Yumatour 14. - 18.08
In Antwort auf:
An der BPA angekommen konfrontiert mich eine wirre Menschenmenge die eine Warteschlange darstellen soll
...
Es sollte am Ende 3 Stunden dauern, bis ich dem Mann am Schalter gegenüberstehe. Und was will der - meinen Paß.
- George, quasi gegenüber vom Hotel GTMO befindet sich eine BFI (Banco Financiero Internacional) in modernem Gebäude, meistens völlig leer und wenn man mal warten muss, hat man AC und weiche Clubsessel.
- Der zweitbeste Ort in GTMO Geld zu tauschen ist die CADECA, dort steht zwar immer eine lange Schlange auf der Strasse, die ist allerdings nur für Devisenholer, Devisenbringer dürfen immer sofort rein...
S
Zitat von MoskitoIn Antwort auf:
An der BPA angekommen konfrontiert mich eine wirre Menschenmenge die eine Warteschlange darstellen soll
...
Es sollte am Ende 3 Stunden dauern, bis ich dem Mann am Schalter gegenüberstehe. Und was will der - meinen Paß.
- George, quasi gegenüber vom Hotel GTMO befindet sich eine BFI (Banco Financiero Internacional) in modernem Gebäude, meistens völlig leer und wenn man mal warten muss, hat man AC und weiche Clubsessel.
- Der zweitbeste Ort in GTMO Geld zu tauschen ist die CADECA, dort steht zwar immer eine lange Schlange auf der Strasse, die ist allerdings nur für Devisenholer, Devisenbringer dürfen immer sofort rein...
Ich habe mal gehört, estranjeros hätten Vorrang und müssen in einer Bank nicht anstehen, da sie ja die wichtigen devisas bringen. Zudem mache dies ja auch Sinn, da für cubanos Zeit relativ ist und sie jede Menge davon haben. Estranjeros allerdings nur kurz auf der Isla verweilen dürfen und die schneller erworbenen CUC nach Möglichkeit auch umso schneller wieder ausgeben können. Dieses würden aber zuwenig Touris wissen und sich immer brav anstellen. Das habe ich von der Deutschen die auf Cuba lebt, allerdings müsse man mit dem Sicherheitsbullen, der am Eingang der Bank stets lauert dieses vereinbaren. Hatte bei mir schon ein paar mal geklappt - meistens aber nicht.
lechts und rinks
kann man nicht velwechsern
werch ein illtum
(Ernst Jandl)
In Antwort auf:
Zudem mache dies ja auch Sinn, da für cubanos Zeit relativ ist und sie jede Menge davon haben. Estranjeros allerdings nur kurz auf der Isla verweilen dürfen und die schneller erworbenen CUC nach Möglichkeit auch umso schneller wieder ausgeben können.
Und ich dachte es wäre umgekehrt, Touristen hätten jede Menge Zeit, sie machen ja Urlaub, und cubanos hätten doch noch den einen oder anderen Termin...
S
Zitat von Castaneda
Ich habe mal gehört, estranjeros hätten Vorrang und müssen in einer Bank nicht anstehen, da sie ja die wichtigen devisas bringen. Zudem mache dies ja auch Sinn, da für cubanos Zeit relativ ist und sie jede Menge davon haben. Estranjeros allerdings nur kurz auf der Isla verweilen dürfen und die schneller erworbenen CUC nach Möglichkeit auch umso schneller wieder ausgeben können. Dieses würden aber zuwenig Touris wissen und sich immer brav anstellen. Das habe ich von der Deutschen die auf Cuba lebt, allerdings müsse man mit dem Sicherheitsbullen, der am Eingang der Bank stets lauert dieses vereinbaren. Hatte bei mir schon ein paar mal geklappt - meistens aber nicht.
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Dieses obskure Gesetz gibt es ja tatsächlich in Cuba.
Meinereiner hat es allerdings nur einmal in Anspruch genommen und
hat sich dann furchtbar geschämt ob des Gesichtsausdrucks der wartenden
Menge
.
Seidem solidarisiere ich mich mit der "Kola"und mache mit bei dem
allgemeinen Genörgel über faule Angestellte,dabei hatte ich schon viele
interessante Gespräche und nette Leute kennengelernt.
Zeit sollte man halt immer dabei haben.
Das mit dem Ausweis kenn ich gar nicht anders,die Euros könnten ja
Gusano Fälschungen sein.
Zitat von Castaneda
Ich habe mal gehört, estranjeros hätten Vorrang und müssen in einer Bank nicht anstehen ...
Endlich mal eine vernünftige Einstellung, wenn auch kaum einer Kenntnis davon hat.
Es gibt für den Yuma nichts Abschreckenderes als eine riesige Warteschlange, wenn man doch nur mal
schnell ein paar Kröten wechseln will ... Wertvolle Urlaubszeit geht drauf ...
Bei den Cadecas hats öfter aufmerksame Türsteher, die einen Yuma sofort erkennen
und dann vor den Anderen reinlassen. Frage: "Divisas?" Und schon kann man rein.
Also erstmal nicht hinten anstellen, sondern sich (ev. dumm stellend) etwas vor der Türe herum lungern
und Blickkontakt zum Türsteher suchen. 
Ach ja, Nachtrag: Aus Solidarität hinten anstehen käme mir gar nicht in den Sinn.
Wenigstens nicht beim Geldwechseln. Grund: In den Cadecas mit mehreren Schaltern langweilt sich nämlich
meistens ein Angestellter, der nur für den Devisentausch da ist. Also wartet der genausolange sinnlos wie
der Yuma draussen.
Zitat von Moskito
- George, quasi gegenüber vom Hotel GTMO befindet sich eine BFI (Banco Financiero Internacional) in modernem Gebäude, meistens völlig leer und wenn man mal warten muss, hat man AC und weiche Clubsessel.
- na toll 
- merk ich mir für´s nächste mal.
_________
Die USA-Massenverblödung(,)die in Deutschland immer mehr um sich greift, ist eine der schlimmsten Kriegsfolgen(A. Schweitzer)
[quote="Evaniuska"]Erdprobe? Zefünferl, da bin ich sprachlos. 
Mein Kumpel B ist ausgebildeter "Agrometereologico" (oder so), die machen das für die Campesinos und Farmer, und beraten dann was anzupflanzen dann überhaupt Sinn macht.
, und schon hast Du ne Fleischfabrik im Garten, wirst sehen.
Hab ich immer schon gesagt, bevor wir rübergehen mache ich einen Metzgerkurs (Die Messer nehmen wir ohnehin mit)
Geldabheben / Geldwechsel
Laufe immer mit dem Pass in der Hand an der Cola vorbei, der Wächter macht dann auch immer schön die Türe auf....
und weist drinnen dem Devisenschalter zu, wo meist wenn überhaupt die kürzeste Cola ist.
Neuer Tag - neues Frühstück. Ich glaub, die wollen sich bei mir einschmeicheln - ist zwar immer noch á la carte - aber die Karte bietet so Sachen wie Früchteteller, Ham and Egg und weitere leckere Sachen. Na bitte geht doch. Da wir heute einige Termine haben, rufe ich Raul an ( ja auch ich habe inzwischen meinen eigenen Fahrer ) und wir fahren erst einmal ´gen San Justo. Da die Uroma väterlicherseits des Junior heut Geburtstag hat ( möcht mal einen Tag erleben, an dem nicht irgendjemand Geburtstag hat ) werden wir in die Nachbarholzhütte gezwungen. Und schon sitz ich wieder mit ´nem Becher Rum, ´nem Teller kaputtgekochter Nudeln inkl. Dulce und dem leckeren Saft aus den Zitrusfrüchten, deren Name ich ständig vergesse, in der Gegend herum.
Plötzlich quatscht es neben mir deutsch. 
Des Rätsels Lösung - neben mir steht ein Negro der ´ne deutsche Yuma hat ( die heißt Renate und stammt aus Viersen
- wenn die jemand kennt - ich soll liebe Gruße aus Cuba bestellen ). Da des negros deutsch echt gut war, beschließe ich spontan dessen Lehrer kennenzulernen. Also schnappe ich mir den negro und die Minimouse und mache mich auf zu Fidel dem Lehrer - ein netter Mitsechziger, der über 10 Jahre in Karl-Marx-Stadt gelebt hat. Der Typ spricht echt gutes deutsch ( mit sächsischem Akzent allerdings 
). Nach kurzem Quatschen beschließe ich, ihn der Minimouse unsere Sprache beibringen zu lassen. Seine Preisvorstellung läßt mich kurzfristig an meinen Cubañolkenntnissen zweifeln. "Veinte peso cubano mensual". Häää- was ist los.
Ja richtig gehört 20 MN pro Monat ( wenn ich dran denke, was mich der Spaß vor Jahren in SdC gekostet hat ... ). Coole Sache das - meld ich also mal schnell die Minimouse samt Junior zum Kurs an.
Und weiter gehts - schließlich ist es ja Ziel dieses Tages die ansich schon lecker aussehende novia noch ein wenig aufzuhübschen 
. Nächster Halt - Nagelstudio So schön das auch aussieht, so sinnlos ist das auch. So lange Plastefingernägel machen völlig hilflos ( man kann weder ´nen Kuli richtig halten noch ´ne Getränkedose öffen ) und können anderen Menschen auch noch erhebliche Schmerzen zufügen - aber das Ziel ist ja "Schön" und nicht "Praktisch". Entsprechend dieses Tagesmottos landen wir als nächstes in der peluqueria um was an der Haarlänge zu ändern.( sowenig wie mit dieses Guantánamo bisher gefällt - aber die Preise sind einfach traumhaft )
Ehe sich jemand gezwungen fühlt zu behaupten, das sich hier mal wieder ein Yuma seine Traumfrau bastelt, meine Antwort gleich vorab - Erstens sieht sowas einfach geil aus und zweitens dient dies dem Schutz zukünftig ankommender Yumas ( schließlich sollte jeder, selbst mit einfachem Grundschulwissen, nun schon von weitem erkennen,daß das Gegenüber sein Leben nicht ausschließlich mittels libreta finanziert ).
Weiter gehts zum Fotograf, da die Minimouse Fotos für ihr neues carnet braucht ( leider hat sie es ja seit Juni nicht geschafft das bereits Anfang Mai abgelaufene carnet zu ersetzen ). Die Fotos sollen wir morgen nachmittag abholen ( ich glaub das wird knapp - und ich sollte Recht behalten
).
Nachdem nun alle Termine abgearbeitet sind vergnügen wir uns noch ein wenig am Hotelpool und starten dann in die Nacht. Ziel: "Palmares" - da dort aber außer uns und dem Personal keiner ist, wechseln wir wieder ins "Trova".
Diesmal haben wir sogar Tisch und Stuhl. Allerdings mit Gesellschaft - 2 trabajadores sociales in Zivil. Sowas gibt mir Spaß - Ich hatte natürlich mit all meinen Meinungen über Cuba unrecht und den tieferen Sinn nicht verstanden
. Um so leerer die Rumpulle wurde um so mehr war man bereit mir Recht zu geben und am Ende der Pulle waren wir einer Meinung( so einfach kann Politik sein 
).
Den Abend/Morgen lassen wir dann im Palmares, wo sich inzwischen doch ein paar Leute zusammengefunden haben ausklingen und der Tag endet, dank vorher organisiertem Auto diesmal, ohne Umweg über die Tanke.
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Die USA-Massenverblödung(,)die in Deutschland immer mehr um sich greift, ist eine der schlimmsten Kriegsfolgen(A. Schweitzer)
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... und schon wieder diese komischen Zeichen aus der Mitte. 
Heisst das vielleicht "Eier abschneiden", oder sowas? 
Zitat von seizi
Heisst das vielleicht "Eier abschneiden", oder sowas?
Der Typ ist ein verrückter Rapper - die machen ständig wirre, undeutbare Zeichen mit ihren Händen.
It´s cool man.
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Die USA-Massenverblödung(,)die in Deutschland immer mehr um sich greift, ist eine der schlimmsten Kriegsfolgen(A. Schweitzer)
Zitat von seizi
... und schon wieder diese komischen Zeichen aus der Mitte.
Heisst das vielleicht "Eier abschneiden", oder sowas?
Genauer betrachtet:
Was die eingemittete Chica machte war vielleicht "Bolsa umfassen und langziehen",
was der Chico macht soll vermutlich "abzwacken" bedeuten.
User
(
gelöscht
)
#64 RE: Yumatour 14. - 28.08
User
(
gelöscht
)
Karo - ich hab letztes Jahr schon sehr gute Messer kanadischer Produktion in diesem Kaufhaus in Havanna Centro gekauft, im "Trasval". Als ich im Dorf ankam, war man über mein "mata vacca" nicht besonders begeistert - es sei eine sehr kleine Machete. Erst als ich erklärte, dass dies das Messer zum Knochen zerhacken und Auslösen grosser Stücke sei und sich auch gut im Rücken eines ladrones macht, waren alle hellauf begeistert.
Jetzt, im Mai, freute ich mich die Messer trotz wenig rücksichtsvoller Behandlung (Konservendose öffnen , kleinere Holzstücke spalten 
, schneiden auf der Steinplatte ohne Schneidbrett ) in gutem Zustand vorzufinden. Musst also keine Messer durch den Zoll schaffen, wenn Dich Dein Weg eh nach Havanna führt.
George1, klasse Bericht, lange nicht so was eigentlich Banales aber extrem Unterhalsames gelesen, klasse und witzig geschrieben. Die 20 MN pro Monat kann ich so ja echt nicht glauben. Ist der von der Heilsarmee oder lebt er asketisch im Bezug auf Nahrung und Bedürfnisse aller Art? Ich kenn für Kubis den Tarif 20 MN/Stunde mit verhandelbarem Mengenrabatt auf dem Monatstarif.
Zitat von George1
Der Typ ist ein verrückter Rapper - die machen ständig wirre, undeutbare Zeichen mit ihren Händen.
Und der Weisse da rechts auf dem Bild, ist das auch ein Rapper? 
In Antwort auf:
Nach kurzem Quatschen beschließe ich, ihn der Minimouse unsere Sprache beibringen zu lassen. Seine Preisvorstellung läßt mich kurzfristig an meinen Cubañolkenntnissen zweifeln. "Veinte peso cubano mensual". Häää- was ist los. Ja richtig gehört 20 MN pro Monat ( wenn ich dran denke, was mich der Spaß vor Jahren in SdC gekostet hat ... ). Coole Sache das - meld ich also mal schnell die Minimouse samt Junior zum Kurs an.
Das ist Kuba abseits der Touristen- und Devisenströme wie ich es kenne und liebe...
...hier wird der Yuma noch nicht von jedem in erster Linie als 'Geldautomat auf Beinen' angesehen. Aber man sollte das gar nicht zu laut sagen...
Erinnert mich an meine Frau, die hatte damals auch einen Deutschlehrer aus San Justo (vielleicht war es der selbe), der kam sogar zu ihr nach Hause zum unterrichten. Sie schenkte ihm am Schluss die Lehrbücher und Lern-CD's. Er hatte ein recht tragisches Schicksal, Ex-Frau und Kinder in Deutschland aus DDR-Zeiten, die jeglichen Kontakt mit ihm meiden, worunter er sehr litt.
S
In Antwort auf:
Ich kenn für Kubis den Tarif 20 MN/Stunde mit verhandelbarem Mengenrabatt auf dem Monatstarif.
Stundentarife sind in Kuba unüblich (außer vielleicht bei den Jineteras in Havanna ).
Dienstleistungen werden meist pauschal bezahlt, so jedenfalls kenne ich das aus dem oriente.
S
Zitat von Moskito
Das ist Kuba abseits der Touristen- und Devisenströme wie ich es kenne und liebe...
... und hier ist auch ein tacaño noch König. 
#69 RE: Yumatour 14. - 28.08
Zitat von seizi
Und der Weisse da rechts auf dem Bild, ist das auch ein Rapper?
Ne, ein Yuma tacaño
Zitat von Moskito
Das ist Kuba abseits der Touristen- und Devisenströme wie ich es kenne und liebe...
Aha. Dann aber, wie auf dem einen Foto zu sehen ist, um die 20 Cristal, Bucanero und Becks rumstehen haben
Zitat von el prietoZitat von Moskito
Das ist Kuba abseits der Touristen- und Devisenströme wie ich es kenne und liebe...
Aha. Dann aber, wie auf dem einen Foto zu sehen ist, um die 20 Cristal, Bucanero und Becks rumstehen haben
prieto, genau lesen, das hat doch Moskito geschrieben 
Zitat von seiziZitat von el prietoZitat von Moskito
Das ist Kuba abseits der Touristen- und Devisenströme wie ich es kenne und liebe...
Aha. Dann aber, wie auf dem einen Foto zu sehen ist, um die 20 Cristal, Bucanero und Becks rumstehen haben
prieto, genau lesen, das hat doch Moskito geschrieben
In diesem "Kuba abseits der Touristen- und Devisenströme" fliessen, wie man sieht, weiß Gott Devisen!
...zumindest an jenem Abend!
#73 RE: Yumatour 14. - 28.08
Zitat von el prieto
In diesem "Kuba abseits der Touristen- und Devisenströme" fliessen, wie man sieht, weiß Gott Devisen!
...zumindest an jenem Abend!
Es gibt kein "devisenfreies" Kuba mehr. Selbst im hinterletzten Kaff nicht.
Witziger Bericht, Georgie!!!
Zitat von George1
wenn ich dran denke, was mich der Spaß vor Jahren in SdC gekostet hat ...
Na ja, 10 cuc pro Monat bei 3 x wöchentlich 90 Minuten (oder waren es 120?) in einer Dreiergruppe ist ja wohl zivil. Zumal bei solch einer Lehrerin. Oder aber Dein bezog sich auf was anderes
In Antwort auf:
Ehe sich jemand gezwungen fühlt zu behaupten, das sich hier mal wieder ein Yuma seine Traumfrau bastelt, meine Antwort gleich vorab - Erstens sieht sowas einfach geil aus und zweitens dient dies dem Schutz zukünftig ankommender Yumas
Neben der Tatsache, daß sie einen ausländischen Freund hat, macht all dies die Dame bei der ansässigen Dorfjugend jedenfalls noch interessanter 
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