🇨🇺 Neu im Kubaforum?

23.04.2008 13:43

loco1 ( gel�scht )
#1 vorstellung

loco1 ( gel�scht )

hallo liebe forumsmitglieder,
lebe mit meiner familie seid einiger zeit in argentinien, bin seid ueber 20 jahren mit einer
argentinierin verheiratet.
haben es einfach klimamaessig , engemaessig etc nicht mehr ausgehalten.
wir leben in der provinz von san luis indem oertchen merlo.
ich fahre nur noch geschaeftlich nach europa, ansonsten gefallen mir die ganzen einschraenkungen
nicht mehr so recht in d.
war aber schon immer ein cubafan , ohne je dort gewesen zu sein.
moechte nun unter anderem durch dieses forum mehr ueber land und leute erfahren.
wie schaetzt ihr die augenblickliche situation dort ein ? wird es eine weitere oeffnung des landes
geben ?

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#2

23.04.2008 14:44

Maik
#2 RE: vorstellung

Maik

Bienvenido y Saludos de Berlin Loco1

Maik

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#3

24.04.2008 13:18

loco1 ( gel�scht )
#3 RE: vorstellung

loco1 ( gel�scht )

hallo maik,
vielen dank fuer deinen willkommensgruss.
habe schon lange keine berliner weisse mehr getrunken.
wird wohl noch ne weile dauern, bis ich mal da bin.
vielleicht kannst du mir mal ne einschaetzung der lage in kuba
geben, ob sich da in naechster zeit mehr tut, sprich richtung
weiterer oeffnung des landes nach aussen ?

gruesse nach berlin

loco1

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#4

24.04.2008 14:20

HayCojones
#4 RE: vorstellung

HayCojones

Zitat von loco1
ne einschaetzung der lage in kuba (...), ob sich da in naechster zeit mehr tut, sprich richtung
weiterer oeffnung des landes nach aussen ?

In Kuba wird sich aus meiner Sicht mit ziemlicher Sicherheit in nächster Zeit einiges tun. Zumindest kommt man geradezu zwangsläufig zu dieser Einschätzung, wenn man sich genauer ansieht, wie wenige Dinge sich in den Jahren vor Raúls Amtsübernahme verändert haben, und wie viel sich seitdem verändert hat. Eine "weitere Öffnung des Landes nach außen" ist dabei aber kein zentraler Aspekt der Veränderungen, und wird es vermutlich auch in "nächster Zeit" nicht werden. Auf politischem Gebiet gibt es keine unmittelbare Notwendigkeit für eine weitere Öffnung nach außen (eher nach innen): die Beziehungen nach Lateinamerika sind so gut wie lange nicht, die Europäer haben erstens ihre gemeinsame Linie verloren und zweitens unter Führung der Spanier damit begonnen, die politischen Häftlinge nicht mehr zum alleinigen Maßstab der Beziehungen zu machen, und auf seine Beziehungen zu den USA hat Havanna derzeit praktisch keinerlei Einflussmöglichkeit. Auf wirtschaftlichem Gebiet gibt es schon seit Jahren - parallel zu einer starken Abhängigkeit von venezolanischer Unterstützung mit billigem Öl - Investitionsmöglichkeiten für Ausländer (v.a. Rohstoffe, Tourismus, Handel), allerdings mit erheblichen Einschränkungen, die in Zukunft mit ziemlicher Sicherheit eher gelockert als verstärkt werden. Hierbei große Umwälzungen zu erwarten wäre aber unrealistisch. Raúls Strategie ist eher auf einen Umbau der Staatswirtschaft in kontrollierten Schritten konzentriert: Entideologisierung, Dezentralisierung, Entbürokratisierung, Rücknahme von Behinderungen für Privatinitiative im überschaubaren Maßstab. Dafür wird ein zunehmendes Ungleichgewicht zwischen Reich und Arm in Kauf genommen, wobei die Armen vermutlich auch in Zukunft kaum ärmer sein werden als sie es jetzt schon sind. Eine Öffnung im Sinne eines kompletten Ausverkaufs an ausländisches Kapital wird es in nächster Zeit aber nicht geben.

Beantwortet das deine Frage?

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#5

24.04.2008 17:06

lk fula ( gel�scht )
#5 RE: vorstellung

lk fula ( gel�scht )

Auch wenn es heute so aussieht als ob hier schon laufend Änderungen stattfinden.
Ich gehe nicht davon aus, dass in nächster Zeit 6 - 12 Monate grundsätzliche
Fragestellungen (Reisefreiheit, Löhne, Versorgung) gelöst werden bzw. gelöst
werden können.

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#6

24.04.2008 18:30

ehemaliges mitglied ( gel�scht )
#6 RE: vorstellung

ehemaliges mitglied ( gel�scht )

Zitat von lk fula
Auch wenn es heute so aussieht als ob hier schon laufend Änderungen stattfinden.
Ich gehe nicht davon aus, dass in nächster Zeit 6 - 12 Monate grundsätzliche
Fragestellungen (Reisefreiheit, Löhne, Versorgung) gelöst werden bzw. gelöst
werden können.

Nach 50 Jahren postkapitalismus

ist ein Zeitfenster von 6-12 Monate super.

Salu2

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#7

24.04.2008 20:21

cardenas
#7 RE: vorstellung

cardenas

Zitat von locoyuma

Nach 50 Jahren postkapitalismus ist ein Zeitfenster von 6-12 Monate super.

Salu2

---------------------------------------------------------------------------------------
6-12 Jahre wäre da wohl realistischer.

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#8

25.04.2008 00:25

HayCojones
#8 RE: vorstellung

HayCojones

Wer kann mir ein Land der Erde nennen, in dem irgendwann mal "innerhalb von 6-12 Monaten grundsätzliche Fragestellungen gelöst" worden wären? Oder wer würde ernsthaft behaupten, dass beispielsweise in Deutschland innerhalb von 6 bis 12 Monaten grundsätzliche Fragestellungen wie Rentenfinanzierung, Gesundheitssystem oder Langzeitarbeitslosigkeit lösbar wären? Oder von mir aus ganztägige Kinderbetreuung, Schadstoffreduzierung im Straßenverkehr, und Integration von Einwanderern. Natürlich ist klar, dass auch im Falle Kubas nur von schrittweisen Veränderungen die Rede sein kann, die aber in eine grundsätzlich neue Richtung weisen - das macht den gegenwärtigen Prozess so interessant und spannend. Reisefreiheit ist der einzige Punkt, der tatsächlich von heute auf morgen durch eine entsprechende Gesetzesänderung hergestellt werden kann. Und das dauert keine 12 Monate mehr.

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#9

28.04.2008 23:34

tararaco
#9 RE: vorstellung

tararaco

Herzlich willkommen.

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#10

29.04.2008 03:42

guzzi ( gel�scht )
#10 RE: vorstellung

guzzi ( gel�scht )

Da inKuba läuft im moment eine riesenschweinerei ab, mir kann doch keiner vormachen, dass es da zu änderungen kommen soll, mit all den alten senilen säcken in der regierung, es sind gerade 2 jüngere dabei, sonst aber
Trotzdem sei gegrüsst, viel spass mit den locos