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Längerer Sprachaufenthalt in Kuba = sinnvoll?
#1 Längerer Sprachaufenthalt in Kuba = sinnvoll?
#2 RE: Längerer Sprachaufenthalt in Kuba = sinnvoll?
Da ich noch nicht so gut spanisch spreche bin ich an einem längeren Sprachaufenthalt interessiert. Mindestens 3 – 6 Monate, oder auch mehr. Ist da Kuba überhaupt zu empfehlen?
Wie funktioniert das dann mit dem (Studenten-) Visum? Wo kann oder muss man dann wohnen? Privat möglich?
Wie teuer ist so etwas? Ich habe gehört, dass eine bestimmte Wochenstundenzahl festgelegt werden kann und danach auch bezahlt wird - ca. 7 € / Std???
Da mein Budget ziemlich begrenzt ist, wäre ich für ein paar gute Ratschläge sehr dankbar.
Wer hat so etwas schon gemacht?
Viele Grüße
Überprüfe auch mal die Alternative Peru! Ich war 2x in Lima
bei elsol (http://elsol.idiomasperu.com) 3 bzw 2 Wochen
und fand die Schule sehr gut.
Da kostet der Intensivkurs (2-3 Teilnehmer, sehr oft war ich aber auch alleine),
das sind 2 Std Gramatik und 2 Std Konversation.
Da kommt die Stunde normal auf 7,50 €, aber für einen so langen Zeitraum
kann man vielleicht den Preis runterdrücken.
In Peru/Lima spricht man außerdem das "reinste, sauberste" Spanisch,
(kommt von den kanarischen Inseln), sagte mir hier eine Spanischlehrerin aus Peru.
Der größere Vorteil in Lima sind aber die Lebenshaltungskosten!
Ich wohnte in einem Hostal (sehr netter Familienbetrieb) mit
Frühstück , für unter 10,00 € pro Tag!!! Und Essen ist billig und
vor allem vielfältiger als in Cuba.
Ich hab bei Bekannten im Haus gegessen, da war das Essen besonders gut.
Von daher wäre es vielleicht doch besser in einer privaten Unterkunft zu wohnen,
die von der Schule vermittelt wird. Und da hast du auch mehr Kontakt zu Einheimischen.
Du könntest dort evtl 3-4 Monate gut spanisch lernen und dann vielleicht nochmal
in Cuba es ausfeilen, bzw die cubanischen Besonderheiten dazulernen.
Das wird dann sicher leichter fallen.
eine bekannte hatte in santiago an der uni spanischunterricht. zeitweise wurde sie alleine, aber auch in kleiner gruppe, max. 8 teilnehmer unterrichtet. sie war ein jahr dort, wohnte privat bei einer netten familie, bekam einen cuban. ausweis...etc.
kosten an der uni vor jahren, unverbindlich ca. 900dm, ist ja auch schon lange her.
sie war begeistert und lernte ein sehr gutes spanisch!
#5 RE: Längerer Sprachaufenthalt in Kuba = sinnvoll?
Zitat von huevo de Colón
Ja, so hatte ich mir das vorgestellt, privat wohnen und carnet bekommen für diese Zeit. Hast du noch Kontakt zu deiner Bekannten oder kannst mir vielleicht eine email Adresse von ihr schicken?
nein, leider nicht, ist mittlerweile karrierefrau in deutschland und durch viele wohnortwechsel aus den augen verloren! versuch mal die uni in santiago zu kontakten, eine frau in der verwaltung war ihre "gastmutter". alle waren sehr hilfsbereit und haben sich sehr um sie bemüht. die gastmutter maria-elena wohnte nahe hinterm el rapido beim reparto sueno.
#7 RE: Längerer Sprachaufenthalt in Kuba = sinnvoll?
carajo
Ok, mach ich – danke – nach meinen bisherigen Recherchen waren Sprachschulen in Guatemala das Beste vom Preis her was man von hier aus buchen kann und die Sprache soll dort auch „sauber“ gesprochen werden, was man von Kuba ja nicht behaupten kann (auf der Straße). Aber das Umfeld und die Aktivitäten die man noch machen kann sind bei einem längeren Aufenthalt auch wichtig. Am liebsten würde ich das Ganze selbst und privat organisieren, aber das ist ziemlich schwierig ohne persönliche Kontakte oä.
#8 RE: Längerer Sprachaufenthalt in Kuba = sinnvoll?
castro
Schade, das wäre ideal gewesen (siehste so schnell sind die Frauen weg)
Aber trotzdem danke – ich versuche mal mein Glück direkt an der Uni. Hast du von der „Gastmutter“ oä. dort noch Adressen/email für eine private Kontaktaufnahme? Uni in Santiago wäre schon der richtige Ort.
Ansonsten bitte weiterhin melden, falls noch jemand Erfahrungen/Kontakte mitteilen kann – egal wann.
Zitat von Carajo:
In Peru/Lima spricht man außerdem das "reinste, sauberste" Spanisch, (kommt von den kanarischen Inseln), sagte mir hier eine Spanischlehrerin aus Peru.
Klar, dass sie dir das gesagt hat. Weder spricht man auf den Kanarischen Inseln das beste Spanisch noch in Peru. Wieso dir jemand in einem Kubaforum rät die Sprachreise nach Peru zu verlagern ist ne andere Frage, wenn du aber "reines" Spanisch lernen willst, bist du auf dem ganzen Kontinent falsch.
Zitat von Uli
Zitat von Carajo:
In Peru/Lima spricht man außerdem das "reinste, sauberste" Spanisch, (kommt von den kanarischen Inseln), sagte mir hier eine Spanischlehrerin aus Peru.
Klar, dass sie dir das gesagt hat. Weder spricht man auf den Kanarischen Inseln das beste Spanisch noch in Peru. Wieso dir jemand in einem Kubaforum rät die Sprachreise nach Peru zu verlagern ist ne andere Frage, wenn du aber "reines" Spanisch lernen willst, bist du auf dem ganzen Kontinent falsch.
haengt einzig von der Definition ab was ein "reines Spanisch" ist. Fuer jemanden der die Sprache lernen moechte haben die Leute in den Andenlaendern Bolivien/Peru/Ecuador die beste Aussprache und reden auch in einem Tempo, bei welchem man problemlos mitkommt. Insofern ist die Aussage mit dem "reinsten/saubersten Spanisch" durchaus korrekt.
Also das "reinste Spanisch" wird natürlich in Spanien, Gegend um Salamanca, gesprochen. Überall auch in Castilla/Leon. Spanisch auf dem Südamerikanischen Kontinent zu lernen ist aussprachemäßig in Etwa so, wie Deutsch lernen in der Schweiz oder in Österreich.
Kannst ja (ich denke Mal, du willst dich mit deinen Spanischkenntnissen auch in Kuba verständigen können, warum solltest du sonst in nem Kubaforum posten) in Kuba per Anhalter fahren (dar botella). Wenn du das in Peru dafür geläufige "dar jale" benutzt, wirst du nur Fragezeichen über den Köpfen der Kubis ernten. Wenn du dann leicht frustriert doch nach dem Autobus fragst: "desde donde sale un micro para XY?" wie in Peru üblich, merkst du, dass du mit dem dort Gelernten in Kuba nicht klar kommst.
Es kommt also drauf an, was du willst: Spanisch für die Halbinsel, die Antillen/Karibik oder für die Anden/Küstenstädte?
Der südamerikanische Dialekt stammt übrigens von den Kanaren UND aus Andalusien. Beide Regionen sind nicht gerade für "reines Spanisch", zumindest aussprachemäßig, bekannt.
Das beste Spanisch wird natürlich in Spanien gesprochen, und zwar in der Kerngebieten der kastilischen Sprache, d.h. weder in Galizien noch in Katalonien, Andalusien noch auf den Kanaren, sondern in Castilia y Leon.
Salamanca ist o.k., auch die Uni und die Umgebung sind zu empfehlen, wenn auch ein wenig provinziell.
In Lateinamerika wird das beste Spanisch in Kolumbien und Venezuela gesprochen, und zwar im Hochland. Die spanische Sprache hat sich aus dem Vulgärlatein iberischer Prägung entwickelt, wobei die Intonation und die Aussprache des Ursprungsspanisch der Bergbewohner Asturiens von der ursprünglich dort beheimateten baskischen Sprache abgeleitet sind.
Es gibt eine Theorie, dass die (nicht korrekt sprechenden) Flachlandbewohner Spaniens (Andalusier und Kanaren) sich vor allem in der neuen Welt an den Küsten und auf Inseln ansiedelten, während die spanischen Einwanderer aus der Meseta (die korrekt sprechenden Kastilier) die klimatisch besser verträglichen Hochlandplateaus Kolumbiens, Venezuelas und Perus bevorzugten.
#14 RE: Längerer Sprachaufenthalt in Kuba = sinnvoll?
Zitat von Uli
Also das "reinste Spanisch" wird natürlich in Spanien, Gegend um Salamanca, gesprochen. Überall auch in Castilla/Leon. Spanisch auf dem Südamerikanischen Kontinent zu lernen ist aussprachemäßig in Etwa so, wie Deutsch lernen in der Schweiz oder in Österreich.
also ich bleibe dabei, es ist eine Frage der Definition was "reines Spanisch" ist. Laut Definition der Leute aus Salamanca kommt Deine Version sicherlich hin, fragst Du jemand anders kann sich dies schon aendern.
wenn Du hingegen fragst wo ich das am besten verstaendliche Spanisch ansiedle, dann bleibe ich dabei, in den Andenhochlaendern Peru/Bolivien/Ecuador. Dies ist meine eigene Erfahrung, lebe und arbeite im spanischen Sprachraum, d.h. ist kein Schulbuchwissen
ach ja, irgendwann habe ich mal gelesen es soll auch in Deutschland Dialekte geben , Saechsisch fuer Anfaenger waer doch mal was
#16 RE: Längerer Sprachaufenthalt in Kuba = sinnvoll?
Natürlich kommt es darauf an, was man damit will. In erster Linie ist es schon für Kuba gedacht, da ich Kuba- Fan bin und wohl auch bleibe (sonst hätte ich mich bestimmt nicht hier angemeldet)
Aber ich denke, wenn man es wirklich durchzieht, dass es einen dann vielleicht auch beruflich etwas voranbringen sollte. Das wiederum heißt natürlich zuerst nach Spanien oder in alle anderen Staaten in Südamerika, nur nicht nach Kuba.
Mal abgesehen von den wirklich landesspezifischen Wörtern, dem Unterschied Lateinamerika – Spanien usw.
Bei einem guten Lehrer und einem vernünftigem Aussprachetraining – sind die Unterschiede denn wirklich so groß???
Auch wenn es vielleicht mal das eine oder andere Missverständnis gibt, ich kann mich doch auch in der Schweiz, Österreich oder den „Anderssprachigen“ deutschen Bundesländern verständigen.
Zitat von huevo de Colón
Natürlich kommt es darauf an, was man damit will. In erster Linie ist es schon für Kuba gedacht, da ich Kuba- Fan bin und wohl auch bleibe (sonst hätte ich mich bestimmt nicht hier angemeldet)
Aber ich denke, wenn man es wirklich durchzieht, dass es einen dann vielleicht auch beruflich etwas voranbringen sollte. Das wiederum heißt natürlich zuerst nach Spanien oder in alle anderen Staaten in Südamerika, nur nicht nach Kuba.
Mal abgesehen von den wirklich landesspezifischen Wörtern, dem Unterschied Lateinamerika – Spanien usw.
Bei einem guten Lehrer und einem vernünftigem Aussprachetraining – sind die Unterschiede denn wirklich so groß???
Auch wenn es vielleicht mal das eine oder andere Missverständnis gibt, ich kann mich doch auch in der Schweiz, Österreich oder den „Anderssprachigen“ deutschen Bundesländern verständigen.
die Unterschiede sind kleiner als im Deutsch, wobei betreffend Verstaendnis eigentlich die Redegeschwindigkeit und das "Verschlucken" (bzw. nicht Aussprechen) ganzer Silben (meistens Endungen) die Hauptprobleme sind . Der Landesspezifische Wortschatz ist in der Regel das kleinere Problem und wird uns als "nicht Muttersprachler" verziehen. Es gibt aber gewisse Worte die in den Laendern verschiedene Bedeutungen haben, teilweise dann nicht mehr ganz Gesellschaftsfaehig, je nach Umfeld. Aber auch hier, trag es locker und lerne aus den jeweiligen Fehlern. Ein spezielles Thema ist die Speisekarte, da haben selbst die Lateinamerikaner oft Muehe wenn sie in einem anderen Land sind.
Gewisse Eigenheiten der Aussprache wirst Du in Argentinien und in Chile finden. Wenn Du wirklich eine Herausforderung suchst, dann besuche noch Brasilien und unterhalte Dich auf "Portuñol".
Such Dir die Sprachschule anhand der Gegend aus wo Du hin moechtest, das andere kommt von selber.
#18 RE: Längerer Sprachaufenthalt in Kuba = sinnvoll?
Gebe ralfw im Großen und Ganzen Recht, die Verständlichkeit betreffend. Da es sich aber immer noch um Spanisch handelt, ist es ganz egal wo huevo de colon lernt, Hauptsache er tuts.
Lebe mit meiner kubanischen Frau zurzeit übrigens in Spanien und es gibt für sie eine Menge "Sprachfallen". Mehr als für Deutsche in der Schweiz oder Österreich. Ich spreche zum Glück "Hochspanisch" (Castellano) undCubañol (hoffe das klingt nicht zu angeberisch).
(
Gast
)
#20 RE: Längerer Sprachaufenthalt in Kuba = sinnvoll?
Spanisch in Kuba macht Sinn, da auf Subjunktivo, Vosotros usw. verzichtet wird und somit schneller erlernt ist. Auch andere Zeiten werden ziemlich vernachlässigt, man kommt in Kuba mit 3 aus. Der Unterricht ist nur auf Spanisch was sinn macht, somit denkt man nicht in 2 Sprachen.
#22 RE: Längerer Sprachaufenthalt in Kuba = sinnvoll?
Zitat von huevo de Colón
Da ich noch nicht so gut spanisch spreche bin ich an einem längeren Sprachaufenthalt interessiert. Mindestens 3 – 6 Monate, oder auch mehr. Ist da Kuba überhaupt zu empfehlen?
Wie funktioniert das dann mit dem (Studenten-) Visum? Wo kann oder muss man dann wohnen? Privat möglich?
Wie teuer ist so etwas? Ich habe gehört, dass eine bestimmte Wochenstundenzahl festgelegt werden kann und danach auch bezahlt wird - ca. 7 € / Std???
Da mein Budget ziemlich begrenzt ist, wäre ich für ein paar gute Ratschläge sehr dankbar.
Wer hat so etwas schon gemacht?
Viele Grüße
kuba ist dafuer wenig geeignet, wuerde auch empfehlen mal die moeglichkeit peru, bolivien oder auch klolumbien zu ueberpruefen.
weniger kompliziert, man kann sich ein eigenes apartment( in residenzviertel mit pool, fernseher satelittenkanaele usw. ) fuer ca. 300 -400 dollar im monat mieten. essen ist sehr viel billiger und wesentlich vielfaeltiger ( man findet alles was es auch hier gibt. man hat billig internet, man kann billiger telefonieren und angerufen werden. man kann sich billig ein fahrzeug mieten oder guenstig mit taxi und bus reisen..
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