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Stimmung auf Cuba?
Mal eine Frage an die Experten. Wie ist die Stimmung der Bevölkerung auf Cuba. Nach den beiden Wirbelstürmen liegt die Landwirtschaft am Boden, Hilfslieferungen kommen nur spärlich und die verschärften Gesetze haben den Schwarzmarkt weitgehend eliminiert. Die allgemeine Stimmung der Kubaner muß also ziemlich mies sein. Sieht man Anzeichen das es im Volk gährt und/oder sieht sich die Regierung veranlasst einzulenken und die harten Gesetze wieder abzumildern? Ich habe das Gefühl, wenn Raul seinen stalinistischen Kurs weiterfährt wird er irgendwann mal nach Venezuela flüchten müssen. Solche Dinge können schneller passieren als man denkt - ob er wohl noch rechtzeitig zur Vernunft kommt?
Mir kommt es so vor, als würde der Umbruch in der Luft liegen. Wie seht Ihr das?
Carlos
hier in havanna ist die stimmung entsprechend wirklich ziemlich auf dem nullpunkt! viele menschen vergleichen die situation mit den frühen 90igern. der tourismusminister hat erklärt die touristen in den hotels würden bestens versorgt sein diesen winter, es werden importiert zwiebeln aus holland, knoblauch aus china (!), tomaten und bananen aus kolumbien etc. aber eben turistas only...auf den märkten ist nach wie vor fast nichts zu kriegen
Aufgeschnappter Brief von Guzzi
Hallo .... für das ist das Foro noch zu haben, es sind immer welche da, die einem helfen. Habe auch Besuch die nächste Woche und die nehmen mir paar Kleinigkeiten mit, aber nicht aus dem Foro. Die Lage da in Cuba hat sich nicht verbessert, was die Lebensmittel anbetrifft. Einmal im Monat ist Gemüse Markt, wo die Bauern noch verkaufen dürfen, das wäre dann am Sonntag. Wie es da aussieht werde ich dir dann berichten.
Man kann nur noch im Staatlichen Markt Lebensmittel kaufen, das heisst Gemüse, Früchte, Fleisch und Reis oder Mais. Da stehst du dann Stundenlang an. Das Fleisch so zerschnitten, dass man es fast nicht mehr gebrauchen kann. Heute gab es auf dem Fleischmarkt, noch Leber, Herz, Nieren und die Gurgeln für in die Suppe. Nieren esse ich keine mehr, habe aber noch Leber und Herz gekauft. Die Grossmutter hatte alles säuberlichst gereinigt und am Herz alles Fett herausgeschnitten, das bekommen die Hunde.
Dario hat schon Urlaub bekommen über das Wochenende. Es werden jede Woche hunderte da in Santa Clara eingezogen für die Arbeit. Die meisten müssen in der Landwirtschaft arbeiten, das Brache Land säubern und anbauen. Der Chefgynäkologe Chichi, der arbeitet in der Woche 6 Tage und eine Nacht, am Sonntag muss ( das muss ist in Cuba freiwillig ) auch er einen halben Tag auf die Agrikultur in seiner Freizeit. Cuba ist echt das Land was man zum Teufel wünscht. Ein Bekannter von mir, über 60 Jahre alt, hatte eine Torte gekauft, sie in 6 Stücke verteilt, eines für sich behalten und die anderen weiterverkauft. Prompt wurde er von einem Chivato angezeigt und hat dafür 1 Jahr kassiert. Die Torten gibt es nur noch beim Donañli für CUC zu kaufen, er konnte sich keine ganze Torte leisten. Der Fidel zeigt sich nie mehr, der hat sicher das selige genommen. Mir ist von einem Kabel der Stecker durchgebrannt, es gibt in ganz Santa Clara keine Stecker zu kaufen. (Name) jeder der sagt er sei von Cuba fasziniert hat keine Ahnung was da in Cuba abgeht. Cuba ist der absoluteste Misthaufen auf dieser Erde, die Regierung verstösst gegen jegliche Menschen Rechte, es gibt keinen Tag da in Cuba, wo ich unter einigermassen normal einstufen kann.
Ich kenne sehr viele Cubaner und habe deren vertrauen gewonnen, daher kann ich mich da noch einigermassen eindecken. Auch lassen sie mich an ihren Gesprächen teilnehmen. Heute kam ein Kollege vorbei und hat der Familie von Dario 2 Liter Sirup geschenkt, den er in seinem Tricirculo abholen musste, dass das Gewicht wieder Stimmt hat er einfach 2 Liter Wasser nachgeschüttet, das würde ihn auch 5 Jahre kosten. Den Cubis ist das egal, sie hassen den Staat.
Die Regierung hat ein grosses Maulwerk, wir geben den Bauern mehr Land zum bebauen, wie und unter welchen Umständen es bebaut wird, das weiss keiner im Ausland. Dass die Bauern alles am Staat abgeben müssen, weit unter den Herstellungskosten, das wird auch nicht bekannt gegeben. Die Klug....... vom Foro wollen dies auch nicht wahrhaben. Wenn jemand in Cuba lebt nur ein Jahr, zusammen und so wie die Cubis, der haut schnellstens wieder ab, bevor er an sich selber zweifelt.
Sei gegrüsst
Dali und Edi
Zitat von nico_030
Hi@all!
Wovon redest Du?
Der tägliche Kampf ums überleben geht weiter.La Lucha.
Nichts ändert sich.Jedenfalls radikal.
jörg
Ich denke Raul ist nicht gleich Fidel und seine Stärke ist die Fähigkeit nicht "Dem Volk aufs Maul zu schaun", noch sich unters Volk zu mischen. Seine Notstandsmaßnahmen lähmen das einzige Geschäft, daß die Versorgung in Cuba aufrecht erhielt. Von Reis mit Bohnen allein kann man auf Dauer nicht leben. Ich denke, wenn Raul nicht bald die Kurve kriegt, wird die normative Kraft des Faktischen sein weiteres Schicksal besiegeln. Sein Schicksal und das Cubas. Allein sein Alter wird seine mögliche Regierungszeit limitieren. Ich denke andere Faktoren werden auch dazu kommen und können für ein schnelleres Ende der Regierung der Gebrüder Castro sorgen. Raul hat ein schweres Erbe angetreten. Ob er sich bewähren wird hängt davon ab, welche Schritte er als nächstes unternimmt, oder was er versäumt zu tun. Die derzeitige Krise in Cuba ist fundamental. Wenn Raul weiterhin so gravierende Fehler begeht, obwohl er es allen Anschein nach eigentlich gut meint, und meint zum einen harte Hand zeigen zu müssen um ernst genommen zu werden und andererseits sich der Illusion hinzugeben, alle würden durch das Ende des Schwarzmarkts (zumindest) gleich (schlecht) darstehen und selbst mit bündelweise Devisen geht's einem schlecht.
Das Problem ist eigentlich, daß die Gebrüder Castro und ihre Genossen einst mit heheren Zielen angetreten waren, um die Situation und Lebensumstände des kubanischen Volkes zu verbessern. Nicht nur des kubanischen Volkes, sondern der Bevölkerung Lateinamerikas schlechthin. Das Ziel war eine kommunistische Gesellschaftsform und Cuba und den Rest der Welt auf dem Weg über den Sozialismus zum Kommunismus zu bringen welcher das Paradies der Werktätigen sein soll. Auf dem Weg dorthin wurde das Ziel bereits vor Jahrzehnten aus den Augen verloren und zur einzigen Bestrebung wurde der Machterhalt, nicht das Wohl des Volkes.
Die Regierung Castro konnte sich überhaupt nur deshalb so lange auf Cuba halten, wegen der ausnehmend dummen Blockadepolitik der USA. Irgendwann hat sich diese Situation für beide Seiten als vorteilhaft dargestellt. Das Regime Castro gäbe es ohne die Blockade der Amis längst nicht mehr und die USA kann sich des Feindbildes vor der Haustüre - Cuba - sicher sein. So ist immer schnell ein Bösewicht parat, den man diabolisieren kann.
Der Hunger kommt vor der Moral und wenn die Kubaner weiter hungern müssen werden sie eines Tages wieder zu den Macheten greifen.
Ich bin mal gespannt wie es weiter gehen wird.
In Antwort auf:
Der Hunger kommt vor der Moral und wenn die Kubaner weiter hungern müssen werden sie eines Tages wieder zu den Macheten greifen.
Mal abgesehen von Einzelfällen und hurrikanbedingten Notsituationen kann ich mich nicht erinnern, in Kuba "hungernden Kubanern" begegnet zu sein, die kurz davor waren "zu ihren Macheten" zu greifen um ihrem 'Elend' ein Ende zu bereiten.
Neben dem in vielen Bereichen offensichtlich vorhanden Mangel und einer gewissen flächendeckenden Armut (im Sinne von weniger haben als wir), erschien mit der ‘Durschnittskubaner‘ eher wohlgenährt als unterernährt, eher lethargisch als revolutionär und er träumt weniger von Demokratie und Menschenrechten, sondern eher, wie er seinen Panda gegen einen Flachbild-Fernseher und seinen Video gegen einen DVD zu tauschen könnte.
Vielleicht habe ich das wirkliche Kuba ja nie kennengelernt?
Zitat von Moskito
Neben dem in vielen Bereichen offensichtlich vorhanden Mangel und einer gewissen flächendeckenden Armut (im Sinne von weniger haben als wir), erschien mit der ‘Durschnittskubaner‘ eher wohlgenährt als unterernährt, eher lethargisch als revolutionär und er träumt weniger von Demokratie und Menschenrechten, sondern eher, wie er seinen Panda gegen einen Flachbild-Fernseher und seinen Video gegen einen DVD zu tauschen könnte.
Und das beim 24h Stunden Domino in der Calle immer ein gefülltes HC Fläschen statt des Chispetren unterm Tischchen stehen möge
Mücke Du hast Recht
MfG El Lobo
Jaja die Castro haben schuld am Wirbelsturm.... Jeder Kubaner weiss jetzt kommen magere Zeiten für ein halbes Jahr und dann ist es wieder vorbei. Das die Landwirtschaft Investitionen zuerst bedarf habe ich mehrmals erwähnt. Ob die Bauern unter Prod. Kosten arbeiten weiss ich nicht, kommt je nach Produkt darauf an. Die Hotels und Restaurants werden von einer anderen Firma versorgt als die Märkte. Der Tourismus muss weiter gehen, sonst ist Haiti. Oder glaubt jemand das die Investoren gerade jetzt auf Kuba warten??? Erst wieder in 3 Jahren.
Wie gesagt bei solchen Katastrophen ist die Weltgemeinschaft gefragt und nicht die limitierte kub. Regierung. Brasilien wird schon einiges schicken, keine Sorge.
Zitat von Moskito
..........
Vielleicht habe ich das wirkliche Kuba ja nie kennengelernt?
Wird schon so sein, hatte ja einer mal geschrieben dass es nur 4 Cuba-Kenner gibt im Forum.
(hat sich vermutlich selbst auch dazu gezählt, dann aber aus dem Foro verabschiedet)
Bleibt uns bald nur noch selbst drüben nachzuschauen.
Zitat von oveja
Cuba ist der absoluteste Misthaufen auf dieser Erde
Hey, aber selbst in diesem Misthaufen kann man gelegentlich noch eine Stecknadel finden! Bin schon seit 14 Jahren mit einer verheiratet.
Zitat von ovejaNa ja, da hat sich der brasilianische Präsident Lula gestern sicher mit dem Doppelgänger getroffen und zwei Stunden lang unterhalten.
Der Fidel zeigt sich nie mehr, der hat sicher das selige genommen
http://www.granma.cubaweb.cu/secciones/ref-fidel/art67.html
Zitat von chavalitoZitat von ovejaNa ja, da hat sich der brasilianische Präsident Lula gestern sicher mit dem Doppelgänger getroffen und zwei Stunden lang unterhalten.
Der Fidel zeigt sich nie mehr, der hat sicher das selige genommen
http://www.granma.cubaweb.cu/secciones/ref-fidel/art67.html
Zumindest kann man davon ausgehen, dass ein Egozentriker und Selbstdarsteller wie Fidel, wenn er noch krauchen könnte, sich schon lange öffentlich gezeigt hätte.
Oder haben die Ärzte bei seiner OP sein Ego mit herausgeschnitten.
#19 RE: Stimmung auf Cuba?
Ohne Rechtssicherheit ändert sich nichts in Cuba. Es gibt genügend Leute die Geld haben um ein Geschäft zu eröffnen. Selbst wenn sie es unter Raul heute dürften, morgen ist dann alles wieder ganz anders und das Geld ist weg. Meint ihr vielleicht intelligente Leute fahren mit der ganzen Familie nach Varadero und hauen ihren Sparstrumpf in einer Woche raus?. Die Schlauen haben ihre Dollar nicht in CUC getauscht, weil sie alle wissen was die wert sind, wenns mal anders kommt. Und Gary, was in Cuba fehlt weiß jeder. Aber mit Einzelprojekten änderst du nichts. Wir haben viele intelligente junge Leute, die sich den Arsch aufreißen würde, wenn sie was lernen dürften, aber studieren um dann die Chefin von einem Schuhladen zu sein und aufpassen, das keiner mehr klaut, als sie selbst.... Wir brauchen Bildung auf dem gleichen Niveau wie der Rest der Welt und nicht nur ein paar Vorzeigesparten. Schau dir den Perez Roque an, glaubst du der glaubt was er sagt, alles Arschkriecher. Guzzi hat recht. Wie kannst du was leisten, wenn du denn Tag damit verbringen mußt eine Kleinigkeit zu besorgen, die du im Rest der Welt im Internet in 30 Sekunden bestellen kannst, Ist vielleicht lustig für Touristen, aber für uns. Mein Prof hat uns die Theorie der Unsichtbaren Hand von Adam Smith an Cuba erklärt. Wohlgemerkt als Negativbeispiel. Ich habe fertig.
Zitat von santiaguera
Ohne Rechtssicherheit ändert sich nichts in Cuba. Es gibt genügend Leute die Geld haben um ein Geschäft zu eröffnen. Selbst wenn sie es unter Raul heute dürften, morgen ist dann alles wieder ganz anders und das Geld ist weg. Meint ihr vielleicht intelligente Leute fahren mit der ganzen Familie nach Varadero und hauen ihren Sparstrumpf in einer Woche raus?. Die Schlauen haben ihre Dollar nicht in CUC getauscht, weil sie alle wissen was die wert sind, wenns mal anders kommt. Und Gary, was in Cuba fehlt weiß jeder. Aber mit Einzelprojekten änderst du nichts. Wir haben viele intelligente junge Leute, die sich den Arsch aufreißen würde, wenn sie was lernen dürften, aber studieren um dann die Chefin von einem Schuhladen zu sein und aufpassen, das keiner mehr klaut, als sie selbst.... Wir brauchen Bildung auf dem gleichen Niveau wie der Rest der Welt und nicht nur ein paar Vorzeigesparten. Schau dir den Perez Roque an, glaubst du der glaubt was er sagt, alles Arschkriecher. Guzzi hat recht. Wie kannst du was leisten, wenn du denn Tag damit verbringen mußt eine Kleinigkeit zu besorgen, die du im Rest der Welt im Internet in 30 Sekunden bestellen kannst, Ist vielleicht lustig für Touristen, aber für uns. Mein Prof hat uns die Theorie der Unsichtbaren Hand von Adam Smith an Cuba erklärt. Wohlgemerkt als Negativbeispiel. Ich habe fertig.
Mehr ist nicht hinzu zu fügen
#21 RE: Stimmung auf Cuba?
Zitat von locoyumaZitat von santiaguera
Ohne Rechtssicherheit ändert sich nichts in Cuba. Es gibt genügend Leute die Geld haben um ein Geschäft zu eröffnen. Selbst wenn sie es unter Raul heute dürften, morgen ist dann alles wieder ganz anders und das Geld ist weg. Meint ihr vielleicht intelligente Leute fahren mit der ganzen Familie nach Varadero und hauen ihren Sparstrumpf in einer Woche raus?. Die Schlauen haben ihre Dollar nicht in CUC getauscht, weil sie alle wissen was die wert sind, wenns mal anders kommt. Und Gary, was in Cuba fehlt weiß jeder. Aber mit Einzelprojekten änderst du nichts. Wir haben viele intelligente junge Leute, die sich den Arsch aufreißen würde, wenn sie was lernen dürften, aber studieren um dann die Chefin von einem Schuhladen zu sein und aufpassen, das keiner mehr klaut, als sie selbst.... Wir brauchen Bildung auf dem gleichen Niveau wie der Rest der Welt und nicht nur ein paar Vorzeigesparten. Schau dir den Perez Roque an, glaubst du der glaubt was er sagt, alles Arschkriecher. Guzzi hat recht. Wie kannst du was leisten, wenn du denn Tag damit verbringen mußt eine Kleinigkeit zu besorgen, die du im Rest der Welt im Internet in 30 Sekunden bestellen kannst, Ist vielleicht lustig für Touristen, aber für uns. Mein Prof hat uns die Theorie der Unsichtbaren Hand von Adam Smith an Cuba erklärt. Wohlgemerkt als Negativbeispiel. Ich habe fertig.
Mehr ist nicht hinzu zu fügen
Doch: Sehr schön zitiertt!!!
Die Stimmung war auch schon vor GUSTAV und IKE nicht die beste, und insofern haben die Folgen dieser beiden Hurrikans
diese nur noch ein bisschen verschlechtert. Wir wollten uns aber vor Uebertreibungen hueten, Hunger im eigentlich Sinne gibt es nach wie vor
nicht auf Cuba, von ""zu den Macheten greifen"" sind die Cubaner noch meilenweit entfernt, aber es brodelt wenn auch (noch)
weitgehend unter der Oberflaeche, und der ""Protest"" wenn wir es so nennen wollen zeigt sich (noch) ueberwiegend
in schlechter Arbeirsmoral, miserabler Produktivitaet, Unlust und einer Art kubanischer version der Null Bock Mentalitaet.
Dazu der fuer dieses Land typische Sarkasmus.
Nach der Rede Rauls am 26 Juli 2007 in Camaguey keimte bei vielen Hoffnung auf Wandel und ein kleines bisschen mehr Freiheit
auf, erstmals uebte dort die damals noch Nummer 2 des Systems so eine Art Selbstkritik. Diese Hoffnung auf Wandel wurde
im Maerz April diesen jahres nocht verstaerkt, als erste ""reformen"" durchgesetzt wurden, allerdings mit dem
angenehemen Nebeneffekt der Einnahemverbesserung fuer den Staat. Mittlerweile sehen nicht wenige Kubaner diese
Reformen nur noch unter diesem Gesichtspunkt, PCs, Handys, Hotelaufenthalte spuelten eine ganze Menge geld in die Kassen
und danach???? Ausser den Landwirtschaftsreform kam nichts mehr, und wie sich diese auswirkt und ob es nicht eine Mogelpackung
ist wird sich wohl erst in 2 Jahren herausstellen. Fast alle Hoffnungen also entauescht, im Grunde geht es so weiter wie immer,
in Aussicht gestellte Gehaltssteigerungen auf den Sankt Nimmrleins Tag verschoben, Rentenalter angehoben, die Buerokratie
wird eher noch schlimmer etc.
Viele gerade juengere Cubaner haben "'abgeschaltet"" ziehen sich in ihre Nischen zurueck, tun gerade das Notwendigste
um nicht negativ aufzufallen, keine Eigeniniative etc.
Und der Hinweis dass es einigen Nachbarn Cubas in vielerlei Hinsicht schlechter geht fuehrt in die Irre, wir muessen
das Potenzial dieses Landes und seiner Menschen sehen, das Volk ist verhaeltnismaessig gut ausgebildet und eben nicht faul
wie hier auch schon mal behauptet, nur sollte sich Arbeit und Engagement eben auch lohnen und ein kleines bisschen mehr
an Freiheit muss auch sein. Aber solange sich in dieser Hinsicht nichts aendert geht hier alles seinen Gang, alles wie gehabt
und bekannt. LEIDER!!!!!!!!!
Geschäft eröffnen? Du meinst eher eine Produktion, oder glaubst Handel schafft Vermögen? Naja das glauben viele in Kuba irgendwas im Ausland zu kaufen und in zu verkaufen. Wäre muy intelligente, Währung wertet ab, ade Kuba, willkommen Haiti.
Einzelprojekte ändern nichts, aber der Ausbau der gesamten Wasserkraft auf sagen mal gut 500 MW spart deinem Land eine Mrd. pro Jahr an Dieselkosten (bei ca. 100 €/Barrel) und bringt noch einige 100 Millionen CO2 Zertifikate ebenso pro Jahr. Das Geld nimmst dann und baust die restliche Infrastruktur auf. Oder glaubst der Ausländer kommt und baut eine Infrastruktur in einem verarmten Land auf und verkauft subventioniertes Wasser? Lächerlich, der sucht sich den entwickelsten Platz in Kuba aus und macht dort sein Geschäft. Oder kennst einen der in Santiago was machen möchte, wenn er Havanna zur Auswahl hat. Und wie gesagt recht viel gibt die Insel auch nicht her. Aktuell wollen halt ein paar im Energiesektor investieren wegen der Zertifikate bzw. Ölhoffnung, aber sonst gibt es keinen Grund in der Karibik irgendwas zu unternehmen ausser Ölbohren und Ressourcen abbauen und als Trendsinsel ein paar Jahre Geschäft zu machen. Aber das hatte ja Kuba bereits und hat nicht für besonders Wohlgefallen gesorgt als die Mafia, Hollywood usw. aus und ein ging. Vielleicht wäre Havanna heute Las Vegas, aber ich wäre nicht stolz darauf auf diese Art Geld zu verdienen. Also wo fangen wir an in Kuba? Zuerst mal die Bürokraten umschulen, damit die verstehen was es heisst produktiv zu sein, mehr ausl. und inländische Investoren gewinnen (das Land hat ja nicht wirklich Geld zum investieren), produzieren (nicht handeln), Löhne erhöhen, Konsum erhöhen. Der Wohlstand kommt als letztes und vorher steht harte Arbeit (und das ist nicht die Stärke der Kubaner, da muss man realistisch sein, sonst hätte er mehr aus der Sowjethilfe gemacht).
Bez. Adam Smith unsichtbarer Hand, ist doch kein Problem ein paar Märkte zuzulassen. Zuerst Subventionen abschaffen, bis die Preise stimmen und dann geht los weil auf dem Schwarzmarkt nichts mehr zu holen ist. Die unsichtbare Hand sollte dir übrigens mal der Prof. anhand der Finanzkrise erklären, die griff nämlich den europäischen Banken ganz schön tief in die Tasche, nur so als ultimatives negatives Beispiel. Dagegen ist der Schwarzmarkt in Kuba lächerlich.
user_k
(
gelöscht
)
#24 RE: Stimmung auf Cuba?
Zitat von Español
Die Stimmung war auch schon vor GUSTAV und IKE nicht die beste, und insofern haben die Folgen dieser beiden Hurrikans
diese nur noch ein bisschen verschlechtert. Wir wollten uns aber vor Uebertreibungen hueten, Hunger im eigentlich Sinne gibt es nach wie vor
nicht auf Cuba, von ""zu den Macheten greifen"" sind die Cubaner noch meilenweit entfernt, aber es brodelt wenn auch (noch)
weitgehend unter der Oberflaeche, und der ""Protest"" wenn wir es so nennen wollen zeigt sich (noch) ueberwiegend
in schlechter Arbeirsmoral, miserabler Produktivitaet, Unlust und einer Art kubanischer version der Null Bock Mentalitaet.
Dazu der fuer dieses Land typische Sarkasmus.
Nach der Rede Rauls am 26 Juli 2007 in Camaguey keimte bei vielen Hoffnung auf Wandel und ein kleines bisschen mehr Freiheit
auf, erstmals uebte dort die damals noch Nummer 2 des Systems so eine Art Selbstkritik. Diese Hoffnung auf Wandel wurde
im Maerz April diesen jahres nocht verstaerkt, als erste ""reformen"" durchgesetzt wurden, allerdings mit dem
angenehemen Nebeneffekt der Einnahemverbesserung fuer den Staat. Mittlerweile sehen nicht wenige Kubaner diese
Reformen nur noch unter diesem Gesichtspunkt, PCs, Handys, Hotelaufenthalte spuelten eine ganze Menge geld in die Kassen
und danach???? Ausser den Landwirtschaftsreform kam nichts mehr, und wie sich diese auswirkt und ob es nicht eine Mogelpackung
ist wird sich wohl erst in 2 Jahren herausstellen. Fast alle Hoffnungen also entauescht, im Grunde geht es so weiter wie immer,
in Aussicht gestellte Gehaltssteigerungen auf den Sankt Nimmrleins Tag verschoben, Rentenalter angehoben, die Buerokratie
wird eher noch schlimmer etc.
Viele gerade juengere Cubaner haben "\'abgeschaltet"" ziehen sich in ihre Nischen zurueck, tun gerade das Notwendigste
um nicht negativ aufzufallen, keine Eigeniniative etc.
Und der Hinweis dass es einigen Nachbarn Cubas in vielerlei Hinsicht schlechter geht fuehrt in die Irre, wir muessen
das Potenzial dieses Landes und seiner Menschen sehen, das Volk ist verhaeltnismaessig gut ausgebildet und eben nicht faul
wie hier auch schon mal behauptet, nur sollte sich Arbeit und Engagement eben auch lohnen und ein kleines bisschen mehr
an Freiheit muss auch sein. Aber solange sich in dieser Hinsicht nichts aendert geht hier alles seinen Gang, alles wie gehabt
und bekannt. LEIDER!!!!!!!!!
[daumen
Aber leider geht es bei der Kastros nicht , um das wohle des Volkes. Die zusammen mit irgendwelchen Ausländersinvestistoren haben ein Geschäft gemacht, die so viel Geld für sich einbringt. Sie wollen die Kuh melken, so lange wie der Vorrat reich. Und die versuchen, wie sie und ihre familie mit einer blauen Augen davon kommmen, wenn die Wemde vor der Tür steht.
Wenn es wircklich um das Volkes gehen würde, wäre das ganze Problem gelöch, ohne das Land billig verkaufen zu müssen.
#25 RE: Stimmung auf Cuba?
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