Besuch eines kubanischen Staatsbürgers--lebt aber in den USA !!!

13.05.2009 19:41
avatar  Rafael
#1 Besuch eines kubanischen Staatsbürgers--lebt aber in den USA !!!
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erfahrenes Mitglied

Hallo,
wir haben eine Freundin, Kubanerin, die seid ca. drei Jahren in Miami, Florida, wohnt. Ihr wurde die Ausreise aus politischen Gründen gewährt, zu Besuchszwecken hält sie sich auch öfters auf Cuba auf. Sie möchte uns jetzt in Deutschland besuchen. Ist das möglich? Braucht sie evtl. sogar auch eine Sch....-Einladung?

Saludos
Rafael


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13.05.2009 20:00
#2 RE: Besuch eines kubanischen Staatsbürgers--lebt aber in den USA !!!
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Rey/Reina del Foro

@rafael
hat sie einen us-pass oder cub. pass?
gruss falko

Von der Entlarvung des Scheinwissens ausgehend gelangt Platon in den mittleren Dialogen zu einer Dialektik, die sich als diskursive Methode mit der Erkenntnis an sich befasst.

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13.05.2009 20:18 (zuletzt bearbeitet: 13.05.2009 20:35)
#3 RE: Besuch eines kubanischen Staatsbürgers--lebt aber in den USA !!!
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Rey/Reina del Foro
Zitat von Rafael
Sie möchte uns jetzt in Deutschland besuchen. Ist das möglich? Braucht sie evtl. sogar auch eine Sch....-Einladung?

Klar ist das möglich! Sie beantragt ihr Visum beim Deutschen Generalkonsulat in Miami, und entweder kann sie eigene Mittel nachweisen, um ihre Reise zu finanzieren, oder sie kann ggf. von euch eingeladen werden (per Verpflichtungserklärung und Reiseversicherung). Die geforderten Unterlagen zum Visum-Antrag sind hier (auf Englisch) nachzulesen. Das Visum kostet 92 USD.

Eine "Sch....-Einladung" über die kubanische Botschaft ist für Einwohner der USA jedenfalls nicht notwendig, so etwas brauchen nur Inselkubaner für ihre kubanische Ausreisegenehmigung.

Nach nur drei Jahren in den USA wird sie wohl kaum schon einen US-Reisepass besitzen, mit dem bräuchte sie kein Visum für eine Reise nach Deutschland.

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13.05.2009 20:40
avatar  el-che
#4 RE: Besuch eines kubanischen Staatsbürgers--lebt aber in den USA !!!
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Rey/Reina del Foro

Kubanerin, die seit ca. drei Jahren in Miami, Florida, wohnt. Ihr wurde die Ausreise aus politischen Gründen gewährt, zu Besuchszwecken hält sie sich auch öfters auf Cuba auf.

ist es nicht ein widerspruch? ausreise gewährt (??) aus cuba aus politischen gründen ....und dann öfters auf cuba
hat sie schon die unbefristete aufenthaltserlaubnis o residencia permanente in usa? ich meine dann wäre kein problem reise und flug für 3 monate nach europa mit visum als kubanerin und ferner ohne visum als usa-passinhaberin


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13.05.2009 21:54
avatar  Rafael
#5 RE: Besuch eines kubanischen Staatsbürgers--lebt aber in den USA !!!
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erfahrenes Mitglied

Sie hat keinen amerikanischen Pass. Den genauen Status ihrer Ausreisegenehmigung muss ich nochmal erfragen. Sie heiratete einen Kubaner mit dem Wissen, das er des Landes verwiesen wird. Deswegen hat sie wohl auch keine Schwierigkeiten, nach Cuba einzureisen. Der Verwiesene hat als Schmerzensgeld mit Sicherheit einige Chavitos erhalten.


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13.05.2009 22:14
avatar  Karo
#6 RE: Besuch eines kubanischen Staatsbürgers--lebt aber in den USA !!!
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Rafael
Sie hat keinen amerikanischen Pass. Den genauen Status ihrer Ausreisegenehmigung muss ich nochmal erfragen. Sie heiratete einen Kubaner mit dem Wissen, das er des Landes verwiesen wird. Deswegen hat sie wohl auch keine Schwierigkeiten, nach Cuba einzureisen. Der Verwiesene hat als Schmerzensgeld mit Sicherheit einige Chavitos erhalten.


welchen Landes ? Cuba od. USA ?


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14.05.2009 07:25
#7 RE: Besuch eines kubanischen Staatsbürgers--lebt aber in den USA !!!
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Rey/Reina del Foro

@raphael
moin, das beste ist du fragst bei der ausländerbehörde nach,
ob sie eine einladung braucht.
falko

Von der Entlarvung des Scheinwissens ausgehend gelangt Platon in den mittleren Dialogen zu einer Dialektik, die sich als diskursive Methode mit der Erkenntnis an sich befasst.

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14.05.2009 11:01 (zuletzt bearbeitet: 14.05.2009 11:07)
#8 RE: Besuch eines kubanischen Staatsbürgers--lebt aber in den USA !!!
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Rey/Reina del Foro
Zitat von Rafael
Den genauen Status ihrer Ausreisegenehmigung muss ich nochmal erfragen. Sie heiratete einen Kubaner mit dem Wissen, das er des Landes verwiesen wird. Deswegen hat sie wohl auch keine Schwierigkeiten, nach Cuba einzureisen. Der Verwiesene hat als Schmerzensgeld mit Sicherheit einige Chavitos erhalten.

Eins nach dem anderen:

1. Der Status ihrer Ausreisegenehmigung ist für ihre Reise nach Deutschland völlig irrelevant. Sie lebt ganz offenbar legal in den USA. Nach drei Jahren Aufenthalt hat sie mit einiger Sicherheit längst die unbefristete Aufenthaltsgenehmigung. Mit diesem Status kann sie ohne große Probleme ein deutsches (Schengen-Touristen-)Visum beantragen. Wenn du sie tatsächlich nach dem Status ihrer Ausreisegenehmigung fragen willst (warum auch immer), dann tippe ich auf "Permiso de Salida Indefinida" (PSI), womit sie als Emigrante vor jeder Kubareise ein "Permiso de Entrada" beantragen muss (für max. 6 Monate). Es ist aber nun nicht gerade so, dass Ehefrauen von Regimegegnern grundsätzlich "keine Schwierigkeiten" hätten, nach Kuba zu reisen. Dass sie mit PRE ausgereist ist, halte ich für weniger wahrscheinlich. So oder so hätte sie mit mehreren Kubareisen innerhalb von drei Jahren gegen (jetzt geänderte) US-Gesetze verstoßen, was aber dem Deutschen Generalkonsulat schnurz ist.

2. Dass ein in Kuba lebender Kubaner seines eigenen Landes verwiesen würde wäre ausgesprochen ungewöhnlich. Für wahrscheinlicher halte ich die Version, dass er (aufgrund von staatlicher Drangsalierung) raus wollte, und ihm die USA über ihr Flüchtlings-Kontingent ein Einwanderungsvisum gewährt haben, womit es sich um eine ganz legale, selbst beantragte Ausreise handeln würde. Vermutlich wurde ihm dieser Weg von den kubanischen Behörden sogar mehr oder weniger eindringlich nahe gelegt - aber direkt "des Landes verweisen" ist schlecht möglich, auch sonstwo auf der Welt. (Ausnahmen bestätigen die Regel: z.B. hat Israel 1992 mal über 400 Palästinenser aus den besetzten Gebieten im Niemandsland der libanesischen Grenze ausgesetzt, wo sie mehrere Monate vegetieren mussten - aber das waren zumindest keine eigenen Staatsbürger.) Im Steuerjahr 2009 will die US-Interessenvertretung in Havanna übrigens mindestens 4.500 Kubaner über ihr Flüchtlingsprogramm in die USA bringen. Es trifft also längst nicht nur prominente Oppositionelle oder Journalisten - Berufsverbot aufgrund politischer oder religiöser Überzeugung reicht als Begründung für so ein US-Visum schon aus.

3. "Schmerzensgeld" zahlt normaler Weise ein Verursacher dem Opfer, ist hier sicher der falsche Begriff, Fidel zeigt sich da ziemlich knauserig. Wenn der Kubaner von den USA als Flüchtling anerkannt und mitsamt Familie ins Land gelassen wird, hilft ihm eine beauftragte Freiwilligen-Organisation bei der Integration: für eine Zeit lang gibt's kostenlose Unterkunft, Sprachkurse, Gesundheitsvorsorge etc. sowie Hilfe bei der Jobsuche. Reich wird man davon ebenso wenig wie als anerkannter Flüchtling in Deutschland.

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14.05.2009 11:10
avatar  user_k ( gelöscht )
#9 RE: Besuch eines kubanischen Staatsbürgers--lebt aber in den USA !!!
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user_k ( gelöscht )

In Antwort auf:

hat sie schon die unbefristete aufenthaltserlaubnis o residencia permanente in usa?


Nach einem Jahr und 1 Tag bekommen die Kubaner ihrer Aufenhatlerlaubnis Automatisch..(die müssen nicht irgendjemand heiraten,,,)
Der USA-Pass nach 5 Jahren...
Sogar die Kinder , der in Ausland lebenden Kubaner könnten es auch....


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