Vorbereitung der Schweinetötung machen wir uns zwecks Holzkohlebeschaffung nochmals auf den Weg nach San Justo. Obwohl ich dem TUR schon so einige Geländstrecken zugemutet habe und dieser das auch gut gemeistert hat, gebe 50 Meter vorm Haus unseres Kohlehändlers selbst ich auf - also Kohlensäcke schleppen .Egal - was muß das muß. Weiter gehts Richtung Paraguay. Da das Schwein inzwischen schon das Zeitliche gesegnet hatte, verspeisen wir noch kurz die frisch gebratene Leber, laden den Junior ein und verabschieden uns in Richtung Strand.
Rechtzeitig zu Partybeginn sind wir wieder zurück und feiern wie man halt auf Cuba so feiert, bis - ja bis sich plötzlich die Elektrizität verabschiedete.Ist halt der Nachteil eines Sonnenenergie befeuerten Hauses.Nachdem die ersten "Sabotaje-Rufe" verhallt sind beginnt man die Party zu beenden. Zufällig sehe ich jedoch an der Solarkontrolle noch gelbes Licht und erkenne somit als gelernter Taschenlampenelektriker blitzschnell die Ursache des Problems und lege die Sicherung wieder ein. ( ist eben nicht sonderlich clever wenn man nur 300 Watt zur Verfügung hat jegliche elektrische Geräte gleichzeitig zu betreiben ). So konnte ich mich wieder einmal feiern lassen und die Party konnte bis zum bitteren Ende weitergehen.
02.01.man erinnnert sich vielleicht noch an unser "Neujahrsversprechen". Leider stand der Durchführung immer noch dieses verrückte "T" im Wege. Also stand heut Artzbesuch auf dem Plan.
Natürlich macht man sowas immer am Abreisetag und natürlich nicht im Hospital sondern über Freunde von Freundesfreunden in der Poliklinik.
Also begeben wir uns nach dem Auschecken in die Poliklinik ( natürlich muß der TUR hinterm Haus parken, damit keiner etwas davon mitbekommt ). Die Gyn läßt mich wieder am cub. Gesundheitssystem zweifen. Dort würde ich noch nicht einmal ein Huhn ein Ei legen lassen geschweige denn, dort meine Freundin ein Kind zur Welt bringen lassen. Glücklicherweise stelle der Doc nach Betrachtung des Röntgenbildes fest, das er mit seinen Puppenstubeninstrumenten keine Chance hat das 8 Jahre installierte "T" zu entfernen. Also nächster Halt - Hospital Guantánamo. Die sind wirklich gut ausgestattet und versöhnen mich wieder mit dem hochgelobten cub. Gesundheitswesen.
´Ne halbe Stunde später war die Sache erledigt, lediglich die cub. Unsitte den Leuten nach ´ner OP die demontierten Teile und blutigen Tupfer mit nach Hause zu geben verwirrt mich immer wieder. Allerding kommt mir beim Anblick des "T" die spontane Idee mir daraus ´nen Kettenanhänger zu basteln.Obwohl mich die Familie unisono für völlig Schwachsinnig erklärt halte ich an dieser Idee fest.
Nachdem das nun auch geklärt ist, ziehen wir noch eine eine Verabschiedungsrunde und machen uns auf den Weg Richtung SdC.
Nach ereignisloser Fahrt stoppt uns kurz nach der Provinzgrenze ´ne Straßensperre.
Sinn der ganzen Aktion - man hat wohl in SdC Angst vor den bösen Moskitos aus Guantánamo. Also wird jedes Fahrzeug, das in die Provinz einfährt ausgenebelt und wenn alle schon so schon am Straßenrand stehen, kann man sich ja auch gleich mal noch ´ne Personenüberprüfung gönnen. Immer wieder toll, auf welche Ideen die so kommen. Nach diesem kurzen erzwungenen Zwischenhalt erreichen wir unbeschadet SdC.
So richtig angefreundet hab ich mich mit Guantánamo immer noch nicht, aber es ist schon besser geworden.
_________
Die USA-Massenverblödung(,)die in Deutschland immer mehr um sich greift, ist eine der schlimmsten Kriegsfolgen(A. Schweitzer)
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
#19 RE: Yumatour Oriente
Zitat von George1
Plötzlich entdecke ich ´ne Hütte hinter der ´n Haufen Schweine leben. Da wir unseren Patio langsam leer gefressen hatten beschließe ich zur Feier des 1.Januar eines dieser Tiere zu erwerben. Schnell werden wir uns handelseinig ( es war zwar mein erstes ja gekaufte Schwein aber 10 Peso pro Libra schienen mir ein guter Preis ) und ich bin ab sofort Besitzer eines auf 120 Libra taxierten Schweines.Die Pipa ist inzwischen auch eingetroffen und die Kanister sind gefüllt.Bleibt nur noch der Schweinetransport zu klären. Da jedoch der TUR-Mietvertrag Tiertransporte nicht verbietet, verfrachten wir das Vieh in den Kofferraum und machen uns auf den Rückweg.
10 Peso sind ein Spitzenpreis. Bei uns werden 11-15 MN ausgerufen, an einem 31.12. vermutlich eher 20 Peso. Wenn das mit dem Gewicht mehr oder weniger hinhaut und das Schwein nicht gewässert war (hier spricht dagegen, dass keiner mit Geroge's Kaufinteresse rechnen konnte), hast Du einen sehr guten Schnapp gemacht.
Hast Du beim Schwein in den TUR verladen nicht eine Sekunde an den guten alten Pasu Ecopeta denken müssen? Hatte ich dies hier doch schon mehrfach beschrieben bzw. musste mich deswegen hier der Tierquälereivorwürfe erwehren.
Zitat von Evaniuska
musste mich deswegen hier der Tierquälereivorwürfe erwehren.
Wieso Tierquälerei - alternativ hätte das Tier 6 km zur Schlachtung laufen müssen.
Wenn überhaupt, dann war es Quälerei des TUR-Reinigungsteams die sich aufgrund der panikbedingten Schließmuskelschwäche des Tieres mit einer ungeplanten KOfferraumreinigung abmühen mußten.
Zitat
Hast Du beim Schwein in den TUR verladen nicht eine Sekunde an den guten alten Pasu Ecopeta denken müssen?
ich schon und sollten wir in zukunft bei übernahme einens mietwagens als erstes den kofferraum inspizieren
Zitat von TineZitat
Hast Du beim Schwein in den TUR verladen nicht eine Sekunde an den guten alten Pasu Ecopeta denken müssen?
ich schon und sollten wir in zukunft bei übernahme einens mietwagens als erstes den kofferraum inspizieren
Wer die Sonnenseiten des Lebens genießen will, darf den Himmel nicht ständig nach Wolken absuchen.
Den find ich da wirklich passend
- 🇨🇺 Das Kubaforum 🇨🇺
- 🇨🇺 Kubaforum
- 🇨🇺 Neu im Kubaforum?
- ℹ️ Info-Sparte!
- 📄 Visa: Fragen und Probleme zum Thema Visa
- 🇩🇪 🇪🇸 Übersetzungshilfe vom spanischen ins deutsche und umgekehrt
- 📜 Einladung eines kubanischen Staatsbürgers:
- 📰 Presseveröffentlichungen und Medienberichte über Kuba
- ⛈ Wetter 🌪 Hurrikan Nachrichten
- 🛫 Reiseforum
- ✈ Kubaflüge 🛳 Kreuzfahrten 🧳 Hotels 🚗 Mietwagen 🚕 Transfers 🚌 Busverbi...
- 🛏 Casas Particulares
- 📕 Sprachkurse in Kuba/Deutschland? Wo gibt es 🕺💃 Tanzkurse usw?
- 🌐 Reiseberichte
- 🕯 In Gedenken an Guzzi
- 🇨🇺 Allgemeines und Sonstiges mit Kubabezug
- ⚾ 🏐 🥊 Das Kuba Sport-Forum.
- 📖 Literatur und Kunst aus/über Kuba
- 🏝 Flora und 🐊 Fauna auf Kuba
- 👨🍳 Kubanische Küche
- ⚙ Technikforum: Fragen zu Themen 🖥︎ Computer,📱 Smartphone, ☎ Telefonve...
- Für Mitglieder und Kubafreunde:
- Sonstige Themen
- 🇪🇸 Foro en español 🇪🇸
- 🗣 Debate de Cuba
- 🎶 Música de Cuba
- 🤡 Los Chistes - Risas y humor sin limite
- ✈ Vuelos 🧳 Hoteles 🛏 Casas
- 🇪🇸 Forum in spanisch-Foro en espanol. für alle die es können oder noc...
- 🌎 Lateinamerika und karibische Inseln ( kleine und große Antillen )
- 🌎 Lateinamerika und karibische Inseln ( kleine und große Antillen)
- 👥 Administration und Moderation:
Ähnliche Themen
Thema | Antworten | Aufrufe | Letzte Aktivität | |||
---|---|---|---|---|---|---|
Zurück von drei Wochen OrienteZurück von drei Wochen Oriente |
56
Quimbombó
29.04.2014 |
4892 |
|
|||
Toller Einsatz im OrienteToller Einsatz im Oriente
erstellt von:
(
Gast
)
16.11.2007 20:59
|
9
(
Gast
)
17.11.2007 |
1106 |
|
|||
Protesta masiva en la Universidad de OrienteProtesta masiva en la Universidad de Oriente |
21
(
Gast
)
05.10.2007 |
855 |
|
|||
Dürre im OrienteDürre im Oriente
erstellt von:
(
Gast
)
08.08.2005 10:48
|
5
(
Gast
)
11.08.2005 |
676 |
|
|||
Im Oriente - TransportIm Oriente - Transport
erstellt von:
(
Gast
)
07.01.2004 12:52
|
9
(
Gast
)
08.01.2004 |
968 |
|
|||
3 wochen oriente3 wochen oriente
erstellt von:
piscatore
(
Gast
)
24.12.2001 17:08
|
16
(
Gast
)
02.01.2002 |
678 |
|
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!