USA sagen Fidel Castro baldigen Tod voraus

03.04.2006 17:22
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#1 USA sagen Fidel Castro baldigen Tod voraus
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Rey/Reina del Foro


WASHINGTON, 03. April (RIA Novosti). Der kubanische Staatschef Fidel Castro wird wegen seiner immer schwächer werden Gesundheit in den kommenden vier Jahren sterben, prognostizieren Vertreter der Administration George Bush nach Angaben der Zeitschrift "U.S. News and World Report".

Als Ursache für den schlechten Gesundheitszustand des 79-jährigen Castro haben sie die Parkinson-Krankheit ausgemacht. "Die Krankheit hat schon das Stadium überschritten, in dem sie unter Kontrolle gehalten werden konnte", zitiert die Zeitschrift einen namentlich nicht genannten Vertreter der US-Regierung, der die Situation in der Kuba verfolgt.

Die Gerüchte, Castro leide an der Parkinson-Krankheit, waren noch im November vergangenen Jahres in den USA in Umlauf gebracht worden, nachdem ein geheimer CIA-Bericht in die Presse gedrungen war. Dem Bericht zufolge soll sich Castros Zustand in der nächsten Zeit deutlich verschlimmern.

Damals widerlegte Castro die Behauptungen der US-Experten persönlich. In einer fünf Stunden langen Rede vor Studenten und Lehrkräften der Universität von Havanna sagte Castro: "Die Feinde Kubas haben mich mehrmals zu Grabe getragen. Jetzt sitzt die CIA mit ihrer Diagnose wieder tief in der Patsche."

Der BBC-Korrespondent in Havanna stellte damals fest, dass Castro seine ganze Rede im Stehen hielt und niemals den logischen Faden verlor.

Fidel Castro: Lebenslauf

Fidel Castro Ruz, Vorsitzender des Staatsrats und des Ministerrats von Kuba, erster Sekretär des ZK der Kommunistischen Partei Kubas, wurde am 13. August 1926 (laut einigen Quellen 1927) in der Provinz Oriente in der Familie eines Großgrundbesitzers geboren. 1949 schloss er sein Jura-Studium an der Universität von Havanna ab und promovierte zum Doktor der Rechtswissenschaften. Einige Zeitlang war Castro als Rechtsanwalt tätig. Anfang der 1950er Jahre schloss er sich der Orthodoxen Partei an. 1952 nominierte ihn die Partei zum Kandidaten für die Wahlen zum Nationalen Kongress Kubas. Doch der Staatsstreich, der im März 1952 von General Fulgencio Batista angeführt wurde, und die darauf folgende Errichtung der Diktatur ließen die Wahlen ausfallen. Im Kampf gegen die Diktatur fiel die Orthodoxe Partei allmählich auseinander. Castro konnte eine Gruppe seiner Mistreiter um sich versammeln. Die Gruppe bereitete sich darauf vor, die Diktatur von Batista zu stürzen.

Am 26. Juli 1953 erstürmte die Gruppe die Moncada-Kaserne n Santiago de Cuba. Die Revolte wurde grausam niedergeschlagen. Fidel Castro wurde vor Tribunal gestellt. In seiner Verteidigungsrede sprach er seinen berühmt gewordenen Satz: "Die Geschichte wird mich freisprechen!" und kritisierte scharf das blutrünstige Regime des Diktators Batista. Zugleich stellte er ein Programm des nationalen Befreiungskampfes und der revolutionären Wandlungen auf Kuba vor. Castro wurde zu 15 Jahren Haft verurteilt, kam aber auf wachsenden Druck der Bevölkerung schon im Mai 1955 im Rahmen einer Amnestie frei. Im gleichen Jahr wanderte Castro nach Mexiko aus.

Im Dezember 1956 kam eine von Castro angeführte Gruppe von Revolutionären mit der Yacht "Granma" nach Kuba. Mit der Zeit wuchs die Gruppe in eine Rebellenarmee hinüber und entfesselte einen Guerillakampf gegen das Regime von Batista.

Nach dem Sieg der Revolution und dem Niedergang der Diktatur von Batista übernahmen demokratische Kräfte am 1. Januar 1959 die Macht auf der Insel. Diese schlossen sich um die von Catro geführte Rebellenarmee zusammen. Im Februar 1959 wurde Castro Premierminister der Revolutionsregierung der Republik Kuba.

Nach dem Einfall der US-Söldner in Kuba (Playa Giron) im April 1961 führte Castro den Einsatz gegen die Interventen. Am 16. April 1961 erklärte Castro, dass die kubanische Revolution ihrem Charakter nach sozialistisch gewesen war.

Seit Oktober 1965 ist Castro der erste Sekretär des Zentralkomitees (ZK) der Kommunistischen Partei Kubas. Er ist seit 1963 Ehrendoktor der Rechtswissenschaften der Moskauer Lomonossow-Universität. 1961 erhielt er den Internationalen Lenin-Preis "Für Stärkung des internationalen Friedens". 1963 wurde Castro der Ehrentitel "Held der Sowjetunion" und 1972 der Lenin-Orden zuerkannt.

Am 8. März 2003 erhielt der kubanische Staatschef das Ökumenische Kreuz des Nonnenordens Santa Brigida. Castro bekam Auszeichnung in Havanna aus den Händen der Vorsteherin dieses religiösen Ordens, der im 14. Jahrhundert in Schweden gestiftet wurde. Somit wurden seine "Verdienste um die Durchsetzung der hohen Ideale des Dialogs und des Friedens" geehrt. Die Überreichung des Kreuzes fiel mit der Eröffnung einer Residenz des Ordens des Allerheiligsten Erlösers Santa Brigida in der Altstadt von Havanna zeitlich zusammen (zurzeit sind auf Kuba 53 weibliche und 22 männliche katholische Orden vertreten, von denen 20 sich in den zurückliegenden zehn Jahren dort niederließen).

Am 31. August 2003 zeichneten die nordamerikanischen Indianer Castro für seine "revolutionären Verdienste und kämpferischen Eigenschaften" mit der "Adlerfeder" aus. Mit dieser höchsten Auszeichnung der Stammvölker der Vereinigten Staaten von Amerika werden Menschen geehrt, die ihre Tapferkeit, Würde und Ehrlichkeit nachgewiesen haben. Zum ersten Mal wurde die Auszeichnung einem Menschen noch zu Lebzeiten verliehen. Zum ersten Mal ging sie an einen Menschen, der außerhalb der USA geboren wurde. Sonst hat kein anderer Staatschef der Welt die "Adlerfeder".

Castro war mit Mirta Díaz Balart verheiratet, jetzt ist er geschieden und hat sieben Kinder. Seit dem Amtsantritt Castros hat es über 600 Mordanschläge gegen ihn gegeben. Sie alle fielen entweder in letzter Minute aus oder wurden von kubanischen Geheimdiensten vereitelt. Der US-Kongress gab zu, dass hinter acht Attentatsversuchen die CIA steckte. Die Palette der eingesetzten Mittel reichte von Überfall bei der Unterwasserjagd über Gift in Zigarren bis zu Kleinpistolen, eingebaut in eine Reporterkamera. Nach einem ganz heimtückischen Plan sollten gegen Castro sogar Haarausfall bewirkende Chemikalien eingesetzt werden. Der Ausfall von Haaren und des legendären Vollbartes würde laut Granma-Zeitung dem Image des Führers schaden.

Mitte November 2005 drang ein geheimer CIA-Bericht in die Öffentlichkeit, laut dem der kubanische Staatschef seit 1998 an der Parkinson-Krankheit leiden soll. Dem Bericht zufolge soll sich Castros Zustand in der nächsten Zeit deutlich verschlimmern.

Gerüchte über Krankheiten des 79-jährigen kubanischen Staatschefs kursieren übrigens schon seit langem. Im Oktober 2005 fiel die vorher geplante Rede Castros bei einem Gipfel in Spanien aus. Damals dementierten kubanische Behörden die Berichte über seinen schlechten Gesundheitszustand. Fidel Castro protzt mit seiner Gesundheit. 2004 stolperte er nach einer öffentlichen Ansprache, fiel zu Boden, brach sich einen Arm und verletzte sich am Knie stark. Die darauf folgende dreistündige Operation hielt er ohne Vollnarkose durch, um dann vor dem Volk zu erklären, dass die Leitung des Landes völlig unter Kontrolle gewesen sei.


Nos vemos
Dirk
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03.04.2006 17:33 (zuletzt bearbeitet: 03.04.2006 17:35)
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#2 RE: USA sagen Fidel Castro baldigen Tod voraus
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jan
Rey/Reina del Foro
Dann muss man diesen dagegensetzen
(von español gefunden und link von hombre blanco)

http://www.elpais.es/articulo/elpporint/.../autodestruirse

Nur wegen der Ausgewogenheit

https://www.kubaforen.de/t511815f3292-Ent...el-EL-PAIS.html


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03.04.2006 21:30
#3 RE: USA sagen Fidel Castro baldigen Tod voraus
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Rey/Reina del Foro

Das machen die schon seit 50 Jahren.
e-l-a
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Mailservice E-Mails nach Kuba, auch wenn der Empfänger dort kein Internet hat.
Privatreisen Mit mir als Reiseleiter in Kuba unterwegs.


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