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Noch ein Kreuz für Fidel Castro
#1 Noch ein Kreuz für Fidel Castro
Fidel Castro tritt noch einmal zu den Parlamentswahlen an. Doch der Führungswechsel wurde eingeleitet, Fidels Bruder Raúl befürwortet ökonomische Reformen.
von knut henkel
In Antwort auf:
Eine vierköpfige Familie benötigt nach Berechnungen des CEEC etwa 1.600 Peso (nach offiziellem Wechselkurs knapp 1.100 Euro), der kubanische Durchschnittslohn liegt aber unter 400 Peso. Diebstahl, Veruntreuung und Korruption sind die Folge. All dem hat Raúl den Kampf angesagt, es soll aber auch die Versorgung verbessert werden, und die Preise sollen sinken. Dafür braucht er mehr Produktivität, um nicht noch stärker von Venezuela abhängig zu werden. Der »Bruderstaat« ist längst zum größten Investor und wichtigsten Öllieferanten geworden, der venezolanische Präsident Hugo Chávez freut sich hingegen über die Arbeit von kubanischen Ärzten, Lehrern und Technikern.
Jungle World: Noch ein Kreuz für Fidel Castro (von Knut Henkel)
Zitat von Rafael_70
Eine vierköpfige Familie benötigt nach Berechnungen des CEEC etwa 1.600 Peso (nach offiziellem Wechselkurs knapp 1.100 Euro), der kubanische Durchschnittslohn liegt aber unter 400 Peso. Diebstahl, Veruntreuung und Korruption sind die Folge.
Komme mit dieser Rechnung nicht ganz mit 1.600 Peso sind 66 CUC .
1.100 Euro für einen Cubaner da in Cuba ist jeder Traum eines jeden Cubis
#3 RE: Noch ein Kreuz für Fidel Castro
#4 RE: Noch ein Kreuz für Fidel Castro
Zitat von guzziZitat von Rafael_70
Eine vierköpfige Familie benötigt nach Berechnungen des CEEC etwa 1.600 Peso (nach offiziellem Wechselkurs knapp 1.100 Euro), der kubanische Durchschnittslohn liegt aber unter 400 Peso. Diebstahl, Veruntreuung und Korruption sind die Folge.
Komme mit dieser Rechnung nicht ganz mit 1.600 Peso sind 66 CUC .
1.100 Euro für einen Cubaner da in Cuba ist jeder Traum eines jeden Cubis
1.100 für eine vierköpfige Familie sind weniger als 1 EUR / Kopf / Tag (Schwelle zur extremen Armut nach der Definition der Weltbank)
In Antwort auf:
Extreme poverty is the most severe state of poverty, where people cannot meet basic needs for survival, such as food, water, clothing, shelter, sanitation, education and health care. To determine the number of extreme poor around the world, the World Bank characterizes extreme poverty as living on US $1 or less per day, and estimates that 1.1 billion people currently live under these conditions. This $1 a day figure has been adjusted for purchasing power parity, which attempts to eliminate differences in costs of goods and services between countries to present a more meaningful comparison but has not been adjusted for inflation for over 15 years, leaving a useful measure in the early 1990s as almost worthless.
Die zugehörige Karte dazu: Kuba müsste rot eingefärbt sein, trotz ein wenig Gesundheitswesen und Pseudo-Bildung ...
Image:Percentage population living on less than 1 dollar day.png
Zitat von Rafael_70
1.100 für eine vierköpfige Familie sind weniger als 1 EUR / Kopf / Tag (Schwelle zur extremen Armut nach der Definition der Weltbank)
Rechnen wir das mal nach....
1100 / 4 = 275
275 / 30 (Monat) = 9,17
Das macht also laut Adam Riese 9.17 EUR / Kopf / Tag
Jetzt stellt sich mir die Frage.... wer rechnet hier falsch
Zitat von dirk_71Zitat von Rafael_70
1.100 für eine vierköpfige Familie sind weniger als 1 EUR / Kopf / Tag (Schwelle zur extremen Armut nach der Definition der Weltbank)
Rechnen wir das mal nach....
1100 / 4 = 275
275 / 30 (Monat) = 9,17
Das macht also laut Adam Riese 9.17 EUR / Kopf / Tag
Jetzt stellt sich mir die Frage.... wer rechnet hier falsch
Geteilt durch 12 Monate ergibt ... 0,75 EUR
#7 RE: Noch ein Kreuz für Fidel Castro
Alle Aussagen des offiziellen kubanischen Institutes aus Havanna beziehen sich auf CUC und auf Jahresbasis ...
Link zur Website des Institutes:
http://www.uh.cu/centros/ceec/index800.htm
#8 RE: Noch ein Kreuz für Fidel Castro
aber dann stellt sich die Frage was die Zahlen alles beinhalten...
400 CUC im Jahr wären danach also ein Peso Durschnittseinkommen von 9600 Peso Cubano,
also 800 Pesos Cubanos im Monat. Da können wiedermal die Libretta und andere "Leistungen" nur mit einberechnet worden sein.
Da ansonsten 800 Pesos Cubanos als Durchschnittslohn auch noch zu hoch wären.
Ein Medico oder Lehrer bekommt zum Beispiel ca 600 Pesos im Monat.
#9 RE: Noch ein Kreuz für Fidel Castro
Zitat von dirk_71
Ok...
aber dann stellt sich die Frage was die Zahlen alles beinhalten...
400 CUC im Jahr wären danach also ein Peso Durschnittseinkommen von 9600 Peso Cubano,
also 800 Pesos Cubanos im Monat. Da können wiedermal die Libretta und andere "Leistungen" nur mit einberechnet worden sein.
Da ansonsten 800 Pesos Cubanos als Durchschnittslohn auch noch zu hoch wären.
Ein Medico oder Lehrer bekommt zum Beispiel ca 600 Pesos im Monat.
Rechne mal mit zwei Gehältern a la 387 Pesos (CUP), dann liegste nicht so falsch.
http://www.one.cu/aec2006/anuariopdf2006/capitulo6/VI.4.pdf
Zitat von Rafael_70
Rechne mal mit zwei Gehältern a la 387 Pesos (CUP), dann liegste nicht so falsch.
Nur um Euch erstmal grundsätzlich folgen zu können.
Könntet Ihr mir mal erklären wie sich diese ominöse 4-köpfige cubanische Beispielfamilie zusammensetzt in der 2 Mitglieder 387 CUP´s verdienen und die anderen beiden nix.
( ´ne Familie mit zwei kleinen Kindern kann´s ja nicht sein , da dann ja entweder Mutti oder Oma zu Hause währe - was also entweder nur einen Verdiener oder 5 Köpfe machen würde ) .
#11 RE: Noch ein Kreuz für Fidel Castro
Zitat von George1Zitat von Rafael_70
Rechne mal mit zwei Gehältern a la 387 Pesos (CUP), dann liegste nicht so falsch.
Nur um Euch erstmal grundsätzlich folgen zu können.
Könntet Ihr mir mal erklären wie sich diese ominöse 4-köpfige cubanische Beispielfamilie zusammensetzt in der 2 Mitglieder 387 CUP´s verdienen und die anderen beiden nix.
( ´ne Familie mit zwei kleinen Kindern kann´s ja nicht sein , da dann ja entweder Mutti oder Oma zu Hause währe - was also entweder nur einen Verdiener oder 5 Köpfe machen würde ) .
George: "wäre" schreiben auch die nicht US-massenverblödeten Deutschen ohne "h"...
Erfahrungsgemäss gehen beide kubanischen Partner schon bald nach der Geburt des Kindes wieder arbeiten, da die Betreuung der Kinder durch staatliche Einrichtungen einigermassen funktioniert und Verwandte gegen geringe Vergütung Kinderversorgungsfunktionen übernehmen...
Es kann sich kaum eine Kubanerin leisten, auf die Arbeitseinkünfte zu verzichten ... die kreativeren werden vielleicht versuchen, im informellen Sektor Beschäftigung zu finden (Pediküre / Maniküre / Friseuse / Masseuse ...)
Zitat von Rafael_70
George: "wäre" schreiben auch die nicht US-massenverblödeten Deutschen ohne "h"...
Erstmal Danke dafür, daß du seitdem Greenhorn wieder Jan heißt dessen Forumsrechtschreibekontrolle übernommen hast ( Glücklicherweise scheinst du ja die fast göttliche Gabe zu besitzen den Sinn eines Satzes trotz eines überflüssigen "H"´s zu erfassen )
Über den Rest deiner Ausführungen muß ich erst nochmal nachdenken lassen.
Zitat von Rafael_70
(Pediküre / Maniküre / Friseuse / Masseuse ...)
Pediküre / Maniküre / Frisüre / Massüre oder Pedikeuse / Manikeuse / Friseuse / Masseuse - darm man den rein grammatikalisch Tätigkeits- und Berufsbezeichnungen in einer Aufzählung gleichsetzen )
Denk nicht d´rüber nach - ist nicht wirklich wichtig.
Was wichtig ist, ist das ich trotz Nachdenken und Nachdenken lassen keine ( zumindest mir bekannte ) auf Cuba existierende Familie gefunden habe , die unter deinen Vorgaben - Mann/Frau/2Kinder/ohne Nebenkosten für eigenen Wohnraum/mit 387 CUP-Verdienst/Person/Monat - existiert.
Aber keine Angst - ich suche weiter.
Zitat von guzzi
Zitat von Rafael_70Eine vierköpfige Familie benötigt nach Berechnungen des CEEC etwa 1.600 Peso (nach offiziellem Wechselkurs knapp 1.100 Euro), der kubanische Durchschnittslohn liegt aber unter 400 Peso. Diebstahl, Veruntreuung und Korruption sind die Folge.
Komme mit dieser Rechnung nicht ganz mit 1.600 Peso sind 66 CUC .
1.100 Euro für einen Cubaner da in Cuba ist jeder Traum eines jeden Cubis
1.100 für eine vierköpfige Familie sind weniger als 1 EUR / Kopf / Tag (Schwelle zur extremen Armut nach der Definition der Weltbank)
Claro habe es jetzt verstanden und morgen sind ja die Wahlen
Meiner Berechnung nach bekommen die Arbeitskollegen jeden Tag eine Dose Cola oder Malta, Wert 20 Peso. Das 20mal pro Monat. 400 Peso. 15 CUC.
Mittagessen Reis, Fleisch, Suppe und noch irgendwas plus Mayonese oder Wurstsemmel zum Merenda. Sagen wir 1,5-2 CUC. 35 CUC im Monat.
Gehalt 400 Peso + 10 CUC Prämie. also 25 CUC.
75 CUC von der Firma.
jetzt noch die Libretta mit 10 CUC.
Dann noch der Anteil der subventionierten Lebensmittel, 6kg Kartoffel für 3 Peso. Realwert 10 CUC.
Med. Versorgung ist schwer einschätzbar. Vielleicht 50 CUC. Aspirin kostet ja nur 2-3 Peso.
70 CUC
jetzt noch die Mieten um 10 Peso im Monat. Real 20 CUC, bereits auf 2 Einkommen aufgeteilt.
Strom nochmal 10 CUC, ebenso aufgeteilt (Konsum erreicht hier europäisches Niveau)
Gas 10 CUC
Neue Elektrogeräte im Austausch. 10 CUC im jahrelangen Schnitt
50 CUC
Alles im allen bekommt der Kubaner für eine absolute Frechheit von einer Arbeitsleistung fast 200 CUC pro Nase. Das Dosengetränk kann er problemlos weiterverkaufen plus 20 CUC Einkommen, die Wurstsemmel 5 Peso/Stück (große). Strand gehen und an Touris verscherbeln, würde ich sofort machen, meine Arbeitskollegen trinken es oder geben es dem jüngsten der Familie). Für die subventionierten Lebensmittel koche ich einen Ausländer was gescheites und lass mich mit 3-5 CUC bezahlen, kann kaum ein Kubaner nicht, die Küche ist miserabel. Neuen Kühlschrank um 200 CUC am Schwarzmarkt verkaufen und 2ten Kühlschrank mit Nachbarn teilen, 4% Zinsen kassieren kassieren auf der Bank (5000 Peso Einlage ist gleich 200 Peso gewinn pro Jahr).
Fehlend ist dann noch die Ausbildung der Kinder, Strassenbau, Sicherheit...usw. Aber das zahlen wir auch nicht, deswegen hat es ja keinen Wert oder?
Eine span. Medizinstudentin, 5 Jahre vor Ort, und auch Meinung der Kubaner, der Kubaner will möglichst wenig arbeiten und Leben wie ein König. Deswegen ist der Ausländer ein begehrtes Opfer. Will hier nicht generalisieren, aber die Vorstellung von Arbeit meiner Arbeitskollegen ist nicht gerade kompatibel mit Leben wie ein König. Wenn man nichts arbeitet, darf man sich nicht wundern wenn man nichts hat. Klar der Staat hat an vielen Schuld, aber das die Kubaner weder vor noch nach der Revolution gearbeitet haben (es gibt ein paar Vorzeigebereiche, eher Ausnahmen).
Das der Staat die Faulenzer überhaupt ernähren kann, ist ein Wunder, eventuell trägt es den Namen Touri und Hugo Chavez Abzocke.
Ich hoffe das Kommentar war jetzt nicht zu hart, aber ich hab mir das so oft anhören müssen und dann sehe ich aber auch wie absolut miserabel die gleichen Personen arbeiten. Leider trifft es im Sozialismus leider auch jene die gut arbeiten, wird ja halbwegs gleichverteilt und vor allem müssen diese mit den anderen Arbeiten. Einige Sektoren beweisen allerdings das mehr drinnen ist, viele davon zahlen leicht höhere Löhne und müssen sich deswegen nicht mit dem Rest abgeben, aber der Rest bleibt.
Kubas reiche Leute vor der Revolution, waren Kapitalisten oder Talente, der Reichtum erreichte nie alle und wird es auch nie. Da benötigt man schon eine härtere Gangart als die PCC. Statt Militärservice ein Jahr Nike Sweatshop und Che´s neuer Mensch ist geschaffen.
Korrektur:
Die Dose ist 10 Peso wert
Die Zinsen sind je nach Anlagedauer bei weitem höher 4% gibts auf ein halbes Jahr fixe Bindung (heisst 2%). Die Anlage wird ja fast noch interessant wenn ich mir die Börsen so ansehe. Ja Spekulation ist keine Arbeit, nur die sind alle schon letztes Jahr mit Riesengewinnen ausgestiegen
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